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Die Zweiflers – eine unorthodoxe Familienserie

Von Viola Schimanski, Klasse 8d, Otto-Hahn-Gymnasium

Die ARD-Serie „Die Zweiflers“ ist ungewöhnlich für das deutsche Fernsehen. Das fand sogar die Jury des Filmfestivals in Cannes, die die Serie ausgezeichnet hat. Sie handelt von der jüdischen Familie Zweifler, die in Frankfurt am Main ein Feinkostgeschäft betreibt. Die Familie besteht aus Großvater Symcha Zweifler (gespielt von Mike Burstyn), Großmutter Lilka (Eleanor Reissa), Tochter Mimi (Sunnyi Melles), Schwiegersohn Jackie (Mark Ivanir) und den Enkelkindern Samuel (Aaron Altaras), Dana (Deleila Piasko) und Leon (Leo Altaras). Die Großeltern sind Holocaust-Überlebende.  Als der Großvater das Feinkostgeschäft verkaufen möchte, entstehen eine Reihe von Konflikten in der Familie. Mimi ist gegen den Verkauf und möchte selbst das Geschäft übernehmen. Symcha wird mit seiner Vergangenheit im Frankfurter Rotlichtmilieu erpresst. Samuel verliebt sich in die Nicht-Jüdin Saba (Saffron Marni Coomber) und bekommt mit ihr einen Sohn. Derweil verlässt Dana ihren Mann in Israel.

Handelt es sich bei „Die Zweiflers“ also doch nur um eine gewöhnliche Familienserie? Meiner Meinung nach nicht! Das resultiert einmal daraus, dass die Schauspieler:innen, zumindest für mich, vorher unbekannt waren, weshalb ich keine anderen Rollen im Kopf hatte und die Serie unvoreingenommen angeschaut habe. Wenn Filme von Jüdinnen und Juden handeln, spielen diese außerdem meist im Dritten Reich. Sie handeln nie von noch lebenden jüdischen Menschen. „Die Zweiflers“ spielt aber im Jahr 2016 und zeigt den heutigen jüdischen Alltag in Deutschland. Ungewöhnlich ist auch die Sprache, da die Großeltern überwiegend Jiddisch sprechen und manchmal auch hebräische Worte einfließen lassen. Besonders gut gefiel mir, dass Saba, die aus Jamaika kommt, mit Samuel nur Englisch spricht. Das ist viel realistischer als bei „Rosamunde Pilcher“, wo in Cornwall alle Personen Deutsch sprechen. Auch die Kulissen gefielen mir, genauso wie die Filmmusik, die ebenfalls einen Preis in Cannes bekommen hat. Hinzu kommt, dass die behandelten Themen Antisemitismus, Rassismus, Vergangenheitsbewältigung und Identitätsfindung sehr aktuell und spannend dargestellt sind. Daher kann ich „Die Zweiflers“ absolut empfehlen. Die Serie kann noch bis Mai 2025 kostenlos in der ARD-Mediathek gestreamt werden. Offiziell wird die Serie ab 14 Jahre empfohlen.

Rezension: „Breaking Bad“

von Taylan Güngor, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg
Die Serie „Breaking Bad“ handelt von einem Chemielehrer namens Walter White, der mit
Lungenkrebs diagnostiziert wurde. Weil er meint nichts mehr verlieren zu können, beginnt er Crystal Meth zu kochen, um seiner Familie nach seinen Tod Geld hinterlassen zu können.

Ich finde die Serie sehr gut und würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen. Meiner Meinung nach ist die Handlung der Serie sehr gut und etwas Neues. Auch die Art, wie die Charaktere sich entwickeln, gefällt mir unglaublich gut. Besonders die Charakterentwicklung des Protagonisten Walter White vom schüchternen Chemielehrer zum skrupellosen Drogenbaron ist sehr gut gelungen. Die Beziehung zwischen Walter White und dem Deutergonisten Jesse Pinkman ist äußerst spannend.

Außerdem ist die schauspielerische Leistung auf einem hohen Niveau. Vorallem Aaron Paul, der den ehemaligen Schüler Jesse spielt, ragt meiner Meinung nach mit seiner Schauspielkunst am meisten hervor. Er hat die Emotionen der Figur perfekt dargestellt . Man wusste immer, wie er sich fühlte und man konnte die Gedanken des Charakters perfekt nachvollziehen.

Ein weiterer Aspekt, weshalb ich die Serie als einer der Besten bezeichnen würde, ist die Spannung. Die Serie hat eine Menge unerwarteter Wendungen, was die Handlung abwechslungsreich und spannend macht. Man weißt nie genau, wie es weitergeht. Die Spannung wird außerdem von einem gut ausgewähltem Soundtrack verstärkt. Aus diesen Gründen würde ich die Serie „Breaking Bad“ weiterempfehlen.