Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Profi Gamer – Das Spielen zum Beruf machen?

„Profi Gamer“ ist über die letzten fünf Jahre ein richtiger Beruf geworden. In den Ländern USA, China und Korea spielt dieser Beruf eine immer größere Rolle: Wenn man gut ist, kann der Beruf viel Geld bringen.

Meistens sind es junge, männliche Erwachsene von 16 bis 27 Jahren, die „gamen”, denn in diesen Jahren ist die Reaktionszeit kürzer. Spiele wie „Call of Duty: Advanced Warfare“, „StarCraft 2: Heart of Swarm“, „Dota 2“ und „League of Legends“ sind richtige Goldminen für die Begabten, denn genau wie bei jeder anderen Sportart, gibt es auch hier viele Turniere. Jetzt, da das Preisgeld viel höher ist als früher, kommen Tausende neugierige Gamer, um zuzuschauen.
In der Seattle Key Arena kamen diesen Sommer zehn der besten „Dota 2“-Teams der Welt zusammen, um hier vier Tage lang gegen einander zu spielen. Fünf aus den zehn Teams kamen aus China, zwei aus der USA, sonst waren noch ein russisches und ein malaysisches Team dabei. Die fünf Spieler des chinesischen „Team NewBee“ haben zusammen mit dem ersten Platz auch den Hauptpreis von etwas mehr als 5 Millionen Dollar gewonnen. Insgesamt wurden während des Turniers 10,93 Millionen Dollar vergeben, und damit war dieses Event das größte elektronische Event aller Zeiten. Die 10000 Tickets, die verfügbar waren, waren innerhalb von 18 Stunden ausverkauft. Das ganze konnte man in mehreren Sprachen nicht nur online sehen, sondern auch auf den amerikanischen Sportsendern ESPN 2 und ESPN 3 verfolgen.
Viele Erwachsene denken sich, dass Profi-Gamer kein richtiger Beruf ist, aber da täuschen sie sich. Diese Spieler verdienen nicht nur Geld, sie haben auch viele Sponsoren. Sie müssen natürlich auch sehr viel trainieren, genauso wie die Profis jeder anderen Sportart, denn im Moment können nur die Besten der Besten wirklich damit Geld verdienen. Weil erst in den letzten fünf Jahre Profi-Gamer wirklich zum Beruf geworden ist, ist es unglaublich, dass jetzt schon Profi-Gamer Millionäre sind. Viele Analytiker sagen, wenn Profi Gaming sich so weiter entwickelt, wie es das bisher tut, könnte es gut sein, dass in weiteren fünf Jahren Profi Gamer mehr verdienen als Fußballspieler.

Willem van Doorn, 9.2, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Warum werden sie zerstört? – Tropische Regenwälder

Ich befasse mich mit dem Thema Regenwälder. Warum werden sie zerstört? Was passiert mit den Flächen, wo mal die Regenwälder waren?

Die Regenwälder werden abgeholzt, weil es dort viele dicke und alte Bäume gibt, die es oft nur selten woanders gibt. Das Holz der Bäume ist deshalb sehr teuer. Meistens sind die Menschen, die die Regenwälder abholzen, noch nicht einmal aus dem Land. Sie kommen oft aus anderen Ländern, um viel Geld mit dem Holz zu verdienen. Es werden genauso auch viele Wälder abgebrannt, weil das schneller und günstiger ist. Den Menschen, die so was machen, ist es egal, ob Tiere oder Pflanzen dabei sterben. Es gibt auch Goldgräber in den Regenwäldern, die dort ihr Glück versuchen.Wenn sie in dem Boden nichts finden, fahren sie wieder weg und lassen oft ihren Müll und Geräte zurück, was auch dem Wald schadet.
Wenn der Wald dann weg ist, werden auch Ölpalmen gepflanzt, damit man daraus Öl gewinnen kann. Es werden auch Pflanzen angebaut, aus denen man Biotreibstoff herstellen kann. Die freien Flächen, die dabei entstehen, werden oft dazu benutzt, um riesige Massen an Rindern für die Schlachtung zu halten. Oder sie werden auch zum Soja-Anbau benutzt, da es dort warm ist und die Sonne auch viel scheint. In vielen Ländern lässt der Staat die Regenwälder zerstören, um dort billig riesige Wohnsiedlungen bauen zu lassen.

Matteo Hübsch, 8a, Werner-V.-Siemens-Realschule Düsseldorf

Auf Erkundungstour durch die USA – The Crew

„The Crew“ ist ein Open World Rennspiel. Open World bedeutet, dass der Spieler in einem Gebiet sich frei herumbewegen kann und selber entscheiden kann, wo er hin möchte.

In The Crew steckt man in der Haut von Alex, dessen Bruder an einem nächtigen Rennen von dem Leiter der 5-10 Gang erschossen wurde. Doch am Tatort verwischte der Spezial Argent Coburn, der ein Verräter ist und für die 5-10’s arbeitet, die Spuren und brachte Alex unschuldig ins Gefängnis.Doch zu seinem Glück findet die FBI-Agentin Zoe seine Unschuld heraus und bietet Alex ein einmaliges Angebot an, wo er in die 5-10 Gang beitreten muss, um seine Unschuld zu beweisen und den Betrüger und den Mörder seines Bruders ins Gefängnis zu bringen.
Sie bringt ihn aus dem Gefängnis und stattet ihn mit einem von vier Wagen nach Wahl aus. Nun beginnt das Spiel erst richtig, in der Story kann man Geld verdienen, womit man sich entweder einen neuen Wagen kaufen kann oder seinen vorhandenen Wagen mit Aussehen sowie Extrateilen, Reifen und auch Farben und Stickern nach seiner Wahl aufpimpen und sein Aussehen verändern kann. Das Spiel überzeugt auch mit seiner sehr schönen und realistischen Grafik und bietet auch viele Abwechslungen, wie online mit Freunden ganz USA zu erkunden oder Herausforderungen zu meistern. Im Ganzen gesehen ist The Crew ein Spiel für jeden Autofan und weckt jeden Erkundungsgeist.

Lucas Sitte, 8a, Werner-V.-Siemens-Realschule Düsseldorf

Ungesunde Ernährung – Fast Food’s wirkliche Seite

Fast jeder Mensch weiß, dass Fast Food ungesund ist. Doch in Wirklichkeit ist es viel schlimmer als man es glaubt.

Fast Food hat einen sehr hohen Fettanteil und durch das Frittieren werden die Gerichte zu Kalorienbomben. Es ist zum schnellen Verzehren gedacht, was man als Vorteil nutzen kann, wenn man nicht genug Zeit hat um etwas selber zu kochen. Doch durch schnelles Essen entsteht zu wenig Speichel, was kein Vorteil für die Verdauung ist.
Es gibt aber noch weitere Die Gesundheitsrisiken. Eine Studie der University of New South Wales bestätigte, dass fett-und zuckerhaltiges Essen schon innerhalb kurzer Zeit das Gedächtnis schädigt und dass zu viel Fast Food und zu wenig Bewegung innerhalb von vier  Wochen die Leber beschädigen kann. Des Weiteren führt es zu Übergewicht, Diabetes, Stoffwechselproblemen, höhere Belastung der Nieren oder Allergien durch Nahrungsmittelzusätze wie Konservierungsmittel.
Wenn das Essen von Fast Food nicht begrenzt wird, kann es passieren, dass es noch viel schlimmere Folgen haben kann. Verkaufsstrategien von großen Schnellrestaurantketten führen zum häufigen Kaufen, was ebenfalls zu Gesundheitsschäden, wie zum Beispiel Übergewicht, führt. Dazu tratgen auch stark rabattierte Riesenportionen bei, die zu hoher Kalorienaufnahme durch eine einzige Mahlzeit führen. Die Konsumenten werden dann durch diese Strategien verleitet und kaufen mehr als sie wollen. Dieses System wird von vielen Ernährungsexperten stark kritisiert, besonders in den USA, aber auch in anderen Ländern zu denen auch Deutschland gehört.
Junk Food hat auch einen sehr hohen Suchtfaktor, welcher ebenfalls zu Gesundheitsschäden führt. Durch eine weitere Studie wurde belegt, dass Männer eher dazu neigen ungesunde Lebensmittel zu verzehren als Frauen.

Furkan Aydin, 8a, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

AC/DC bringt erneut ein neues Album heraus. – AC/DC rockt weiter

„Rock’n’Roll“, das ist das Wort, was einem sofort in den Sinn kommt, wenn man das neue Album von der altbekannten Band „AC/DC“ hört. Mit dem neuen Album „Rock or Bust“ sagen sie: “ Ja wir sind noch da.“

Kaum hört man sich die ersten fünf Sekunden des neuen Albums an, schon weiß jeder: Das ist AC/DC und das ist Rock’n’Roll. Das neue Album von AC/DC ist bisher ihr kürzestes und es ist ohne Rhythmus-Gitarrist Malcolm Young aufgenommen worden, der die australische Gruppe aus gesundheitlichen Gründen verlassen musste. Er wurde durch seinen Neffen Stevie Young ersetzt. Souverän tritt er in die Fußstapfen seines Onkels. Auch die Vorwürfe an Schlagzeuger Phil Rudd, er hätte einen Auftragsmörder angeheuert, und die Anklagen gegen ihn wegen angeblicher Morddrohungen und Drogenbesitzes sorgten für Aufruhr bei AC/DC. Doch mit solch einem klassisch guten Album hatte niemand gerechnet. Wer den richtigen AC/DC- Sound gewöhnt ist, sollte sich dieses Album auf jeden Fall kaufen.
Alle elf Songs basieren auf starkem Heavy Metal, es ist jedoch auch ein leichter Bluessound zu hören. Mit wenig Akkorden, einfachen Rhythmen und ein paar Gitarrensolos begleitet die Truppe den durchdringenden und rockigen Gesang von Brian Johnson. Die Songs sind von der Melodie her abwechslungsreich, besitzen jedoch alle den gleichen Rocksound.
Mit diesem Album macht AC/DC einen großen Schritt und sagt, dass sie weiterhin bereit sind zu rocken.

Lukas Komnenovic, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

Düsseldorf verliert Tennisturnier – Aus für den World Team Cup

Das großartige Tennisturnier ist nun Geschichte. Ab 2015 wird es das einzigartige Tennisturnier, das immer im Mai als Vorbereitungsturnier vor den French Open im Düsseldorfer Rochusclub stattfand, nicht mehr geben.

Die Geschichte des World Team Cups begann in den späten 70-er Jahren und dauerte bis zum Jahr 2014. Es traten acht Nationen gegeneinander an. Sieben Nationen waren direkt qualifiziert, die achte Nation hingegen bekam eine Wild Card. Die Nationen wurden in zwei Gruppen eingeteilt (blaue Gruppe und rote Gruppe). Die beiden Gruppenersten bestritten das Finale.
Eine Partie zwischen zwei Nationen bestand aus zwei Einzeln und einem Doppel. Um das Turnier für Top-Spieler lukrativer zu gestalten, wurden von der ATP nach gewisser Zeit Weltcup-Punkte vergeben. Für den Top-Spieler einer Nation waren maximal 500 Punkte möglich. Außerdem wurde im Jahre 2011 das Preisgeld von 750.000 Euro auf 800.000 Euro erhöht. Das Siegerteam erhielt davon 260.000 Euro. Das Finalisten-Team erhielt 168.000 Euro und die beiden Gruppenzweiten der jeweiligen Gruppen bekamen 75.000 Euro Preisgeld.
Der World Team Cup hatte zudem einige große Sponsoren: Ambre Solaire, Peugeot, ARAG und zuletzt den Hersteller des Energydrinks „Power Horse“. Der World Team Cup wurde in 160 Ländern im TV ausgestrahlt und war mit 75.000 Zuschauern in der Woche eines der am besten besuchten Sportevents Düsseldorfs.
Die meisten Siege konnte bei diesem in fast familiärer Atmosphäre stattfindenden Turnier das deutsche Team feiern. Es gewann insgesamt fünfmal den Mannschaftsweltmeistertitel und verwies somit die Vereinigten Staaten, Argentinien, Schweden und Spanien mit jeweils vier Titeln auf den zweiten Platz.
Seine Hoch-Zeit erlebte das Turnier in den 80-er und 90-er Jahren, in denen der Tennisboom in Deutschland aufgrund des Wimbledonerfolges von Boris Becker immer mehr zunahm. So strömten die tennisbegeisterten Zuschauer zum Rolander Weg, um ihre Helden zu sehen. Es spielten dort neben Boris Becker noch andere Topstars wie Michael Stich, Eric Jelen, Stefan Edberg und der langjährige Weltranglistenerste Pete Sampras.
Doch nicht nur auf der roten Asche tummelten sich die prominenten Spieler, auch auf den Zuschauerrängen fand sich Jahr um Jahr die internationale Prominenz ein, um die Spiele auf der Traditionsanlage im Düsseldorfer Stadtteil Grafenberg live zu erleben. So war z. B. Roberto Blanco gern gesehener Gast in der Spielerloge.
Ein weiteres Merkmal des World Team Cups war die Fair Play Trophy, welche alljährlich einem Spieler überreicht wurde, der für sein herausragend faires Spiel speziell ausgezeichnet wurde. Diese Ehre wurde vier Deutschen zuteil: Eric Jelen (1991), Michael Stich (1997), Rainer Schüttler (2009) und Philipp Kohlschreiber (2011).
Nun wird dieses Turnier jedoch nicht mehr weitergeführt, da trotz aller Bemühungen der Turnierdirektion kein neuer Sponsor gefunden werden konnte. Düsseldorf verliert damit ein großartiges Stück Sportgeschichte.

Tobias Witte, 8c, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

Eine Bewohnerin eines Altenheims im Gespräch – Altenheim wie zu Hause?

Die typischen Vorstellungen von einem Altenheim sind negativ. Doch die Aussagen von Maria L., einer Dame hohen Alters, welche seit einigen Jahren im Altenheim Walter-Kobold-Haus lebt, bestätigen das Gegenteil.

In einem Interview erzählte sie, es sei eine sehr gute Entscheidung gewesen, ins Altenheim zu ziehen und sie fühle sich besser als zu Hause. Mit dem Personal und den Mitbewohnern komme sie sehr gut zurecht. Maria L. berichtete, man könne sich auf die anderen verlassen und es werde Rücksicht aufeinander genommen. Des Weiteren erläuterte sie, wie sehr sie sich gefreut habe, ihren 100. Geburtstag mit all ihren Verwandten, Freunden, Mitbewohnern und dem Personal feiern zu können. Ein weiteres Argument ist, dass dort sehr auf Hygiene geachtet wird und die Zimmer von den Angestellten gereinigt werden. Zuletzt berichtete die Dame, dass es jeden Tag verschiedene Angebote an Aktivitäten gibt.
Sonstige einmalige Veranstaltungen sind zum Beispiel: Schlagerabend, Rockkonzert, „Therapieschwein Felix“, Karnevalsfeier, Pony-Kutsche, Weihnachtsmarkt-/Feier und als Weihnachtsspecial haben sie ein Knusperhaus zusammen gebaut.
Aufgrund der angeführten Argumente ist zu schließen, dass Altenheime das eigene Heim sehr gut ersetzen können und es in manchen Fällen sogar verbessert wird.

Emilie Reuter, Jennifer Butzelar, Angelina Hagenau, 8a, Max-Planck-Gymnasium, Düsseldorf

– Die grundlose Angst vorm Psychologen

Dem Großteil von Kindern und Erwachsenen ist es unangenehm, zu einem Psychologen zu gehen. Manche würden sich sogar weigern, obwohl die Therapie ihnen helfen würde.

Ein falscher Eindruck wird meistens durch die Darstellung von Psychologen in Filmen und Büchern erzeugt. Viele denken bei dem Wort „Psychologe“ sofort an Psychiatrie, mit den falschen Bildern von Gummizellen und Zwangsjacken. Auch haben viele Angst, da sie meistens nicht genau wissen, was eine psychologischen Behandlung überhaupt ist. Die Wahrheit ist jedoch, dass diese Ängste unbegründet sind, da Psychologen völlig harmlos sind. Kinder werden mit einfachen Tests, wie zum Beispiel. Wortschatztests untersucht. Bei Erwachsenen ist es anders. Sie lassen sich meistens nur behandeln, wenn sie vermuten, dass sie Probleme haben. Das heißt, dass weniger Tests durchgeführt werden.
In einem Interview erklärte Angela Kübler (M.sc. Psychologin), dass die meisten Patienten unter emotionalen Belastungen, wie zum Beispiel Depressionen, Ängsten, Zwängen oder Suchtverhalten leiden. Diese werden dann behandelt, indem der Psychologe oder die Psychologin mit ihm oder ihr ein Gespräch führt, um die Ursache der Belastung und die Verhaltensmuster zu ergründen, um diese gegebenenfalls anzupassen.
Dabei unterstützen die Psychologen den Patienten im Erlernen neuer Verhaltensweisen. Durch die Gespräche verringern sich die Ängste der betreffenden Personen und diese stehen dann auch sehr viel weniger unter Druck als zu Beginn. Sollte man sich danach nicht besser fühlen, haben die Psychologen Kontakt zu alternativen Hilfsangeboten, die den Klienten dann unterbreitet werden können. Das ist jedoch nur in Ausnahmen erforderlich.
Nach einem Besuch bei einem Psychologen, sollte man sich keine Angst um seinen Job machen, da man in der Regel durch die Gespräche wieder leistungsfähig wird und seine Arbeit wieder problemlos aufnehmen kann.

Lily Kübler, 8c, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

– Bürger protestieren gegen die Brückenlösung für die U81

In Düsseldorf soll eine U-Bahn-Verbindung zwischen der Messe und dem Flughafen gebaut werden. Im Moment ist eine Brücke geplant, womit viele Anwohner nicht einverstanden sind.

Über diese U81 gab es schon viele Diskussionen: Dirk Elbers, der ehemalige Bürgermeister, entschied auf den Wunsch der Bürger, einen Tunnel für die U81 zu bauen. Die Anwohner sind gegen die Option einer Brücke, da dies den Lärmpegel zusätzlich erhöhen würde. Allerdings würde der Tunnel 30 Millionen Euro mehr kosten. Der neue Bürgermeister, Thomas Geisel, bevorzugt auf Grund der Kosten jetzt wieder die Brückenlösung – das sorgt für Proteste und empörte Bürger.
„Wir haben mit den Flugzeugen, der B8 und der Autobahn schon genug Lärm, eine Brücke würde diesen Lärm noch zusätzlich erhöhen“, erklärte Anne B., ein Mitglied des Heimat- und Bürgervereins Lohausen. Die Siedlergemeinschaft im Norden Düsseldorfs verteilt in der Nachbarschaft Zettel, die zum Protest aufrufen: „U81 über den Nordstern – NEIN! „, wird gefordert.
Die Betroffenen wollen einen Tunnel, oder dass das Projekt ganz fallengelassen wird. Wenn die Brücke doch gebaut werden sollte, werde es Klagen und Einsprüche geben. Viele Bewohner haben sich der Meinung des Vereins angeschlossen, so dass immer mehr Stimmen gegen die Brücke laut werden.
„Neben dem Lärm und der Vernichtung des Stadtbildes gibt es auch noch eine kleine Fußgängerbrücke, die den schnellen Fußweg von Unterrath und Stockum nach Lohausen ermöglicht hat. Bei ihr ist es noch unklar, ob sie auch abgerissen werden soll“, meinte die Betroffene Daniela F. Sie denkt, dass eine regelmäßige Busverbindung zum Flughafen ausreichend ist. Anne B., eine Bewohnerin der Lilientalstraße, erwähnte außerdem, die Häuser und Wohnungen auf ihrer Straße würden durch den Brückenbau beträchtlich an Wert verlieren.
Aber nicht nur die Bürger sind dagegen: Die Linkspartei hält Radwege und andere umweltfreundliche Verkehrsstraßen für eine bessere Lösung. Es wird zwischen allen Parteien um die Lösung gestritten. Wahrscheinlich werden die Diskussionen noch lange andauern.

Valerie Funcke, 8c, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

John McCormack gibt Einblick in seine Arbeit – Atelierleiter: Eine Weltreise durch die Museen

Bereits seit über 20 Jahren arbeitet der gebürtige Ire John McCormack für den Bildhauer Tony Cragg (65). Immer wieder aufs Neue fasziniert ihn sein Beruf.

Der aus Liverpool stammende Künstler, Tony Cragg, der zu den international führenden, zeitgenössischen Bildhauern zählt, begann seine berufliche Laufbahn als Laborassistent. Doch schon früh entstanden erste Zeichnungen und Plastikarbeiten. Bald brach Cragg seine naturwissenschaftliche Ausbildung ab und wechselte zur bildenden Kunst, die letzte Station seiner Ausbildung war das „Royal College of Arts“ in London. Zentrum von Craggs Schaffen ist Wuppertal, wohin er nach Beendigung des Studiums 1977 zog und noch heute lebt und arbeitet.
John McCormack lernte Tony Cragg in der Düsseldorfer Kunstgießerei Kayser, früher Kittl, kennen, wo er, nachdem er nach Deutschland gekommen war, arbeitete und Cragg seine Werke gießen ließ.
Schnell folgte McCormacks Wechsel in das Atelier von Tony Cragg, in dem er seit 1991/92 arbeitet. Er ist bei Cragg als Atelierleiter tätig, dies ist eine wichtige Position in einem Atelier. Seine Aufgaben liegen hauptsächlich im organisatorischen und administrativen Bereich. ,,Für die Stelle als Atelierleiter kann man sich nicht wirklich bewerben. Man wird meistens vom Künstler gefragt. Da jeder Künstler etwas anderes von seinem Atelierleiter erwartet, ist es auch schwer, zu diesem Beruf überhaupt eine Ausbildung machen zu können“, berichtet John McCormack. Er selbst schöpft für die Arbeit aus seiner Erfahrung, die er in der Zeit bei Tony Cragg gesammelt hat.
Immer aufs Neue fasziniert McCormack seine Tätigkeit, da er sehr viel unterwegs ist und Ausstellungen für Cragg auf der ganzen Welt organisiert und begleitet. Auch die Ausstellungen in Craggs „Skulpturenpark Waldfrieden“ werden von McCormack betreut. Besonders begeistert ihn, dass er sich dabei immer neuen Herausforderungen stellen muss, da jede Ausstellung einzigartig ist. „An anderen Orten, in anderen Museen – man trifft viele verschiedene, interessante Persönlichkeiten“, sagt McCormack. Zudem hat sich die Kunst von Tony Cragg in den Jahren ständig weiterentwickelt, was ein toll zu beobachtender Prozess sei. „Es ist kein normaler Arbeitsplatz mit normalem Chef. Es hat sich über die lange Zeit der Zusammenarbeit ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut“, berichtet McCormack.
Die Stellung als Leiter war aber nicht der Einstieg ins Atelier Cragg. Anfänglich war McCormack als Assistent tätig, zuständig für die Anfertigung der Skulpturen und Modelle. Die Skulpturen Craggs beginnen meist mit einer Zeichnung oder Skizze. Darauf folgt oft ein Modell der Skulptur aus Materialien wie Styropor, Holz, Carbon, etc. Nur selten entsteht ein Werk ohne Vorarbeiten. Bei den raumgreifenden Arbeiten wird Cragg von seinen Assistenten unterstützt.

Fee Colella, 8d, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf