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Düsseldorf verliert Tennisturnier – Aus für den World Team Cup

Das großartige Tennisturnier ist nun Geschichte. Ab 2015 wird es das einzigartige Tennisturnier, das immer im Mai als Vorbereitungsturnier vor den French Open im Düsseldorfer Rochusclub stattfand, nicht mehr geben.

Die Geschichte des World Team Cups begann in den späten 70-er Jahren und dauerte bis zum Jahr 2014. Es traten acht Nationen gegeneinander an. Sieben Nationen waren direkt qualifiziert, die achte Nation hingegen bekam eine Wild Card. Die Nationen wurden in zwei Gruppen eingeteilt (blaue Gruppe und rote Gruppe). Die beiden Gruppenersten bestritten das Finale.
Eine Partie zwischen zwei Nationen bestand aus zwei Einzeln und einem Doppel. Um das Turnier für Top-Spieler lukrativer zu gestalten, wurden von der ATP nach gewisser Zeit Weltcup-Punkte vergeben. Für den Top-Spieler einer Nation waren maximal 500 Punkte möglich. Außerdem wurde im Jahre 2011 das Preisgeld von 750.000 Euro auf 800.000 Euro erhöht. Das Siegerteam erhielt davon 260.000 Euro. Das Finalisten-Team erhielt 168.000 Euro und die beiden Gruppenzweiten der jeweiligen Gruppen bekamen 75.000 Euro Preisgeld.
Der World Team Cup hatte zudem einige große Sponsoren: Ambre Solaire, Peugeot, ARAG und zuletzt den Hersteller des Energydrinks „Power Horse“. Der World Team Cup wurde in 160 Ländern im TV ausgestrahlt und war mit 75.000 Zuschauern in der Woche eines der am besten besuchten Sportevents Düsseldorfs.
Die meisten Siege konnte bei diesem in fast familiärer Atmosphäre stattfindenden Turnier das deutsche Team feiern. Es gewann insgesamt fünfmal den Mannschaftsweltmeistertitel und verwies somit die Vereinigten Staaten, Argentinien, Schweden und Spanien mit jeweils vier Titeln auf den zweiten Platz.
Seine Hoch-Zeit erlebte das Turnier in den 80-er und 90-er Jahren, in denen der Tennisboom in Deutschland aufgrund des Wimbledonerfolges von Boris Becker immer mehr zunahm. So strömten die tennisbegeisterten Zuschauer zum Rolander Weg, um ihre Helden zu sehen. Es spielten dort neben Boris Becker noch andere Topstars wie Michael Stich, Eric Jelen, Stefan Edberg und der langjährige Weltranglistenerste Pete Sampras.
Doch nicht nur auf der roten Asche tummelten sich die prominenten Spieler, auch auf den Zuschauerrängen fand sich Jahr um Jahr die internationale Prominenz ein, um die Spiele auf der Traditionsanlage im Düsseldorfer Stadtteil Grafenberg live zu erleben. So war z. B. Roberto Blanco gern gesehener Gast in der Spielerloge.
Ein weiteres Merkmal des World Team Cups war die Fair Play Trophy, welche alljährlich einem Spieler überreicht wurde, der für sein herausragend faires Spiel speziell ausgezeichnet wurde. Diese Ehre wurde vier Deutschen zuteil: Eric Jelen (1991), Michael Stich (1997), Rainer Schüttler (2009) und Philipp Kohlschreiber (2011).
Nun wird dieses Turnier jedoch nicht mehr weitergeführt, da trotz aller Bemühungen der Turnierdirektion kein neuer Sponsor gefunden werden konnte. Düsseldorf verliert damit ein großartiges Stück Sportgeschichte.

Tobias Witte, 8c, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

Eine Bewohnerin eines Altenheims im Gespräch – Altenheim wie zu Hause?

Die typischen Vorstellungen von einem Altenheim sind negativ. Doch die Aussagen von Maria L., einer Dame hohen Alters, welche seit einigen Jahren im Altenheim Walter-Kobold-Haus lebt, bestätigen das Gegenteil.

In einem Interview erzählte sie, es sei eine sehr gute Entscheidung gewesen, ins Altenheim zu ziehen und sie fühle sich besser als zu Hause. Mit dem Personal und den Mitbewohnern komme sie sehr gut zurecht. Maria L. berichtete, man könne sich auf die anderen verlassen und es werde Rücksicht aufeinander genommen. Des Weiteren erläuterte sie, wie sehr sie sich gefreut habe, ihren 100. Geburtstag mit all ihren Verwandten, Freunden, Mitbewohnern und dem Personal feiern zu können. Ein weiteres Argument ist, dass dort sehr auf Hygiene geachtet wird und die Zimmer von den Angestellten gereinigt werden. Zuletzt berichtete die Dame, dass es jeden Tag verschiedene Angebote an Aktivitäten gibt.
Sonstige einmalige Veranstaltungen sind zum Beispiel: Schlagerabend, Rockkonzert, „Therapieschwein Felix“, Karnevalsfeier, Pony-Kutsche, Weihnachtsmarkt-/Feier und als Weihnachtsspecial haben sie ein Knusperhaus zusammen gebaut.
Aufgrund der angeführten Argumente ist zu schließen, dass Altenheime das eigene Heim sehr gut ersetzen können und es in manchen Fällen sogar verbessert wird.

Emilie Reuter, Jennifer Butzelar, Angelina Hagenau, 8a, Max-Planck-Gymnasium, Düsseldorf

– Die grundlose Angst vorm Psychologen

Dem Großteil von Kindern und Erwachsenen ist es unangenehm, zu einem Psychologen zu gehen. Manche würden sich sogar weigern, obwohl die Therapie ihnen helfen würde.

Ein falscher Eindruck wird meistens durch die Darstellung von Psychologen in Filmen und Büchern erzeugt. Viele denken bei dem Wort „Psychologe“ sofort an Psychiatrie, mit den falschen Bildern von Gummizellen und Zwangsjacken. Auch haben viele Angst, da sie meistens nicht genau wissen, was eine psychologischen Behandlung überhaupt ist. Die Wahrheit ist jedoch, dass diese Ängste unbegründet sind, da Psychologen völlig harmlos sind. Kinder werden mit einfachen Tests, wie zum Beispiel. Wortschatztests untersucht. Bei Erwachsenen ist es anders. Sie lassen sich meistens nur behandeln, wenn sie vermuten, dass sie Probleme haben. Das heißt, dass weniger Tests durchgeführt werden.
In einem Interview erklärte Angela Kübler (M.sc. Psychologin), dass die meisten Patienten unter emotionalen Belastungen, wie zum Beispiel Depressionen, Ängsten, Zwängen oder Suchtverhalten leiden. Diese werden dann behandelt, indem der Psychologe oder die Psychologin mit ihm oder ihr ein Gespräch führt, um die Ursache der Belastung und die Verhaltensmuster zu ergründen, um diese gegebenenfalls anzupassen.
Dabei unterstützen die Psychologen den Patienten im Erlernen neuer Verhaltensweisen. Durch die Gespräche verringern sich die Ängste der betreffenden Personen und diese stehen dann auch sehr viel weniger unter Druck als zu Beginn. Sollte man sich danach nicht besser fühlen, haben die Psychologen Kontakt zu alternativen Hilfsangeboten, die den Klienten dann unterbreitet werden können. Das ist jedoch nur in Ausnahmen erforderlich.
Nach einem Besuch bei einem Psychologen, sollte man sich keine Angst um seinen Job machen, da man in der Regel durch die Gespräche wieder leistungsfähig wird und seine Arbeit wieder problemlos aufnehmen kann.

Lily Kübler, 8c, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

– Bürger protestieren gegen die Brückenlösung für die U81

In Düsseldorf soll eine U-Bahn-Verbindung zwischen der Messe und dem Flughafen gebaut werden. Im Moment ist eine Brücke geplant, womit viele Anwohner nicht einverstanden sind.

Über diese U81 gab es schon viele Diskussionen: Dirk Elbers, der ehemalige Bürgermeister, entschied auf den Wunsch der Bürger, einen Tunnel für die U81 zu bauen. Die Anwohner sind gegen die Option einer Brücke, da dies den Lärmpegel zusätzlich erhöhen würde. Allerdings würde der Tunnel 30 Millionen Euro mehr kosten. Der neue Bürgermeister, Thomas Geisel, bevorzugt auf Grund der Kosten jetzt wieder die Brückenlösung – das sorgt für Proteste und empörte Bürger.
„Wir haben mit den Flugzeugen, der B8 und der Autobahn schon genug Lärm, eine Brücke würde diesen Lärm noch zusätzlich erhöhen“, erklärte Anne B., ein Mitglied des Heimat- und Bürgervereins Lohausen. Die Siedlergemeinschaft im Norden Düsseldorfs verteilt in der Nachbarschaft Zettel, die zum Protest aufrufen: „U81 über den Nordstern – NEIN! „, wird gefordert.
Die Betroffenen wollen einen Tunnel, oder dass das Projekt ganz fallengelassen wird. Wenn die Brücke doch gebaut werden sollte, werde es Klagen und Einsprüche geben. Viele Bewohner haben sich der Meinung des Vereins angeschlossen, so dass immer mehr Stimmen gegen die Brücke laut werden.
„Neben dem Lärm und der Vernichtung des Stadtbildes gibt es auch noch eine kleine Fußgängerbrücke, die den schnellen Fußweg von Unterrath und Stockum nach Lohausen ermöglicht hat. Bei ihr ist es noch unklar, ob sie auch abgerissen werden soll“, meinte die Betroffene Daniela F. Sie denkt, dass eine regelmäßige Busverbindung zum Flughafen ausreichend ist. Anne B., eine Bewohnerin der Lilientalstraße, erwähnte außerdem, die Häuser und Wohnungen auf ihrer Straße würden durch den Brückenbau beträchtlich an Wert verlieren.
Aber nicht nur die Bürger sind dagegen: Die Linkspartei hält Radwege und andere umweltfreundliche Verkehrsstraßen für eine bessere Lösung. Es wird zwischen allen Parteien um die Lösung gestritten. Wahrscheinlich werden die Diskussionen noch lange andauern.

Valerie Funcke, 8c, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

John McCormack gibt Einblick in seine Arbeit – Atelierleiter: Eine Weltreise durch die Museen

Bereits seit über 20 Jahren arbeitet der gebürtige Ire John McCormack für den Bildhauer Tony Cragg (65). Immer wieder aufs Neue fasziniert ihn sein Beruf.

Der aus Liverpool stammende Künstler, Tony Cragg, der zu den international führenden, zeitgenössischen Bildhauern zählt, begann seine berufliche Laufbahn als Laborassistent. Doch schon früh entstanden erste Zeichnungen und Plastikarbeiten. Bald brach Cragg seine naturwissenschaftliche Ausbildung ab und wechselte zur bildenden Kunst, die letzte Station seiner Ausbildung war das „Royal College of Arts“ in London. Zentrum von Craggs Schaffen ist Wuppertal, wohin er nach Beendigung des Studiums 1977 zog und noch heute lebt und arbeitet.
John McCormack lernte Tony Cragg in der Düsseldorfer Kunstgießerei Kayser, früher Kittl, kennen, wo er, nachdem er nach Deutschland gekommen war, arbeitete und Cragg seine Werke gießen ließ.
Schnell folgte McCormacks Wechsel in das Atelier von Tony Cragg, in dem er seit 1991/92 arbeitet. Er ist bei Cragg als Atelierleiter tätig, dies ist eine wichtige Position in einem Atelier. Seine Aufgaben liegen hauptsächlich im organisatorischen und administrativen Bereich. ,,Für die Stelle als Atelierleiter kann man sich nicht wirklich bewerben. Man wird meistens vom Künstler gefragt. Da jeder Künstler etwas anderes von seinem Atelierleiter erwartet, ist es auch schwer, zu diesem Beruf überhaupt eine Ausbildung machen zu können“, berichtet John McCormack. Er selbst schöpft für die Arbeit aus seiner Erfahrung, die er in der Zeit bei Tony Cragg gesammelt hat.
Immer aufs Neue fasziniert McCormack seine Tätigkeit, da er sehr viel unterwegs ist und Ausstellungen für Cragg auf der ganzen Welt organisiert und begleitet. Auch die Ausstellungen in Craggs „Skulpturenpark Waldfrieden“ werden von McCormack betreut. Besonders begeistert ihn, dass er sich dabei immer neuen Herausforderungen stellen muss, da jede Ausstellung einzigartig ist. „An anderen Orten, in anderen Museen – man trifft viele verschiedene, interessante Persönlichkeiten“, sagt McCormack. Zudem hat sich die Kunst von Tony Cragg in den Jahren ständig weiterentwickelt, was ein toll zu beobachtender Prozess sei. „Es ist kein normaler Arbeitsplatz mit normalem Chef. Es hat sich über die lange Zeit der Zusammenarbeit ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut“, berichtet McCormack.
Die Stellung als Leiter war aber nicht der Einstieg ins Atelier Cragg. Anfänglich war McCormack als Assistent tätig, zuständig für die Anfertigung der Skulpturen und Modelle. Die Skulpturen Craggs beginnen meist mit einer Zeichnung oder Skizze. Darauf folgt oft ein Modell der Skulptur aus Materialien wie Styropor, Holz, Carbon, etc. Nur selten entsteht ein Werk ohne Vorarbeiten. Bei den raumgreifenden Arbeiten wird Cragg von seinen Assistenten unterstützt.

Fee Colella, 8d, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

The Hunger Games – Mockingjay, Teil 1 – Wenn man die Zukunft nicht mehr voraussagen kann

Am Donnerstag, 20. November 2014, kam der neue „Tribute von Panem”-Film „Mockingjay, Teil 1” in die deutschen Kinos. Schon nach drei Tagen, haben fast über eine Million Leute in Deutschland den Film gesehen. Er war ein riesiger Erfolg.

Die Triologie „The Hunger Games” handelt von dem Land Amerika in der Zukunft. Es wurde in 12 Distrikte unterteilt mit einem Kapitol, das wie eine Diktatur über die Distrikte herrscht. Die Distrikte sind arm, und die Leute leben in Hunger und Armut. Jedes Jahr veranstaltet das Kapitol einen Kampf namens „Die Hungerspiele”, in dem ein Junge und ein Mädchen aus jedem Distrikt ausgewählt werden (also 24 insgesamt) und alle gegeneinander kämpfen müssen, um zu überleben. Es darf nur eine Person gewinnen, doch in dem Jahr, als Katniss und Peeta ausgewählt werden, sind beide als ein Team aus der Arena lebend herausgekommen.
Im dritten Teil steigt die Anzahl der Toten und die Furcht in den Distrikten, und das Kapitol verliert langsam die Macht. District 12 ist vernichtet, und die 17-jährige Katniss Everdeen ist einverstanden, der Mockingjay in dem Freiheitskampf für die neue Kampagne gegen das Kapitol zu werden. Mehrere Distrikte befinden sich in einem Aufstand gegen das Kapitol. Katniss, ihre Familie und viele Leute aus Distrikt 12, wurden vom Distrikt 13 „aufgenommen” und helfen diesem Distrikt „Werbung” gegen das Kapitol herzustellen. Katniss‘ ehemaliger Komplize und jetzt ihr Ehemann, Peeta Mellark, (und noch weitere) werden von dem Kapitol gefangen gehalten und misshandelt, um Katniss Angst zu machen und ihr weh zu tun. In einer Szene saß Katniss mit ihrem Team bei einem Fluss und sang ein Lied. Während sie dieses Lied sang, zeigte der Film viele Leute, die versuchten, die großen Wände des Kapitols zu zerstören, doch als sie eindrangen, wurden viele einfach erschossen. Dies zeigte die Brutalität und die Furcht, in der die Distrikte leben müssen.
Das Bühnenbild war erstaunlich. Es sah immer sehr echt und überzeugend aus. Das Feuer schoß um die beiden Schauspieler herum, und sie sahen wie echte Helden aus. Es gab aber nicht nur Feuer und Zerstörung. Es gab auch Szenen, in der Natur zum Vorschein kam, und Szenen in Gebäuden, die auch super gefilmt wurden. Zum Beispiel das riesige unterirdische Gebäude von District 13 wurde spektakulär gefilmt, denn es war wie ein Riesenbunker, in dem sich hunderte von Leute aufhielten. Während des Films saß man immer sehr angespannt dort, denn die Aufregung und Spannung des Films verließ einen nie. Der war Film super, für alle Altersstufen geeignet, und auf jedem Fall zum Weiterempfehlen.

Lea Stuart, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Hayoung ist ein sechzehnjähriges, koreanisches Mädchen – Die Zukunft ist schon geplant

Hayoung ist nach Deutschland gezogen, weil sie einen Beruf aus ihrem Talent machen will. In diesem Interview erfahren wir, welche Konsequenzen, aber auch welche positiven Aspekte es gibt und wie viel sie von ihrem Teenagerleben aufgeben muss. Dieses Interview wurde in Englisch geführt und übersetzt.

Was ist dein Plan für die Zukunft?
Hayoung: Mein Plan ist eine professionelle Pianistin und Klavierprofessorin zu werden und anderen Menschen das Klavierspielen beizubringen. Ich will in die USA ziehen, um dort meine Karriere fortzusetzen.
Hast du oder haben deine Eltern entschieden, dass du eine Pianistin werden willst?
Hayoung: Meine Eltern wollten es, aber ich wollte es am meisten. Meine Mutter hat mich sehr unterstützt und ist mit mir nach Deutschland gezogen.
Lebst du nur mit deiner Mutter oder auch andere Familienmitglieder?
Hayoung: Ich wohne mit meiner Mutter zu Hause und habe Verwandte in Düsseldorf. Mein Vater lebt in Seoul in Korea. Er musste da bleiben, weil meiner Familie ein Krankenhaus gehört. Er muss arbeiten und kann nicht einfach wegziehen, weil er da sehr wichtig ist und dort gebraucht wird.
Wie oft siehst du ihn?
Hayoung: Letztes Jahr haben wir uns zuerst für drei Monate nicht gesehen und haben ihn nur fünfmal getroffen in einem Jahr. Aber dieses Jahr werden wir ihn öfters sehen.
Wieso bist du nach Düsseldorf gekommen?
Hayoung: Ich bin Anfang 2014 nach Düsseldorf gekommen, weil ich in der Musikhochschule Düsseldorf studieren wollte. Ich habe den Zulassungstest bestanden und studiere im Junior Kurs.
Wie hast du dich dafür entschieden, professionell Klavier zu spielen?
Hayoung: Ich habe es erst als Hobby gemacht und an einem Klavierwettbewerb teilgenommen und den ersten Platz gewonnen. Mein Klavierlehrer sagte, ich hätte Talent und ich ging dann zu einer Kunstschule. Dort waren die Bedingungen aber nicht gut genug um mich zu verbessern, also haben wir uns entschieden, nach Deutschland zu ziehen.
Wieso bist du nach Deutschland gezogen?
Hayoung: Ich habe mich für Deutschland entschieden, weil Klavierausbildung an deutschen Universitäten sehr gut ist. Es ist auch leichter in Deutschland, weil wir Verwandte hier haben, die uns helfen können.
Hast du Zeit für andere Hobbys oder Sport?
Hayoung: Das Klavierspielen macht sehr viel Stress, weil ich so viel üben muss. Ich muss auch Hausaufgaben machen und dann geh ich immer sehr spät schlafen. Doch ich liebe es, zu kochen und zu backen, aber ich habe leider keine Zeit dafür. Ich kann auch nicht viel Sport machen, weil ich auf meine Arme und Hände aufpassen muss.
Was sind die positiven und negativen Aspekte daran, eine Pianistin zu werden?
Hayoung: Etwas Gutes ist, dass meine Zukunft schon geplant ist und ich mich nicht mehr darum kümmern muss. Etwas Negatives ist, dass ich sehr viel üben muss und ich mein ganzes Leben immer viel arbeiten muss. Noch etwas, was nicht gut ist, ist dass ich nicht sehr viel Freizeit habe und in diesem Alter ist das nicht so toll.

Victoria Schränkler, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Die glücklichen Hühner von Familie Sonnen – Gut Kaiserhof

Über die letzten vier Wochen habe ich mich über den Gut Kaiserhof in Wittlaer, Düsseldorf informiert, denn so einen Hof sieht man nicht alle Tage!

Familie Sonnen hat 500 Hühner und sieben Hähne auf ihrem Hof. Den Hof gibt es seit 1771 und die Familie Sonnen arbeitet dort schon seit über 50 Jahren. Doch was ist das Besondere an diesem Hof? Dieser Hof hat einen mobilen Hühnerstall auf Rädern, der einmal in der Woche seine Position ändert. Dieses Gerät kann 250 Hühner auf einmal unterbringen. So ein Mobil hat zwei Etagen, auf denen die Hühner sich auf Sitzstangen ausruhen können, ihre Legenester sind mit Dinkelspelzen ausgestattet und in der unteren Etage können sie scharren. Die Hühner grasen tagsüber und abends gehen sie in ihr Mobil. Bei Sonnenuntergang klappt der Eingang automatisch zu, um die Hühner zu schützen. „Die Hühner picken immer frisches Gras und daher sind die Eier immer sehr natürlich”, sagt Sigrid Sonnen.
Vor Sonnens Hof steht ein Verkaufsautomat, an dem man frische Freilandeier ziehen kann. Diese Maschine ist jederzeit offen und wird täglich mit frischen Eiern gefüllt. Ein Paket von 10 Eiern aus diesem Apparat kostet 4.80 Euro, bei einem normalen Supermarkt kostet so ein Paket 1.75. Die Eier sind deutlich teurer, wieso? Sonnen antwortet darauf: „Der Preis ergibt sich durch die Summe aller Kosten, die bei der Eierproduktion entstehen.” Diese sind bei der Haltungsform im Hühnermobil besonders hoch. Außerdem ist Sonnen auch sehr wichtig, dass ihre Hühner glücklich sind. Dass sie das sind, das schmeckt man!

Ben Robinson, 9.6, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Eine Rezension – “Die Reise zum vierten Stern”

Die neue Dokumentation, „Die Mannschaft”, handelt von der legendären Reise der Deutschen Fußball Nationalmannschaft, die die FIFA-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien gewonnen hat.
Der Film bringt den Zuschauer hinter die Kulissen und man sieht dieses historische Ereignis aus den Augen der Spieler.

Wenn man im Kino ist und sich diesem Film anschaut, erlebt man die WM zum zweiten Mal und spürt die Spannung, obwohl man alles schon erlebt hat. Fußballfans und Zuschauer erleben die ganze strategische und fußballerische Arbeit, die diese Elf zum Erfolg brachte. Der Film beleuchtet die Disziplin und harte Arbeit, die in dieses Ereignis gesteckt wurde. Von der Vorbereitung bis zur Siegerehrung und zur Party auf der Berliner Fanmeile – „Die Mannschaft” erzählt eine der spannendsten Geschichten des deutschen Fußballs.
Den Film kann man Fußballfans jeden Alters empfehlen und Ausschnitte, wie zum Beispiel Thomas Müller im Dirndl, bringen die Zuschauer zum Lachen und lassen sie die Spieler auf einer persönlichen Ebene kennenlernen. Meiner Meinung nach war die interessanteste Szene des Films die, in der Thomas Müller erklärte, wie es dazu kam, dass er an einem Freistoß stolperte. An der Szene erkennt man, wie viel Planung in jedem Spielzug gesteckt wurde, und dass nichts dem Zufall überlassen wurde. Ich fand das am spannendsten, weil ich selber als Zuschauer dachte, dass Müller unabsichtlich stolperte, aber in Wirklichkeit war alles nur ein Ablenkungmanöver, um ein Tor zu erzielen. Dies hat leider nicht funktioniert aber ich finde es sehr bemerkenswert, wie viel Zeit und Planung einem kleinen Stolperer gesteckt wurde.
Als deutscher Fußballfan platzt man vor Stolz und erinnert sich gerne an die spannenden Ereignisse des letzten Jahres. „Die Mannschaft” ist ein gut gemachter Film, der die legendären Ereignisse des letzten Jahres in seinem Inhalt perfekt darstellt. Egal, ob man Bayern oder Dortmund Fan ist, dieser Film bringt alle zusammen, um das fußballerische Können dieser 22 Spieler zu feiern.

Simon Mueller-Landsvik, 9.6, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Gute Taten vor Weihnachten – Food Drive bei ISD

Die Weihnachtszeit ist eine Zeit, in der man nicht nur bekommt, sondern auch gibt. Mit dieser Idee hat Virginia Reiss, Counselor der International School Düsseldorf, zusammen mit einer Gruppe Elft- und Zwölftklässler einen „Food Drive” für das Friedensdorf International in Oberhausen organisiert.

Das Friedensdorf ist ein Ort, wo zum Beispiel kranken Kindern aus Krisengebieten, Obdachlosen oder Menschen ohne Geld für Anziehsachen und Essen geholfen wird. Der „Food Drive” lief für 23 Tage und war sehr erfolgreich mit über 38 Kisten voller Spielzeug, Kleidung und Lebensmittel. Mit fünf Kisten und 147 Gegenständen hat die Klasse 7.4 am meisten gespendet und hatte viel Spaß dabei.
Am Ende wurden die Kisten von einem Laster abgeholt und nach Oberhausen ins Friedensdorf gebracht. Virginia Reiss organisiert jetzt schon seit zwei Jahren diesen „Food Drive”, aber es gibt auch andere Organisationen und Events an der Schule, an denen man teilnehmen kann, wenn man helfen möchte. Zum Beispiel: Project Tansania, Project Nepal und Frauenhaus Düsseldorf. Viele Schüler werden in der Vorweihnachtszeit aktiv, hoffentlich verbreitet sich diese Mentalität des Gebens!

Max Grandin, 9.3, International School Of Düsseldorf Düsseldorf