In Düsseldorf soll eine U-Bahn-Verbindung zwischen der Messe und dem Flughafen gebaut werden. Im Moment ist eine Brücke geplant, womit viele Anwohner nicht einverstanden sind.
Über diese U81 gab es schon viele Diskussionen: Dirk Elbers, der ehemalige Bürgermeister, entschied auf den Wunsch der Bürger, einen Tunnel für die U81 zu bauen. Die Anwohner sind gegen die Option einer Brücke, da dies den Lärmpegel zusätzlich erhöhen würde. Allerdings würde der Tunnel 30 Millionen Euro mehr kosten. Der neue Bürgermeister, Thomas Geisel, bevorzugt auf Grund der Kosten jetzt wieder die Brückenlösung – das sorgt für Proteste und empörte Bürger.
„Wir haben mit den Flugzeugen, der B8 und der Autobahn schon genug Lärm, eine Brücke würde diesen Lärm noch zusätzlich erhöhen“, erklärte Anne B., ein Mitglied des Heimat- und Bürgervereins Lohausen. Die Siedlergemeinschaft im Norden Düsseldorfs verteilt in der Nachbarschaft Zettel, die zum Protest aufrufen: „U81 über den Nordstern – NEIN! „, wird gefordert.
Die Betroffenen wollen einen Tunnel, oder dass das Projekt ganz fallengelassen wird. Wenn die Brücke doch gebaut werden sollte, werde es Klagen und Einsprüche geben. Viele Bewohner haben sich der Meinung des Vereins angeschlossen, so dass immer mehr Stimmen gegen die Brücke laut werden.
„Neben dem Lärm und der Vernichtung des Stadtbildes gibt es auch noch eine kleine Fußgängerbrücke, die den schnellen Fußweg von Unterrath und Stockum nach Lohausen ermöglicht hat. Bei ihr ist es noch unklar, ob sie auch abgerissen werden soll“, meinte die Betroffene Daniela F. Sie denkt, dass eine regelmäßige Busverbindung zum Flughafen ausreichend ist. Anne B., eine Bewohnerin der Lilientalstraße, erwähnte außerdem, die Häuser und Wohnungen auf ihrer Straße würden durch den Brückenbau beträchtlich an Wert verlieren.
Aber nicht nur die Bürger sind dagegen: Die Linkspartei hält Radwege und andere umweltfreundliche Verkehrsstraßen für eine bessere Lösung. Es wird zwischen allen Parteien um die Lösung gestritten. Wahrscheinlich werden die Diskussionen noch lange andauern.
Valerie Funcke, 8c, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf