Archiv der Kategorie: Humboldt-Gymnasium

Weltmeisterschaft Katar – Luxuswüste oder Menschenrechtsverletzung?

Von Alexander Willem Heemskerk, Humboldt-Gymnasium, Düsseldorf

Die WM. Es ist Sommer, alle fiebern mit, überall hängen Fähnchen und man guckt mit Freund*innen und Familie die Fußballspiele.

Die deutsche Nationalmannschaft und viele andere Teams bereiten sich schon vor. Dieses Jahr ist es mal eher etwas Außergewöhnliches, denn die WM beginnt erst im Winter, im November. Trotzdem wird in der Sonne gekickt, denn Katar ist ein reiner Wüstenstaat.

Viele Leute sind nicht damit zufrieden, dass die WM im Winter stattfindet, aber das ist bei weitem nicht das Schlimmste. Menschenrechtsaktivist*innen und weitere Organisationen setzen sich gegen die schlechten Arbeitsbedingungen ein. Dem 24-jährigen Gastarbeiter Amit Ali Magar aus Nepal wurden damals 220 Pfund im Monat und angemessene Arbeitsbedingungen versprochen. Was er bekam waren jedoch enttäuschende und vor allem beklagenswerte Umstände. So ging es nicht nur Amit, sondern auch zehntausende andere Arbeiter wurden so belogen. Die Arbeiter schuften bei teilweise bis zu 50 Grad, erkranken oft und sterben teilweise sogar. Mehr als 6500 Gastarbeiter sind seit 2010, als die WM-2022 an Katar vergeben wurde, verstorben. Viele Arbeiter wurden mit schweren Nierenerkrankungen und anderen schwachen gesundheitlichen Situationen zurückgeschickt.

Nicht nur der extreme Bau der acht Stadien, in denen die WM ausgeführt wird, und die Menschenrechtsverletzung der vielen Gastarbeiter, sondern auch die Umweltverschmutzung sorgen für Aufregung. Sehr viele Umweltaktivist*innen versuchen klar zu machen, was es für eine Zerstörung mit sich bringt, zum Beispiel um das Stadion zu kühlen oder um alle Zuschauer*innen, Arbeiter und Materialien dorthin zu verfrachten.

Erlebe Abenteuer auf Hogwarts – Harry Potter Hogwarts Mystery

Von Michelle Bast und Julia Mitzner, Humboldt-Gymnasium, Düsseldorf

Harry Potter Hogwarts Mystery, ein spannungsreiches Role-Play-Game für alle, die Harry Potter und Hogwarts lieben. Das am 25. April 2018 erschienene Computer- und Handyspiel wurde von Jam City entwickelt und veröffentlicht.

In dem Spiel erstellt man einen eigenen Spielavatar, mit dem man Hogwarts besucht. Das Ziel des Spieles ist es, den verschwundenen Bruder Jacob zu finden. Auf der Suche nach Jacob muss man die Flüche der „Verwunschenen Verliese“ brechen, Feinden entkommen und sich vielen Gefahren stellen. Auch der Unterricht ist im Spiel wichtig. Über die sieben Jahre Hogwarts verteilt, lernt man viele Leute kennen. Sowohl welche aus den Büchern und Filmen als auch vom Spiel dazu erfundene. Das Spiel beschäftigt sich auch mit der eigenen Quidditch-Karriere, Duellen, magischen Geschöpfen und spannenden Extraabenteuern, bei denen man Extrabelohnungen erhalten kann. Im Reservat für magische Geschöpfe kann man viele Tiere adoptieren und im Duellierclub Duelle bestreiten. Das Spiel ist ein Point-and-Click- Adventure, das heißt, dass man die im Spiel gesammelten Energiepunkte ausgibt, um weiterzukommen. Jeder Energiepunkt lädt vier Minuten. Das hat zur Folge, dass man nicht süchtig wird, wenn man kein Geld in das Spiel investiert.

Unserer Meinung nach, ist das Spiel sehr gelungen. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass es definitiv Spaß macht, das Spiel zu spielen. Leider kann man das Spiel noch nicht mit Freund*innen spielen, aber das kommt vielleicht noch. Insgesamt können wir das Spiel nur weiterempfehlen, vor allem allen Potterheads, die noch keinen Hogwartsbrief erhalten haben.

Alles in allem: Ein super Spiel!

Das digitale Klassenzimmer – Chance oder Risiko?

Von Sofia Griva, Humboldt-Gymnasium, Düsseldorf

Tablets im Klassenraum: Sie sind leicht, praktisch und vermeiden Rückenschmerzen. Doch sind sie wirklich so gut?

Es ist toll, nicht mehr so viel tragen zu müssen –  keine Bücher und Hefte mehr. Alles hat man digital auf dem Tablet. Der Unterrichtsstoff kann in einer Cloud gespeichert werden und die Schüler*innen haben jederzeit Zugriff auf alle Unterrichtsmaterialien.

Durch den Digitalpakt stehen den Schulen 5 Milliarden Euro für die Digitalisierung zur Verfügung. Das hört sich erst einmal so an, als ob der Schulklasse ohne Schulbücher nichts mehr im Weg steht. Doch in Wirklichkeit sieht es leider anders aus. Es fehlt an vielen Schulen der schnelle Internetanschluss, oder der WLAN-Anschluss in jedem Klassenzimmer und ebenso oft das Wissen der Lehrer*innen, die digitalen Medien im Unterricht gut einsetzen zu können.

Auch muss der richtige Umgang mit den Tablets auf jeden Fall geübt sein, da die Gefahr für die Schüler*innen, mit schädlichen Inhalten und Fake News konfrontiert zu werden, groß ist. Aber wie sieht es denn überhaupt mit der Datensicherheit aus? Gelangen womöglich Informationen der Schüler*innen an die Öffentlichkeit? Man sollte sich zudem fragen, ob die Nutzung in allen Fächern digitaler Medien sinnvoll ist. So werden zum Beispiel Rechtschreibfehler mit Hilfe der Korrekturfunktion beglichen – für viele wäre das eine Katastrophe, denn sie würden so die Rechtschreibung verlernen.

Doch die Digitalisierung hat auch viele Vorteile: Die Schüler*innen ersparen sich nicht nur das Schleppen von Büchern und Heften und schonen somit ihren Rücken, sondern es wird auch der Papierverbrauch deutlich verringert, was eine Wohltat für die Umwelt ist.

Das Lernen findet anders statt: Es können zu einem Thema Informationen gelesen, gehört oder auch gesehen werden. Zum Beispiel bietet „Virtual Reality“ den Schüler*innen die Möglichkeit, Umgebungen kennenzulernen, ohne physisch anwesend zu sein.

Auch kann das Lerntempo der Schüler*innen besser berücksichtigt werden.

Nach der langen Zeit des Homeschoolings und dem stundenlangen Sitzen vor dem Bildschirm, klagten viele Schüler*innen jedoch über Kopf- und Augenschmerzen. Ebenso soll, „der Lockdown die kindliche Kurzsichtigkeit fördern“ (rp-online.de, 24. März 2021).

Es ist also ein kluges Vorgehen gefragt. Die Digitalisierung ist aus den Schulen nicht mehr wegzudenken, aber ein kontrollierter Umgang, der dem Alter der Schüler*innen entspricht, ist wichtig. Es sollte sowohl auf die Medienkompetenz der Schüler*innen geachtet werden, als auch auf eine zeitliche Begrenzung, um ihre Gesundheit zu schützen.

Das Glück auf dieser Erde

Von Lina Bang, Klasse 8b, Humboldt-Gymnasium, Düsseldorf

Sobald man das eiserne Tor passiert, steigt einem der Geruch von Heu, Tieren, aber auch Pferdemist in die Nase. Man weiß, dass man im Reitpark de Groot angekommen ist, der mit vier Sternen ausgezeichneten Reitschule. Auf dem Hof gibt es nicht nur Pferde, Hunde und Katzen, sondern auch süße Ferkel und Ziegen. Im Mittelpunkt stehen aber die ungefähr 35 Ponys und 25 Pferde. Wandert man durch die Stallgasse, strecken die Ponys einem neugierig den Kopf entgegen und man kann einer Streicheleinheit einfach nicht widerstehen. Die Ponys und Pferde stehen in unterschiedlichen Ställen. Die Pferde stehen in verschiedenen Boxen neben dem Außenreitplatz.

Bei der Ponyverteilung liegt immer Spannung in der Luft, da man eines seiner Lieblingsponys oder einfach ein tolles Pony oder Pferd reiten will. Nach der Verteilung holt man sein eingeteiltes Pony aus dem Stall und führt es auf den Ponyputzplatz. Zuerst nimmt man sich einen Striegel, mit dem man den gröbsten Schmutz und Staub herausputzt. Danach bürstet man in Fellrichtung, das heißt vom Pferdehals bis zum Pferdehintern. Schließlich reinigt man mit der Wurzelbürste die Beine. Daraufhin befestigt man die Hufgarmaschen und Hufglocken. Endlich darf man trensen und satteln. Wenn man mit all dem fertig ist, darf man das Tier in die Halle führen und aufmarschieren.

Sobald man die Ausbinder befestigt, nachgurtet und die Steigbügel eingestellt hat, schwingt man sich hoch in den Sattel und darf losreiten. Sanft wird man im Sattel hin und her geschaukelt und sobald alle Reiter und Reiterinnen auf ihren Ponys oder Pferden sitzen, sagt die Reitlehrerin: „Ihr könnt so langsam antraben.“ Sind alle Ponys und Pferde aufgewärmt, sagt die Reitlehrerin: „Ihr könnt so langsam den Galopp dazu nehmen.“ Im Galopp streicht einem der Wind durch die Haare und es ist ein wenig so, als würde man fliegen. Leider neigt sich die Stunde dem Ende zu und man muss aufmarschieren. Man lobt die Ponys und Pferde und schwingt sich schwungvoll aus dem Sattel. Dann führt man sie aus der Halle zum Putzplatz.

Dort wäscht man die Trense an einem Waschbecken gründlich aus und sattelt ab. Danach kann man die Ponys und Pferde kuscheln und mit mitgebrachten Leckerbissen füttern. Später werden sie zurück in ihre Ställe geführt und können sich ausruhen. Die Reiter und Reiterinnen verlassen quatschend den Hof und sehnen sich schon nach der nächsten Reitstunde.

Wie „Fast Fashion “ die Umwelt zerstört 

Von Rosa Brandenburger, Klasse 8e, Humboldt-Gymnasium

Viele Märkte, in denen häufig eingekauft wird, verkaufen „Fast Fashion“. Motive werden bei Designern abgeschaut und aus billigem Polyester sowie anderen schädlichen Materialien, welche die Umwelt belasten, produziert. H&M, Gap, Forever 21 und Primark sind hierfür Beispiele.

Bei „Fast Fashion“ kopieren die aufgezählten Betreiber Designs, welche zurzeit auf dem Catwalk gezeigt werden. Frauen, Kinder und Arbeitslose in China, Portugal und Bangladesch müssen dann die Kleidung, welche ihnen zugeschickt wird, massenhaft produzieren. Dies geschieht oft in Handarbeit.

Die Marktketten, welche von „Fast Fashion“ profitieren, können ihre Ware schnell verkaufen, doch die Ware, welche am Ende der Woche noch in den Läden hängt, wird zu 70% auf Müllhalden geworfen. Man könnte sie jedoch auch an Bedürftige spenden oder wiederverwerten.

Es gibt auch Marken, welche Kleidung umweltbewusst und umweltfreundlich produzieren. Das sind zum Beispiel: Armed Angels, Glore und Greenality. Ihre Klamotten werden „Fairtrade“ produziert. Das heißt: mit guten Arbeitsbedingungen und nicht von Kindern. Man erkennt „Fairtrade“ Produkte an bestimmten Aufklebern. Auf ihnen steht dann zum Beispiel (FWF) oder (GOTS). Das steht für „Fair Wear Foundation“ und „Global Organic Textile Standard“.

Durch Produktion von „Fast Fashion“-Produkten werden jährlich 1,2- 1,5 Billionen Tonnen CO2 in die Erdatmosphäre freigesetzt. Dies geschieht bei der Produktion und Verbrennung von den Klamotten. Insgesamt sind die 1,2-1,5 Billionen Tonnen CO2 mehr, als der Luft- und Schiffverkehr zusammen im Jahr an CO2 in die Luft ausstößt. Es wäre grundsätzlich sinnvoll die Produktion von „Fast Fashion “Produkten einzustellen. Dies würde die Umwelt weniger belasten und das Klima würde insgesamt besser werden.

 

 

„Es reicht!“ – Erneute Proteste in Minsk 

Von Lotta Hübschen, Klasse 8e, Humboldt-Gymnasium

Alles ist voller Menschen, laute Rufe hallen durch die Straßen. Ich bin heute in Minsk, der Hauptstadt von Belarus, bei einem vergleichsweise kleinen Protest mit ca. 3000 Teilnehmer*innen. Sie sind hier, um gegen den amtierenden Präsidenten Alexander Lukaschenko zu protestieren, der schon seit 1994 an der Macht ist. Außerdem kritisieren sie die umstrittene Präsidentschaftswahl im August, die Lukaschenko angeblich mit über 80 Prozent der Stimmen gewann. Doch unabhängige Umfragen aus dem Ausland sprachen von ganz anderen Zahlen. Demnach soll die Oppositionskandidatin Swetlana Tichanowskaja 71 Prozent der Stimmen erhalten haben und der Präsident nur zehn. Eigentlich hätte Tichanowskajas Ehemann bei der Wahl kandidieren sollen. Weil ihm das aber verwehrt und er später auch festgenommen wurde, war die zweifache Mutter selbst angetreten. Sie wurde von zwei anderen Frauen unterstützt und gemeinsam verkörperten sie die große Hoffnung der Opposition. Tichanowskaja erkannte das offizielle Wahlergebnis nicht an und forderte Neuwahlen, die Lukaschenko jedoch ablehnte. Auch die EU und verschiedene Menschenrechtsorganisationen kritisierten die Wahl, die EU reagierte mit Sanktionen gegen Belarus. Seit August fanden verstärkt Proteste statt, an denen bis zu 10.000 Menschen teilnahmen und die stets von vielen Festnahmen begleitet wurden.

Auch heute versammeln sich viele Menschen, um lautstark auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Sie schwenken die weiß-rot-weiße Flagge der Opposition und rufen lauthals „Es reicht!“ oder „So wollen wir nicht leben!“ Langsam ziehen wir durch die Straßen von Minsk. Es sind viele Polizist*innen im Einsatz und auch Festnahmen finden statt, obwohl die Demonstration sehr friedlich verläuft. Jemand hält eine Rede über die Freiheit, die Lukaschenko den Belaruss*innen seiner Meinung nach nimmt, und die Menge jubelt. Ich frage einige der Demonstrant*innen, warum sie hier sind. Ein Mann mittleren Alters antwortet: „Wir brauchen Veränderungen in diesem Land. Es gibt keinen anderen Ausweg.“ Eine junge Frau fügt hinzu: „Wir wollen frei sein, damit man uns arbeiten und studieren lässt.“ Wie man in den vergangenen Wochen und Monaten sehen konnte, denken viele der Belaruss*innen ebenso und sie wollen nicht aufgeben, bis Lukaschenko das Amt des Präsidenten niederlegt.

Nicht ohne Grund wird er oft „der letzte Diktator Europas“ genannt. Lukaschenko herrscht mit Gewalt und Unterdrückung und schwächt sein Land wirtschaftlich, indem er es immer mehr von Russland abhängig macht. Um es also mit Tichanowskajas Worten zu sagen: „So kann es nicht weitergehen. Wir müssen weiterkämpfen, um endlich Gerechtigkeit zu erlangen.“

Schüler weltweit in der Corona-Krise

Die Lage der Schüler weltweit in der Corona-Krise ist sehr unterschiedlich. Jedes Land hat für diese Herausforderung eine andere Lösung gefunden.

Von Helena Cornelius, Klasse 8e, Humboldt-Gymnasium

In Südkorea waren die Schulen wochenlang geschlossen, die Schüler hatten Online-Unterricht. Mittlerweile herrscht wieder einigermaßen Normalzustand. Der Präsenzunterricht geht seit dem 18. November langsam wieder los, doch nicht ohne strenge Maßnahmen. Die Schüler werden am Eingang der Schule auf Fieber überprüft, sie müssen sich regelmäßig die Hände desinfizieren, es gilt Maskenpflicht und die Tische sind getrennt mit Plexiglasscheiben.

In Dänemark sind die Maßnahmen ganz anders. Schon am 15. April öffnete das Land seine Schulen wieder. Die Klassen dürfen sich nicht vermischen. Dafür gibt es auf dem Gang und dem Schulhof Markierungen. Zudem sitzen die Schüler an Einzeltischen ohne Masken. Es findet so viel Unterricht im Freien statt wie möglich. Der Plan B des Landes ist Home-Schooling. Da die Digitalisierung der Schulen dort schon sehr fortgeschritten ist, ist das kein Problem.

Das Schuljahr 2020 wurde in Kenia für beendet erklärt. Diese Maßnahme wurde Mitte März ergriffen, da es keine Möglichkeit gab, sich richtig in den Schulen zu schützen. Zwei bis drei Klassen werden meistens gleichzeitig in einem Klassenraum unterrichtet und sogar in manchen Privatschulen gibt es kein fließendes Wasser. Nächstes Jahr werden die Schüler in die Klasse eingeschult, in der sie 2020 waren. Diese Entscheidung der Regierung stellt ein großes Problem für die Schüler in armen Gegenden dar. Viele bekommen ihre einzige Mahlzeit in der Schule, jetzt fehlt bei Familien diese Nahrung. Das Geld wird auch weniger, weil Gelegenheitsjobs seltener werden. Durch die Armut und den Hunger steigt die Kinderarbeit.

In Großbritannien findet seit den Sommerferien Präsenzunterricht statt, davor waren die Schulen seit März geschlossen. Die oberste Priorität ist dort, dass die Schulen so lang wie möglich offenbleiben. Um das möglich zu machen gelten strenge Hygienevorschriften. Außerdem wird die Anzahl der Kontakte von jedem Schüler minimiert. In Frankreich und Deutschland wird es ähnlich gehandhabt.

In Indonesien sind viele Schulen immer noch geschlossen, doch in ärmeren Gegenden sollen die Einrichtungen so bald wie möglich öffnen. Auch in diesem Land führt die Schulschließung wegen Corona zu großen Problemen. Die Schule ist für viele Mädchen ein sicherer Ort, doch Zuhause sind sie unbeaufsichtigt und sexueller Gewalt schutzlos ausgeliefert. Ein weiteres Problem beim Home-Schooling ist, dass viele keinen Computer oder kein Internet haben. Rund 60 Millionen Schüler sind davon betroffen. Manche Kinder müssen kilometerweit laufen um Empfang zu bekommen oder sich ein Handy zu viert teilen.

Diese Beispiele aus verschiedenen Ländern zeigen, wie schwer es ist, eine gute Lösung für die Schüler in der Covid-19-Pandemie zu finden. Insbesondere in Entwicklungsländern kann das zu schwerwiegenden Folgen führen, da viele Kinder monatelang keine Möglichkeit haben zu lernen. Dass dies langfristige Konsequenzen haben kann, finde ich schockierend.

 

Für 39 Platanen am Düsseldorfer Bahnhof

Von Emilia Zielinski, Klasse 8e, Humboldt-Gymnasium

Seit 12 Jahren treffen nun schon die Interessen von Baumschützern und Bauunternehmern auf dem Vorplatz des Düsseldorfer Hauptbahnhofes aufeinander. Es scheint ein unlösbarer Konflikt zu sein.  Zur Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes ist seit 2008 der Bau eines großen Einkaufszentrums geplant, für das allerdings die 39 Platanen auf dem Bahnhofsvorplatz weichen müssten. Um dies zu verhindern, startete die Baumschutzgruppe Düsseldorf eine Petition mit dem Titel „Rettet die Platanen vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof“. Die Aktivisten*innen sammelten insgesamt 6100 Unterschriften von Anwohnern und Interessierten, die sich für den Erhalt der Bäume einsetzten, beziehungsweise ein ökologisch-nachhaltiges Konzept zur Flächennutzung fordern.

Zum einen besteht vielerorts in Düsseldorf bereits bebaute Fläche, die nicht optimal oder gar nicht genutzt wird und als Grünfläche sinnvoller dienen würde. Ein Beispiel dafür ist das Parkhaus am Nordeingang des Hauptbahnhofes, das seit Jahren kaum genutzt wird und die meiste Zeit leer steht. Früher wurde diese Fläche als Grünanlage genutzt, wofür sie sich auch viel besser eignet. Neue Bauprojekte in den Städten vernichten oft Grünanlagen und Bäume fallen dem zum Opfer, was insbesondere in Zeiten der Klimakrise stark zu kritisieren ist, da Bäume einer der wichtigsten CO2– Binder sind.

Natürlich ist der Platz knapp, und die Fläche wird ebenso dringend für den Bau des Einkaufszentrums vor dem Bahnhof benötigt. Aber brauchen wir das Einkaufszentrum überhaupt? Fraglich ist, ob dies neben den bereits vorhandenen Läden im Bahnhofsgebäude überhaupt noch sinnvoll und nötig ist. Doch sind keinesfalls Lösungen und Konzepte zu erwarten, wenn sich Baumschützer und Bauunternehmer verfeindet gegenüberstehen, vielmehr müsste ein gemeinsames Umdenken stattfinden.

Zu Zeiten des Klimawandels sind Flächennutzungslösungen gefordert, die insbesondere die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit in den Fokus setzten. Zudem tragen Bäume vor dem Bahnhof zu einem ästhetischen Stadtbild bei und sorgen für eine angenehme Atmosphäre. In den Hitzewellen in den letzten Sommern sind sie Rettungsanker.

Alles in allem hätte der Bau eines Einkaufszentrums viele negative Folgen für Umwelt und Menschen. Die Erhaltung der Platanen hingegen wäre ein wichtiger und richtiger Schritt für mehr Umweltbewusstsein und die Petition setzt ein deutliches Zeichen dafür. Dass eine solche aber überhaupt notwendig ist, um auf die Problematik hinzuweisen, verdeutlicht traurigerweise einmal mehr, wie wenig immer noch die Themen Umwelt und Klima bei der Stadtbebauung berücksichtigt werden. Dafür haben die Fridays-For-Future-Demos stattgefunden. Für einen grünen lebenswerten Planeten kämpfen wir, das ist unsere Zukunft!

Organspende für ein Neugeborenes

Von Emilia Accetta, Klasse 8e, Humboldt-Gymnasium

Es ist 19 Uhr abends und der Regen prasselt auf die Windschutzscheibe eines Autos. Edda und ihr Mann Jan warten mit Ungewissheit vor dem Krankenhaus auf einen Organspender für ihr Neugeborenes.

Edda und Jan bekommen nach ihrem Sohn Ben (7 Jahre), Tochter Lotta (5 Jahre) und Sohn Jeep (2 Jahre) ihr viertes Kind Kalle, der jedoch anfangs Schwierigkeiten hat.

Der Neugeborene wird aufgrund seines schlechten Zustands schnell nach der Geburt auf die Intensivstation verlegt. Er wird mit Schläuchen versorgt, sowie blutend in einem Intensivbett zurückgelassen. Damit das Herz-Kreislaufsystem nicht versagt, nimmt er viele Medikamente ein. Die Ärztinnen vermuten zuerst, dass er an einer Stoffwechselerkrankung leidet, die schwer zu therapieren ist. Doch Edda, die Mutter, entwickelt während der Schwangerschaft eine Art Autoimmunerkrankung. Diese Erkrankung sorgt dafür, dass die Leber des Babys nicht stark genug ist. „Auch, wenn jede OP Risiken birgt, ist eine Lebertransplantation Kalles letzte Lebenschance vor dem Tod“, berichtet Edda. Deshalb wartet die Familie lange auf einen Organspender und findet glücklicherweise jemanden, der das Leben ihres Sohnes rettet.

Insgesamt wird der Kleine 18 Mal mit Risiko operiert und ist neun Wochen im künstlichen Koma. Viele Komplikationen treten auf, wie z.B. eine Blutvergiftung, Thrombosen und Nierenversagen. Auch wenn die Eltern Edda und Jan an psychischen Störungen, vor allem an Schuldgefühlen und einem Schock leiden, sind sie dankbar und zünden immer am Jahrestag der Transplantation mit der ganzen Familie eine Kerze an.

Kalle kann heute selbständig essen, einzelne Worte sagen sowie in einen integrativen Kindergarten gehen. Er führt ein ganz normales Leben wie wir auch.

Neues Hobby Segeln: Volle Fahrt voraus

Von  Sofia Panzer Serrano, Klasse 8e, Humboldt-Gymnasium

Rauschendes Meer. Wasser spritzt. Das Segel flattert und der Wind pustet einem durchs Haar. Man hört die Möwen wild durcheinander durch die Lüfte fliegen und kreischen. Die Sonne scheint einem ins Gesicht und taucht in das Wasser ein, sodass man bis auf den Meeresgrund blicken kann.

Segeln, das ist die Fortbewegung eines Segelschiffs oder eines Segelboots unter Nutzung der Windenergie. Es gibt verschiedene Arten des Segelns, die da wären: das Opti-Segeln für Kinder, das Regatta-Segeln, welches für Sport-Wettbewerbe benutzt wird und dann noch das Jollen-Segeln für Seen. Es ist schwer das Segel hochzuziehen und benötigt viel Technik und Übung beim Betätigen der Pinne. Man gleitet über das Wasser, fühlt sich frei und kann alles um einen herum vergessen. Früher benutzte man Karten zur Navigation und hat alles selber ausgerechnet, heutzutage gibt es den Steuerpiloten und die Navigationsgeräte zur Fortbewegung des Bootes. Nicht zu vergessen ist die Rettungsweste, die für den Notfall immer zu tragen ist. Nun ist man startklar und kann an der Küste des Mittelmeeres oder an Hollands Eiselmeer entlangsegeln. Es ist wie ein Campingwagen auf dem Wasser, mit dem man von Hafen zu Hafen segelt und neue Städte und Kulturen kennenlernt. Im Moment findet der weltweite Segelwettbewerb Veende Globe statt, bei dem Segler aus aller Welt antreten und bis an ihre Belastungsgrenzen kommen und allein auf dem Ozean ohne Partner an ihrer Seite beim Einhandsegeln um die Welt segeln. Der deutsche Profisegler Boris Herrman ist noch im Rennen. Über Meter hohe Wellen und durch Stürme muss er segeln, um sich den hart erkämpften Sieg zu holen. Es bleibt abzuwarten wie es sich entwickelt. Eins steht fest: Sie haben noch eine lange, anstrengende Reise vor sich.