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Düsseldorfer Weihnachtsmarkt – Der Duft von gebrannten Mandeln

Alle Jahre wieder: Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt öffnet seine Türen. Doch den Duft von gebrannten Mandeln sind viele Düsseldorfer langsam leid. Für 65 Prozent aller befragten Passanten bot der Weihnachtsmarkt allmählich nichts Neues mehr, und es wurde über Unübersichtlichkeit, zu hohe Preise, sowie fehlende Sanitäranlagen geklagt. „Es ist einfach alles zu groß geworden“, beschwerte sich Ingrid K.

Zeit zum Umdenken? Für die Stadt und den Einzelhandel ist der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der auch, trotz Klagen, immer noch jedes Jahr tausende Einheimische und Touristen, allen voran Niederländer und Franzosen, anzieht.

Der Grund: Für alle vermittelt er eine besondere Atmosphäre und Vorfreude auf Weihnachten. Auch wenn rund 30 Prozent angaben, dass an den Ständen vorwiegend „Schnickschnack“ verkauft wird, nutzen viele Besucher das umfangreiche Angebot der Buden und Stände, um schon einmal Weihnachtsgeschenke für Freunde und Verwandte zu besorgen.

Besonders beliebt sind die Glühweinstände. „Ich komme eigentlich nur wegen des guten Glühweins hierher“, erklärte Walter M., „für mich gehört das einfach zu Weihnachten dazu.“ Aber auch die Handarbeiten sind begehrt. „Die Holzanhänger und Schnitzereien sind alle schön“, meinte Sandra S. Auch sie nimmt für den Weihnachtsmarkt einen weiten Weg in Kauf: „Ich fahre eine gute halbe Stunde bis nach Düsseldorf, und es lohnt sich jedes Mal.“

Die Zeit ist also noch nicht gekommen, dass der Düsseldorfer „Engelchenmarkt“ unbeliebt wird. Noch ist der Weihnachtsmarkt eine ergiebige Einnahmequelle, deren Besucher die vorweihnachtliche Stimmung genießen. Wird das auch weiterhin so bleiben?

Von Friederike Müting, Nina-Isabella Scholten, Kristine Weingart

Friederike Müting, Nina-Isabella Scholten, Kristine Weingart, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Gesundheit – Vegetarismus – Lebensform der Zukunft?

Vegetarier tauchen immer mehr und fast überall auf. Auf die Frage nach dem Verzehr von Fleisch antworten immer mehr Leute mit „Nein“. Waren es 1983 noch rund 0,6 Prozent der deutschen Bevölkerung, so waren es 2001 sogar schon 8 Prozent. Doch was heißt es eigentlich, Vegetarier zu sein?

Die meisten denken bei dem Wort Vegetarier einfach nur an Menschen, die kein Fleisch zu sich nehmen. Doch so einfach ist das nicht. Es wird zwischen verschiedenen Arten von Vegetariern unterschieden. Die einen essen weder Fleisch noch Fisch, die anderen auch keine Milchprodukte.

Die Ovo-lakto-Vegetarier sind jedoch die am weitesten verbreiteten Vegetarier. Sie verzichten auf Fisch, Fleisch und alle daraus hergestellten Produkte. Dann gibt es noch Ovo-Vegetarier, die kein Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukte konsumieren, die Lakto-Vegetarier, die weder Fisch noch Fleisch, Eier oder Produkte aus Eiern zu sich nehmen, Halbvegetarier, welche nicht ganz auf Fleisch und Fisch verzichten, dafür aber mehr Obst, Gemüse und Getreide stattdessen zu sich nehmen. Ein Teil der Vegetarier sind sogenannte „Puddingvegetarier“, die zwar auf Fleisch und Fisch verzichten, sich jedoch nicht so gesund, sondern von Fast-Food und Fertigprodukten ernähren. Veganer schließlich verzichten nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern lassen auch alle anderen Produkte vom Tier, wie zum Beispiel Milch, Honig und Eier links liegen.

Aber warum werden diese Menschen eigentlich zu Vegetariern? Was sind ihre Beweggründe?

Neben dem Grund, keine Tiere umbringen zu wollen, gibt es noch viele weitere Gründe. Menschenrechtler sagen, Vegetarier trügen zum Weltfrieden bei und machten die Welt zu einem besseren Ort, weil sie anderen Lebewesen kein Leid zufügen wollen. Die Klimaerwärmung könnte sicherlich auch gesenkt werden, wenn es mehr Vegetarier geben würde: Fleischessen verursacht fast 40 Prozent mehr Treibhausgase als alle Autos, Lastwagen und Flugzeuge weltweit zusammen. Auch fragt man sich manchmal, wieso nicht genug Getreide für alle Menschen da ist. Dabei ist die Antwort ganz einfach: Allein 70 Prozent des Getreides auf der ganzen Welt wird für die Fütterung der Tiere verwendet. Für die Produktion von nur einem Kilo Fleisch werden zehn Kilo Getreide verfüttert. Wer wundert sich da noch, dass Menschen in Afrika hungern?

Außerdem ist mittlerweile bewiesen, dass Vegetarier gesünder leben. Vegetarier haben bessere Blutdruckwerte, ein niedrigeres Krebserkrankungsrisiko, ein besseres Gewicht und leben länger.

Trotz allem sollte man vorsichtig sein. Auch wenn bewiesen ist, dass Vegetarier gesünder leben, so muss man trotzdem darauf achten, genug Eisen, Eiweiß, Zink und Selen zu sich zu nehmen, da dies oft durch Fleisch und Fisch aufgenommen wird. Ein „Puddingvegetarier“ lebt also garantiert nicht besser als eine Person, die sich normal mit Fleisch ernährt.

Insgesamt muss man dennoch sagen, dass der Trend ins Vegetarische unaufhaltsam ist. „Vielleicht isst in 100 Jahren kein Mensch mehr Fleisch“, mutmaßt der ehemalige Chef von Nestlé.

Karoline Wolandt, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Buchtipp – Wer Ziele und Träume hat, ist erfolgreicher

Ein deutsches Sprichwort besagt: „Lebe nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.“

Aber viele Menschen suchen ihr ganzes Leben lang nach ihrem Glück. Dabei gibt es eine Möglichkeit, nur mit dem eigenen Gedanken seine Ziele zu erreichen, so behauptet es Andreas Ackermann, der das Buch „Easy zum Ziel“ geschrieben hat.

In seinem Buch „Easy zum Ziel“ beschreibt Andreas Ackermann seine evidente Denkweise tiefgehend und schlüsselt fatale Missverständnisse zum Thema Erfolg und effektives Denken auf. Das Buch erklärt anhand vieler alltäglicher Beispiele, wie man verzwickte Situationen meistert und auch in Zukunft seinen Traum leben kann.

Ackermanns Theorie hat ihren Ursprung im 17. Jahrhundert. Damals stellte der französische Wissenschaftler René Descartes eine analytische Methode zu Gedanken vor: Er behauptete, Gedanken und Probleme könne man in Stücke zerlegen und dann in einer logischen Ordnung aufreihen. Fazit: Die mentalen Hemmungen gegenüber der Erde verschwanden: Sie wurde rücksichtslos ausgebeutet und zerstört.

Und dennoch erreichte niemand seine Ziele auf Anhieb. Damit soll jetzt Schluss sein. Mal ehrlich: Zahlt man nicht einen zu hohen Preis, um seine Ziele zu erreichen? Muss man nicht viel Zeit und Aufwand investieren, damit die Erreichung eines Zieles funktioniert?

Es kann aber auch anders laufen, denn Erfolg hat drei Buchstaben: T U N. In Büchern werden Methoden erklärt, mit denen Menschen wie aus dem Nichts Erfolg haben können. Cds versprechen durch wiederholtes Anhören eine positive Auswirklung.

Aber eigentlich ist der Weg zum Erfolg ganz einfach – Ackermann beschreibt dies mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung:

Er sagt: „Die Wirkung der Verhaltensweise von Menschen beruht auf ihren eigenen Gedanken.“ Das heißt, dass durch Denken eine Ursache entsteht, die wiederum eine Wirkung erzielt.

Um auf den weiträumig einflussreichen Erfolg zurückzukommen: Der Erfolg ist die Wirkung, die immer positiv oder negativ ist. Zur Verdeutlichung ein Experiment:

Der Manager einer großen Bankfiliale hat 100.000 Euro Schulden gemacht. Er würde dies als Skandal für seine Firma bezeichnen – nie aber als Erfolg. Wir fragen uns: Warum denkt der Manager nicht an negativen Erfolg? Und Ackermann gibt uns die Antwort: Jeder hat einen negativen Eindruck von der Welt bekommen. Wenn der erste Eindruck negativ ist, versucht der Mensch automatisch diesen Impuls zu bestätigen – so auch der Manager. Er wird nur noch Augen für das Negative haben. Hätte er allerdings die gleiche Summe Gewinn gemacht, würde er dies als Erfolg, also als positives Ereignis, betrachten.

Und wie bekomme ich jetzt Erfolg? Laut Autor ist alles „ganz easy“: Im ersten Schritt muss man sich ein Ziel setzen. Klingt logisch, ist es aber nicht, wie folgendes Beispiel zeigt: 85 Prozent der Bevölkerung geben an, ziellos zu sein. Und genau diese Mehrheit vergeudet ihre gesamte Energie darauf, an das zu denken, was sie nicht will. So wird keiner Erfolg haben.

Im zweiten Schritt muss man das Ziel programmieren. Das hört sich abstrakt an, ist jedoch leicht zu verstehen: Wer sich das gewünschte Ziel detalliert im Endzustrand vorstellt, der wird Erfolg haben. Dabei ist der Weg zum Ziel uninteressant. Erfolg kommt, wenn man daran glaubt. „Man muss nicht immer alles selbst regeln und steuern wollen – man sollte einfach mal versuchen, dem Leben eine Chance zu geben!“, empfiehlt der Autor.

Jacqueline Werny, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Auszeichnung für Autoren – Wie die Deutsche Herta Müller den Literaturnobelpreis gewann

Am 10. Dezember 2009 wurde wieder einmal der Literaturnobelpreis vergeben. Dieses Jahr ging er an eine Deutsche, Herta Müller. Der Literaturnobelpreis wird an Personen vergeben, die besondere schriftliche Werke verfasst haben. Seit 1901 ist es der 106. Literaturnobelpreis, der vergeben wurde. Wie jedes Mal geschah dies am 10. Dezember, dem Todestag des Erfinders Alfred Nobel. Der Preis wird von dem schwedischen König vergeben.

Im Moment beträgt der Wert des Preises zehn Millionen Schwedische Kronen. Der Gewinner erhält die Nobelmedaille, ein persönliches Diplom und die zehn Millionen Schwedischen Kronen.

Der Preisträger wird von der Schwedischen Akademie ermittelt. Im Jahr 2009 saßen Per Wästberg, Peter Englund, Kjell Espmark, Katarina Frostenson und Kristina Lugn im Nobelkomitee. Diese sind insgesamt drei Jahre dabei.

Im September des Vorjahres werden von sechs- bis siebentausend ausgewählten Personen Vorschläge erbeten. Dabei kommen etwa 350 Vorschläge zusammen. Diese müssen bis zum 31. Januar eingereicht sein. 15 bis 20 Kandidaten kommen schließlich in die nähere Auswahl.

Bis zum Mai werden dann fünf Kandidaten ausgewählt. Der Preisträger braucht dann mehr als die Hälfte der Stimmen des Komitees, um den Preis für sich zu gewinnen. Nachdem der Gewinner entschieden wurde, wird sein Werk gelesen.

Bei der Bekanntgabe des Nobelpreises darf nur der Gewinner bekannt gegeben werden. Alles andere unterliegt einer 50-jährigen Sperrfrist, sodass geheim bleibt, wer noch nominiert war. Herta Müller ist die erste Frau, die ihn nach Deutschland brachte und eine von zwölf Frauen insgesamt, die ihn gewannen

Hannah Birgel, Düsseldorf, Georg-Büchner-Gymnasium

Elterninitiative – Hilfe für krebskranke Kinder

Es gibt immer noch Themen, über die nicht gerne geredet wird. Trotzdem sollte man über sie sprechen. Ein Beispiel für so ein Thema sind krebskranke Kinder.

Sie haben meist schwer mit ihrer Krankheit zu kämpfen. Mittlerweile gibt es auch immer mehr Initiativen und Hilfskliniken, die diesen Kindern beziehungsweise Jugendlichen helfen, wie zum Beispiel der Verein der Elterninitiative Kinderkrebsklinik Düsseldorf. Er feiert dieses Jahr sein 30. Jubiläum feiert.

Der Verein, der etwa 2000 Mitglieder hat, sponsert jährlich etwa zwei Millionen Euro für Projekte, die den Krebskranken helfen können. Aber natürlich können sie noch nicht verhindern, dass Patienten schwerer erkranken oder sogar an ihrer Krankheit sterben. Darum stellt der Verein auch insgesamt 40 Mitarbeiter wie Psychologen, Erzieher, Ergotherapeuten und Seelsorger. Sie sind für die trauernden Familienmitglieder und Angehörigen da und helfen ihnen, ihre Trauer zu verarbeiten. Kindern helfen sie, mit ihrer Krankheit umzugehen.

Der Leiter der Krebsklinik Düsseldorf Prof. Dr. A. Borkhardt sagt, dass die Krebsklinik Düsseldorf das größte Behandlungszentrum für Kinder mit bösartigen Erkrankungen in Deutschland ist. Hier werden Kinder mit allen Formen von bösartigen Erkrankungen behandelt – zum Beispiel mit Hirntumoren, Knochenmarkserkrankungen und andere Tumore in praktisch allen Organen.

Jährlich werden in Düsseldorf etwa 120 neue Kinder mit einer Krebserkrankung behandelt. Die Chancen auf Heilung liegen bei allen Tumoren etwa 75 Prozent. Das heißt, dass nach einer Operation, Chemotherapie oder Strahlentherapie (was unter Umständen zwei Jahre dauern kann) drei von vier Kindern dauerhaft geheilt werden können.

Da die Behandlung und die langjährige Therapie die ganze Familie (insbesondere Eltern und Geschwister) sehr belastet, ist es schön dass es so etwas wie die Elterninitiative gibt. Sie hilft auch, wo sie kann bei der Betreuung und vor allem bei der Finanzierung neuer Geräte, um die Kinder noch besser heilen zu können. Um das alles bezahlen zu können, engagiert die Initiative sich sehr und sammelt unermüdlich Spenden. Deswegen sollte man die Elterninitiative nicht nur zum 30. Jubiläum erwähnen und unterstützen, sondern das ganze Jahr über. Durch Spenden und Hilfe kann vielen kranken Kindern und ihren Familien geholfen werden.

Meik Hansen, Düsseldorf, Agnes-Miegel-Realschule

Der Düsseldorfer Sport Club Gerresheim – Ein Club, in dem Träume wahr werden

Der Düsseldorfer SC ist nicht nur bekannt für die überragenden Leistungen der verschiedenen Mannschaften, sondern auch für den Zusammenhalt und die familiäre Atmosphäre zwischen den Mitgliedern.

Es ist Freitagabend, 20.55 Uhr, und die letzten Spielminuten des 1. Herren Derbys DSC gegen den Nachbarclub DSD laufen. Über 400 Fans sind gekommen, um mitzufiebern und ihre Lieblingsmannschaft anzufeuern. Die Stimmung hat den Höhepunkt erreicht, es wird geklatscht, geschrien und gepfiffen. Das Abpfiffsignal ertönt, und das Spiel ist aus, der DSC gewinnt 7:5. Die Fans sind außer sich vor Freude und feiern ihre Helden im direkten Anschluss mit einer mächtigen La Ola. Danach geht es gemeinsam ins Clubhaus, um dort bis spät in den Abend zu feiern.

Am nächsten Morgen geht es ähnlich spannend weiter, denn die Jugend- Mannschaften bereiten alles für das nächste Turnier vor, vor allem das Kaffee- und Kuchen-Buffet kommt bei den hungrigen und erschöpften Spielern immer sehr gut an. Tim Poncelet, Nachwuchshockeyspieler im DSC: „Wir wollen dieses Turnier heute mit vielen Toren, aber vor allem zufrieden verlassen.“ Auch Trainer Wolfertz ist es wichtig, dass seine Jungs am Ende des Tages mit sich selbst zufrieden sind und Spaß bei der Sache haben.

Zur gleichen Zeit bekommt die Tennisjugend einiges von dem ehemals sehr erfolgreichen Tennisspieler Rolf Gering beigebracht. Auch beim Tennis ist es den Trainern ganz wichtig, dass ihre Nachwuchsspieler mit viel Motivation und Spaß bei der Sache sind, „denn das ist der Schlüssel zum Erfolg“, sagt Hans Grimmelt (Tennistrainer im DSC).

Auch Lacrosse wird im DSC eifrig gespielt, sowohl in der Jugend als auch im Erwachsenenbereich. Es wird jedoch darauf geachtet, dass der sehr körperlastige Sport im Jugendbereich nicht zu brutal ausgeführt wird und das Ganze auf fairer und sportlicher Basis gehalten wird.

Der DSC ist eine riesige Sportanlage, die nicht nur über zwei Hockey- und Tennishallen verfügt, sondern auch über eine Hockeyaußenanlage und eine große Wiese für die Lacrosser, welche für ihre Spiele und Trainingseinheiten genutzt wird. Das Clubhaus ist durch eine nette und gemütliche Atmosphäre geprägt. „Der DSC ist wie ein zweites zu Hause für mich, ich liebe es nach dem Training einfach noch ein bisschen im Clubhaus zu sitzen, ob alleine oder mit meinen Freunden“, so Thomas Meisen, 19 Jahre alt, Trainer und 1. Herren Spieler. Die Gemeinschaft des DSC freut sich immer auf neue Gesichter, die sich in die Vereinsfamilie integrieren möchten und genau so viel Spaß, Lust und Leidenschaft in das Sporttreiben legen, wie jedes einzelne Mitglied bisher.

INFOKASTEN

DSC 99 gegründet 1899

Vorstandsvorsitzender Udo Wackernagel

Hockey, Tennis, Lacrosse

Diepenstraße 99


D-40625 Düsseldorf

Johanna Schlueter, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Kochbuch-Tipp – Immer verfürerisch: Früchte

Der überwältigende Geschmack, umwerfende Aromen. Die weltberühmte australische Kochbuch-Autorin Donna Hay zeigt ihre 60 Lieblings-Fruchtrezepte in einem kleinen kompakten Buch.

Von Frühstück bis zum Dessert, alles ist dabei, um Gäste mit ihren Kochkünsten zu beeindrucken. Das Motto „Einfach und Schnell“ zeigt sich schon beim kurzen durchblättern. Die photographischen Künste vom Con Poulos lassen einem das Wasser schon im Munde zusammen laufen.

Es werden typisch australische Gerichte gezeigt, die es in Europa nicht gibt, zum Beispiel „Pavlova“ (eine zuckrige fruchtige Eiweißkreation, ein australisches Nationalgericht). Es gibt eine tolle Auswahl an köstlichen, gesunden Speisen und auch süße Überraschungen für die Naschkatzen.

Das Buch ist der perfekte Kochkursus für die ganze Familie. Ein ideales Geschenk für Fruchtliebhaber. Grund genug, sich auch den Rest der Serie „Einfach und Schnell“ zu ergattern. Diese Serie enthält Schokolade, Gemüse & Salate, Hühnchen und natürlich Früchte. Viel Spaß beim Kochen!

Nelson Noll, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Vision 2025 – Wie sieht unsere Zukunft aus?

Eigentlich hätten alle Einsendungen einen Preis verdient, sagte Jugendminister Armin Laschet (CDU) während der Preisverleihung im Düsseldorfer Theater der Träume. Die Rede ist vom Ideenwettbewerb Vision 2025. Von Ende August bis zum 30. Oktober waren Jugendliche aus ganz NRW vom Ministerium aufgefordert worden, ihre Gedanken zum Leben im Jahr 2025 kreativ auszudrücken. Schülerreporter Max Schneider-Bodien sprach mit dem Minister nach der Preisvergabe.

Wir haben eine spektakuläre Show mit Preisverleihung erlebt, wie hat Sie Ihnen gefallen?

Laschet: Die Veranstaltung hat mir wirklich gut gefallen. Zum einen war das Ambiente hier im Theater der Träume toll, gerade auch wegen der Künstler, die wir hier heute erlebt haben. Zum anderen hat es mir sehr viel Spaß gemacht, die vielen Preisträger kennen zu lernen, die alle gute Ideen hatten. Ich denke, dass die Veranstaltung jedem, der hier war, gefallen hat.

Gab es einen Beitrag, der Ihnen besonders gefallen hat?

Laschet: Es gab so viele verschiedene Beitragsmöglichkeiten, zum Beispiel die vielen Collagen, die Litfaßsäule, aber auch die Postkarten, die im Internet erstellt worden sind. Ich könnte jetzt nicht sagen, welche Einsendung mir am besten gefallen hat. Auf jeden Fall sind alle würdige Preisträger. Aber eigentlich hätten alle Einsendungen einen Preis verdient.

Was ist Ihre Vision 2025?

Laschet: Tja, (lacht), das ist bei Politikern natürlich immer eher so eine Idee, wie die Welt dann aussehen könnte. Meine Vorstellung ist, dass 2025 jedes Kind, unabhängig von der Herkunft der Eltern, bei uns den Aufstieg schaffen und viel erreichen kann. Wenn wir das hinkriegen, ist Deutschland wirklich ein lebenswertes Land.

Wird es in Zukunft weiter Wettbewerbe dieser Art geben?

Laschet: Ich könnte mir das vorstellen. Ich glaube, dass das alle paar Jahre einmal gut wäre, wenn die Politiker auf die Jugendlichen hören würden. Da sind Wettbewerbe eine schöne Möglichkeit.

Max Schneider-Bodien, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Ausland – Bienvenue en France!!

8 Uhr, Schulbeginn. Die Schüler stellen sich in Zweierreihen auf dem Schulhof auf und verstummen langsam. Wie bitte? Willkommen in Frankreich!

Ein normaler Schultag hat auf dem Collège begonnen, und wir begleiten heute Pauline. Nachdem von dem Lehrer überprüft wurde, ob alle da sind, wird die Anwesenheitsliste zum Lehrerzimmer gebracht. In den Klassen sitzen die Schüler jetzt recht still, die Lehrer unterrichten im Frontalunterricht. Es gibt einen festen Sitzplan, meist Junge/Mädchen abwechselnd. Während der Pause sind die Schüler draußen, auch bei Regen. Für diesen Fall gibt es ein „préau“ (Vordach), wo sie sich unterstellen können. In jeder Stunde müssen einige Schüler beweisen, dass sie ihre Lektionen brav auswendig gelernt haben.

Mittags stellen sich die meisten Schüler an, um in der Kantine zu essen. Pauline sagt: „Das Essen ist eklig“, aber ihre Mutter meint: „So bist du wenigstens den ganzen Tag über gut versorgt.“

Während dieser 75 Minuten langen Pause können die Schüler an manchen Tagen ins CDI gehen (Centre de Documentation et d’Information), wo es Computer mit Spielen und Filmen gibt, sowie viele interessante Bücher.

Die Fächer sind andere als in Deutschland, die Stunden dauern 55 Minuten, es gibt keine Pausen dazwischen, der Mittwoch ist bis zur 8. Klasse schulfrei, und es gibt drei Zeugnisse pro Schuljahr, in denen die mündliche Mitarbeit nicht bewertet wird.

Auch das Notensystem ist anders: Statt der Noten 1 bis 6 werden die Schüler mit 20 Punkten bewertet. 20 ist dabei die maximale Punktzahl, 0 Punkte die schlechteste. Andere Fächer sind beispielsweise „Technologie“, wo die Schüler technisches Spielzeug bauen, auch mit dem Computer. Latein ist eine Option, die man erst in der 7. Klasse wählen kann, Chemie gibt es nicht, nur „sciences physiques“ (Physik, Chemie).

Mit zweieinhalb Jahren werden die Kinder in die Maternelle eingeschult, wo sie schon Schreibübungen machen, danach kommen sie in die Grundschule, die „école primaire“, von der sie nach fünf Jahren auf das collège wechseln. Das ist eine Einheitsschule, ähnlich der deutschen Gesamtschule. Beim anschließenden lycée (Klassen 10–12) hat man die Wahl zwischen dem „normalen“ lycée und dem lycée professionnel, am Ende steht immer das baccalauréat (Abitur) – „klassisch“ oder berufsbezogen.

Klassenausflüge hingegen werden wie in Deutschland gemacht: Freizeitpark, Museum oder Zoo. In der 4. Klasse war Pauline in einer Skifreizeit, in der 6. Klasse war sie sogar in Griechenland und in der 7. Klasse mit der Englischlehrerin in London. Das alles hat ihr sehr gut gefallen. Knapp vier Wochen Ferien haben französische Schüler im Jahr mehr als ihre deutschen Kollegen. Aber dafür sind die Tage lang, nach Schulschluss um 17.15 Uhr stehen noch viele Hausaufgaben an, vor allem das Auswendiglernen der Lektionen. Und so können die Kinder nur selten ihre Freunde einladen.

Pauline ist sich sicher: „Mein Lieblingstag in der Woche ist Mittwoch: Dann habe ich endlich Zeit für meine Hobbies und meine Freundinnen“.

Julie Felder, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Weihnachtsbasar am Annette – Kunstschnee und Karamellbonbons

Anfang Dezember besuchten hunderte Menschen den jährlichen Weihnachtsbasar im Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium. Den ganzen Vormittag über konnten sie dort von den Schülern selbst gemachte Waren kaufen. Das Geld ist für einen guten Zweck.

Es regnet in Düsseldorf und auch an der Brucknerstraße. Kalter Wind pfeift den wenigen Spaziergängern um die Ohren und lässt die Äste der Bäume knarzen. Doch in der Aula des Annette-Gymnasiums herrscht reger Betrieb. Es ist 9.30 Uhr und letzte Vorbereitungen müssen getroffen werden. Jede Klasse hat einen oder zwei Tische zur Verfügung und kann ihn/sie nach eigenen Wünschen dekorieren. Kunstschnee, Teelichter, Kerzen, Tannenzweige und Lichterketten kommen zum Einsatz. Dann werden die Waren kunstvoll arrangiert, damit den Besuchern auch nicht entgeht, was sie unbedingt kaufen müssen!

Und schon betritt der erste Besucher die Halle und schlendert die Verkaufsstände entlang. Rasch füllt sich die Aula mit weiteren kauffreudigen Menschen. „Ich finde es toll hier, vor allem das große Angebot“, begeistert sich Katrin Balzer, eine neue Lehrerin, die den Weihnachtsbasar zum ersten Mal erlebt. Zum Verkauf stehen u.a. Holzsterne, Schlüsselanhänger aus Perlen und Tierfiguren, Bilderrahmen, Christbaumkugeln, Lichterketten, Kerzengläser, Männchen aus kleinen Tontöpfen, Schmuck, Karamellbonbons und Gebäck. Natürlich haben die Schüler und Eltern alles selbst gebastelt und gebacken.

Um viertel nach elf ist es dann so weit: Der Nikolaus dreht mit seinen zwei Engeln die Runde und verteilt Süßigkeiten. Natürlich darf auch Knecht Ruprecht nicht fehlen. Grimmig zieht er an den Umstehenden vorbei und verteilt auch ein paar leichte Hiebe. Hat sich der Trubel wieder gelegt, geht das geschäftige Treiben munter weiter. Die von den Klassen bestimmten Verkäufer sind jede Minute beschäftigt und feilschen wie verrückt, um auch das letzte Stück los zu werden.

Gegen 13.40 Uhr jedoch lichtet sich die Halle. Die Besucher drängt es nach Hause, damit sie gleich die erstandenen Stücke verstauen können. Erste Stände werden abgebaut, und einige Klassen packen zusammen. Um 14: Uhr ist es dann endgültig vorbei. Der letzte Kauf wird getätigt, dann ist Schluss.

Die Schüler räumen auf und machen sich auf den Heimweg.

Der Basar war wie jedes Jahr ein voller Erfolg. Das eingenommene Geld wird verschiedenen wohltätigen Zwecken gespendet, wie zum Beispiel den Patenkindern einiger Klassen und dem Regenbogenland. Hoffentlich können wir auch in den nächsten Jahren den Spaß und die Freuden dieser Veranstaltung genießen!

Henning Bittscheidt, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium