Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Lokales – Steigende Preise

Seit einigen Monaten sind erneut auffällige Preisehöhungen in Düsseldorf zu bemerken. Ob in Modeboutiquen, Lebensmittelgeschäften, bei den Immobilien oder im Restaurant, überall sind gestiegene Preise öfter vorgekommen.

Wir haben die Menschen in der Stadt nach ihrer Meinung und möglichen Gründen gefragt. Obwohl die Befragten alle ein festes Einkommen haben, sind sie nicht bereit, die Preiserhöhungen hinzunehmen. Dies liegt vor allem daran, dass ihre Gehälter nicht anstiegen, sondern in Einzelfällen sogar gesunken sind. Der Meinung vieler Menschen nach wirken sich die steigenden Preise negativ auf die Gesellschaft aus.

Einige sind dazu bereit, für besondere bzw. alltägliche Artikel bis zu 10 Euro mehr aus zu geben, bzw. 5 Prozent des Preises. Mehr aber nicht. In den meisten Fällen fielen den Leuten Preisehöhungen in der Lebensmittelindustrie auf. Als mögliche Gründe nannten die Leute z.B den Euro, was wahrscheinlich in diesem Fall der schwerwiegendste Grund ist. Durch den Euro und den vielen Ausgaben, die NRW zu Schulden brachten, versucht das Bundesland die Schulden durch höhere Einnahmen in der Wirtschaft zu verringern.

Eine Abiturientin befürchtet, dass sich in Zukunft nur noch die obere Gesellschaftsschicht teure Güter leisten kann und sich damit der Abstand zwischen den Gesellschaftsschichten vergrößert. Eine andere Dame vermutete als weiteren Grund die Inflation. Inflation ist der Zusammenhang zwischen Preisehöhungen, wie diese von denen wir berichten, und den daraufhin abnehmenden Einkäufe der Produkte. Es ist zu vermuten, dass in den nächsten Jahren die Steuern und sonstige Preise erneut steigen.

Die Politik sollte sich dringend darum kümmern, dass das Preisniveau stabil bleibt und sie keine weiteren Schulden mache, damit wir uns in Zukunft unsere Lieblingsartikel leisten können.

Yas Rastegar, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Jugend – Optimistisch in die Zukunft

„Gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter.“ Spiegelt diese Redewendung von Jugendlichen in den 1970er Jahren das Lebensgefühl der Jugend heute wider?

Die europäische Wirtschafts- und Finanzkrise entpuppt sich für unsere Generation als Dauerkrise. Wir, die nie die D-Mark kennengelernt haben, fragen uns bei Milliardenschulden im Euroraum und wachsender Jugendarbeitslosigkeit, wie unsere Zukunft ökonomisch beeinflusst wird und welche Zukunftschancen noch bleiben. Dabei stellt sich sowohl die Frage nach den Folgen der Globalisierung, bei der die Konkurrenz aus China, Indien und Türkei berücksichtigt werden muss, als auch die Frage der eigenen Lebensziele. Muss ich mein Leben darauf ausrichten, ökonomisch, leistungsbereit und angepasst zu sein?

Der Schulalltag mit dem eingeführten G8 zeugt davon, dass Schüler zu eigener Fleißarbeit und gut organisiertem Tagesablauf angehalten werden. Rumgammeln, Zeit vertrödeln und Selbstverwirklichung werden von den Eltern, aber auch von den Mitschülern missbilligt. Viele Eltern berichten von der eigenen Schulzeit als Erkundung auf einem großen Abenteuerspielplatz. Heute bleibt dafür aber wenig Raum und Zeit und die Freizeitgestaltung wird unter dem Gesichtspunkt der Kompetenzerweiterung gesehen, wie z.B. das Erlernen eines Musikinstruments, wodurch auch die Konzentrationsfähigkeit erhöht werden soll. Darüber hinaus werden Auslandsaufenthalte und Summerschool vor allem zur Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten genutzt.

Gymnasiasten zwischen 14 und 18 Jahren sehen unserer Umfrage zufolge die Erwartungen für die Zukunft durchweg positiv. Die wirtschaftliche Entwicklung Europas wird dagegen ausschließlich als ungünstig bewertet. Trotzdem äußern sich die meisten Befragten positiv zur Einschätzung ihrer eigenen Chancen für die Zukunft.

Wir haben die Schüler befragt, ob die Schule eine gute Vorbereitung für das Leben bietet. Die Antworten dazu waren überwiegend kritisch. Einige Befragte wünschten sich mehr praktische Wissensvermittlung, wohingegen die anderen eine stärkere Spezialisierung für entsprechende Berufsziele forderten.

Bei der Frage, ob die Schule mehr Unterstützung bei schulischen und privaten Problemen liefern solle, differenzieren die Schüler. Gerne sollte die Schule bessere Unterstützung bei schulischen Problemen bieten, aber bei privaten Problemen wird generell die Einmischung von Lehrern abgelehnt.

Trotz trüber Zukunftsaussichten im Allgemeinen geben sich die meisten Schüler optimistisch. Die meisten Schüler wollen durch Leistungsbereitschaft und Qualifikationen dem starken Konkurrenzkampf trotzen und hoffen, dass alles gut wird.

Henrik Wedell und Alexander Holst-Gydesen, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Gesellschaft – Verschärftes Rauchverbot

Ab Mai 2013 wird in Nordrhein Westfalen das Rauchverbot in Kneipen, Bistros, Restaurants etc. konsequent durchgeführt. Bislang war das Rauchen in abgetrennten Bereichen bei vielen kulturellen Veranstaltungen und in reinen Raucherkneipen noch erlaubt. Dies hört mit Verschärfung des Gesetzes im kommenden Jahr auf.

Hierzu gibt es in der Bevölkerung unterschiedliche Meinungen. Viele Menschen sind dagegen, da man ihnen ihre bisherigen Lebensgewohnheiten nimmt. Die Gegner des Rauchverbots fühlen sich in ihrer freien Lebensweise eingeengt. Die Befürworter argumentieren, dass die Krebsgefahr bei den Mitarbeitern und Gästen in den Lokalen sinke und dass dadurch der allgemeine Gesundheitszustand in der Bevölkerung deutlich verbessert werden könne.

Doch was geschieht mit den Kneipen, Bistros und Bars? Ohne die rauchenden Gäste könnten die Lokale leerer und leerer werden, und die Besitzer laufen Gefahr, ihre Existenz zu verlieren. Vielen Menschen droht die Arbeitslosigkeit. Die gesellige Atmosphäre in Kneipen, Bistros und Bars wird nicht mehr das sein, was sie einmal war. Die Raucher werden von der Gesellschaft ausgegrenzt, wenn sie sich nicht mehr mit ihren Freunden in ihrer Eckkneipe treffen können.

Macht die Verschärfung des Gesetzes überhaupt einen Sinn?

Aus meiner Sicht sollte jeder Mensch – ob Raucher oder Nichtraucher – die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, ob er ein Raucherlokal betritt oder nicht. Kein Bürger in Deutschland möchte von der Politik in seiner Entscheidungsfreiheit eingeengt werden. Ferner ist nicht auszuschließen, dass durch ein verschärftes Rauchverbot ein kompletter Wirtschaftszweig ausstirbt und viele Menschen dadurch arbeitslos werden.

Liebe Politiker, lasst doch einfach alles so, wie es heute ist!

Nico Rippen, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

DFL Sicherheitskonzept – Fußball ohne Fans?

Während des Bundesligaspiels Fortuna Düsseldorf gegen Eintracht Frankfurt schwiegen sowohl die Fortuna- als auch die Frankfurtfans aus Protest gegen die Maßnahmen der DFL (Deutsche Fußball Liga), um zu zeigen, wie Fußballspiele ohne Fans sein könnten. Beide Fangruppen schwiegen 12 Minuten und 12 Sekunden lang, weil das geplante neue Sicherheitskonzept am 12. Dezember 2012 beschlossen werden soll.

Dieses Konzept beinhaltet zum Beispiel Ganzkörperkontrollen der Fans an den Eingängen sowie den Wegfall von Stehplätzen. Die letzten 10 Sekunden zählten die Fans beider Mannschaften lautstark herunter und die Stimmung im Stadion änderte sich explosionsartig. Es wurde schlagartig lebendig und stimmungsvoll, wie es normalerweise in einem Fußballstadion sein sollte. Durch diesen atmosphärischen Unterschied wurde jedem deutlich, dass Fußballstadien ohne Fans leblos wirken und dadurch letztlich auch das Spiel für Fernsehzuschauer uninteressant wird.

Machen diese Maßnahmen, die bei den Fans offenbar nicht beliebt sind, denn überhaupt Sinn? Man war sich sicher diese Frage mit „Nein“ beantworten zu können, bis etwas passierte, was das Gegenteil bewies. Einige unverbesserliche Frankfurter Fans zündeten in ihrer Kurve Bengalos. Dies zeigt, dass die neue Regelung der DFL durchaus gerechtfertigt sein kann. Durch Pyrotechnik und Feuerwerkskörper können Menschen ernsthaft verletzt und erheblicher Sachschaden angerichtet werden. Aufgrund dieses Vorfalls musste das Spiel kurz unterbrochen werden, konnte aber nach einiger Zeit weitergeführt werden.

Die Fanlager informieren über ihre Sicht der Dinge auf der Internetseite „www.ich-fuehle-mich-sicher.de“. Hier kann jeder Fußballfan auch sein eigenes Statement zur Sicherheit in Stadien abgeben.

Übrigens: Fußball gespielt wurde auch. Die Fortuna gewann 4:0 gegen Eintracht Frankfurt. Die Torschützen waren 1:0 Stefan Reisinger, 2:0 Oliver Fink, 3:0 Nando Rafael und das 4:0 schoss Axel Bellinghausen.

Am Ende haben alle Fußballfans ein tolles, emotionsgeladenes und stimmungsvolles Spiel erlebt – ohne weitere Zwischenfälle. So soll es auch in Zukunft bleiben!

Nico Rippen, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Umfrage – Taschengeld früher und heute

Wenn man früher ins Büdchen ging, bekam man für eine Mark 100 Gummibärchen, heute wären das 50 Cent, dafür bekommt man heute nicht mal die Hälfte. Im Supermarkt kostete eine Tüte Milch umgerechnet 30 Cent und ein Eis konnte man sich früher schon für 25 Cent holen. Aber ist das nicht unfair für die Kinder heutzutage?

Nein, denn die Kinder bekommen heute nicht selten 5 Euro Taschengeld pro Woche, mehr als zehn Mal so viel. Ein Eis dagegen kostet nicht zehn Mal so viel wie früher, die Kinder von heute sind also eher im Vorteil.

Wir wollten wissen, wie viel Taschengeld die Leute früher bekamen und machten dazu eine kleine Umfrage in der Düsseldorfer Altstadt. Schnell kam heraus, dass die Befragten mit der Zeit immer mehr Taschengeld bekommen haben. Wenn früher die Leute überhaupt kein Taschengeld bekamen, war das nicht ungewöhnlich, schon über ein paar Pfennige hat sich jeder gefreut, dagegen bekommen die befragten Jugendlichen von heute oft fünf oder sechs Euro pro Woche. Dass ein Kind kein Taschengeld bekommt, hörten wir kein einziges Mal. Dies sieht man auch in dem Graphen, der auf der linken Seite abgebildet ist – der Graph steigt beinahe gerade auf.

Eine Sache fiel uns bei der Umfrage sehr auf: Viele Leute kauften früher mit ihrem Taschengeld oft nur Süßigkeiten oder Zeitschriften, heutzutage kaufen die Jugendliche auch elektronische Geräte oder ihre Kleidung selbst, an Weihnachten wird oft für die Familie etwas gekauft, anders als früher, als man dies noch selbst gebastelt hat. Und wer heute ins Kino oder zum Konzert gehen will, muss das auch selber bezahlen.

All diese Tatsachen sind wahrscheinlich der Grund dafür, dass die Kinder heute von ihren Eltern mehr Taschengeld kriegen.

Thibault Knobloch und Paul Nachtwey, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Kino – Ein Meisterwerk

„Unser Leben gehört nicht uns. Von der Wiege bis zur Bahre sind wir mit anderen verbunden.“ Dieser Satz zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film.

Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, mich in die Handlung des Films „Cloud Atlas“ hineinzuversetzen, da es ungewohnt war, einen Film zu sehen, der in sechs verschiedenen Epochen spielt, wobei jede Epoche eigene Hauptfiguren hat. Auch hat fast jeder Schauspieler mehrere Rollen. Halle Berry und Tom Hanks z.B. spielten in jeder Epoche eine andere Figur.

Der Film übertraf meine Erwartungen und trotz Überlänge bei Weitem und wurde an keiner Stelle langweilig, sondern blieb fortwährend spannend. Das lag daran, dass die Regisseure Tom Tykwer und Andy und Lana Wachowski es geschafft haben, die Verbindung zwischen den Figuren in verschiedenen Zeitabschnitten so brillant umzusetzen, dass mir an manchen Stellen Gänsehaut über den Rücken lief.

So ging es 1849 um den Anwalt Adam, der während einer dramatischen Schiffsreise ein Tagebuch führt. Dieses Tagebuch findet 1936 der junge Robert Frobisher, der als Gehilfe eines Komponists das „Wolkenatlas-Sextett“ schreibt. Er sendet seinem Freund Sixsmith in der Zeit viele Briefe. 1973 trifft die Reporterin Luisa den inzwischen alten Sixsmith, welcher ihr über einen defekten Atommeiler erzählt. Daraufhin versucht ein Attentäter sie auszuschalten.

2012 geht es um den Buchverleger Cavendish, der in Geldnöte gerät und seinen Bruder um Hilfe bittet. Dieser lockt ihn jedoch in ein Altenheim. Cavendish und drei „Komplizen“ wagen einen (sehr witzigen) Ausbruch. Später verlegt er ein Buch über Luisa Rey 2144 hilft der weibliche Klon Sonmi~451 einer Rebellen-Gruppe. Sonmi verfasst eine Nachricht, die den Menschen die Wahrheit über die Klone zeigt. Sie hatte einen dramatisierten Film über Cavendishs Erlebnisse gesehen.

Im Jahr 2346 hilft der Ziegenhirte Zachary Meronym, der Botschafterin eines anderen Volkes, auf einen verfluchten Berg zu gelangen. Im Jahr 2346 wird Sonmi von den Inselbewohnern als Göttin verehrt.

Dies sind die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Epochen. Der Film endet damit, dass der alte Zachary mit seinen Enkeln beim Lagerfeuer auf einem anderen Planeten sitzt, und ihnen die Geschichte seiner Rettung von der Erde erzählt hat. Man kann mit jedem Charakter des Films mitfühlen und sich letzten Endes doch gut in die Handlung hineinversetzen. Es spritzt durchaus Blut, doch es gibt sehr viele emotionale Szenen, die die Charaktere noch lebendiger wirken lassen.

Die einzelnen Epochen sind gut dargestellt (z.B. in den 70ern laufen Hippies auf den Straßen, und 2144 ist die Architektur sehr futuristisch). Das Genre dieses Films lässt sich eigentlich gar nicht festlegen. Es ist ein gewagter Mix aus Action, Drama, Abenteuer und auch ein wenig Science-Fiction, der aber absolut gelungen ist.

„Cloud Atlas“ ist ein anspruchsvoller Film, der nicht ganz einfach zu verstehen ist, doch er ist ein Meisterwerk und es lohnt sich auf jeden Fall, ihn anzuschauen.

Viktoria Neumann, Düsseldorf, Geschw.-Scholl-Gymnasium,redinghovenstr.

Tiere – Wundersamer Octopus

Kraken sind faszinierende Tiere, die über eine sehr hohe Intelligenz verfügen und ein kompliziertes Verhalten aufweisen. Ein Zeichen für ihre Intelligenz ist, dass Kraken Formen, Muster und Oberflächen auseinander halten können.

Ihre Jagdtechnik besteht darin, dass sie sich, an den Untergrund angepasst, an das Beutetier anschleichen und plötzlich mit den Fangarmen danach greifen. Beim Hummer haben sie sich etwas besonderes einfallen lassen: Sie vernebeln diesen, um ihn mit seinen gewaltigen Zangen außer Gefecht zu setzen, und wickeln die Tentakeln um diesen, damit der Hummer sich nicht bewegen kann. Daraufhin lassen sie den Hummer an den Saugnäpfen der Tentakeln entlang bis an den schnabelförmigen Mund wandern, um ihn zu fressen.

Manche Arten krabbeln auch an den Strand in die Priele, um dort zu fressen, kehren aber nach kurzer Zeit wieder ins Meer zurück. Kraken haben auch eine sehr gute Fluchtmethode entwickelt. Sie haben nämlich eine Drüse, die tintenähnliche Flüssigkeit absondert und das Wasser vernebelt, wenn der Krake vor seinen Feinden, etwa dem Pottwal, fliehen will. Dies verschafft dem Octopus mehr Zeit, um nach vorne zu schießen und zu fliehen.

Forscher beobachteten Octopus marginatus beim Ausgraben einer Kokusnussschale. Diese säuberte er mit einem harten Wasserstrahl mittels Rückstoßprinzip, dann setzte er sich in die Schale und stakste mit den heraushängenden Armen 20 Meter weiter, während er nach der zweiten Hälfte Ausschau hielt. Sobald er eine zweite Schale gefunden hatte, stülpte er diese über die andere, sodass eine schützende Kugel um ihn herum entstand, die ihn fast komplett umschloss.

Kraken leben in bis zu 5000 Meter Tiefe und in Teilen des Meeres mit höherem Salzgehalt. Sie sind Grundbewohner und selten im freien Meerwasser. Oft verstecken sie sich in Höhlen, deren Eingänge sie manchmal mit Steinen verkleinern. Nicht selten legen Kraken Vorräte an. Die Mollusken, zu denen die Kraken gehören, haben die Fähigkeit entwickelt Körperteile, wie zum Beispiel Tentakel nachwachsen zu lassen. Dies ist sehr wichtig, denn Kraken benutzen ihre Arme ständig zum Jagen, Fressen, Fortbewegen und Höhleneingänge verkleinern. Meist haben sie einen Lieblingsarm, den sie häufiger benutzen als die anderen. Doch beim Schwimmen ziehen sie ihre Tentakel nur hinter sich her, während sie das Atemwasser aus dem beutelähnlichen Körper ruckartig wieder ausstoßen. Dies nennt man Rückstoßantrieb.

Sie sind extrem beweglich, da sie kein Skelett haben. Wegen der acht Arme werden sie Octopus genannt. Dies kommt vom Griechischen octo = acht und pous =Fuß.

Nach zwei Jahren begbeginnt die Paarungszeit, bei der sich die Krakenmännchen heftige Kämpfe liefern. Das Weibchen legt dann die Eier in einer Höhle ab und bewacht diese einen Monat lang, ohne diese zu verlassen. Sie versorgt die Eier mit frischem Atemwasser. Die bis zu 150.000 Eier werden von der Mutter gesäubert und gestreichelt. Nach einem Monat schlüpfen die kleinen Octopusse und die Mutter stirbt.

Vera Gurniak, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Lokales – Heinrich-Heine-Gärten

In Heerdt, an der Grenze zu Lörick, entstehen zurzeit die Heinrich-Heine Gärten. Dabei handelt es sich um eine neue und moderne Wohnsiedlung. Neben den neuen Häusern ist aber auch ein neuer Vodafone Campus gebaut worden, mit einem Tower als Hauptgebäude, der über 100 Meter in den Himmel ragt. Dort werden, bei Fertigstellung der Gebäude am Anfang des Jahres, 5000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz finden. Viele der Mitarbeiter werde dann auch in den neuen Häusern und Wohnungen leben.

Wie ein Bauleiter erklärte, gibt es verschiedenste Wohnungen, die von der kleinen Mietwohnung bis zum großen Penthouse reichen. Außerdem gibt es einen Entspannungsraum mit Sauna und kleinen Pool, nur für die Bewohner. Ein Vorteil der Heinrich-Heine-Gärten ist die gute Lage. Man kommt schnell in die Innenstadt, wohnt aber ruhig in direkter Rheinnähe. Zudem gibt es am Haupteingang ein Empfangspersonal, so dass nur bestimmte Personen hineingelangen.

Aus der Luft betrachtet sieht es aus wie ein einziger kleiner Stadtteil. Denn Ziel der Planungen war es, dass genau dieser Effekt des Viertels herüberkommt, damit sich viele für diese Wohnungen entscheiden. Über das Verkaufen muss man sich wahrscheinlich keine Sorgen machen, da die Nachfrage nach Immobilien in Düsseldorf enorm gestiegen ist. Die meisten Immobilien sind bereits ab Mitte Dezember bezugsbereit und bewohnbar. Auch der Umzug von Vodafone auf den neuen Campus hat begonnen.

Ein paar Löricker sehen das jedoch nicht so positiv. Sie befürchten, es könne ein Verkehrschaos geben, da die Straßen bei den Heinrich-Heine-Gärten einspurig geblieben sind. Außerdem kritisieren viele, dass nun auch schon Lörick zugebaut wird, denn dieser Stadtteil galt bis jetzt immer als ruhiger Ort. Dies ist jedoch nur eine Minderheit. So gut wie alle der neuen Besitzer freuen sich nun auf ihre neuen Immobilien. Letztendlich fehlen nur noch Kleinigkeiten bis zur vollständigen Fertigstellung.

Bastian Austermann, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Griechisches Curling-Nationalteam – Nachwuchsförderung auf dem Eis

Nach der Gründung des Griechischen Curling-Nationalteams im August 2002 in Düsseldorf und acht Teilnahmen an der Europameisterschaft wurde es Zeit, die Erfahrungen an den Nachwuchs weiter zu geben. Das Problem war allerdings, dass es keinen Nachwuchs gab.

Der Gedanke lag nahe, ein griechisches Junior/innen Curling Nationalteam zu gründen. Dies war aber schwieriger als gedacht, da sehr viele Jugendliche nicht wussten, was Curling ist. Man kam auf die Idee, sich mit dem Leibnitz Gymnasium in Verbindung zu setzen, um Nachwuchsspieler zu finden. Das Leibnitz Gymnasium ist die einzige Schule in Düsseldorf, die griechische Schüler in jedem Jahrgang hat. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Aufnahme in das Nationalteam ist die griechische Staatsangehörigkeit.

Es wird versucht drei bis vier Teams zu bilden, sie zu trainieren und die besten von ihnen für die Junioren-Europameisterschaft aufzustellen, mit der Hoffnung auf eine gute Platzierung in den nächsten Jahren und die Chance zur Teilnahme an der Junioren-Weltmeisterschaft. Im Augenblick haben sich drei junge Damen aus Düsseldorf und Krefeld und eine aus Zürich im Alter zwischen 13 und 23 Jahren zusammen gefunden, um unter der Anleitung vom griechischen Nationalteam trainiert zu werden.

Nach Rücksprache mit dem Vereinspräsidenten des CCD61 Richard Dörrenberg wurde die Unterstützung von ihm für das Projekt versichert. Der CCD61 ist der älteste deutsche Curling Verein und hat seinen Sitz in Düsseldorf, wo zweimal in der Woche im Eisstadion an der Brehmstraße trainiert und gespielt wird. Hier hat das griechische Nationalteam seine ersten Übungen auf dem Eis unter der Anleitung von Richard Dörrenberger gemacht und hier werden die Junioren in die Fußstapfen ihrer Vorgänger treten.

Eleni Zacharia, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Trends – Immer anders

Smartphones, der Wackeldackel, die Glasmurmeln. Es ist nicht schwer herauszufinden, was derzeit im Trend ist. Man braucht nur einen Blick auf die Straßen zu werfen und schon sieht man, was heutzutage im Trend ist.

Zurzeit ist das Smartphone ein absolutes Trendteil. Jeder scheint es zu brauchen, um SMS zu verschicken, mal schnell etwas bei Facebook zu posten, auch ein absolutes MUSS vor allem unter den Jugendlichen, oder einfach mal schnell ins Internet zu gehen. Jeder möchte sich möglichst schnell über gewisse Dinge austauschen, mit anderen chatten oder preisgeben, was man gerade macht.

Früher hingegen war vieles anders. Spricht heute noch einer über ein Kassettenradio oder die Initialen seines Namens als Aufkleber auf seinem Auto? Stattdessen trägt das Nummernschild der Autos die Geburtszahlen der Kinder oder seine eigenen. Doch auch bei der Frage: „Was war das Trendteil, das jeder brauchte?“, ist es schwierig eine Antwort zu bekommen. Für jeden war in der Kindheit ein anderes Teil in. Bei mir war es früher ein Handy.

Es hatte nicht jeder und es war in gewisser Weise schon etwas Besonderes. Im Jahr 2004/2005 waren beispielsweise Scooby-Doo-Bänder und die knisternde Ahoi Brause in, teilte mir eine heute 17-jährige Schülerin mit. In dem Alter meiner Eltern war es dann das Klappfahrrad. Wenn man in der Zeit noch weiter zurückgeht, so 45 bis 50 Jahre, dann sah alles ganz anders aus. Damals war es Trend, wenn man einen Fernseher besaß, natürlich nur schwarz-weiß, oder einen Schallplattenspieler. Als Kind spielte man mit Ton- oder Glasmurmeln, man tauschte sie aus oder schnipste sie über eine gerade Fläche.

Nun stellt sich aber auch die Frage: Was bedeutet eigentlich „Trend“? Ein Trend ist etwas Unvorhergesehenes. Er wächst von außen nach innen in die Gesellschaft hinein. Viele brauchen das Trendteil, das derzeit in ist. Doch mittlerweile ist es leider auch oft so, liegt man nicht im Trend, dann ist man out. Und weil man genau davor Angst hat, schafft man sich das Teil an. In gewisser Weise ist das mit dem Trend schon Gruppenzwang. Jedoch gibt es immer noch genug Leute, die sich das Teil anschaffen, was dann zum Trendteil wird.

Rosalie Maeschig, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium