Unsere Schule – Was gut läuft, was weniger gut läuft

Auf unserer Schule gibt es sehr viele Ausländer, eigentlich kommen alle gut damit klar, da sie sich gegenseitig respektieren.

Die deutschen Schüler an unserer Schule sagen, dass wenn Ausländer auf der Schule sind, sie auch andere Kulturen kennen lernen und früh lernen, damit umzugehen. Die ausländischen Schüler sagen, dass wenn die Deutschen Respekt vor ihnen haben, sie auch Respekt vor den Deutschen haben.

An unserer Schule gibt es nicht so große Probleme ,nur die kleinen Fünftklässler werden immer frecher und haben keinen Respekt mehr vor älteren Schülern oder vor ihren Lehrern. Sie beleidigen und prügeln sich.

Noch ein Problem sind die Schultoiletten. Sie sind alt, es stinkt, es gibt kein Toilettenpapier und keine Spiegel.

An unserer Schule gibt es genug Computer. Wir haben keine Schuluniformen und auch keinen Schulkantine. Da wir keine Schulkantine haben, haben wir auch kein Schulessen. Wir haben einen Schulbüdchen, wo einige Zehntklässler etwas zum Trinken wie Milch und Trinkpäckchen und etwas zum Essen wie Brötchen, Schokolade und Äpfel verkaufen. Aber es gibt ein heftiges Gedrängel, es wird geschubst, getreten und man wird zerquetscht. Manchen Schülern macht es Spaß, und den anderen tut es weh.

Manyak Safe, Düsseldorf, Städt.realschule Luisenstraße

Wahlkampf in den USA – Barack Obama hat es geschafft

Ende letzten Jahres begann für Barack Obama der Wahlkampf um das Präsidentenamt. Er besuchte bei seinem Wahlkampf in Amerika alle US-Staaten um Stimmen zu sammeln. Auch stattete er der deutschen Hauptstadt einen Besuch ab.

Er hatte einige Wahlgegener, die er durch seine Sympathie und seine guten Reden schnell und weit hinter sich lassen konnte. Er erhielt auch große Unterstützung von seiner Familie, insbesondere durch seine Frau. Er schaffte es als einziger Schwarzer seit den Präsidentenwahlen einen erfolgreichen Wettkampf zu führen und ihn letzendlich auch zu gewinnen.

Er hat mit 349 Stimmen gegen seinen Konkurrenten McCain gewonnen. Am Tag der Wahl starb seine Großmutter, was die Freude ein wenig getrübt hatte.

Die Wahlen verliefen ruhig und Amerika und die Welt jubelten um seinen Erfolg und Sieg.

Es kamen Gratulationen von vielen Politikern aus aller Welt. Er ist der erste schwarze Präsident der vereinigten Staaten und der 44. Präsident in der Geschichte Amerikas. Es ist auch ein Zeichen dafür, dass der Rassismus zwischen Schwarzen und Weißen dem Ende zugeht.

Obama hat die besten Vorraussetzungen für die Umsetzung einer guten Politik. Er studierte Politikwissenschaften und setzte sich in früheren Jahren schon sehr stark für die Armen und Unterdrückten ein.

Er ist jung und dynamisch und hat einen festen Rückhalt in seiner Familie.

Zudem ist er willensstark und sehr redegewandt, was ihm in Gesprächen, die er führen muss, zugute kommen kann.

Isabel Baumann, Alexandra Heidtfeld und Lea Krooß, Düsseldorf, Städt.realschule Luisenstraße

Schuluniformen – Kommt der Einheitslook?

In Ländern wie Frankreich, England oder Amerika werden schon seit Jahren Schuluniformen getragen, nun denkt Deutschland darüber nach, auch welche einzuführen.

Die Lehrer und Schüler der Städtischen Realschule Luisenstraße in Düsseldorf sind geteilter Meinung. Dr. Stefan Rheindorf, der stellvertretende Schuldirektor, ist der Meinung, dass bei Problemen mit Mobbing an der Schule Schulkleidung eine Lösung wäre. Dieses Problem wird durch das Markendenken der Schüler erzeugt.

Durch Uniformen zeigen vor allem die jüngeren Schüler mehr Respekt und Disziplin gegenüber den Lehrern, jedoch geht der individulle Stil dadurch verloren.

Frau Dedeoglu, unsere Deutschlehrerin, ist dafür, dass man eine gewisse Dazugehörigkeit zwischen Lehrern und Schülern erkennt. Daher sollten Lehrer Vorbilder sein und auch Uniformen tragen.

Mehr als die Hälfte der befragten Schüler sind gegen eine Einführung der Schulkleidung. Trotz allem sind 54 Prozent der befragten Eltern der Meinung, dass ihre Kinder Uniformen tragen sollten.

Unserer Meinung nach sollten keine Schuluniformen eingeführt werden, da Deutschland ein modernes Land ist und jeder individuell ist.

Sandra Siham, Düsseldorf, Städt.realschule Luisenstraße

Der Neubau in Köln-Ehrenfeld: – Eine Moschee für alle Kölner

Das alte Lagerhaus, das als Gebetsraum benutzt wurde, reicht den Kölner Muslimen schon lange nicht mehr. Deswegen entschied die Türkisch-Islamische Union, eine größere Moschee zu bauen.

Ein Wettbewerb wurde organisiert, an dem mehr als 100 Architekten teilnahmen. Nach einer langen Denkphase wurde der Entwurf der berühmten Architekten Prof. Gottfried und Paul Böhm ausgewählt.

In Köln-Ehrenfeld, an der Ecke Venloer Straße/Innere Kanalstraße wird die Moschee entstehen. Eines ihrer Merkmale soll eine 36 Meter hohe Kuppel aus mehreren schalenartigen Wandscheiben sein.

„Basliyoruz!“, steht auf dem Deckblatt der kleinen Informationsheftchen. „Wir fangen an!“, heißt das auf Deutsch. Als ich das Hintergrundbild betrachte, weiß ich schon, worum es geht. Es ist das Bild der Moschee, die in Köln zu einem großen Streit geführt hat.

Das Gebäude wurde von den Architekten Gottfried und Paul Böhm so geplant, dass die Moschee eine 36 Meter hohe Kuppel und zwei 55 Meter hohe Minarette bekommen soll. In der fünfstöckigen Moschee können dann etwa 1200 Muslime beten. Zusätzlich sind eine Bibliothek, Schulungs- und Büroräume, ein Vortragssaal, Seminarräume, Flächen für Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe, ein Jugend- und Frauenzentrum, eine Sporthalle und eine Tiefgarage geplant.

„Obwohl in Köln mehr als 120000 Muslime leben, gibt es keine zentrale Moschee, die ein Symbol für die Muslime in der Stadt sein könnte. Ein altes Fabriklagerhaus wurde zu einer kleinen Moschee umgewandelt. Dieses Lagerhaus deckt aber weder die Bedürfnisse der Muslime ab, noch bietet es genügend Platz für 1000 Gläubige“, wird in der Broschüre erläutert.

Wichtig ist den Vertretern der DITIB, dass sich der Moscheebau der Gegend anpasst und für alle offen steht. Doch es gibt viele Beschwerden über die „Mega-Moschee“. Anwohner waren mit diesen Plänen nicht einverstanden und beschwerten sich. Die CDU wollte eine verkleinerte Version der Moschee. Einen besonders großen Streit gab es über die Höhe der Kuppel und der Minarette.

Als Folge der Proteste entwarf die Türkisch Islamische Union einen neuen Plan für die Moschee. Sie sollte nun viel kleiner werden als ursprünglich geplant. Aber die Höhe der Minarette und der Kuppel sollten unverändert bleiben. Der Gebetsraum wird um ein Viertel und die Basarfläche um die Hälfte verkleinert. Im neuen Entwurf hat die Moschee nicht mehr für 2000, sondern nur für 1200 Gläubige Platz zum Beten.

Auch ein großer Supermarkt ist von der Liste der geplanten Einrichtungen gestrichen. Außerdem veränderten die Architekten die Form der Minarette. Sie sollen nicht mehr eckig, sondern rund und in sich gedreht sein. So wirken sie leichter und abstrakter, was optisch sehr ansprechend ist. „Damit die Offenheit und das Transparente der Moschee besser symbolisiert werden, haben wir Veränderungen vorgenommen“, teilte DITIB mit.

Nach vielen Protesten der Bürgerbewegung „Pro Köln“ stimmte am 28. August 2008 eine Mehrheit des Kölner Rates für den Moscheebau in Köln-Ehrenfeld.

SPD, FDP, die Grünen und die Linke stimmten für und die CDU, ein unabhängiger Stadtverordneter und Pro Köln gegen den Moscheebau. Nur einer der CDU-Abgeordneten sagte „Ja“ zum Bau des Zentrums, der Oberbürgermeister von Köln, Fritz Schramma.

Dieser Beschluss macht den Weg frei zum Bau der Moschee. Zu hoffen bleibt, dass keine weiteren Probleme zwischen Muslimen und anderen entstehen und die Moschee nicht Anlass zum Protestieren, sondern zum Integrieren gibt.

Hamide Tuncel, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Ballett – Schmerzen, Schweiß und Muskelkater

Nicht selten wird man als Balletttänzerin als zimperlich abgestempelt, obwohl für diesen Hochleistungssport mehr als nur eine schlanke Figur gefordert ist!

Jahrelanges Training ist die Voraussetzung dafür, eine gute Balletttänzerin zu werden.

Man sollte früh angefangen haben um, zunächst nur einmal wöchentlich, spielerisch an das harte Training gewöhnt zu werden. Mit der Zeit nimmt der Schwierigkeitsgrad der Schritte, wie auch die Dauer der Tänze und Übungen zu. So ist Ausdauer, aber vor allem Köpfchen gefragt, um sich alle Schritte und ihre französischen Namen zu merken.

Ich gehe mittlerweile zwei- bis dreimal die Woche zum Balletttraining, wobei bis zu drei Stunden hintereinander getanzt werden. Oft komme ich auch früher zum Studio, um mich dort mit einer Freundin aufzuwärmen, die Muskeln zu dehnen und Tanzschritte zu üben. Einen Spagat kann ich seit meines fünften Lebensjahres.

Schmerzen, Schweiß und Muskelkater sind für mich Programm, womit ich nicht sagen möchte, dass Ballett tanzen eine Qual ist. Doch das Training ist anstrengend und absolut nichts für Zimperliesen. Das Tanzen auf Spitzenschuhen (siehe Bild) sieht schön und leicht aus, verlangt jedoch reichlich Übung, wobei blutige Zehen keine Seltenheit sind.

Ich hoffe jetzt ist es klar: Ballett ist kein Sport für Faulenzer!

Pia Pfaff, Xanten, Marienschule, Klever Str.

Boom in den Vereinen – Handball wird immer beliebter

Seit der erfolgreichen WM 2007 interessieren sich immer mehr Jugendliche im Alter von zehn bis 15 Jahren für Handball. Durch die Emotionen und den spektakulären Sieg wurde dieser Andrang ausgelöst.

Obwohl Handball seine Ursprünge in Deutschland hat, ist Deutschland in der Weltrangliste nur Siebter. Die ersten Regeln wurden in Dänemark verfasst, danach wurden sie in Deutschland zweimal verbessert. Auch beim ersten Länderspiel nach den offiziellen Regeln spielte Deutschland mit. Am 1. September 1925 spielte Deutschland gegen Österreich. Vier Jahre zuvor gewann der TSV 1860 Spandau die erste Deutsche Meisterschaft.

Trotzdem bekam auch der TuS Xanten von dem Andrang etwas mit. Immer mehr Spieler traten dem Verein bei. Im Moment sieht es für die erste Herrenmannschaft aber nicht so gut aus, denn sie droht abzusteigen.

Der Trainer dieser Mannschaft, Werner Uhrlau, sieht den kommenden Spielen optimistisch entgegen und setzt auf den Teamgeist seiner Mannschaft. Uhrlau zog mit 15 Jahren nach Xanten. Damals wohnte er gegenüber der Sporthalle und entdeckte seine Leidenschaft für den Handball. „Ich hatte keine Lust mehr im Regen Fußball zu spielen und wollte einen Hallensport betreiben.“ So kam er zum Handball.

Die Schlüsselspieler der Mannschaft, Jonathan Kleinpaß, Philipp Hammel und Stefan Brüching werden ihr Bestes geben. Die ersten Saisonspiele haben dabei so gut angefangen.

Nach drei unglücklichen Niederlagen mit je einem Punkt Abstand musste das Saisonziel auf Klassenerhalt umgestuft werden. Aber vielleicht wird die Rückrunde ja besser und Xanten spielt wieder oben mit.

Lukas Ofterdinger, Xanten, Städt. Stifts-Gymnasium

Computerspiele – Achtung, Suchtgefahr!

World of Warcraft (WoW) fesselt mehr als zehn Millionen Menschen. Das Schlimmste an einem „Spiel, was süchtig“ macht bzw. machen kann, wie z.B WoW, ist jedoch nicht, dass so viele Leute davon betroffen sind, sondern das die Personen nicht zugeben, süchtig zu sein.

Sicherlich gibt es auch Leute, die ihr Privatleben und das Leben in der virtuellen Welt auseinander halten können. Manche können es jedoch nicht. Doch auch dies ist nicht so erschreckend wie die Tatsache, dass die über 10 Millionen Menschen, die WoW spielen, auch noch elf Euro im Monat dafür ausgeben.

Was hier für die Meisten unvorstellbar ist, ist für andere selbstverständlich. Nicht nur das Spiel WoW ist ein Spiel mit hoher Suchtgefahr, sondern auch andere wie Guild Wars oder Herr der Ringe Online (HdRO). Bei Guild Wars ist es so, dass man im Monat nicht elf Euro bezahlen muss. Immer, wenn man die neuste Version des Spiels haben möchte, werden zirka 50 Euro für die Erweiterungen benötigt.

Es kommt also auf dasselbe hinaus. Bei HdRO fallen ebenfalls elf Euro pro Monat an Kosten an. Die Tatsache, dass über 40 Prozent der Spieler Minderjährig sind, ändert jedoch nichts an den immer weiter steigenden Zahlen derjenigen, die solche Spiele spielen.

Marc Krauhausen, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Liebe im Chatroom – Willst du mit mir gehen?

Ein neuer Zeitvertreib der Jugendlichen bringt die Erwachsenenwelt um den Verstand: das Chatten.

Ob icq, knuddels, msn, skype oder Ähnliches: Immer mehr Teenager verbringen ihre Freizeit damit, vor dem PC zu hocken und mit teils sogar fremden Leuten sinnlose Konversation zu betreiben.

Diese besteht dann zum größten Teil nur aus Abkürzungen wie kp, lol, XD, omg oder hdl. Durch diesen Wirrwarr aus Buchstaben blicken die meisten Erwachsenen schon nicht mehr durch. Aber wenn deren Kleinen dann auch noch anfangen, sich zu teazen oder zu gruscheln, hört alles Verständnis auf.

Dann kommen fragen wie „Könnt ihr denn kein normales Deutsch schreiben?“ oder „Könnt ihr denn nicht auch telefonieren?“. Den Versuch, den Kindern mit Briefpapier um die Ecke zu kommen, haben sie schon längst aufgegeben.

Die Kinder interessiert derweil nicht die Bohne, was die uralten Leute so denken. Die mussten früher ja noch mit Brieftauben kommunizieren, kein Wunder, dass die jetzt neidisch sind, wenn die Jungen so einfach mal eben chatten können.

Und so hämmern sie fröhlich weiter auf ihrer Tastatur rum und schreiben irgendeinem Fremden, dass ihre Eltern total nerven. Der ist ganz verständnisvoll und erzählt von seinem eigenen schrecklichen Leben. Und dann nach nur einer Woche kommt die Frage: „Willst du mit mir gehen, ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.“ Und das, ohne diese geliebte Person auch nur einmal gesehen zu haben. Aber man kennt sich ja aus dem Chat und besser als andere, und sie lieben sich wirklich, heißt es. Dass einen Beziehung auf dem Internet beruhend eh nicht funktionieren kann, sehen sie nicht.

Und nicht nur, dass die Jugendlichen im Chat verlernen, was eigentlich Liebe ist, sie verlernen auch noch die deutsche Sprache. Geschrieben wird, wie auch gesprochen wird, also „hasse, willste, dia, so n“. Kinder, die im Internet normales und verständliches Deutsch schreiben, gelten als Streber, Uncoole oder Neuchatter.

Insgesamt sorgen diese so beliebten Chatrooms nur für eine allgemeine Verblödung, anstatt zu besserer Konversation unter den Teens. Aber wenigstens lernen sie so, mit dem Wunderwerk Computer besser umzugehen als ihre Eltern.

Lina Hälscher, Viersen, Städt. Gymnasium Dülken

Physik einmal anders – Heute hauchen wir der unbelebten Materie Leben ein

Man kommt sich vor, als wäre man im falschen Film oder eher in der falschen Show, denn eigentlich sollte es bei der Vorstellung der „Physikanten“ in der Aula des Luise von Duisberg Gymnasiums (LvD) in Kempen laut Ankündigung um Naturwissenschaften gehen. Allerdings wurde kräftig Comedy beigemischt, um nicht alles so langweilig erscheinen zu lassen, wie man es aus dem Physikunterricht kennt.

Schon mit dem einleitenden Satz „Heute lernen Sie mehr, als Sie in ihrer Schulzeit je vergessen können“, ziehen Herr Markus (Weber) und Professor Dr. Otto Liebermann das Publikum auf ihre Seite. Das Spektrum der Vorstellung reicht von Cola im umgedrehten Becher über Feuertornados bis hin zum menschlichen Stromleiter.

Alles fängt mit einem vollen Wasserglas an, das im Kreis durch die Luft gewirbelt wird. Natürlich leert es sich nicht – so viel versteht bereits jedes Kind von der Physik. Aber schon wird es komplizierter, denn nun kommt der Fachbegriff „Zentrifugalkraft“ ins Spiel. Langsam steigern die Physikanten das Niveau und sind nach dem gefärbten Wasser (Herr Markus: „Wir Experten nennen das auch Cola“) schnell bei unerklärlichen Ereignissen angekommen.

Es wird gefährlich, denn Herr Markus soll Strom durch eine Spreewaldgurke leiten. Nachdem die Gurke – wegen des darin enthaltenen Salzes – kräftig geleuchtet hat, meint Herr Markus fast ohne Umschweife: „So und jetzt liebe Kinder, bitte… merkt Euch das, … bitte, danach immer die Hände waschen!“

Bis zu dem Zeitpunkt hat keiner Bedenken – doch nun sollen Kinder aus dem Publikum kommen, damit durch sie Strom geleitet werden kann. Die Herren auf der Bühne machen Witze über die todesmutigen Kinder, die nun hinter-einander die Bühne heraufkommen. Natürlich passiert ihnen nichts, und da der Stromkreis zu einem MP3-Player gehört, schallt nach wenigen Minuten die „perfekte Welle“ von „Juli“ durch die Aula des LvD.

Als Krönung der Show wird in ein Aquarium Schwefelhexafluorid gepumpt und ein leichtes Boot hineingesetzt. Das Boot schwebt und schaukelt, wie auf echten Wellen. „Viele von ihnen denken jetzt bestimmt: Das ist Zauberei! Das ist natürlich Quatsch, es ist keine Zauberei. Die Antwort ist selbstverständlich…Magie!“, lacht Herr Markus das Publikum an. Liebermann meint trocken: „Ach was! Das stimmt gar nicht! Das ist Physik!“ „Sie können denen doch nicht die Illusionen rauben!“, „Illusion ist doch was für Chemiker!“

Dass diese Bemerkung Buhrufe bei dem Publikum hervorruft, scheint den Professor nicht zu stören, stattdessen vertieft er sich in die Erklärung des Experiments: „Schwefelhexafluorid ist etwa fünfmal so schwer wie Luft …“

Den Abschluss des Abends bilden steigende und fallende Seifenblasen. Die steigenden bläst der Professor mit dem zuvor eingeatmeten Helium, die fallenden Herr Markus mit Schwefelhexafluorid, dass er zuvor eingeatmet hat und von dem er seine Lunge durch einen Handstand wieder befreit.

Der Beweis erfolgt durch die normalisierten Stimmlagen. Na, wenn das keine gelungene Vorstellung war!

Regina Husberg, Kempen, Luise-V.-Duesberg-Gymnasium

Surfen – mal nicht im Internet – Nur Fliegen ist schöner

„Ihr könnt immer und überall raus gehen!“, diesen Satz hört man oft von Rob Meijsen, dem Surflehrer an der Königshütte. Allerdings schränkt er seine Aussage insofern ein, als dass Surfen bei Unwetter, Gewitter und großen Windstärken natürlich auch Gefahren in sich birgt.

Kein Problem für die Jungs und Mädels vom SSCK (Segel Surf Club Kempen e.V.). Denn hier lernt man das entsprechende Know-How und den Umgang mit einer sicheren Ausrüstung, um Wind und Wetter zu trotzen und Gefahren richtig einzuschätzen.

Anfänger können an vielen Seen und am Meer ihr Material ausleihen. Wenn man Mitglied im SSCK ist, bekommt man allerdings kostenlos Surfbrett und Segel zur Verfügung gestellt. Der Vereinsbeitrag für Jugendliche liegt bei 15,50 Euro im Quartal, neben einer einmaligen Aufnahmegebühr von 55 Euro. Dafür bekommt man dann auch eine Menge geboten.

Nicht nur dass man jederzeit die Gelegenheit hat, zu trainieren. Schließlich mach nur Übung den Meister! Es gibt darüber hinaus viele besondere Surfrichtungen zu entdecken. Zum Beispiel Freestyle, Freemove, Freeride, Speed Ride, Speed Slalom, Freeride Performance, Radical Wave, oder Power-Wave-Surfen.

Aus all diesen Richtungen kann sich jeder seine Lieblingsart aussuchen, für jede Richtung gibt es verschiedene Boards und Segel, und man lernt in diesem Sport nie aus. Es gibt so viele Tricks und Stunts, dass selbst die Besten immer noch etwas ausprobieren können.

Das klingt einerseits nach Abenteuer, andererseits aber auch nach einem aufwändigen Sport. Dennoch sei gesagt: Jeder kann surfen, wenn er möchte. Diesen Sport kann man fast immer und überall, wo es Wasser und Wind gibt, ausüben. Man muss allerdings einen Surfgrundschein des Deutschen Segler Verbandes erwerben.

Der ist nicht schwierig und auch nicht teuer. Außerdem lohnt sich der Aufwand, denn Surfen ist ein Ganzjahressport. Während es im Sommer einfach nur Spaß macht, ins Wasser zu fallen, bieten einem im Winter Wind und Wellen eine Herausforderung – gegen die Kälte schützt ja schließlich ein Neoprenanzug.

Da ist es nicht verwunderlich, dass es auch den 13-jährigen Nicolas Steger gepackt hat. „Surfen ist für mich die Lust an der Schnelligkeit“, schwärmt er über sein Hobby. „Dabei kann man alles um sich herum vergessen. Absolute Konzentration ist gefragt, das ist wie ein Rausch.“

Gesünder kann man wohl dem Alltag nicht entfliehen. Also sollte man es sich wirklich überlegen, ob man das Surfen nicht anfängt. Der echte Surfer denkt sowieso nur an das Eine: Nur Fliegen ist schöner!

Jo Degemann, Kempen, Städt. Gymnasium Thomaeum