Kultur – Das Märchen von Diana Kruger

Es war einmal ein Landei aus Deutschland , das auszog, um zur Hollywood Größe zu werden und neben Brad Pitt und Jared Leto vor der Kamera zu stehen.

Sie ist vermutlich die Einzige erfolgreiche Schauspielerin, die nicht schon als Kind herumplauderte, dass sie vor der Kamera stehen will, wenn sie einmal groß sei.

Mit gerade mal 13 Jahren verlässt sie das 8.000-Einwohnerdorf und beginnt eine Ausbildung im Royal Balett Londons. Eine Verletzung nach zwei Jahren erfolgreichem Tanzen lässt ihren Traum platzen.

Mit 15 Jahren geht sie als Model nach Paris. Doch das Posieren wird ihr zu langweilig. Sie ergattert Rollen in französischen Filmen, als sie mit Schauspielunterricht anfängt. Dass sie ein Talent hat, erweist sie mit ihrer ersten Hauptrolle in dem Film „Troja“, in dem sie neben Brad Pitt mitspielt.

Danach folgten Filme mit Josh Hartnett und Nicolas Cage . Im Moment dreht sie den Film „Mr. Nobody“ neben Jared Leto, der 2009 in die Kinos kommen soll.

Nadya Wienskowski, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Kommentar – „Kaum zu glauben, mein Kind liest Zeitung …!“

Nie zuvor hat man Schüler eifriger Zeitungen lesen sehen als vom 15. September bis zum 8. November, denn in diesem Zeitraum lief das Projekt „Schüler lesen Zeitung“ von der Rheinischen Post in allen sechs Klassen des 8. Jahrgangs an der Betty-Reis-Gesamtschule Wassenberg. In diesem Projekt sollten die Schüler lernen und analysieren, wie eine Zeitung aufgebaut ist, Informationen zu selbst gewählten Themen sammeln und zu einem Artikel zusammenfassen.

„Ich habe noch nie zu Hause Zeitung gelesen, denn es erschien mir immer langweilig, aber mit Freunden zusammen macht das sehr viel Spaß!“, sagt ein Mädchen der Inkaklasse. „Ich habe vorher nie gelesen und mich auch nicht für die verschiedenen Themen der Zeitung interessiert, aber jetzt find ich es richtig interessant, was da so drinsteht“, meint ein anderer befragter Schüler der Klasse.

Schüler des 8. Jahrgangs lesen wirklich nicht viel Zeitung, sie scheinen lieber im Internet zu surfen oder schauen Fernsehen. Mit dem Zeitungslesen wird also das Lesen der Schüler gefördert und vielleicht lesen sie jetzt sogar etwas motivierter. Außerdem trägt dieses Projekt zur Erweiterung des Allgemeinwissens bei. Eine Mutter kommentiert die Aktion mit den Worten: „Kaum zu glauben, mein Kind liest Zeitung …!“

Dieses Angebot der Rheinischen Post sollte auf jeden Fall weiterhin an Schulen durchgeführt werden, denn Lesen ist wichtig, und den Schülern scheint es ja auch Spaß zu machen, wenn sie die Chance erhalten.

Sara Klingelhoeffer, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Kommentar – Turbo-Abitur? – nein, danke

Die jetzigen Achtklässler an Gymnasien in NRW werden als erster Jahrgang das so genannte „Turbo-Abitur“ nach nur zwölf Schuljahren absolvieren. Die Schüler werden nach der zehnten Klasse sofort in die zwölfte Klasse versetzt, die elfte Klasse als Orientierungsphase in der Oberstufe fällt somit an Gymnasien weg, während an Gesamtschulen die Orientierungsphase im elften Jahrgang bestehen bleibt. Ob dies sinnvoll ist?

Diese Schülerinnen und Schüler können – wenn sie es denn in der verkürzten Lernzeit schaffen – natürlich früher in Beruf oder Studium einsteigen, müssen dafür aber Unterrichtsstoff abarbeiten, für den andere Schüler bisher ein Jahr länger Zeit hatten. Doch nicht nur die jetzigen Achtklässler an Gymnasien machen sich Sorgen um ihr Abitur, auch die Neuntklässler sind ziemlich gestresst.

Denn wenn nun ein Schüler das Schuljahr wiederholen muss, so käme er in den so genannten G-8-Jahrgang und ihm würde ein Jahr fehlen, obwohl er sicherlich Zeit bräuchte, den fehlenden Stoff in Ruhe nachzuholen. Ob da insgesamt für Schüler, die sich entwickeln, noch Zeit für Freizeit, Vereinstätigkeiten und Erholung bei diesem hohen Lernpensum bleibt, ist wohl äußerst kritisch zu hinterfragen.

Schaut man sich die aktuellen Pisa-Ergebnisse an, so sollte man den Schülern doch eher entgegenkommen und ihnen den Druck nehmen, um in Ruhe den Lernstoff erarbeiten zu können und ihr Niveau zu verbessern. Möglicherweise besteht die Gefahr, dass immer weniger Schüler in NRW das Abitur schaffen werden, weil sie dem Druck nicht standhalten können?

Dies wäre eine verheerende Folge der schulpolitischen Maßnahme, die eigentlich zur Weiterentwicklung des Bildungswesens gedacht war. Dann hätten wir zwar jüngere Berufsanfänger und Studenten, aber möglicherweise sinkt dann auch der Anteil an Studenten oder Ausbildungsberufen mit höherem Bildungsabschluss.

Somit muss man sich die Frage stellen, ob diese Maßnahme für alle Beteiligten eine sinnvolle Neuerung darstellt und wirklich dazu beiträgt, das Bildungsniveau in Deutschland zu verbessern.

Lena Schippers, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Hund, Katze, Maus im Tierheim – Sie warten auf ein Zuhause

In Moment dreht sich alles nur noch um arme Kinder im Ausland und um deren Patenschaft, doch wer denkt noch an das Tierheim? Die kleinen hilflosen Tierchen suchen ein zu Hause.

Wie es im Tierheim abläuft? Immer mehr Tiere werden aufgenommen und versorgt, bis sich ein Eigentümer meldet. In erster Linie werden am häufigsten Hunde und Katzen abgegeben und sind auch die meisten Bewohner des Tierheimes. Das Tierheim besitzt meist eine Hundeschule, in der die Hunde trainiert werden.

Doch nicht alle Tierheime können sich so was leisten. Die Meisten werden von Einnahmen der Pensionsgäste finanziert. Natürlich darf man dabei auch nicht die Patenschaften und Spenden vergessen, aber diese gibt es eher selten. Die Käfige der Tiere werden einmal pro Woche gereinigt. Aber auch das kann nur durch Spenden ermöglicht werden.

Es ist sehr traurig, dass immer mehr Tiere ausgesetzt werden und draußen alleine rumlaufen. Deshalb fangen diese sich immer häufiger Krankheiten ein. Die häufigsten Krankheiten, die vorkommen sind: Seuchen, Durchfall, Flohbefall und Ohrmilben. Es gibt auch einige Fälle die zur Einschläferung führen könnten. Das Einschläfern ist für die Meisten, trotz Erfahrung, immer noch eine große Überwindung.

Einige Tiere müssen jahrelang auf ein neues Zuhause warten, einige müssen dagegen nur ein paar Tage im Tierheim verbringen. Die neuen Besitzer der Tiere müssen dem Tierheim jedoch noch einen Teil der Impfungen zahlen. Im Großen und Ganzen ist das Tierheim ein gutes Zuhause für Ausreißer oder Tiere, die man einfach nicht mehr haben wollte.

Viktoria Goik, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium

Winter-/ Herbst-Trends – Elegant oder verrückt – das ist hier die Frage

Jedes Mädchen fragt sich, was ist denn diesen Winter in Mode? Was kann ich tragen, damit ich genau im Trend liege? Ich verrate es euch! Hier kommt die Mode, die ihr sicher auf den Laufstegen in Paris, Mailand oder New York wieder finden werdet.

Diesen Winter werdet ihr sehr viele Looks auch aus der Frühlings-/Sommerkollektion wiederfinden. Den Boho Chic oder auch den Folklore Look werdet ihr sicher kennen. In diesem Jahr ist für jeden was dabei. Vom Glamourösen und Elegantem bis zum Verspielten könnt ihr alles tragen, und wird es euch einmal kalt, hüllt euch doch einfach in knielange Mäntel.

Schwarz ist etwas für Grufties? Nein, diesen Winter nicht. Mit Schwarz werdet ihr nie etwas falsch machen. Und wenn es euch doch zu elegant ist, geht doch einfach in die Silbergraue-Zone.

Und will man tief in den Farbtopf greifen, sind ein kräftiges Rot oder auch Blau nicht zu bunt. Und für die Naturfreunde unter uns, Erd-Töne bringen den Herbst erst richtig zur Geltung.

Auf den ersten Plätzen der Accessoire-Liste tummeln sich Handschuhe, Mützen und Lederstiefel. Mit Schleifen und Stoffrosetten macht man aus einem langweiligen Outfit einen Hingucker!

Info:

Der Boho Chic ist ein eher lässiger Modetrend des Jahres 2008. Auf edlen Materialien wie Seide, Samt oder Leder befinden sich aufwendige Muster oder Stickereien. Ihr könnt ihn mit Röhrenjeans oder kurzen Röcken kombinieren.

Der Folklore Look ist ein sehr alter Look, der dieses Jahr gerne wieder aufgegriffen wurde. Er macht aus alten Trachten neue, modische Outfits, die ebenfalls gerne in diesem Winter getragen werden.

Aline Weinsheimer, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Promis – Britney Spears – vom Kinderstar zur Kahlrasur

Am 2. Dezember 1981 wurde ein Star in McComb, Mississippi, zur Welt

gebracht. Mit nur 17 Jahren schaffte es Britney Spears zum internationalen

Weltstar und zur Multimillionärin, ihr Erfolg hält bis jetzt immer noch.

Doch was steckt hinter der ganzen Arbeit?

Bereits als Kind meldete sich ihre Mutter Lynne Britney immer wieder an verschiedenen Wettbewerben und Werbespots an, dennoch wurde sie

noch nicht endeckt. Dann bewarb sie sich beim Mickey-Mouse-Club – wie auch Justin Timberlake und Christina Aguilera.

Sie wurde unter Vertrag genommen und mit 17 landete ihre erste Single

(Baby one more time) auf Platz eins der Charts, was noch keine so junge

Sängerin vor ihr geschafft hat. Die Single wurde in 40 Ländern Platz eins.

Ihr nächstes Album wurde genause erfolgreich, und somit begann ihre

Internationale Karriere. Sie gewann 2002 zwei Emmy Awards, 2005 den

Grammy Awards, mehrere Europe Music Awards und 2002 wurde ihr

Name auf dem Walk of Fame verewigt.

Im Zeitraum von 1999 bis 2006 verkaufte kein Interpret mehr Platten als

Britney Spars. Neben ihrer Gesangkarierre hatte sie es auch mit der

Schauspielerei versucht, was jedoch kein großer Erfolg war. (Sie wurde für die Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin nominert).

Dann wurden sehr viele negativen Schlagzeilen in den Medien über Britney gemacht wie ihre zwei gescheiterten Ehen – wobei ihre erste Ehe nur 58 Stunden gedauert hatte und somit im Guiness-Buch der Rekorde stand. Ihr größter Fehler war jedoch die Ehe mit Kevin Federline. Böse Zungen behaupten, dass er sie wegen ihres Geldes nur ausgenutzt hätte. Sie haben zusammen zwei Kindern.

Britney rasierte sich ihren Kopf kahl, wurde alkoholsüchtig und ließ sich Ende 2006 von ihm scheiden. Sie verlor das alleinige Sorgerecht für ihre gemeinsamen Kindern an ihrem Ex-Mann und schließlich auch noch das Besuchsrecht, da sie sich nicht um ihre Kinder sorgte, hieß es, und zu vielen Gerichtsterminen nicht erschien oder nur mit mehrstündiger Verspätung.

Letztendlich ließ sie sich bei einer psychatrische Klinik einweisen und

begann mit ihrer musikalischen Rückkehr, da sie zwischen den Jahren

ihrer Skandale abwesend war.

Ihr Comeback begann mit ihrem Gastauftritt einer amerikanischen Serie

„How I met your mother“, was zur höchsten Einschaltquoten der Geschichte

von Serien wurde, somit sicherte sie sich einen weitern Auftritt.

Sogar mit ihrer neusten Single Womanizer schaffte sie den größten

Sprung von Platz 96 auf eins.

Nach nur drei Wochen konnte die Single in den USA 670.000 Exemplare absetzen, was Gold-Status bedeutet.

Zur Krönung ihres erfolgreichen Combacks erhielt sie auch noch den

MTV Music Awards 2008 in der Kategorie: Album des Jahres. Jetzt darf sie sogar ihre beiden Kindern unter Beaufsichtigung wiedersehen.

Britney Spears, ein internationaler Weltstar mit höhen und tiefen ihres Lebens. Es freut mich, dass Britney wieder den Faden gefunden hat keine negativen Schlagzeilen mehr macht und weiter an ihrer Karriere arbeitet.

Dung Le, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium

Vorfreude aufs Fest – Alle Jahre wieder…!

Weihnachten, das Fest der Liebe. So wird das wichtigste Fest des Jahres von Rainer W. aus Mönchengladbach beschrieben. „Das Schönste ist die Vorfreude“, sind sich Angelika und Achim Terkatz einig. „Mir bedeutet Heilig Abend besonders im katholischen Sinne sehr viel“, erzählt Barbara Pfeuffer, eine Lehrerin des Wegberger Gymnasiums. Für Heinz Welters und Julia vom Berg steht vor allem das Zusammensein der Familie im Vordergrund.

Alle Befragten sind einer Meinung: „An Heilig Abend gehen wir in die Kirche!“

Im Gegensatz zu Julia vom Berg, Supermarktangestellte, und dem freiwilligen Feuerwehrmann Heinz Welters, kocht Barbara Pfeuffer jedes Jahr dasselbe Gericht: Pute! Rainer W. und seine Frau bekochen sich immer abwechselnd, damit es möglichst vielfältig bleibt. Auch bei Familie Terkatz muss sich an Weihnachten jeder in die Küche bequemen, wenn auch nicht für lange, denn sie kochen jedes Mal ein schnelles Menu, beispielsweise Pizza. Vor allen Dingen ist die Dekoration bei ihnen das A und O. „Die stimmt uns noch mal richtig ein und macht einem den eigentlichen Sinn von Weihnachten wieder bewusst“, schwärmt Angelika Terkatz mit funkelnden Augen.

Wenn Rainer W. am Abend aus der Bank nach Hause kommt, lässt er sich gerne von seiner Frau mit einer weihnachtlich dekorierten Wohnung überraschen. Barbara Pfeuffer liebt es jedes Jahr aufs Neue, einen großen Tannenbaum gemeinsam mit ihrer Tochter auszusuchen und zu schmücken. „Früher musste ich mir immer einen Adventskalender mit meinen beiden Brüdern teilen“, berichtet die Lehrerin. Das habe auch dazu beigetragen die Bedeutung des Festes, das Teilen, besser zu verstehen. Julia vom Berg sieht es nicht so eng, dass die Kinder so viele Adventskalender haben, schließlich gäbe es ja viel mehr Auswahl als früher.

Die Befragten sind sich einig, dass die Weihnachtszeit in den Supermärkten viel zu früh anfängt und die Vorfreude dadurch stark beeinträchtigt wird. Familie Terkatz und Julia vom Berg fänden es ausreichend, wenn die Weihnachtsartikel Ende November in den Läden zu finden wären. Außerdem seien die Sachen dann, wenn man sie wirklich brauche schon ausverkauft.

„Innerhalb der Weihnachtszeit holen die Leute deutlich mehr Geld ab“, verrät Banker Rainer W. – Schließlich müssen die Geschenke ja auch irgendwie bezahlt werden! Die Schüler seien aufgeregter als sonst und würden die Feiertage herbeisehnen, berichtet Barbara Pfeuffer, und bei dieser Bemerkung huscht der Lehrerin ein Lächeln übers Gesicht.

Einer der Eheleute Terkatz muss an Heilig Abend immer arbeiten, denn die Patienten im Krankenhaus wollen auch an diesem Tag gut versorgt werden. Mehr Verletzte gäbe nicht wegen der Hektik, sondern höchstens durch die Witterung, erläutert Achim Terkatz. Heinz Welters freut sich, dass er an Weihnachten nicht arbeiten muss. „Ich bin ja nur bei der freiwilligen Feuerwehr.“ Außerdem seien die Leute in seinem Löschbezirk vorsichtig, damit die Feuerwehr nicht ausrücken müsse und alle ein schönes Fest feiern können.

Claudia Holländer und Sophie Lobigs, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Organisation – St. Martin hat fleißige Helfer

Die Organisation seines Zug legt St. Martin in bewährte Hände. Hinter den Kulissen sind jedes Jahr viele Helfer mit der Planung und Durchführung des St.-Martinszuges befasst. Bereits sofort nach den Sommerferien beginnt die Planung für das Traditionsereignis im Stadtteil Lörick.

St. Martin bekommt Hilfe von einem Team langjährig bewährter Organisatoren. Diese sorgen dafür, dass alljährlich die von Kindern mit Freuden und Mühen gebastelten Laternen in einem würdigen Rahmen präsentiert werden können. Nach Schätzungen gibt es jedes Jahr bis zu 4000 Teilnehmer und Schaulustige. Das Fest St. Martin hat sich in den letzten Jahren verändert, es ist „internationaler“ geworden, denn zahlreiche in unserem „Dorf“ Lörick wohnende Gäste aus Japan und aus anderen Länder nehmen am Zug teil. Auch unsere türkischen Mitbürger haben Freude am christlichen Fest.

Wie jeder weiß, geht ohne Geld nichts. Deswegen gehen fleißige Spendensammler von Tür zu Tür und bitten dort um finanzielle Unterstützung. Anhand von vorgefertigten Listen werden die Einnahmen nachgewiesen. Dieses Geld bildet die finanzielle Basis. Davon werden Weckmänner, Obst und Süßigkeiten gekauft. Diese werden in Tüten an Kinder im Kindergarten, in der Schule und der Kirche überreicht. Außerdem müssen noch die Musikkappellen und der Rettungsdienst sowie Plakate, die auf den Zug hinweisen, bezahlt werden.

Der Zug findet immer freitags statt und muss bei der Stadt Düsseldorf angemeldet und vom Ordnungsamt genehmigt werden. Die lokalen Zeitungen und der Radiosender „Antenne Düsseldorf“ werden auch im Hinblick auf eintretende Verkehrsbehinderungen informiert. Abzustimmen sind mit der Polizei die vorzunehmenden Sicherungsmaßnahmen.

Damit die Kinder nicht überfordert werden, ist der Zugweg auf etwa eine dreiviertel Stunde ausgelegt. Jeder Bereich im Stadtteil soll durchzogen werden. Üblicherweise beginnt der Zug an der evangelischen Kirche und endet an der katholischen Kirche. Schulklassenweise oder auch im Kreise der Kindergartens ziehen die Kinder, Eltern und oft auch Großeltern den Hauptakteuren voraus und hinterher. Die Pfadfinder tragen das Licht von St. Martin.

Die Darsteller von St. Martin und des Bettlers spielen ihre Rollen mit Herz und Seele. Insbesondere wird für die kleineren Zuschauer die Szene vorgeführt, wie sie sich im vierten Jahrhundert in Tours, Frankreich, laut Überlieferung abgespielt haben soll.

Lennart Hofer, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Wissenschaft – Ich träume Nachts nie, gibt’s nicht

Jeder Mensch träumt jede Nacht. Manche Menschen behaupten, sie träumen nicht, doch es stimmt nicht: Sie können sich nur nicht an den Traum erinnern. Träumen ist wichtig für den Körper, denn die Bilder und Szenen in dem Traum programmieren die Gehirnzellen. Bestimmte Neuronen im Gehirn brauchen im Gegensatz zu anderen Gehirnzellen Ruhe. Im Traum sind diese Neuronen ausgeschaltet und verhindern dadurch das kritische Bewusstsein, das heißt, das Gehirn erholt sich.

Wir träumen nicht nur ein paar Stunden, sondern die ganze Nacht über. Am Ende des achtzigsten Lebensjahres hat ein Mensch bei 49 Stunden Schlaf pro Woche 211.680 Stunden geträumt. In der REM-Phase (Rapid Eye Movement-Schlafphase) träumt der Mensch besonders intensiv, dabei bewegen sich die Augen hin und her.

Kinder träumen mehr als Erwachsene und haben viel öfter Albträume. Erst im Alter von vier bis sechs Jahren versteht man, dass Träume nur Träume sind. Blinde Menschen träumen genauso intensiv wie Sehende, darauf gibt es keine Antwort. In der Antike, galten Träume als Botschaft Gottes.

Der Arzt Sigmund Freud (1856 bis 1939) war der Urvater der Traumforschung. Freud meinte, der Traum ist ein Ausdruck des Unbewussten: Wünsche und Begierden, die wir tagsüber verdrängen, werden im Traum in Bildern umgesetzt. Viele Hirnforscher sind aber anderer Meinung. Sie sagen: „Träume dienen dazu, den Gedächtnisspeicher des Gehirns von überflüssigem Ballast zu befreien.“

Nach neuesten Erkenntnissen der Neurobiologen könnte Freud doch Recht haben. Es war für die Hirnforschung nämlich eine große Überraschung, dass die Schädigung bestimmter Nervenverbindungen zwischen dem Vorderhirn und den tiefer gelegenen Hirnbereichen dazu führt, dass die betroffene Menschen (Patienten) nicht mehr träumen können. Wahrscheinlich haben diese Nervenverbindungen mit dem Bereich des Gehirns zu tun, der die Gefühle auslöst. Neurobiologen haben dies früher als Traumursache ausgeschlossen. Nur Freud hat schon früher auf diese Hirnregion hingewiesen.

Diese Hirnregion unterdrückt und filtert die inneren Antriebe und Wünsche, die aus dem Unbewussten kommen. Im Wachzustand ist diese Hirnregion so stark aktiv, dass die unbewussten Regungen fast gar keine Chance haben, einem in den Sinn zu kommen. Im Schlaf ist dieser „Filter“ jedoch auf halbe Kraft geschaltet. Daher können sich Ängste oder unterdrückte Sehnsüchte nun in Träumen austoben.

Ganz sicher sind sich die Neurobiologen und Psychoanalytiker immer noch nicht, warum wir träumen, doch es scheint so, als ob Sigmund Freud doch nicht so Unrecht hatte, wie einige Hirnforscher behaupten.

Miura Hanna, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Ehekrise – Als die Mutter dem Vater die Nelken-Vase auf den Kopf schlug

Immer mehr Ehen scheitern, und die Gründe dafür sind vielfältig. Warum geben sich so viele Paare das „Jawort“ ,versprechen sich gegenseitig die „Liebe bis zum Tod“ und brechen es doch wieder? Die Ehen ähneln eher Zwangs- und Zwecksgemeinschaften, beinhalten kaum noch Liebe und Zärtlichkeit. So sehen manche Ehen der heutigen Zeit leider aus. Vielleicht geht die Liebe aufgrund des vielen Arbeitens, der wenigen Zeit für einander, der sich häufenden Krisensituationen, der Kinder oder wegen eines neuen Partners verloren. Doch Fakt ist, dass in Deutschland die Schei-dung „hoch im Kurs“ steht.

Jede dritte Ehe wird heutzutage geschieden. So verfiel auch ein Ehepaar aus Niederholm diesem trostlosen Trott einer lieblosen Beziehung. Sie waren 18 Jahre verheiratet und führten eine glückliche Beziehung. Ihr inzwischen 28-jähriger Sohn verließ mit jungen 19 Jahren die Heimat, um in Berlin zu studieren. Ab ungefähr diesem Zeitpunkt verschwand die Liebe des Paares mehr und mehr und die Dialoge bestanden schlichtweg nur aus „Wer kocht Kaffee? Wer räumt die Spülmaschine ein? Es muss noch jemand einkaufen…“

Es gab eine Zeit, in der noch die wage Hoffnung einer Rettung bestand, und sie besuchten eine Paartherapie. Doch auch die dadurch ausgelösten Emotionen brachten die ehemals Liebenden nicht näher zueinander. Der Alltag nahm wieder seinen Lauf und die Tage verstrichen. Beiden kam keine Idee, die Situation zu verändern oder gar zu verbessern. Doch nach einem gewöhnlichen wöchentlichen Doppelkopfabend unter Frauen hielt es die Ehefrau nicht mehr aus. Als sie ihren Mann mit einem Bier vor dem Fernseher liegen sah, so wie er es üblicherweise jeden Abend tat, nahm sie die Blumenvase mit frischen Nelken vom Couchtisch und schlug sie ihm auf den Kopf.

Sie erschrak mehr als er und wurde sich der Situation erst bewusst, als der Mann im Krankenhaus wieder zu Bewusstsein kam. Er hatte Glück und erlitt nur wenige Verletzungen. Zumindest werden diese Wunden wieder heilen, doch ist die Beziehung auch noch zu kitten? Dieses Paar ist ein Beispiel dafür, dass die Kommunikation und das Konfliktlösen in Ehen ein wichtiger Bestandteil für eine gut funktionierende Beziehung ist, wie auch das gegenseitige Geben und Nehmen, das zu Vorteilen für beide Partner führt.

Meggy Weidner, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium