Jugendliche und Esstörungen – Magersucht – nicht nur eine Modekrankheit

Viel Stars, zum Beispiel Amy Winehouse, leiden an dieser oft psychischen Krankheit Magersucht. Besonders in den letzen Jahren machten extrem ausgehungert aussehende Models immer wieder Schlagzeilen.

In Deutschland erträumen sich neun von zehn Mädchen ein niedrigeres Gewicht – jede zweite möchte ihr Gewicht reduzieren. Doch das Erschreckende ist, dass viele Jugendliche, speziell Mädchen, schon mit zehn oder elf Jahren anfangen, eine Diät zu machen. Eine traurige Wahrheit.

Viele von diesen Mädchen nehmen sich berühmte Schauspieler und Models als Vorbild. So entsteht bei ihnen der Gedanke, dass nur hübsche – und in dem Zusammenhang auch nur schlanke – Mädchen geliebt werden und beliebt sind.

Dadurch erschaffen sie sich selbst den Druck sich auf so genannte „Modelmaße“ herunterzuhungern.

Sie treiben oft bis zu drei Stunden täglich Sport und finden immer neue Ausreden, um nicht essen zu müssen. Viele von ihnen erkennen jedoch nicht den Ernst der Lage. Selbst wenn sie nur noch aus Haut und Knochen bestehen, empfinden sie sich immer noch als zu dick. Dies kann bei Frauen sogar zum Ausbleiben der Menstruation führen.

Manche greifen sogar zu Abführmitteln oder erbrechen sich täglich nach dem Essen. Der einzige Weg, um diesem Teufelskreis zu entfliehen, ist sich seinen Problemen zu stellen. Denn keine Sucht entsteht einfach so. Oft ist ein gestörtes Selbstwertgefühl der Grund dafür. Jugendliche versuchen durch ihren Körper aufzufallen und so die gewünschte Aufmerksamkeit zu bekommen.

Alarmzeichen für Magersucht sind merklicher Gewichtsverlust, ständiges Frieren, bei Frauen Aussetzen der Menstruation und ungewöhnlich hohes, verbissenes Sportprogramm.

Lisa Decken, Xanten, Marienschule, Klever Str.