Aktiv in der Kirche – Messdiener – eine Ehre für sich

Ein Messdiener sein, ist das nicht toll? Das kann viel Spaß machen. Zum Beispiel, wenn man Lieder singt oder die Hostien und den Kelch an den Altar holt.

Niklas Scholl ist ein Messdiener. Seit vier Jahren hilft er dem Priester in der St. Joseph-Kirche in Solingen-Ohligs. „Mir macht so etwas Spaß. Vor allem, wenn ich auf der Gabenbereitungsseite bin. „Kommt ein Kirchenlied, bin ich immer aktiv“, sagt der 14-Jährige im Gespräch.

In der Kirche gibt es zwei Seiten. Die Gabenbereitungsseite und die Buchdienstseite. Auf der Gabenbereitungsseite kann man die Hostien und den Kelch holen. Neun von zehn Messdienern dienen am liebsten auf dieser Seite. Auf der Buchdienstseite kann man das Gebetbuch von einem Ständer nehmen, wenn der Priester sagt: „Lasset uns beten!“ Man überreicht es dem Priester, und er schlägt es auf der richtigen Seite auf, während man es festhalten muss.

Katrin Zoedler ist ebenfalls Messdienerin in der St. Joseph-Kirche in Solingen-Ohligs, eine „Kollegin“ von Niklas Scholl. „Das Messdienen macht mir sehr viel Spaß“, sagt sie. Niklas Scholl und Katrin Zoedler verstehen sich gut. Messdienen macht beiden viel Freude. Und auch viele andere erfreut dies.

Aber auch außerhalb der Kirche gibt es viele Aktivitäten für die Messdiener. So gibt es Ferienfreizeiten und Ausflüge. Zuletzt trafen sich die Solinger Messdiener zum Schwimmen im Badeparadies H2O in Remscheid.

Schau doch auch einmal bei den Messdienern vorbei!

Niklas Scholl, Leverkusen, Marienschule

Schulpolitik – Langtag – demnächst an allen Schulen?

Die Schulglocke läutet, alle Schüler stürmen in die Mensa. Erschöpft vom Unterricht warten sie an der Essensausgabe und freuen sich, sich endlich erholen zu können. Der erste Teil des Langtages ist geschafft. Doch was denken eigentlich die Schüler über dieses Thema, an deren Schulen der Langtag erst noch eingeführt werden soll?

Größtenteils stößt der Vorschlag auf Begeisterung und Zustimmung bei den Schülern, da die Stundenzahl an fast allen Tagen verkürzt wird. Das heißt, dass es einen Tag in der Woche gibt, der die letzten Stunden der anderen Tage ersetzt. Hobbys stellen für viele kein großes Problem da, weil man diese verschieben kann.

Alisa Meyer aus der achten Klasse der Marienschule Opladen meint: „Wir hätten dann viel mehr Freizeit, und für meine Hobbys würde ich schon einen anderen Tag finden. Außerdem haben wir durch G8 sowieso im Moment so viele Stunden, da wäre das schon eine Erleichterung.“

Manche Eltern dagegen sind der Ansicht: „Wenn mein Kind in der Schule zu Mittag isst, würde ich es noch weniger als jetzt sehen. Das wäre sehr schade, da das Mittagessen immer eine sehr wichtige Zeit ist, Neuigkeiten zu besprechen.“

Ein anderer Grund für den Langtag ist, dass man eine lange Mittagspause hat, in der man Hausaufgaben mit Hilfe von Lehrern oder Schülern erledigen kann und Zeit mit seinen Freunden verbringt. Auch Maya Kilbertus ist dieser Meinung. Sie sagt: „Wenn ich nicht so lange Unterricht habe, kann ich mich viel besser konzentrieren und schreibe dann auch bessere Noten.“

Allerdings kann der verlängerte Schultag auch negative Folgen für Schüler haben. Annabelle Alfter zum Beispiel müsste auf einen Teil ihrer Hobbys verzichten. So wie ihr geht es auch vielen anderen Schülern, die nicht bereit wären, ein Hobby für die Schule zu opfern.

Alles in allem lässt sich sagen, dass der Langtag ein gutes Mittel zur Aufteilung der Schulstunden ist, aber kleinere Mängel sollten noch einmal überdacht werden.

Pauline Gropp, Leverkusen, Marienschule

Reportage zum Valentinstag – Was für ein Tag!

„Und – hast du was zum Valentinstag bekommen?“, hört man die Mädchen und jungen Frauen tuscheln. Sie berichten von ihren Geschenken, welche sie von ihren Liebsten bekommen haben. Die Radiosender spielen am 14. Februar die üblichen Lovesongs der vergangenen Jahrzehnte. Und immer wieder werden auch Musikwünsche an die Liebsten ausgestrahlt. So wie beispielsweise von Ingrid M.: „Lieber Markus! Ich liebe dich über alles und möchte dich mit unserem Lied nun grüßen und zeigen, dass du mir alles bedeutest. Ich freue mich, dich in zwei Monaten wiederzusehen, wenn du aus Afrika zurück kommst. Ich hoffe, du kannst das jetzt hören. Ich schicke dir mit dem Gruß auch ein fetten Kuss.“

An diesem Tag werden auch viele romantische Heiratsanträge gemacht. Paare treffen sich an ruhigen Orten, essen etwas zusammen oder genießen die Zeit zusammen in einem Park. Am Valentinstag geht es eigentlich nur um die Liebe zu jemand anderem, deshalb ist er bekannt als Tag der Liebe.

Aber warum eigentlich? Warum bekommen meistens die Damen etwas zum Valentinstag und freuen sich so darüber? Vielleicht, weil man dann weiß, dass man der anderen Person etwas bedeutet, oder hat sich dieser Tag einfach nur eingebürgert?

Richtig ist: Die Wenigsten wissen, woher der Brauch überhaupt kommt! „Vielleicht hat an jenem Tag irgendein glückliches, bekanntes Paar geheiratet und somit ist der Tag der Liebe entstanden“, vermutet Katrin S.

Der Legende nach lebte um das Jahr 200 n. Chr. ein Bischof namens Valentin von Terni. Dieser Bischof brachte gegen den Willen des Kaisers Claudius junge Paare in den Hafen der Liebe. Nach der Trauung schenkte Valentin dem jungen Ehepaar einen Strauß Blumen aus seinem Garten. Man sagte, dass alle Leute, die er traute, eine glückliche Ehe führten. Er traute sogar Soldaten, was eigentlich nicht gestattet war. Am 14. Februar 269 n. Chr. wurde er dann wegen seines christlichen Glaubens enthauptet. Einer Legende nach war der Todestag genau an dem Tag, an dem man die griechische Göttin Juno feierte. Junge Frauen und Mädchen gingen an diesem Tag in den Juno-Tempel, um sich ein Liebesorakel zu holen und opferten Blumen. Man nannte diesen Tag im Mittelalter Vielliebchentag.

Außerdem feierte an diesem Tag das Dorf einen Ball. Die Männer mussten Lose ziehen. Auf den Losen standen die Namen aller unverheirateten Frauen. An diesem Abend gingen dann die Frauen mit den ledigen Männern zum Ball. Und dieser Brauch hat sich gehalten. Er wurde von den Engländern nach Amerika (genauer USA) gebracht, und die Soldaten brachten den Brauch nach dem Zweiten Weltkrieg mit zu uns. Der erste Valentinsball wurde allerdings erst 1650 gefeiert. „Heute nennt man so was ,Blind Date‘!“, sagt Hendrik F.

Bis zu Gregorianischen Kalenderreform fiel Lichtmess auf den 14. Februar. Infolge der Reform trennten sich die Bedeutungsinhalte. Lichtmess – nun am 2. Februar – wurde zum Kerzenfest, und die Bräuche um Frühlingsliebeleien belegten fortan den 14. Februar. Der Namen veränderte sich nun und wurde nun Valentinstag genannt. Und heute werden seitdem jedes Jahr viele Frauen und Mädchen mit Valentinskonfekt, Karten oder Parfums beschenkt. Nach einer von uns durchgeführten Umfrage verschenken Mädchen und Jungen im Alter zwischen 13 und 20 Jahren meistens Blumen und Pralinen, dicht gefolgt von Fotocollagen und einem Gutschein für einen romantischen Abend. Aber in einem sind sich alle einig: Es soll ein Geschenk sein, das von Herzen kommt und einem immer in Erinnerung bleibt.

Hanna Fecker, Leverkusen, Marienschule

Jugendparlament der Stadt Hilden – Hilden engagiert sich

Einige Jahre ist es her, da bildeten ein paar schlaue Köpfe das Jugendparlament der Stadt Hilden. Im vergangen Sommer fanden die Neuwahlen für dieses Parlament statt. Wählen und gewählt werden konnten alle Jugendlichen zwischen 14 und 21 Jahren, die eine Hildener Schule besuchen. Das Ergebnis waren 40 neue Jugendliche verschiedener Nationalitäten, die in Hilden ehrenamtlich was verändern wollen.

Heute, einige Monate später, stecken die inzwischen routinierten Jugendlichen mitten in ihrer Arbeit. Die Themen, die sie dabei bearbeiten, kommen aus allen Bereichen und dürfen von den Mitgliedern des Jugendparlaments selbst ausgesucht werden. „Denn die Arbeit muss den Jugendlichen Spaß machen“, meint die gelernte Sozialpädagogin Andrea Nowak, die das Jugendparlament seit bald zwei Jahren betreut. Zusammen mit den beiden Vorsitzenden des Parlaments, Kevin Buchner und Ines Sluzewski, ist sie für die Öffentlichkeitsarbeit, Organisation und Durchführung der Arbeitskreistreffen verantwortlich. Außerdem sind die Drei die Verbindung zwischen Jugendparlament, Verwaltung und der Politik.

Zurzeit plant das Jugendparlament ein Fußballturnier, eine Erstwähleraktion für die Kommunalwahl in Hilden und nebenbei arbeitet es noch in Zusammenarbeit mit dem Hildener Stadtarchiv an einer bereits ausgezeichneten Filmreportage, in der die Jugendlichen Menschen interviewen, die vor vielen Jahren nach Hilden eingewandert sind. Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellen die Jugendlichen mindestens zweimal im Jahr in ihren großen öffentlichen Sitzungen im Hildener Ratsaal vor.

Und ihre Bemühungen machen sich bezahlt. Im vergangen Jahr machten sie eine Aktion zur Schließung der Disco JWD und schlossen sich mit Hildener Skatern zusammen, um die Skateranlage am Holterhöfchen zu verbessern. Das Ergebnis: Eine vor kurzem erfolgreiche abgeschlossene Discoreihe und der Umbau der Skateranlage im Wert von 22000 Euro. Dies gibt den Jugendlichen immer wieder den Ansporn, weiter zu arbeiten und Hilden in den kommenden Jahren noch jugendfreundlicher zu gestalten.

Bourgiotis Sophia, Hilden, Erzbischäfliche Thersienschule

Sport für Geist und Körper – Square-Dance – was ist das eigentlich?

Vorne steht der Caller und singt zu einem Lied ein paar der 68 Figuren, die die Tänzer kennen. Acht Leute tanzen dazu in einem so genannten Square und haben dabei viel Spaß. Wir sind hier bei den „Swinging Grasshoppers“ in Langenfeld, einem der mehr als 600 Square-Dance Clubs in ganz Deutschland.

Viele Leute denken, dass Square-Dance eine langweilige Sportart für Senioren ist. Diese Menschen würden ihre Meinung aber sofort ändern, wenn sie sich das mal anschauen würden. Ich denke, sie würden daran sogar Gefallen finden und mitmachen wollen. Denn Square-Dance ist ein Sport für jeden, egal wie alt und egal wie fit, jeder kann mitmachen, und ich bin mir sicher, dass es auch jedem Spaß machen würde.

Verschiedene Mitglieder der „Swinging Grasshoppers“ haben sich zu dem Thema Square-Dance geäußert, es gab keinen, der auch nur eine schlechte Bemerkung gemacht hat. Es kamen Sätze wie „Es macht einfach nur Spaß“ oder „Es hält fit, und das nicht nur körperlich, sondern auch geistig“ und „Square-Dance ist eine Lebensfreude“.

Der Clubcaller, das ist derjenige, ohne den Square-Dance gar nicht möglich wäre, weil dieser den Leuten sagt, was sie tun sollen, ist in diesem Verein eine Frau. Sie sagte, dass Square-Dance der Gesundheitssport schlechthin sei, da man gleichzeitig zuhören und das umsetzen muss, was man hört, und dass es ein gutes Rechts-Links-Training ist und somit gut für beide Gehirnhälften ist. Außerdem sei dieser Sport entspannend aber trotzdem fordernd.

Aber nun zu der wichtigsten Frage. „Was ist Square-Dance eigentlich?“ Square-Dance ist eine Sportart mit neun verschiedenen Leveln, am Anfang lernt man Mainstream, das ist das erste Level und beinhaltet 68 Figuren. Wer dann noch Lust hat weiter zu machen, kann Plus lernen, das zweite Level, darauf folgen A1, A2, C1, C2, C3a, C3b und C4. Beim Square-Dance gibt es einen Caller, der die Figuren callt. Die Figuren sind Schrittfolgen, die die Tänzer vorher gelernt haben. Und es tanzen immer acht Tänzer in einem Square, jeder von denen hat einen Partner und einen Corner. Der Partner ist der, mit dem man tanzt, und der Corner steht um die Ecke. Es gibt in einem Durchgang zwei Lieder, im ersten kommt man immer wieder bei seinem Partner aus und im zweiten tauscht man die Partner, kommt aber – wenn man alles richtig macht – am Schluss wieder bei seinem ursprünglichen Partner aus.

Alles in allem ist Square-Dance ein Sport, der garantiert jedem Spaß macht und bei dem viel gelacht wird. Ich hoffe, ich habe einigen diesen Sport jetzt ans Herz gelegt und kann nur empfehlen, damit anzufangen.

Julia Meurer, Leverkusen, Marienschule

Der Umbau der BayArena – Ein Schmuckkästchen für Leverkusen

Durch die Modernisierung des Leverkusener Stadions wird den Bayerfans zukünftig viel Komfort geboten. Etliche Kräne, zahlreiche Lkw und Dutzende Arbeiter: So sieht das derzeitige Bild der künftigen BayArena an der Bismarckstraße aus, an der nun bereits seit November 2007 gebaut wird. Kaum zu glauben, dass auf dieser Baustelle einmal 32500 Menschen Platz finden sollen, geschweige denn Fußball gespielt werden kann.

Nicht nur die Zuschauer, denen nun mit 2000 VIP- und Logenplätzen das Leben angenehmer gestaltet wird, auch die Medienarbeiter, die nun auf 228 Arbeitsplätze zurück greifen können, profitieren von der neuen BayArena.

Natürlich gilt dies auch insbesondere für die aktiven Profispieler, die ab dem 2. Spieltag der Saison 2009/10 dort ihren neuen Arbeitsplatz haben werden und sich auf einen 2600 Quadratmeter großen Innentrakt freuen können. Das bedeutet mehr Platz für Team- und Physiobereich mit Umkleiden sowie Behandlungs- und Massageräume. Die „alten“ Einrichtungen waren nämlich laut Aussage von Meinolf Sprink, Kommunikationschef bei Bayer 04 Leverkusen, nicht mehr erstligatauglich.

Neben den bisher genannten Neuerungen soll auch direkt neben der modernisierten Arena ein Reha-Zentrum entstehen. Die Kosten für das Gesamtprojekt, anfangs auf 50 Millionen Euro geschätzt, stiegen – hauptsächlich wegen der stark anwachsenden Rohstoffpreise – auf 71 Millionen Euro. Ein Parkhaus und das ursprünglich als Dachkonstruktion geplante gigantische Bayerkreuz, das mit 2000 Leuchtdioden und einem Durchmesser von 200 Metern montiert werden sollte, fallen dieser Kostenentwicklung zum Opfer. Die Pläne dafür verschwinden erst einmal in der Schublade.

Trotzdem dürfen sich die Bayerfans ab der nächsten Saison wohl auf das schönste Stadion der 1. Liga freuen. Das Leverkusener Schmuckkästchen wird voraussichtlich am 05. September 2009 eröffnet, standesgemäß von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit einem Freundschaftsspiel gegen die Auswahl Südafrikas, den Ausrichter der Fifa Fußball Weltmeisterschaft 2010.

Steffen Schulten, Lukas Kolkowski, Lukas Hartwagner, Leverkusen, Marienschule

Hilfe im Haus der Jugend – Wenn man es Zuhause nicht mehr aushält

Zuerst wollten wir unseren Artikel über die verschiedenen Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Leverkusen schreiben, doch dann hat uns das Haus der Jugend so überzeugt, dass wir einzig darüber berichten. Anfangs kritisch, wegen seines schlechten Rufs, was sich aber schnell geändert hat, haben wir uns mit dem Haus der Jugend an der Kolbergerstraße 95 beschäftigt.

In der städtischen Einrichtung kann Kicker, Billard und Tischtennis gespielt werden. Außerdem gibt es einen Medienraum, der einmal in der Woche offen ist, und einen Musikraum, in dem Instrumente wie E-Gitarre, Schlagzeug oder Keyboard für die Jugendlichen zur Verfügung stehen, und wo auch andere Bands nach Anmeldung üben können. Es wird auch jeden Mittag warm gekocht, so dass zwischendurch keiner nach Hause muss.

Die meisten aus dem Team arbeiten ehrenamtlich, doch gibt es auch einen festangestellten Erziehungspädagogen, der sich mit den Problemen der Kinder und Jugendlichen befasst und ihnen zur Seite steht. Jeder, der zwischen sechs und 18 Jahren alt ist, ist montags bis freitags zwischen elf und 21 Uhr dort willkommen. Oft werden Fußball-, Billard- und Tischtennisturniere von den Kindern und Leitern weitgehend selbstständig organisiert.

Obwohl in dem Haus der Jugend sehr viele verschiedene Nationalitäten aufeinander treffen, herrscht stetig eine entspannte Atmosphäre. Einer der Leiter sagte uns, dass ihm gerade dieses Gemisch aus unterschiedlichen Kulturen gefalle, da man sehr viel über diese lernen könne. Auch wenn es manchmal zu Spannungen komme, mache die Arbeit viel Spaß, da man viele Erfahrungen über die Jugendlichen sammeln könne.

Leider hat das Haus, wie auch viele andere Jugendhäuser in Leverkusen, einen sehr schlechten Ruf, da die Jugendlichen oft als aggressiv und gewalttätig gelten. Dies liegt daran, dass viele ein sehr schlechtes familiäres Umfeld haben. Aber im Haus der Jugend bekommen sie die Chance dazu, sich vom Alltag zu lösen. Das Einzige, was dem Jugendhaus fehlt, ist die Unterstützung der Stadt. Deshalb kann das Angebot nicht erweitert werden.

Wir hoffen, dass wir mit dem Artikel einige Förderer motivieren können, da das Haus der Jugend in Opladen ein sehr sinnvolles und hilfreiches Projekt ist, und die Kinder und Jugendllichen wirklich auf andere Gedanken kommen können und von der Straße geholt werden.

Janik Müller, Leverkusen, Marienschule

Jugendliche und Sexualität – Warten auf das „erste Mal“

Sollte man sich den Sex für die Ehe aufheben? Für die meisten von uns Jugendlichen unvorstellbar. Wahre Liebe wartet. Oder eben nicht.

Jugendliche haben durchschnittlich im Alter von 14 Jahren ihren ersten Partner.

Küsschen hier, Küsschen da, wenn Teenager über ihre Beziehungen reden, bleibt es aber nicht oft beim Küssen. Es geht weiter. Das Thema Sex ist selbst für die Jüngsten von uns schon interessant.

Noch interessanter wird es, wenn es um das Thema „kein Sex vor der Ehe“ geht.

Es gibt immer mehr „Schnuppernasen“ unter uns, die ihre Erfahrungen in der Pubertät machen wollen und nicht erst, wenn sie unter der Haube sind. Sex hat für uns nicht mehr den Stellenwert, den er früher hatte. Oftmals ist das berühmte „erste Mal“ mit einer Person, die wir nicht lieben oder mit der wir nicht mal in einer Beziehung stehen.

Wiederum gibt es auch Jugendliche, die ein Keuschheitsgelübde ablegen oder ablegen müssen. Viele Religionen bezeichnen Sex vor der Ehe als eine Sünde. „Schwachsinn“, sagen jetzt viele. Auch die 16-jährige Svenja K. hatte ihren ersten Sex aus Neugierde. „Gerade in unserem Alter ist man neugierig und möchte Erfahrungen sammeln. Was ist mit den Menschen, die nicht heiraten, haben die nie im Leben Sex?“

Gute Frage nächste Frage.

Die 17-jährige Maha J. gehört dem Islam an und hat ein Keuschheitsgelübde abgelegt. „Sex soll wahre Liebe verkörpern, wahre Liebe habe ich bei einem Partner, dem ich voll vertrauen kann und den ich dann also heirate. Ich springe ja auch nicht aus Neugierde von einer Brücke, um zu wissen, wie es sich anfühlt, unten aufzuprallen.“

So wird uns also allen klar, dass es verschiedene Meinungen gibt, die wir alle akzeptieren sollten. Keine Religion kann Dich so kontrollieren und sicher gehen, was du tust und nicht tust. Seien wir mal ehrlich, am Ende machen wir Teenies eh, was wir machen wollen. Du selbst musst Dir darüber im Klaren sein, was Sex in unserem Alter für Folgen haben kann. Lass‘ Dich aufklären und rede mit erfahrenen Personen oder Deinem Partner über das Thema!

Michaela Gäpel, Hilden, Erzbischäfliche Thersienschule

Interview mit der Band „Sound Pilots“ – Walt Disney hat gelogen …

„Nein, einen Plattenvertrag haben wir noch nicht, da wir Dieter Bohlen einen Korb gegeben haben. Aber Angebote werden ansonsten gern entgegen genommen.“ So amüsant verläuft das Interview mit den „Sound Pilots,“ einer Band aus Langenfeld/Richrath. Dazu gehören Josef Abrams (Gesang, Gitarre), Patrik Walter (Schlagzeug), Magnus Gühmann (Bass) und Micha Dahmen (Keyboard/Synthesizer).

Die 18- und 19-Jährigen sind seit April 2008 eine Band, weil ihnen „das Musizieren mit anderen Spaß macht“. Das merkt man auch daran, dass sie schon früh anfingen, Musik zu machen. Micha meint dazu: „Patrik war in der Rock-AG und bei THE PUPIL, und ich war zwar früher in keiner Band, aber hin und wieder mal ,Alleinunterhalter‘ auf Hochzeiten oder Weihnachtsfeiern.“

Die Musik der „Sound Pilots“ geht in Richtung Alternativ/Progressiv/Rock und Indie/Pop. Musik, die sie auch in der Freizeit hören, aber auch Britpop, Deutschrock/Pop und „alles, was Seele hat“ gehören zu ihrer favorisierten Musik.

Natürlich wollen wir auch wissen, wie sie zu ihren Liedtexten kommen, da sie oft ausgefallen und ungewöhnlich sind (z.B. „Walt Disney“, ein Lied, in dem spaßig kritisiert wird, dass Walt Disney uns alle „belogen und betrogen“ hat).

Dazu erzählt Magnus, dass sie alle zusammen die Texte schreiben, die spontan ausgedacht werden. Dabei ist von alltäglichen Situationen bis hin zu sinnlosen Inhalten alles dabei. Doch da Micha keinen Text für sinnlos hält, wird einfach alles gespielt.

Mit dem Lied „Walt Disney“ waren sie auch schon bei SAE in Köln und haben es aufnehmen lassen. Das Ergebnis ist unter MySpace zu hören.

Als späteren Beruf könnten sie sich eine Musikkarriere schon vorstellen. Patrik würde gerne etwas in der Art machen, und wenn sie mal vor 50000 Zuschauern spielen, könnte sich auch Micha ein Leben als Rockstar gut vorstellen. Patrik erzählt: „Unseren ersten Auftritt hatten wir im Exit, dann belegten wir einmal dendritten Platz im Weihnachtssongcontest in Solingen, ansonsten waren wir auch noch im J@z mit Stakeout aus Berlin und No Way To Use, außerdem gab es noch diverse andere Auftritte. Unser nächster Auftritt ist am vierten April in Leichlingen und am 25. April in Leverkusen zusammen mit Tuesday Afternoon.“

An der Anzahl der Auftritte sieht man ja, dass „Sound Pilots“ schon viele Fans haben. Dies meint auch Josef: „Ich denke, dass wir ganz gut ankommen, und mit Eiern sind wir bis jetzt auch noch nicht beworfen worden. Einfach selbst überzeugen!“

Danach spielen sie uns noch ein bisschen etwas von ihren Liedern vor, die wir auch schon auf dem „Reusrath rockt“-Konzert gehört haben, wo sie uns aufgefallen sind. Die Bandmitglieder, die noch auf das Konrad-Adenauer Gymnasium in Langenfeld und die Marienschule in Opladen gehen, sind auch privat sehr sympathisch und gern für ein paar Späße zu haben. Einfach mal zu einem Konzert gehen und auch Fan der Band werden.

Reportage von Melina Wirtz und Eva Fuchs

Eva Fuchs, Melina Wirtz, Leverkusen, Marienschule

Ford steuert schweren Zeiten entgegen – Rezession kommt in der Automobilbranche an

In letzter Zeit wurde das wirkliche Ausmaß der Finanzkrise deutlich und führte zu erheblichen Problemen in der Automobilbranche.

Auch der amerikanische Automobilhersteller Ford hat große Verluste zu beklagen. Die Aktien fallen immer weiter, und der Konzern macht Monat für Monat beachtliche Verluste. In den Vereinigten Staaten hat der Hersteller schon Tausende Stellen gestrichen, um Kosten zu senken. Nichts desto trotz vertraut Ford weiterhin auf das Tochterunternehmen Volvo, obwohl dieses große zusätzliche Summen verliert.

Doch vorerst geht es –bedingt durch die staatliche Umweltprämie – aufwärts. Die ursprünglich geplanten Kurzarbeitstage im Kölner Fiesta-Werk wurden gestrichen: Die Produktion läuft bis zum Sommer normal weiter. Dadurch sind die deutschen Ford-Standorte und damit die Arbeitsplätze in Köln und Saarlouis bis März 2011 gesichert, denn solange läuft laut Ford-Pressesprecher Bernd Meier eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat. Gerüchte, nach denen die Motorenproduktion mit etwa 700 Arbeitsplätzen von Köln nach Rumänien verlagert werden soll, wies der Sprecher zurück: „Noch ist keinerlei Entscheidung gefallen, die Verhandlungen laufen noch.“

Aber weiterhin kann niemand die Auswirkungen der Finanzkrise voraussagen, und man muss hoffen, dass der Konzern bald wieder bessere Geschäftszahlen schreibt.

Tim Gättlich, Leverkusen, Marienschule