Die Schulglocke läutet, alle Schüler stürmen in die Mensa. Erschöpft vom Unterricht warten sie an der Essensausgabe und freuen sich, sich endlich erholen zu können. Der erste Teil des Langtages ist geschafft. Doch was denken eigentlich die Schüler über dieses Thema, an deren Schulen der Langtag erst noch eingeführt werden soll?
Größtenteils stößt der Vorschlag auf Begeisterung und Zustimmung bei den Schülern, da die Stundenzahl an fast allen Tagen verkürzt wird. Das heißt, dass es einen Tag in der Woche gibt, der die letzten Stunden der anderen Tage ersetzt. Hobbys stellen für viele kein großes Problem da, weil man diese verschieben kann.
Alisa Meyer aus der achten Klasse der Marienschule Opladen meint: „Wir hätten dann viel mehr Freizeit, und für meine Hobbys würde ich schon einen anderen Tag finden. Außerdem haben wir durch G8 sowieso im Moment so viele Stunden, da wäre das schon eine Erleichterung.“
Manche Eltern dagegen sind der Ansicht: „Wenn mein Kind in der Schule zu Mittag isst, würde ich es noch weniger als jetzt sehen. Das wäre sehr schade, da das Mittagessen immer eine sehr wichtige Zeit ist, Neuigkeiten zu besprechen.“
Ein anderer Grund für den Langtag ist, dass man eine lange Mittagspause hat, in der man Hausaufgaben mit Hilfe von Lehrern oder Schülern erledigen kann und Zeit mit seinen Freunden verbringt. Auch Maya Kilbertus ist dieser Meinung. Sie sagt: „Wenn ich nicht so lange Unterricht habe, kann ich mich viel besser konzentrieren und schreibe dann auch bessere Noten.“
Allerdings kann der verlängerte Schultag auch negative Folgen für Schüler haben. Annabelle Alfter zum Beispiel müsste auf einen Teil ihrer Hobbys verzichten. So wie ihr geht es auch vielen anderen Schülern, die nicht bereit wären, ein Hobby für die Schule zu opfern.
Alles in allem lässt sich sagen, dass der Langtag ein gutes Mittel zur Aufteilung der Schulstunden ist, aber kleinere Mängel sollten noch einmal überdacht werden.
Pauline Gropp, Leverkusen, Marienschule