Vom Ersthelfer bis zum Rettungsassistenten – Retten, bis der Notarzt kommt

Jeder Mensch braucht einmal Hilfe, ob jung oder alt. Da ist es schön zu wissen, dass es Menschen gibt, die ihre Zeit opfern, um anderen zu helfen. So wie die Rettungsdienstler des Malteser Hilfsdienstes, die täglich 24 Stunden einsatzbereit sind.

Sie sind nicht nur mit Spaß und Freude an ihrem Beruf dabei, sondern sind auch noch nett. Leider wird der Beruf angesichts der Leistung unterbezahlt, doch wenn man Menschen kennt, die diesen Beruf ausüben oder man sogar selbst in der Situation ist, Hilfe zu brauchen, ist man froh, dass es sie gibt.

Es sind Leute, die zu den wenigen gehören, die auf ihren Schlaf verzichten, wenn es heißt „Einsatz“. Die alles stehen und liegen lassen, um anderen zu helfen, die auch ausrücken, wenn der Magen vor Hunger knurrt, nur um einem Menschen zu helfen, der in Not ist. Es sind die Menschen, die auf Familie, Freunde und Hobbys verzichten, nur um für die Menschen da zu sein.

Da fragt man sich, warum Menschen so etwas tun. Weil es ein schöner Beruf ist und Spaß macht? Und ganz besonders stellt sich die Frage, wie die Mitarbeiter des Rettungsdienstes mit dem Tod eines Patienten umgehen können. Es ist schon erstaunlich, wie gelassen sie mit solchen Erlebnissen umgehen können. Ob man sich an den menschlichen Tod überhaupt gewöhnen kann?

Dazu kann man nur eines sagen: Respekt davor, wie locker die Leute vom Rettungsdienst sind, und wie viel Spaß man mit ihnen – trotz ihres anspruchsvollen Berufs – haben kann. Dabei können Einsätze sehr stressig und belastend sein, wenn zum Beispiel nicht genau klar ist, was dem Patienten fehlt, oder wenn Schaulustige die Arbeit behindern.

Da wäre es schön, wenn es am Einsatzort einen guten Ersthelfer gäbe. Doch das ist leider nicht oft der Fall. Schade, wo es doch eigentlich ganz einfach ist, ein guter Ersthelfer zu sein – und vor allem auch gar nicht schwer! Ein guter Ersthelfer muss kein medizinisches Fachwissen haben, um helfen zu können, sondern einfach nur den Mut besitzen, zu sagen „Ich helfe Dir!“. Und nicht wie die restlichen Schaulustigen, die nur im Weg zu stehen.

Oft reicht es schon, dem Menschen zu zeigen, dass er nicht alleine ist und dabei die Zeit zu überbrücken, bis der Rettungsdienst eintrifft. Vor allem sollte man daran denken, dass es jeden, auch einen selbst, treffen kann. Es wäre doch schön, wenn jemand da wäre, der einem zeigt, dass er sich kümmert. Die wichtigste Grundregel des Ersthelfers ist einfach: Ruhe bewahren! Damit ist schon die halbe Miete gewonnen – und die andere Hälfte mit gutem Zureden und „sich kümmern“. Natürlich nicht zu vergessen: den Notruf rufen! Ansonsten kommt ja keiner von den Menschen mit den roten Hosen und rot-gelben Jacken, die für so einen Fall zuständig sind.

Wie wird man eigentlich Helfer? Von einem einfachen Erste-Hilfe-Kursus für den Führerschein über den Katastrophenschutz (KatS) bis hin zum Rettungsassistenten im Rettungsdienst der Malteser: Es ist bemerkenswert zu sehen, wie man in einem solchen Verein tätig werden und auf welche Arten man helfen kann. Eines ist sicher. Es lohnt sich auf jeden Fall einmal anzufangen und zu lernen, wie man im Notfall reagieren sollte. Um zu lernen, wie man Menschenleben retten kann, reicht meist schon ein Erste-Hilfe Kursus.

Und wem das nicht reicht, der kann in die Jugend oder in den KatS der Malteser eintreten. Schon gehört man zu der großen Familie des Malteser Leverkusen e.V. Jede Menge Spaß, Freude und Kontakt zu netten Leuten, die ganz nach dem Malteser-Motto „Weil Nähe zählt“ füreinander und für andere da sind, sind garantiert. Und wer weiß: Vielleicht fährt man irgendwann auch in den Autos mit Blaulicht und Martinshorn mit und hat selbst die Ehre, Menschen helfen zu dürfen!

Sandra Recktenwald, Leverkusen, Gem. Hauptschule Neukronenbergerstraße