Vorne steht der Caller und singt zu einem Lied ein paar der 68 Figuren, die die Tänzer kennen. Acht Leute tanzen dazu in einem so genannten Square und haben dabei viel Spaß. Wir sind hier bei den „Swinging Grasshoppers“ in Langenfeld, einem der mehr als 600 Square-Dance Clubs in ganz Deutschland.
Viele Leute denken, dass Square-Dance eine langweilige Sportart für Senioren ist. Diese Menschen würden ihre Meinung aber sofort ändern, wenn sie sich das mal anschauen würden. Ich denke, sie würden daran sogar Gefallen finden und mitmachen wollen. Denn Square-Dance ist ein Sport für jeden, egal wie alt und egal wie fit, jeder kann mitmachen, und ich bin mir sicher, dass es auch jedem Spaß machen würde.
Verschiedene Mitglieder der „Swinging Grasshoppers“ haben sich zu dem Thema Square-Dance geäußert, es gab keinen, der auch nur eine schlechte Bemerkung gemacht hat. Es kamen Sätze wie „Es macht einfach nur Spaß“ oder „Es hält fit, und das nicht nur körperlich, sondern auch geistig“ und „Square-Dance ist eine Lebensfreude“.
Der Clubcaller, das ist derjenige, ohne den Square-Dance gar nicht möglich wäre, weil dieser den Leuten sagt, was sie tun sollen, ist in diesem Verein eine Frau. Sie sagte, dass Square-Dance der Gesundheitssport schlechthin sei, da man gleichzeitig zuhören und das umsetzen muss, was man hört, und dass es ein gutes Rechts-Links-Training ist und somit gut für beide Gehirnhälften ist. Außerdem sei dieser Sport entspannend aber trotzdem fordernd.
Aber nun zu der wichtigsten Frage. „Was ist Square-Dance eigentlich?“ Square-Dance ist eine Sportart mit neun verschiedenen Leveln, am Anfang lernt man Mainstream, das ist das erste Level und beinhaltet 68 Figuren. Wer dann noch Lust hat weiter zu machen, kann Plus lernen, das zweite Level, darauf folgen A1, A2, C1, C2, C3a, C3b und C4. Beim Square-Dance gibt es einen Caller, der die Figuren callt. Die Figuren sind Schrittfolgen, die die Tänzer vorher gelernt haben. Und es tanzen immer acht Tänzer in einem Square, jeder von denen hat einen Partner und einen Corner. Der Partner ist der, mit dem man tanzt, und der Corner steht um die Ecke. Es gibt in einem Durchgang zwei Lieder, im ersten kommt man immer wieder bei seinem Partner aus und im zweiten tauscht man die Partner, kommt aber – wenn man alles richtig macht – am Schluss wieder bei seinem ursprünglichen Partner aus.
Alles in allem ist Square-Dance ein Sport, der garantiert jedem Spaß macht und bei dem viel gelacht wird. Ich hoffe, ich habe einigen diesen Sport jetzt ans Herz gelegt und kann nur empfehlen, damit anzufangen.
Julia Meurer, Leverkusen, Marienschule