Fußball – St.Pauli will den Aufstieg

Am 30. Spieltag der 2. Fußball Bundesliga besiegte der Tabellenzweite, der FC St. Pauli, den direkten Verfolger Augsburg mit 3:0. Damit hat der Club nun vier Punkte Abstand auf einen Relegationsplatz.

Die Tore schossen Matthias Lehmann in der 20. Minute und Marius Ebbers in einem spektakulären Doppelpack in der 60. und 62. Spielminute.

Vier Spieltage vor Saisonende machen sich Spieler und Fans nun berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga. „Ganz ehrlich! Das dürfen wir uns nicht mehr nehmen lassen“, sagt Florian Bruns, Mittelstürmer des FC. St. Pauli nach dem Spiel gegen die Augsburger.

Marc Lauderbach, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Recycling – Verlorener Schatz im Elektroschrott

Wer hat nicht daheim im Keller drei Generationen von PCs vor sich hergammelnd liegen? Als ich gestern bei meiner Oma nach alten Fotoalben kramte, bekam ich einen Schreck, was ich noch alles vorfand: eine alte Schreibmaschine, kaputte Toaster, Wasserkocher, einen aufgeschraubten Monitor sowie diverse Elektrokleingeräte und drei „Handyleichen“.

Auch meine Oma war sehr überrascht. „Das reicht, das muss alles weg“, entschied sie, und wir fuhren gleich zur Sammelstelle, wo unsere Fundstücke freudig entgegengenommen wurden. „Wissen Sie eigentlich, was da noch alles drinsteckt?“, der Fachmann wusste Bescheid. Aus 1.000 Tonnen Handys, die jedes Jahr verwertet werden, kann man 350 Kilo Gold gewinnen, was sieben Millionen Euro einbringt. Noch deutlich größer sind die zurückgewonnenen Rohstoffmengen an beispielsweise Silber und Kupfer. Dieses Recyclingverfahren ist eine sehr gute Sache, da 90 Prozent des Elektromülls wiederverwendet werden können. Hierdurch müssen weniger neue Rohstoffe abgebaut werden, was der Umwelt zu gute kommt.

So etwas habe ich auch noch nirgends erfahren. Als der Angestellte uns die üblichen Alternativen darlegte, wurden wir sehr nachdenklich. Viele Schrotthändler nutzen den einfacheren Weg des Exportierens in Entwicklungsländer; wo Kinder die Geräte auseinandernehmen und verbrennen müssen. Die meisten Wertstoffe gehen so jedoch verloren, und die Kinder werden durch die entstehenden Dämpfe vergiftet.

Am Ende dankten wir dem Fachmann für die Zeit. Doch er entgegnete: „Kein Problem, ihr seid heute ja die einzigen.“

Sarah Henning, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Wissenschaft – Zukunft ohne Menschen?

Wissenschaftler und Zukunftsforscher entwickeln in Amerika Hypothesen, was passieren würde, wenn die Menschheit von heute auf morgen ausgelöscht würde.

Einen Tag danach herrscht auf der ganzen Welt Dunkelheit, weil das Stromnetz ohne Arbeiter und Ingenieure zusammenbricht. Die Freiheitsstatue zerbricht durch einen Wirbelsturm.

200 Jahre nach uns fressen Käfer die Mona Lisa in Paris auf. Nach nur einem Jahr brennt Rom, jedoch überlebt das Kolosseum 2000 Jahre lang. Der Eiffelturm stürzt nach 215 Jahren ein, weil er nicht alle sieben Jahre mit Rostschutzfarbe gestrichen wurde.

Washington D.C. ist nach 800 Jahren ein Dschungel und verliert 200 Jahre danach das Weiße Haus. Bücher verschimmeln 120 Jahre nach uns.

Kurz gesagt: „So schnell wie die Geschichte der Menschheit sich aufgebaut hat, doppelt so schnell verschwindet sie.“

Wissenschaftler vermuten, dass sich die Erde irgendwann in einen Ort mit neuen Naturgesetzen verwandelt.

Lawan Rahim, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Die Hörer bestimmen die Musikrichtung mit – Radio KW – ganz anders als erwartet

Radio, jeder kennt es, jeder hört es. Es gibt dutzende verschiedene Sender.

Einen davon haben wir besucht, und uns die Arbeit beim Radio zeigen lassen. Wir besuchten Radio KW.

Gleich bei unserem ersten Besuch in der Zentrale von Radio KW wurden wir sehr positiv begrüßt. Bereits nach kurzer Zeit war unsere Aufregung, die wir zuvor verspürten, verflogen und wir fühlten uns zwischen den lockere Witze reißenden Mitarbeitern sehr wohl.

In einem lockeren Gespräch wurde uns von Radio KW – Chefredakteur Kristof Wachsmuth erklärt, wie beim Radio alles funktioniert. So erfuhren wir beispielsweise, dass die Musik immer genau festgelegt wird, und der Moderator gar keine Einflussmöglichkeiten auf die gespielten Lieder hat. Hingegen haben die Hörer die Chance ,mitzumischen. Regelmäßige Befragungen sind ausschlaggebend für die Musikwahl.

Allerdings waren wir bei der Führung durch die Räumlichkeiten erst einmal geschockt, weil wir uns das alles viel größer vorgestellt hatten. Stattdessen wurde uns nur ein Flur mit mehreren Räumen offenbart. Aber diese Räume steckten voller Überraschungen. So verbarg sich hinter einer Tür z.B. ein Computer, mit dem Interviews und Aufzeichnungen bearbeitet wurden. Hier werden auch Töne, wie beispielsweise Pferdegetrappel oder Babygeheul, gespeichert. Hinter einer anderen Tür sahen wir von wo aus die Musik abgespielt wurde, oder die Moderationen gemacht wurden.

Alles in allem waren wir von dem Besuch beim Radio mehr als überrascht, denn so locker, freundlich und auch klein hätten wir uns dies alles nicht vorgestellt.

Svenja Eberhardt und Alexa Steffans, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Beruf – Pathologe – ein Traumjob?

Jeden Tag sieht man sie im Fernsehen: Gerichtsmediziner, Pathologen. In keinem Polizeikrimi dürfen sie fehlen. Oft sind sie es, die die entscheidenden Hinweise finden. Aber stimmt das wirklich? Was verbirgt sich wirklich hinter diesem Berufsbild?

Pathologe. Für viele Menschen ist dieser Beruf alles andere als ein Traumjob. Im Gegenteil. Verstorbene Menschen untersuchen, nur um die Todesursache festzustellen? Nein danke! Dabei handelt es sich aber größtenteils um Vorurteile, entstehend aus Unwissenheit. Der häufigste Denkfehler hierbei ist, dass Pathologen und Gerichtsmediziner verwechselt, oder ganz einfach in einen Topf geworfen werden. Aber es ist wichtig, zwischen beiden Berufen klar zu trennen. Während es die Aufgabe eines Gerichtsmediziners ist, Opfer vermeintlicher Verbrechen zu untersuchen, befassen sich Pathologen größtenteils mit menschlichem Gewebe. So fällt beispielsweise die Bestimmung, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist in ihr Aufgabengebiet. Nur so ist es den Ärzten möglich, die richtige Behandlung auszuwählen, um den Patienten zu heilen. So tragen auch Pathologen immer wieder ihren Teil zur Heilung von Menschen bei.

Auch befasst sich ein Pathologe viel mit den Ursachen, den Verläufen und den Folgen von Krankheiten. Mit Hilfe hoch entwickelter Methoden können sie aber auch z.B. Veränderungen in der Genetik des Menschen feststellen. Somit ist er ein wichtiger Bestandteil in der medizinischen Forschung.

Mit Leichen arbeiten Pathologen allerdings nur, wenn ein unnatürlicher Tod bereits ausgeschlossen wurde. Die Untersuchung Verstorbener ermöglicht weiteres Erforschen von beispielsweise Erbkrankheiten oder den Erfolgen einer Therapie. Auch können sich Ärzte so kontrollieren und lernen immer wieder dazu.

Also, wenn ihr das nächste mal von Pathologen hört, dann bekommt keinen Schrecken, oder ekelt euch nicht, sondern denkt an all die vielen Leben, die durch ihre Arbeit gerettet oder verbessert werden können.

Svenja Eberhardt, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Städteporträt – Stadt der vier Tore

Neubrandenburg liegt in Mecklenburg Vorpommern, an der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Stadt, die heute etwa 66.000 Einwohner hat, stammt aus dem 14. Jahrhundert.

Die vier Stadttore der mittelalterlichen Wehranlage sind sehr bekannt. Daher wird Neubrandenburg auch die „Stadt der vier Tore“ genannt. In der Innenstadt steht der Fingerturm. Von der Spitze aus kann man die ganze Stadt überblicken und ein tolles Panorama bewundern.

Mit mehreren Einkaufscentern, drei Postleitzahlen (17033, 17034, 17036) und einer großen Zahl an Angeboten in Kunst, Kultur, Sport und Spaß ist die Stadt das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Ostmecklenburg-Vorpommerns.

Man kann beispielsweise mit einem Schiff, der „Mudder-Schulten“, auf dem Tollensesee Rundfahrten machen. Ein Linienschiff verbindet außerdem einige Anlegestellen rund um den See miteinander und ergänzt so Rad- und Wanderwege. Während der Rundfahrten kann man Vögel, besonders Eisvögel, beobachten.

Ein Besuch lohnt sich auch im Kulturpark, der von Themengärten bis hin zu Spielplätzen für jeden etwas zu bieten hat. Am Reitbahnsee gibt es für Sportbegeisterte die Möglichkeit, Wasserski zu fahren. In der Umgebung gibt es mit einigen Reiterhöfen und Reitwanderwegen auch für Reiter vielfältige Angebote. Für größere Gruppen ist das Jugenferiendorf „Hinterste Mühle“ mit Freizeitangeboten und behindertengerechter Ausstattung bestens geeignet. In Neubrandenburg gibt es mit Spielen, Sport und Gaststätten alles, was das Herz begehrt.

Denis Aust, Geldern, Franziskus-Schule

Das Musical-Fieber liegt Marcel Brauneis im Blut – Starlight Express begeistert seit 21 Jahren in Bochum

„Mama, das will ich machen!“ sagte der damals 10-jährige Marcel Brauneis in der Pause des Musicals „Elisabeth“.

Kurz nachdem er die Vorstellung gesehen hatte, bereitete er sich gezielt auf den Beruf des Musicaldarstellers vor. „In der Schule kam es oft nicht so gut an, wenn ich herein kam und sagte: Gestern hatte ich Ballettunterricht“, lacht der 25-jährige. Heute spielt er beim erfolgreichsten Musical der Welt – STARLIGHT EXPRESS. Die etwas andere Show begeistert die Zuschauer seit mehr als 21 Jahren.

Zu Recht: Nirgends sonst sieht man 26 Tänzer und Sänger gemeinsam über die Bühne rollen. Richtig, die Show spielt sich auf Rollerskates ab. Unfassbare Stunts auf Rädern und gleichzeitig alle Töne treffen? Das ermöglicht nur tägliches Üben und etwa sechs Wochen Training beim Rollschuhtrainer Michal Fraley. Warum wird auf Rollschuhen getanzt und gesungen?

Es ist die Nacht der Weltmeisterschaft der Lokomotiven! Als ein kleiner Junge seine Spieleisenbahnen weglegt und schlafen geht, schleichen sich die Züge in seine Träume und bereiten ihm eine spannende Nacht voller Feindseligkeit und Liebe, Mut und Trauer. Auch die liebenswerte Dampflok Rusty, technisch nicht auf dem neusten Stand, will gegen die hochmodernen Rivalen antreten. Seine Freundin, die begehrte Pearl, liebt die verrückte Art ihres Rustys. Trotzdem zweifelt sie an ihm. Als schließlich die moderne E-Lok Electra auftaucht und Pearl das Angebot macht, sein Anhänger zu sein, wählt sie ihn statt Rusty. Die verletzte,verrostete Lokomotive möchte nicht ohne den schönen 1.-Klasse-Waggon am Rennen teilnehmen. Rusty’s Vater entscheidet sich kurzerhand für eine Teilnahme. Und wer hätte gedacht, dass eine alte Dampflok gegen Electras neueste Technik und gegen den amtierenden Weltmeister Greaseball ankommt? Nach dem Sieg hat Papa keine Kraft für das zweite Rennen und bittet Rusty, die Ehre der Dampfloks zu retten. Wie wird die Geschichte enden?

Witzige Dialoge und Figuren wie der Steinwaggon Flat Top (Marcel Brauneis) geben diesem einmaligen Musical das gewisse Etwas. „Als Flat Top sollte man witzig sein, darf rumalbern“, sagt der Finalist der ZDF-Show „Musical Showstar 2008“. Er möchte so lange es geht in dem Musical Business arbeiten. „Man hat die Musical-Liebe im Blut, von Anfang an“, sagt der Darsteller. Es stehen so viele Türen offen Gesang, Schauspiel, Tanz. Marcel selbst hatte eine jahrelange Ausbildung in Tanz und Gesang, ging jedoch nicht den „klassischen“ Weg eines Musicaldarstellers, sondern studierte Schauspiel.

Ausgewählte Künstler wie „Musical-Showstar“ Kevin Köhler, handgefertigte Kostüme (bis zu 18 kg schwer), aufwändiges Make-up und großartige Bühneneffekte machen das Musical zu einem wahren Andrew Lloyd Webber-Klassiker. Wenn Electra Funken sprüht und Greaseball seine Hüften kreist, herrscht Stimmung auf den Sitzen. Doch wenn Rusty sein „Starlight Express“ singt, und 8000 Lichtpunkte den Saal zu einem Sternenhimmel machen, ist Gänsehaut programmiert.

Lena Hogekamp, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Szene – Gebremst wird mit den Schuhen

Bis vor einem Jahr sind wir hauptsächlich Skateboard gefahren, aber dann haben wir das BMX-Rad für uns entdeckt. Es macht mehr Spaß, darauf zu fahren, weil die Tricks einfacher sind und man höher springen kann. Besonders die Tatsache, dass man über alles drüberfahren kann, hat uns begeistert. Man kann beispielsweise über Mauern fahren oder Treppen herunterfahren, das geht mit dem Skateboard nicht.

Viele Tricks kann man zwar auch mit einem normalen Fahrrad machen, aber mit einem BMX ist es einfacher, denn es ist wendiger und leichter. Das Bike ist auch stabiler, weil die Felgen mehr Speichen haben. Aber es gibt noch viel mehr Unterschiede zu den Fahrrädern, die man im Straßenverkehr benutzt.

Die Reifen von BMX-Rädern haben einen stärkeren Mantel mit einem größeren Durchmesser. Der Lenker ist breiter und höher, die Pedale sind aus Aluminium oder aus Magnesiumlegierungen. Auf Bremsen verzichten BMX Räder ganz, denn die würden beim Springen stören. Gebremst wird mit den Schuhen.

Für viele Tricks braucht man Pegs. Pegs nennt man die kleinen Eisenstangen, die vorne und hinten an den Achsen befestigt sind. Der einfachste Trick, der sich auch für Anfänger eignet, ist der „Bunny hop“. Dabei fährt man im Stehen mit einer mittleren Geschwindigkeit und muss die Pedale auf gleiche Höhe bringen. Um das Gleichgewicht gut halten zu können, muss der Oberkörper möglichst über dem Mittelpunkt des BMX sein. Die Arme sind leicht angewinkelt. Jetzt lehnt man sich nach vorne Richtung Lenker und drückt mit den Füßen gleichzeitig die Pedale nach hinten. So macht das Bike einen kleinen Sprung, der im Laufe der Zeit immer höher werden kann. Dazu muss man natürlich immer wieder üben.

Die ersten Tricks kann man ziemlich schnell lernen. Um sich zu schützen, sollte man einen Helm, Knie- und Ellenbogenschoner anziehen. Man könnte anfangs öfter hinfallen, aber es lohnt sich, wieder aufzustehen und weiterzufahren. Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren!

René Peeters und Sven Verlinden, Geldern, Franziskus-Schule

Tschernobyl – Gastfamilien gesucht

Jedes Jahr werden einige Kinder aus Tschernobyl für dreieinhalb Wochen in den Sommerferien in den Kreis Wesel eingeladen, um die Sorgen und den Alltag hinter sich zu lassen und einfach mal abschalten zu können. Viele Kinder wollen diese Möglichkeit nutzen, doch leider gibt es immer weniger Familien, die sich bereit erklären, Kinder aufzunehmen.

Zu dem, seid 1993 bestehendem Verein, gehören vier ehrenamtliche Helfer. Zu diesem Thema habe ich Ute Holloh – Mitglied des Vereins – einige Fragen gestellt.

„Welche Schwierigkeiten und Komplikationen tauchten bis jetzt auf?“

Ute Holloh: „Als wir mit der Aktion begonnen haben, konnten wir immer genug Gastfamilien finden, da über das Unglück ja noch ab und zu in der Presse berichtet wurde. Heute allerdings ist es sehr viel schwieriger, geeignete Familien zu finden, da kaum noch einer weiß, was vor vielen Jahren in Tschernobyl passierte, und dass sie dringende Hilfe benötigen. Eines der größten Probleme ist jedes Jahr die russische Behörde, denn sie lehnen oftmals unsere Hilfe ab.

Ein weiteres Problem stellen die Hilfstransporte dar, die wir jährlich ins kalte Russland schicken. Denn hier in Deutschland bekommen wir Spenden wie Kleidung, Spielsachen, Möbelstücke usw. Diese müssen wir mit nicht mehr als drei Helfern sortieren, in Kartons packen und anschließend in mehrere verschiedene LKW einräumen. Das ist zu dritt ein riesiger Aufwand und eine langwierige Geschichte. Außerdem sind die Straßen in Russland sehr schlecht. So ist es keine Seltenheit, dass man hunderte von Kilometer mit 50 Stundenkilometer über die Autobahn fährt.“

„Wie viele Familien bieten denn jedes Jahr ungefähr ihre Hilfe an?“

Ute Holloh: „Insgesamt finden sich immer weniger Gastfamilien. So konnten vor fünf bis sechs Jahren noch 50 Kinder einen Urlaub in Deutschland verbringen, heute sind es nur noch 25.“

„Was hat der Verein schon alles erreicht?“

Ute Holloh: „Hauptsächlich geht es den Kindern, die nach Deutschland kommen, nach ihrem Aufenthalt wesentlich besser. Oft geben die Gasteltern ihren Schützlingen noch Geschenke für die Familien mit. Außerdem sammelt der Verein Spenden für russische Waisenhäuser. Von diesen Geldern können wir die oftmals heruntergekommenen Häuser renovieren. In Zukunft wollen wir minderjährige Schwangere oder auch Mütter unterstützen, indem wir ihnen die Möglichkeit geben, in eine russische Wohngemeinschaft zu ziehen, wo sie von Fachpersonal betreut werden. Außerdem wollen wir mit dem Urlaub der Kinder aus Russland in Deutschland so weitermachen, und wir hoffen, dass sich wieder mehrere Gastfamilien finden lassen.“

Lieber Leser!

Bitte informieren Sie sich näher über dieses Thema und werden sie Gasteltern!

Meine Familie hat fünf Jahre lang das russisches Mädchen „Anna“ eingeladen und wir hatten auf beiden Seiten (!) eine tolle Zeit miteinander. Geben auch Sie den russischen Kindern und sich selbst diese Chance!

Nadja Schulte, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Umfrage – Nougat-Creme und Matratzenwände

Wie wichtig sind Dinge wie ein guter Job oder Geld wirklich? Sind Wünsche wie Gesundheit und Glück etwa altmodisch? Was bedeutet Jugendlichen ein guter Schulabschluss?

Eine Umfrage hat gezeigt, was Jugendlichen wirklich wichtig ist. Fast Zweidrittel der Befragten 13- und 14-Jährigen wünschen sich Geld. Den zweiten Platz erkämpfte sich Gesundheit und am dritthäufigsten kam der Wunsch nach Glück auf.

Auch sehr beliebt waren: Später eine Familie gründen oder ein Haus besitzen. Eigentlich sehr vernünftige Wünsche für Achtklässler, oder?

Aber es gab auch skurrile Wünsche wie ein Zimmer mit Wänden aus Matratzen, einen Jahresvorrat an Nuss-Nougat-Creme, das gesamte Wissen der Welt oder, dass die Lieblings-Fußballmannschaft deutscher Meister wird.

Sicher ist, dass jeder seine eigenen, ganz persönlichen Wünsche für sein Leben hat!

Marie Kürwers, Rees, Realschule der Stadt Rees