Geschichte – Zeitzeugen zu Besuch

Im März hat uns in unserer Schule der Zeitzeuge Herr Dietze besucht. Der 82-Jährige berichtete, was er über den Krieg noch wusste und was er damals erlebt hat.

Er fing an mit seiner Schulzeit. Es war schon ziemlich erschreckend, dass beispielsweise, wenn man etwas Falsches gesagt hatte, man direkt die Hände hinhalten musste und geschlagen wurde. Herr Roosen, der ebenfalls mitgekommen war, erzählte uns, dass er in der Schulzeit eine Lehrerin sehr bewunderte. „Es war ein ganz normaler Schultag, aber plötzlich riss jemand die Tür auf, es waren zwei Männer in Uniform. Sie nahmen sich einen Stuhl, hingen das Kruzifix ab und ein Bild von Adolf Hitler auf. Danach verließen den Raum wieder, ohne etwas zu sagen.

Als die Männer dann weg waren, stieg seine Lehrerin auf den Stuhl, nahm das Bild wieder ab und hängte das Kruzifix wieder auf. „Ich war begeistert, dass sie so einen Mut zeigte, denn wären die Männer zur Kontrolle wieder gekommen und hätten dann gesehen, dass sie das Bild abgehangen hatte, hätten sie meine Lehrerin bestimmt umgebracht!“, erzählte uns Herr Roosen.

Sie erzählten uns auch, dass sie nicht, wie üblich, am Anfang jeder Stunde, „Guten Morgen“ sagen mussten sondern „Heil Hitler!“

Herr Dietze war auch in der Hitlerjugend, wo er nach einiger Zeit Führer einer Gruppe war. Die „Spiele“, die sie dort machten, waren schon Vorbereitungen auf den Krieg. „Nur als Zehnjährige hatten wir das noch nicht so begriffen“, sagte er. Mit 16 Jahren war er Flakhelfer und zog in den Krieg. Er bekam eine Uniform, eine braune Hose, ein braunes Hemd, einen Helm und ein Halstuch. Die Hose musste immer eine Handweit breiter als das Knie sein, es war so vorgeschrieben.

„Mit 18 wäre ich mit Sicherheit in die NSDAP gegangen, es war damals ’normal‘ das Jugendliche dort hineingingen.“ Er war dann ein Vierteljahr im Krieg. „Ich hatte vorher keine Angst, in den Krieg zu gehen. Aber als ich dann den ersten amerikanischen Panzer sah und ein Schulfreund von mir erschossen wurde, hat mich der Mut verlassen. Ich habe mir fast in die Hosen gemacht vor Angst!“

Nach diesen drei Monaten nahmen ihn allerdings englische Soldaten fest und sperrten ihn ein. Aber er war nur drei oder vier Tage in Gefangenschaft, da die Soldaten nicht wussten, wofür sie ihn brauchen könnten. Also ließen sie ihn gehen. Er floh über die Mulde mit einem Freund, der ebenfalls freigelassen wurde. Sie kamen aber nur über die Mulde hinüber, weil ein englischer Freund ihnen half. Als er dann die Mulde überquert hatte, wollte er in den Teil Deutschlands, der von den Russen besetzt war, weil dort seine Mutter lebte.

Herr Roosen erzählte uns von seiner Familie. Er sagte auch, dass sein Großvater im Krieg starb. Als er das erzählte, kamen ihm die Tränen, da es ihn immer noch so mitnahm. Verständlich.

Im Großen und Ganzen war es gut, so etwas von Leuten zu erfahren, die das alles tatsächlich erlebt haben.

Elena Schneickert, Straelen, St. Anno-Schule

Geschichte – Kriegserlebnisse

Im März haben Herr Dietze und Herr Roosen unsere Schule besucht, weil sie uns als Zeitzeugen vom Krieg und der Hitlerjugend erzählen wollten.

Hans Dietze wurde im Jahr 1928 in einem kleinen Dorf nahe Brandenburg geboren. Zuerst besuchte er die Volkshochschule. Von der ersten bis zur vierten Klasse waren alle Schüler in einem Klassenraum, in dem alle Fächer unterrichtet worden. Mit 14 Schülern waren sie in einer Klasse, 6 Mädchen und 8 Jungen. Sie konnten aber keinen Abschluss machen, weil sie in den Krieg mussten.

Wenn damals der Lehrer die Klasse betrat, wurde er mit „Heil Hitler“ begrüßt. Als Herr Dietze in den Krieg ging, war er zuerst Flakhelfer. In einer Bäckerei hat er auch noch ausgeholfen. Als Kinder spielten sie schon Spiele, die mit Krieg zu tun hatten.

Andrej Weger, Straelen, St. Anno-Schule

Lokalpolitik – Hin und Her im Kreisverkehr

Mit dem Bau des neuen Kreisverkehrs am Verkehrsknotenpunkt in Homberg ist noch nicht einmal begonnen worden, da stand schon fest, wie die Mittelinsel gestaltet werden soll.

Im April wollte die Stadt die Ampel an der Kreuzung Moerser-/Duisburger Straße abbauen und den Verkehr mit einem Kreisel lenken. Das spart die wartungsanfälligen Ampelanlagen und damit Energie. Die Stadt wollte die rund 700.000 Euro aus dem Konjunkturpaket zahlen, weil der Bau sonst nicht denkbar gewesen wäre. Geplant war, dass der Kreisverkehr im Oktober fertig sein sollte.

Die Bezirksvertretung war aber nicht sehr überzeugt von dem Plan. „Der Bau des Kreisels kostet 735.000 Euro und wird aus dem Konjunkturpaket finanziert. Geld, das an anderer Stelle besser aufgehoben wäre. In Zeiten knapper Kassen und der anstehenden Sparmaßnahmen so etwas aus der Tasche zu ziehen, das ist zum Fenster rausgeschmissenes Geld“, sagt Klaus Radny (CDU).

„An anderer Stelle fehlt das Geld, wie zum Beispiel an der OB-Karl-Lehr-Brücke in Ruhrort. Der Brücke droht die Sperrung, weil die Stadt den Eigenanteil für die Sanierung nicht aufbringen darf. Und in Homberg würde für eine ähnliche Summe ein völlig unnötiger Kreisverkehr gebaut“, ereifert sich die CDU.

Die Stadtspitze hat zu dem Thema Stellung bezogen. Mit der Maßnahme werde ein Ratsbeschluss umgesetzt, heißt es aus dem Rathaus. Beim Konjunkturpaket kommen nur Maßnahmen zum Zuge, die auch kurzfristig umsetzbar seien. Ein Kreisverkehr steigere den Verkehrsfluss, wie Erfahrung im In- und Ausland zeigen würden.

Die Lokalpolitiker stehen dem machtlos gegenüber, was ihnen der Oberbürgermeister in Homberg vor die Nase setzt. Entscheiden dürfen sie nur über das, was auf der Mittelinsel stehen soll. Nämlich ein Kunstwerk der zweiteiligen Gruppenplastik mit dem Titel „Begegnungen”, die jahrelang auf der Berliner Brücke stand.

Der Planungsdezernent zieht den Bau des umstrittenen Kreisverkehrs an der Moerser Straße/Duisburger Straße zurück. Er habe den Sachverhalt und die Argumente der Bezirksvertreter eingehend geprüft und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Kreisverkehr doch nicht gebaut werden soll. Die für den Kreisel vorgesehenen Finanzmittel aus dem Konjunkturpaket II sollen nun zurück in den Topf wandern und können für andere Dinge abgerufen werden.

Mirko Brücker, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Judo – Mädels, traut euch!

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Judo eine sehr schwierige Kampfsportart ist. Judo befreit den Geist. Die Sportart gestattet keine Tritte und Schläge, sondern es gilt das Prinzip, sich selbst zu verteidigen.

Judo bedeutet „Der sanfte Weg – Siegen durch Nachgeben“. Es gibt insgesamt 19 Gürtel, neun Schülergürtel und zehn Meistergürtel. Der erste ist der weiße. Durch Prüfungen kann man sich steigern. Der rote Gürtel ist der letzte. Bis man 14 Jahre alt ist, kann man jedes Jahr eine Prüfung machen, danach jedes halbe Jahr. In Deutschland gibt es nur drei Menschen, die den zehnten Gürtel (Dan) haben. Für den neunten bis ersten Grad (Kyu) wird nur ein Prüfer gebraucht, für die anderen drei.

Beim Judo trägt man eine Jacke (Gi) und eine Hose, die mit einer Schnur von innen zugemacht wird, und einen Gürtel, mit dem man die Jacke zumacht. Man muss diese besondere Kleidung tragen, damit man den Gegner besser im Griff hat.

Ich selbst trainiere beim KSV Moers seit drei Jahren. Das Besondere beim Judo ist, dass man nicht – wie etwa bei Karate – Tritte und Schläge anwendet, sondern ausschließlich Wurf- und Hebeltechniken.

Ich empfehle diese Sportart besonders Kindern und Jugendlichen mit Konzentrationsschwächen, weil man durch das Judotraining mehr Konzentration erhält. Außerdem fördert es die Fitness. Das einzige, was mich an dieser Sportart stört, ist, dass es zu wenig Mädchen gibt. Also, an alle Mädels da draußen: Traut euch ruhig, da ist nix bei!

Cicek Sungur, Geldern, Franziskus-Schule

Kommentar – Gasrabatt oder Unabhängigkeit

42 Jahre länger werden die Russen nun in der Ukraine bleiben. Im Gegenzug zu dieser „Besetzung“ erhält die Ukraine einen Gas-Rabatt von 30 Prozent auf all ihre Gas-Einkäufen. Wegen dieses Beschlusses gab es bei der neuesten Tagung des Parlaments in Kiew schwere Ausschreitungen. „Geld regiert die Welt“, sang damals schon Elfriede Kafschinsky.

Zwar stimmt dies, aber in Anbetracht der Größe Russlands und deren militärischer Macht ist das nicht so wichtig. Würde es zu Meinungsverschiedenheiten oder gar Krieg kommen, wären die Ukrainer den Russen schutzlos ausgeliefert. Dies wurde schon deutlich, wenn man an die Auseinandersetzung zwischen Russland und Georgien vor rund einem halben Jahr denkt. Damals hatten die Russen in wenigen Tagen die Hälfte Georgiens besetzt.

Ein weiteres Argument: Was sollten die Ukrainer machen, wenn die Russen den Beschluss missachten und den Ukrainern das Gas wieder teurer verkaufen oder sogar gar nicht mehr liefern? Obwohl die Ukraine viele Schulden hat, ist dies nicht entscheidend, denn der Großteil der Bevölkerung ist nicht damit einverstanden, dass der Marinestützpunkt der Russen in der Nähe der Stadt Sewastopol ist.

Trotz der hohen Pacht für den Stützpunkt, die die Russen pro Jahr zahlen [100 Millionen Euro] ist es nicht angemessen, durch so ein Abkommen die Bevölkerung zu gefährden. Dadurch wird den Russen geholfen, noch mehr Macht zu erlangen.

Somit ist klar, warum es viele Gegner des Abkommens gibt, die dies zudem als Verrat ansehen.

Adrian Liss, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Lokales – Leben im 500-Seelen-Dorf

Zyfflich – ein kleines, übersichtliches Dorf am tiefsten Punkt des Niederrheines und inmitten der Natur. Hier lohnt es sich wirklich zu leben. Aber – ist wirklich alles nur positiv?

Trotz oder gerade wegen der idyllischen Lage haben Kinder und Jugendliche, die eine weiterführende Schulen besuchen, ein vielleicht nicht entscheidendes, aber doch unangenehmes Problem. Bereits um 6.50 Uhr müssen nämlich diejenigen, die nicht das Glück haben, von ihren Eltern zur Schule gebracht zu werden, die Bushaltestelle aufsuchen. Man wird zwangsweise zum Frühaufsteher.

Schließlich fährt ja morgens nur dieser Bus Richtung Kleve. Der nächste fährt erst um die Mittagszeit. Ein Problem, dass Kinder aus Großstädten nicht kennen. Dort fahren schließlich fast minütlich Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen. Nach 40 Minuten Busfahrt erreicht man den Klever Bahnhof, wo in die richtigen Busse zur jeweiligen Schule umgestiegen werden muss. Eine oft hektische Situation, vor allem, wenn sich einmal ein Bus verspätet hat.

Mittags dann die gleiche Situation, nur in umgekehrter Reihenfolge. Man sollte die teilweise auch schon vollen Busse rechtzeitig erreichen, weil sich sonst der Heimweg um Stunden verzögern würde. Dann muss man nämlich nach längerem Warten andere Buslinien in Nachbarorte benutzen. Auch dann, wenn der Unterricht länger oder kürzer als sechs Stunden dauert.

Vom Nachbarort geht es dann mit dem Bürgerbus weiter. Dieser wurde vor einigen Jahren ins Leben gerufen, und zwar gerade wegen der wenigen Verbindungen. Er wird von Ehrenamtlichen gefahren. Insgesamt bleiben die Busfahrten jedoch zeitaufwändig und man hat dadurch auch weniger Freizeit.

Dies wenige Freizeit kann man in einem solch kleinen Dorf aber sehr sinnvoll verbringen. Es existiert ein vielfältiges Vereinsleben, dass auch wir Jugendlichen nutzen können. Zum Beispiel sind viele von uns im Musikverein, im Fußballverein, bei der Schützengilde, den Messdienern oder dem Lauftreff aktiv. Die Vereine führen jährlich auch verschiedenste besondere Veranstaltungen wie Musikfestivals, Kirmes und Karnevalsveranstaltungen durch. Dafür stehen passende Räume zur Verfügung, die von den Vereinen selbst getragen werden.

Der Musikverein hat ein eigenes Probengebäude, Feiern können in der Dorfscheune oder auch im Pfarrheim durchgeführt werden. Im Sommer ist die Nähe zum Wyler Meer sehr angenehm, auf dem in manchem Winter sogar Schlittschuhlaufen möglich ist.

Nicht so gut steht es leider um die Einkaufsmöglichkeiten. Im gesamten Dorf gibt es zwar eine Gaststätte, aber keine Geschäfte. Für Besorgungen muss man immer fahren, zumindest bis Kranenburg. Für ältere Leute und uns Jugendliche ein Problem. Wegen der schlechten Busverbindungen müssen wir daher oft das Fahrrad nutzen, was natürlich nicht bei jedem Wetter angenehm ist. Wie man sieht, ist dass Leben in einem kleinen, abgeschiedenen Dorf für Jugendliche mit Einschränkungen verbunden. Trotzdem bietet das Leben auf dem Dorf auch einige Vorteile.

Marvin Hendricks und Hendrik Janssen, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Bücher – Der Kampf um die Maschine

Der verstorbene Krieger Garlan wird von dem Großinquisitor wieder zum Leben erweckt. Garlan ist vor 200 Jahren im Krieg gefallen, also ist die neue Welt um ihn sehr ungewohnt. Zusammen mit einer Halbelfin namens Leandra begibt er sich auf die Suche nach der „Großen Maschine“.

Sie ist ein sehr altes und mächtiges Artefakt, gefüllt mit einer geheimnisvollen Flüssigkeit. Dort will er wieder ins Reich der Toten befördert werden. Doch nicht nur er will zur „Großen Maschine“, ein anderer untoter Krieger will dort hin, um gemeinsam mit dem Großinquisitor die ganze Welt Ancaria mit der Maschine zu beherrschen. Garlan und Leandra werden auf ihrem Weg immer wieder von gefährlichen Hindernissen bedroht (zum Beispiel von einem gefährlichen Werwolf).

Der zweite Teil der Buchreihe „Fallen Angel Sacred2 der Schattenkrieger“ ist vom Anfang an spannend und lebendig geschrieben. Es liest sich leicht, und die Dialoge sind menschlich. Jede Situation ist anders, und es wird nie langweilig!

Das Buch ist meiner Meinung nach sehr preiswert. Es kostet knapp zehn Euro und hat 353 Seiten. Es ist ein sehr spannendes und fesselndes Buch. Es ist ein Fantasy-Buch und basiert au einem Game-Bestseller.

Dieses Buch sollte nicht nur von Teenagern, die vielleicht gerade den passenden Game-Bestseller „Sacred2“ spielen, gelesen werden! Auch Studenten und Eltern können sich an diesem Buch vergnügen!

Info:

Fantasy-Buch ab 12 J.

A.D. Portland: „Fallen Angel Sacred2 Der Schattenkrieger II: Der Dämonenkristall“, Stuttgart: Panini Verlags GmbH, 2008, 353 S., 9,95 €

Christopher Strucks, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Schule – Jünger Karriere machen?

Aufgrund der zu lang empfundenen Schulzeit wurde in Deutschland in allen Bundesländern das sogenannte „achtjährige Gymnasium“ eingeführt. Die Schulzeit wird um ein Jahr verkürzt, so dass den Schülern ermöglicht wird, früher ihre Karriere zu beginnen.

Das bringt jedoch vermehrt Schwierigkeiten mit sich. Denn auf die Gymnasiasten mit verkürzter Schulzeit kommen mehr Unterrichtsstunden zu, welche von den Schulen selbstständig eingeteilt werden. Viele Eltern, Lehrer und auch Schüler kritisieren dies, da kein Unterrichtsstoff gestrichen wird. Durch Förderunterricht oder weitere Zusatzstunden wird die Anzahl der Stunden pro Woche nochmals erhöht.

Um zu viele Stunden zu vermeiden, steht Samstagsunterricht noch zur Diskussion. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert den Samstagsunterricht und bezeichnet ihn als „familienfeindlichen Unsinn“.

Ein weiterer Kritikpunkt der Kürzung der Schulzeit ist die Tatsache, dass zwei verschiedene Jahrgänge in den kommenden Jahren die Schule gleichzeitig beenden, so dass ein gewaltiger Druck auf dem Arbeitsmarkt und den Universitäten entstehen wird.

Gzona Imeri, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Eine alte Geschichte durch eine neue Brille gesehen – Alice im Wunderland in 3D

Das ist zwar nicht die erste Verfilmung des Klassikers ‚Alice im Wunderland‘, aber dafür wird der Film erstmals in 3D gezeigt.

Dies setzte Regisseur Tim Burton ebenfalls in seinen Filmen ‚Charlie und die Schokoladenfabrik‘

oder ‚Ed Wood‘ ein. Dadurch bekommt der ganze Film eine neue, spannende Note. Es ist ein

fachmännischer Versuch, nicht nur die jüngsten Zuschauer sondern auch die Eltern verzaubern zu wollen. In weiten Teilen überaus farbenfroh, dann jedoch wieder düster, so stellt sich Burtons Wunderland dar. Die schon etwas veraltete Geschichte wirkt neu und spannend. Auch die kleinen Abweichungen machen den Film sympathisch.

Die Schauspieler passen sehr gut in die Rollen. Die Hauptrolle der ‚Alice‘ wird von Mia Wasikowska gespielt. Auch der Schauspieler Johnny Depp bringt die Rolle des ‚Hutmachers‘ gut rüber. Wenn man sich den Film anschaut, werden wieder alte Zeiten wach, weil wirklich fast jeder ‚Alice im Wunderland‘ als Kind geschaut hat. Die meisten Charaktere wurden sehr gut durch die Animation dargestellt.

Unter anderem fließen in ‚Alice im Wunderland‘ auch aktuelle Dinge, wie zum Beispiel Tanzschritte des Bereiches Hip Hop ein. So wirkt der Film auch lustig und amüsant. Also auch für die jüngsten Zuschauer ein sehr großes Vergnügen. Aber der ernst des Filmes wird dadurch nicht gestört.

Durch etwas brutalere Filmszenen ist ‚Alice im Wunderland – 3D‘ erst ab 12 geeignet.

Insgesamt eine sehr gelungene Verfilmung.

Ich kann den Film weiter empfehlen.

Gresa Zulfaj, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Freizeit – Europa in Deutschland

Der Europa Park in Rust ist mit 85 Hektar Fläche und mehr als vier Millionen Besuchern im Jahr der größte Freizeitpark Deutschlands. In 15 verschiedenen Themenbereichen, die jeweils nach europäischen Ländern benannt wurden, erleben die Gäste über 120 Attraktionen und Shows, Erlebnishotels und ein Kino.

1975 wurde der Europa Park auf der ehemaligen Anlage des Schloss Balthasar von der Familie Mack eröffnet. Parks wie Disneyland galten für das Familienunternehmen, welches eigene Karussells und Achterbahnen herrstellt, als Vorbild für den großen Spaß an den Attraktionen. Eigentlich war der Park als Schauplatz für die Attraktionen der Familie Mack gedacht, damit sich Kunden ihre neuen Fahrgeschäfte ansehen konnten. Der Name stammt von dem in der Nähe von Breisach gelegenen „Europa See“.

Der Betrieb läuft weiterhin unter der Familie Mack, wobei natürlich versucht wird, viele Fahrgeschäfte aus dem eigenen Haus zu bauen. Längst ist der Europa Park zu einem der beliebtesten Ausflugsziele in Europa geworden. 2002 war es dann soweit, das erste Highlight von einem anderen Herrsteller eröffnete – der 73 Meter hohe „Silver Star“. Er ist die höchste Achterbahn Europas und noch dazu die schnellste in Deutschland. 2009 eröffnete ein weiteres Highlight aus dem eigenen Hause – der neue Megacoaster „Blue Fire“ im neuerbauten isländischen Themenbereich. Von 0 auf 100 km/h in nur 2,5 Sekunden geht’s durch Island. Dieser Megacoaster ist somit die dritte Katapultachterbahn Deutschlands. Somit wurden alle der zehn Achterbahnen des Parks bis auf den Silver Star von Mack Rides erbaut.

In diesem Park kann man das typische Europa mit all seiner Kultur auf nur 85 Hektar erleben.

Kevin Wohlt, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium