Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Judo eine sehr schwierige Kampfsportart ist. Judo befreit den Geist. Die Sportart gestattet keine Tritte und Schläge, sondern es gilt das Prinzip, sich selbst zu verteidigen.
Judo bedeutet „Der sanfte Weg – Siegen durch Nachgeben“. Es gibt insgesamt 19 Gürtel, neun Schülergürtel und zehn Meistergürtel. Der erste ist der weiße. Durch Prüfungen kann man sich steigern. Der rote Gürtel ist der letzte. Bis man 14 Jahre alt ist, kann man jedes Jahr eine Prüfung machen, danach jedes halbe Jahr. In Deutschland gibt es nur drei Menschen, die den zehnten Gürtel (Dan) haben. Für den neunten bis ersten Grad (Kyu) wird nur ein Prüfer gebraucht, für die anderen drei.
Beim Judo trägt man eine Jacke (Gi) und eine Hose, die mit einer Schnur von innen zugemacht wird, und einen Gürtel, mit dem man die Jacke zumacht. Man muss diese besondere Kleidung tragen, damit man den Gegner besser im Griff hat.
Ich selbst trainiere beim KSV Moers seit drei Jahren. Das Besondere beim Judo ist, dass man nicht – wie etwa bei Karate – Tritte und Schläge anwendet, sondern ausschließlich Wurf- und Hebeltechniken.
Ich empfehle diese Sportart besonders Kindern und Jugendlichen mit Konzentrationsschwächen, weil man durch das Judotraining mehr Konzentration erhält. Außerdem fördert es die Fitness. Das einzige, was mich an dieser Sportart stört, ist, dass es zu wenig Mädchen gibt. Also, an alle Mädels da draußen: Traut euch ruhig, da ist nix bei!
Cicek Sungur, Geldern, Franziskus-Schule