Literatur – Das „Tagebuch der Anne Frank“

Es ist weltberühmt. Das „Tagebuch der Anne Frank“. Viele Schulen lesen diese Lektüre, welche im Jahre 1947 in den Niederlanden erschienen ist. Es handelt von Anne Frank, einem jüdischen Mädchen, das ein Tagebuch in der Zeit vom 12. Juni 1942 bis zum 1. August 1944 schrieb. Dies war die Zeit des Zweiten Weltkrieges, als die Judenverfolgung war.

Anne Frank ist 13 Jahre alt. Zu ihrem Geburtstag hat sie von ihrem Vater ein Tagebuch geschenkt bekommen, das sie „Kitty“ nennt. Sie schreibt täglich über ihren Tag, auch wenn es nicht viele Neuigkeiten gibt. Ihre Familie ist jüdischen Glaubens, daher sind sie untergetaucht.

Anne schreibt, dass es viele Regeln gibt. Nach acht Tagen ist noch eine jüdische Familie in das Versteck gekommen. Zusammen haben sie entschieden, dass sie noch einer jüdischen Person helfen möchten. Dies erwies sich aber als gar nicht so einfach, da sie erstmal jemanden finden mussten, der allein stehend ist. Nach vielem Diskutieren haben sie jemanden gefunden. Allerdings hat er auch eine Freundin, zu der er den Kontakt nicht abbrechen möchte. Doch das ist nicht das einzige Problem. Denn es passiert immer häufiger, dass in dem Versteck eingebrochen wird.

Das beunruhigt alle, denn sie denken, jemand hätte sie entdeckt. So müssen sie noch vorsichtiger sein, denn die holländische Polizei ist öfters da. Das Tagebuch, „Kitty“, entwickelt sich für Anne in dieser schwierigen Zeit zur besten Freundin.

Das Buch ist sehr interessant und spannend. Man erfährt sehr viel über das Leben als Versteckter aus der Sicht eines jüdischen Mädchens. Außerdem berichtet Anne über das Leben außerhalb des Verstecks.

Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen.

Svenja Rixen, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Multimedia – Handys können zu viel

So gut wie jeder Jugendliche besitzt ein Handy. Die einen haben ein teures, die anderen habe ein altes, mit dem man nur telefonieren kann. Aber was muss heutzutage ein Handy alles können? Das fragen sich viele Eltern.

Den meisten geht es nur ums Telefonieren. Doch bei vielen Handys geht diese Funktion unter. Die Handys werden immer öfter für andere Dinge verwendet. Mit ihm werden Abos abgeschlossen, deren Folgen niemand überblicken kann. Wie etwa Werbungen von Musik-Downloads, bei denen ein Lied nur 99 Cent kostet. Falsch gedacht. Bei den meisten schließt man automatisch Abos ab, die sehr viel mehr Geld kosten. Dann bringt es mehr, die CD zu kaufen oder die Songs bei legalen Websites zu downloaden. Andere filmen sich gegenseitig bei Straftaten, um damit anzugeben. Meist findet man diese Videos im Internet wieder. Das schlimmste von allem ist die Pornografie.

Aber man kann auch viele nützliche Sachen machen, wie etwa Musik hören. Musik gibt es immer tolle, mal aus den Charts, mal aus der Konserve. Doch hier liegt die nächste Gefahr. Kauft man sich die Musik im Laden oder anderswo, ist das in Ordnung. Lädt man die sich allerdings illegal runter, so ist das eine Straftat.

Als Elternteil sollte man sich klar machen, was alles passieren kann. Viele Handys haben zu viele Funktionen, so dass sie ihrer ursprünglich geplanten Aufgabe nicht mehr nachkommen. Ein Handy in der mittleren Preisklasse reicht völlig aus. Ein Teenager hat eh nicht die Verwendung für die meisten Funktionen.

Falc Hendricks und Dustin Grumbach, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Stars – Vom normalen Jungen zum Weltstar

Justin Drew Bieber wurde am 1, März 1994 in der kleinen Stadt Stratford in Kanda geboren. Er hatte keine besonders leichte Kindheit. Seine Mutter Pattie bekam ihn mit 18 Jahren. Als Justin zwei Jahre alt war, trennten sich seine Eltern. Justin wohnte nun mit seiner Mutter in einer kleinen Wohnung in Stratford. Viel Geld hatten sie nicht.

Seine Mutter versuchte jeden Job anzunehmen, um Justin mehr bieten zu können. Justin brachte sich selbst Instrumente wie Gitarre, Piano, Schlagzeug und Trombete bei. Mit zwölf Jahren nahm er an einem Gesangswettbewerb in Stratford teil und belegte den zweiten Platz. Seine Mutter nahm den Auftritt auf und stellte das Video auf Youtube rein, damit Familienmitglieder, die nicht dabei sein konnten, seinen Auftritt auch sehen konnten.

Als Justin um die 13 Jahre alt war, zogen seine Mutter und er nach Atlanta (Georgia) um, weil dort die Chancen größer waren, dass Justin groß rauskommt. Seine Mutter stellte immer Videos von Justin auf Youtube rein. Damit gerechnet, dass diese Videos Justin helfen werden, groß rauszukommen, hatten sie jedoch nie.

Doch dann passierte es: Scooter Braun, Justins jetztiger Manager, wurde durch Zufall auf Justins Videos aufmerksam und war sofort überzeugt. Er setzte sich mit Pattie (Justins Mutter) in Kontakt und sie vereinbarten einen Termin. Scooter besorgte Justin einen Termin mit dem Superstar und Justins größtem Idol Usher, vor dem er dann vorgesungen hat. Usher war von Justin sehr überzeugt und bot ihm einen Vertrag an, doch er war nicht der Einzige. Justin Timberlake wollte Justin auch unter Vertrag nehmen. Und da stand Justin und musste sich entscheiden. Allzu schwer fiel es ihm jedoch nicht, denn Usher hat schon immer zu Justins größten Idolen gehört, und deswegen entschied er sich dann für ihn.

Und plötzlich ging alles ganz schnell. Im Juli 2009 brachte Justin seine erste Single „One Time“ raus, mit der er großen Erfolg hatte. Sein erstes Album „My World“ kam sofort danach am 17. November 2009 raus. Dieses Album bekam in verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt Platin. Seinen bislang größten Auftritt hatte Justin an dem Tag, an dem er vor dem US-Präsidenten Barack Obama vorsingen durfte.

Da Justin selbst vom Jungen aus der Kleinstadt zum Weltstar wurde, macht er Leuten Mut, an sich und seine Träume zu glauben. Im Moment hat Justin mehr als sechs Millionen „Follower“ auf Twitter, 15.000 „Likes“ auf seiner Facebook-Seite und ist Youtube-König mit mehr als 380 Millionen Views auf sein Video „Baby“.

Seine Deutschlandtour startet nächstes Jahr. Er wird in sechs verschiedenen Städten Deutschlands ein Konzert geben. Justins Film „Never Say Never“ wird höchst wahrscheinlich auch in Deutschland am Valentienstag in 3D auf den Kinoleinwänden zu sehen sein. Justin ist trotz seines großen Erfolges auf dem Boden geblieben. Wir alle hoffen, weiterhin mehr von ihm zu hören.

Aida Bedzeti, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Internet – Das googeln die Deutschen

Jeden Tag benutzen mehrere Millionen Deutsche die wohl bekannteste Internetsuchmaschine der Welt: Google. Dabei werden die verschiedensten Begriffe gesucht. Hierbei sind im Laufe der Jahre deutliche Unterschiede zu erkennen. Waren in den Top Ten von 2007 noch Begriffe wie Routenplaner, Telefonbuch und der interaktive Sprachenübersetzer „Leo“ ganz vorne zu finden, sieht man in der Liste der zehn meist „gegoogelten“ Begriffe von 2009 eher Suchwörter wie das Videoportal „Youtube“, das soziale Netzwerk „Facebook“ oder das Internetauktionshaus „Ebay“.

In nur drei Jahren kann man riesige Unterschiede, was die Richtung der gesuchten Begriffe angeht, feststellen. Die im Jahr 2009 am schnellsten zunehmenden Suchbegriffe waren die damals neu auf den Markt gekommene Softwear „Windows 7“ oder die immer beliebter werdenden Internetportale wie „Facebook“, „Mein VZ“, „Wer kennt Wen“ und „Hi5“.

Doch es gibt auch Begriffe, die nach wie vor häufig gesucht werden, wie zum Beispiel die Enzyklopädie „Wikipedia“ oder das Wort „Wetter“. Anhand der gesuchten Wörter kann man erkennen, dass die sozialen Netzwerke immer beliebter werden. Fast die Hälfte der „Top10“-Begriffe gehören der Kategorie soziale Netzwerke an.

Der Internetkonzern Google bietet nicht nur die klassische Web-Suche sondern auch viele andere Internet-, Computer- und sogar Handydienste an. Zu den über 30 verschiedenen Funktionen gehören zum Beispiel die Bilder-Suchmaschine „Google Bilder“, der Email-Anbieter „GoogleMail“, die Buchsuchmaschine „GoogleBooks“ oder die 3D-Satellitenansicht „GoogleEarth“.

Bei einer Internetumfrage im Jahre 2008 war fast 100 Prozent der Befragten die klassische Internetsuche und 89,7 Prozent das zu Google gehörende Videoportal Youtube bekannt. Etwa 91,8 Prozent kannten den Routenplaner GoogleMaps, und 34,4 Prozent wussten, was das seit 2009 nicht mehr existierende Google Lively ist.

(Quelle: W3B Umfrage)

Info: .

Gegründet: 1996 unter dem Namen BackRub, seit 1998 unter dem Namen Google bekannt

Größter Konkurrent: die Suchmaschine Yahoo

Sonstiges: erfolgreichster Internetkonzern; über 80 Prozent aller Suchanfragen werden auf Google gestellt

Michael Karadjian und Nino Huppertz, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Verkehr – Tödliches Unglück auf Baustelle

Seit ungefähr 40 Jahren wird in der Stadt Wegberg diskutiert, ob man eine Ortsumgehung um Wildenrath und Arsbeck bauen soll oder nicht. Nun wurde von der Stadt beschlossen, dass die Ortsumgehungen gebaut werden sollen.

Die Ortsumgehung um Arsbeck ist fertig und viel befahren. Die Ortumgehung um Wildenrath wird noch gebaut. Die Straße soll nördlich von Wildenrath beginnen und verläuft dann östlich von Wildenrath und schließt südlich an die Friedrich- List-Allee an.

Die gesamte Ortsumgehung Wildenrath soll nach Angaben des Landesbetriebes Ende 2010 fertig sein, die Kosten betragen ungefähr vier Millionen Euro. Die Arbeiten für die zukünftige Brücke der Ortsumgehung verliefen normal, bis am 7. Mai dieses Jahres das Gerüst von der Brücke einstürzte und zwei Arbeiter in den Tod riss. Laut Aussagen der Polizei brach das Gerüst ein und verletzte die Arbeiter so schwer, dass der eine Arbeiter – ein 53-jähriger Kerpener – sofort starb und der andere (61 Jahre alt und aus Bergheim) erst später an den schweren Verletzungen starb.

Warum das Gerüst einstürzte, ist immer noch unklar. Die Heinsberger Kriminal Polizei wurde zur Ermittlung der Unfallsursache eingeschaltet, und auch der Arbeitsschutz der Bezirksregierung in Köln wurde informiert.

Isabelle Appel, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Gesellschaft – Anfang und Ende des Lebens

Die Hände von Loni liegen ruhig auf ihrem Krankenbett im Krankenhaus Mönchengladbach. In den Handflächen zeichnen sich tiefe Linien und Falten – Zeichen dafür, dass mit diesen Händen gearbeitet, ertastet und geholfen wurde. Aber sind es nur Zeichen für das Alter der Dame?

Es scheint unglaubwürdig zu sein. Aber nein, es gibt eine verwechselbare Ähnlichkeit zu der Hand eines neugeborenen Kindes. Kann man einen alten Menschen mit einem Baby vergleichen?

Um diese Frage zu klären, wurde Loni R., die wegen schweren Verletzungen derzeitig im Krankenhaus liegt, befragt. Eine patente, gutgelaunte Frau, die auch der Meinung ist, ihre schrumpeligen Handflächen würden denen eines Neugeborenen ähneln. Hilflos wie ein Kleinkind in so manchen Lagen hat sich die mittlerweile 87-Jährige aber bisher noch nicht gefühlt, was wohlmöglich daran liegt, dass sie geistig wie körperlich noch sehr aktiv ist.

Sie ist trotz ihrer Vitalität der Meinung, dass sich der Mensch am Ende des Lebens wieder zurück entwickelt zu dem, was er einst war. Die Frage, ob sie Angst vor dem Sterben habe, verneint Loni tapfer, denn sie glaubt an das Leben nach dem Tod.

Doch nicht jeder alte Mensch ist so stark wie die 87- Jährige, die erst wenige kleine Ähnlichkeiten mit einem Baby aufweist: etwa wenige Haare, schrumpelige Haut und das Bedürfnis nach geregelten Tagesabläufen. Viele Senioren über 85 Jahren schlafen nachts in der Embryonalhaltung oder nässen sich ein und haben Sprachstörungen. Besonders bei Demenzkranken sieht man, wie stark sie einem Baby ähneln. Demenzgeschädigte schreien, wenn sie unzufrieden sind, vergessen wie man gesittet isst, stottern nur noch Wortfetzen oder haben ein großes Bedürfnis nach Schutz und Nähe.

Beim anschließenden Besuch auf der Neugeborenenstation in Viersen taucht man in eine neue Atmosphäre ein. An den Wänden kleben selbstgebastelte Danksagungen, die Räume sind in einem zarten Gelbton gestrichen. Der drei Tage alte Theo liegt auf dieser Station, ihn kann man zu diesem Thema leider nicht befragen. Mit geschlossenen Augen und einem unschuldigen, zarten Gesichtsausdruck schläft er in seinem Bettchen, nicht ahnend dass ihm sein ganzes Leben noch bevor steht.

Weiterhelfen können allerdings Schwester Inge und Schwester Susanne. Zum Vergleich befragt, ist ihnen aufgefallen, dass ältere Menschen ebenso wie Babys wenig essen. Schwester Susanne erläutert: „Außerdem sehen alte Menschen wie auch Neugeborene in häufigen Fällen schlecht. Manche Reflexe sind bei Babys und alten Menschen noch nicht oder nicht mehr vorhanden.“ Es gibt jedoch auch Gegenargumente: Denn die Kleinen haben im Gegensatz zu Alten ein großes Durstgefühl, sie hören scharf und haben schon bald nach der Geburt eine weiche, sanfte Haut.

Der eine mag an Wiedergeburt glauben, der andere nur an biologische Entwicklungen. Fakt ist, dass dies wohl immer eine ungeklärte Frage bleiben wird: Woher kommen diese großen Ähnlichkeiten des Menschen zu Beginn und Ende seines Lebens?

Clara Olkies, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Mogelpackungen – Luft statt Inhalt

Viele Verbraucher ärgern sich über so genannte versteckte Preiserhöhungen, wie zum Beispiel die Reduzierung des Inhaltes, wobei der Preis jedoch gleich bleibt. Wie bei einem namenhaften Stapelchips-Hersteller, der die Füllmenge von

200g Gramm über 170 Gramm auf 165 Gramm reduziert hat – bei immer gleich gebliebenem Preis. Bei einigen Händlern stieg dieser sogar noch von 1,59 auf 1,99 Euro.

Ein anderer Trick ist, die Füllmenge zu erhöhen, gleichzeitig aber auch den Preis um ein Vielfaches. Deutlich zu erkennen ist dies bei einem Spülmittel. Dort stieg die Füllmenge von 500 auf 600 Milliliter und wurde daher mit dem Etikett „Neu +20 Prozent mehr Inhalt“ beworben. Der Preis stieg aber auch, so dass die Packung nicht mehr 0,85 Euro kostete sondern 1,65 Euro, also 62 Prozent mehr, obwohl nur 20 Prozent mehr Inhalt drin ist.

Es gibt aber noch weitaus mehr Maschen, etwa, die Form der Verpackung zu ändern oder die Packung größer zu machen durch versteckte Zwischenwände und somit „Luft“ zu verkaufen. Dieses „Luft verkaufen“ ist zwar vom Gesetzgeber eingeschränkt, denn eine Packung mit mehr als 30 Prozent Luft ist unzulässig, wird aber dennoch häufig gemacht.

Außerdem müssen nicht immer das Gewicht oder der Preis geändert werden, sondern die Hersteller können auch eine Rezeptur so verändern, dass die Herstellung billiger wird, aber der Verkaufspreis wird so belassen wie er bisher war.

Diese „versteckten Preiserhöhungen“ sind besonders bei Markenprodukten beliebt, um noch mehr Gewinn zu machen.

Gefördert wird das Ganze noch dadurch, dass seit April 2009 eine EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt wurde, so dass es keine festen Packungsgrößen für bestimmte Produkte mehr gibt (z.B. 1 Paket Kaffee = 500 Gramm, 1 Tafel Schokolade=100 Gramm, 1 Tetrapack = 1 Liter). Wenn der Verbraucher also jetzt nach der Milch greift, sollte er sich vergewissern, dass nicht nur 900 Milliliter in der Packung sind.

Zu hohen, ungerechtfertigten Mehreinahmen kann es schon bei einem Gramm weniger in der Packung kommen, wie das folgende Beispiel deutlich macht: Ein Hersteller produziert täglich 2,5 Millionen Schokoladentafeln mit jeweils ein Gramm Unterfüllung, und das Ganze an 200 Arbeitstagen im Jahr. Bei einem Preis von 0,55 Euro pro Tafel haben die Verbraucher dann insgesamt 2,77 Millionen Euro zuviel bezahlt.

Bei der Stiftung Warentest werden solche Produkte in einer regelmäßigen Rubrik angeprangert und Leser können dort auf besonders dreiste Mogeleien aufmerksam machen. Genauso wird auch bei der Verbraucherzentrale Hamburg (www.vzhh.de) schon seit Jahren eine Liste mit Mogelpackungen immer wieder aktualisiert.

Nur wir Verbraucher können die Hersteller in ihre Schranken weisen, indem wir uns nicht weiter ärgern, sondern uns diese Abzocke nicht länger gefallen lassen und unser Kaufverhalten kontrollieren.

Till Heggen, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Fußball – Immer den Ball im Blick

„Als ich acht Jahre alt war, durften wir die Vorspiele der Bundesligabegegnungen bestreiten. Danach saßen wir in der Kabine und haben uns schon darauf gefreut, mit den Profis einzulaufen“, erzählt uns Joshua, der schon seit sechs Jahren bei Borussia spielt. Für ihn und seine Mannschaftskollegen ist es inzwischen Routine, einmal im Monat den Job der Balljungen zu übernehmen.

„Jetzt ist es normal, hinter der Bande zu stehen, doch als ich das erste Mal den Ball den Profis zuwerfen durfte, war es ein unvergessliches Gefühl“, erinnert sich Mario aus der U15 von Borussia Mönchengladbach.

Vor Spielbeginn herrscht in der Kabine der Balljungen eine ruhige, entspannte Stimmung. Je nach Wetterlage kleiden sie sich einheitlich ein, um einen vorbildlichen Eindruck zu hinterlassen. Viele Fußballfans wissen wahrscheinlich auch nicht, dass der DFB die Balljungen genau beobachtet.

30 Minuten vor Anpfiff statten sich die Jungs schon einmal für das Spiel mit einem Ball aus und setzen sich danach auf die Ersatzbank der Borussia. Jetzt wird entschieden, wer die jeweiligen Positionen im Stadion einnimmt.

„Konzentration und Disziplin sind die beiden wichtigsten Eigenschaften des Balljungen, aber es soll trotzdem noch sehr viel Spaß machen. Allerdings auch nicht zu viel Spaß, denn im Januar haben zwei unserer Balljungen versucht, Werder Bremens Kapitän Thorsten Frings bei einem Elfmeter zu stören“, schmunzelt der verantwortliche Jugendgeschäftsführer.

Mittlerweile ist Halbzeit im Spiel Borussia Mönchengladbach gegen den FC Bayern. Joshua und Mario hatten bis jetzt ein ruhigen Job und freuen sich auf eine bessere zweite Halbzeit. Nach Abpfiff des Spiels dürfen die Balljungen noch die Bälle des Hauptsponsors in die Ränge zu den Fans schießen. „Es war ein tolles Spiel, vor allem in der 2. Halbzeit! Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Einsatz – hoffentlich reicht`s dann für einen Sieg.“

Ben Venhaus, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Musik – Wo Schwalmtaler zupfen

1981 beginnt Erwin Münten sein Hobby, das Gitarre spielen, den Leuten nahe zu bringen. Am Anfang hatte er eine Gruppe mit zehn Leuten, doch jedes Jahr stieg die Zahl der Leute, die sich bei Erwin Münten meldeten, um Gitarre spielen zu lernen. Also machte er sein Hobby zum Beruf.

Er nannte seine Gruppe die „Schwalmtalzupfer“. Heute hat er mehr als 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die mit ihm große Konzerte spielen. Seit 2009 unterrichtet auch sein Sohn Benjamin Münten Kinder an Schulen, die das Gitarre spielen anbieten.

Die Schwalmtalzupfer unterstützen Kinder und Jugendliche in ihrer Förderung und helfen neuen Bands beim Aufstieg. Jedes Jahr veranstaltet Erwin Münten mit seinen Schwalmtalzupfern ein kostenloses Sommerkonzert in Brüggen, Bracht oder Waldniel. Außerdem gibt es im Winter ein sehr schönes Weihnachtskonzert, das in der Achim-Besgen-Halle (ehemalige Aula St. Wolfhelm Gymnasium Waldniel) stattfindet.

Für die Kinder und Jugendlichen der Schwalmtalzupfer gibt es jedes Jahr ein schönes Wochenende auf dem Ponyhof Heynckes in Elmpt, und wer dafür zu alt ist, kann jedes zweite Jahr eine Auslandsreise mitmachen.

Informationen zur Anmeldung und Termine der Konzerte finden Sie auf der Homepage www.schwalmtalzupfer.de.

Andre Zacepin, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Sport – Wenn Handballer turnen

In der heutigen Zeit werden mehr und mehr Turnelemente im Leistungssport eingebaut, um die Qualität und Beweglichkeit der einzelnen Spielern, beispielsweise beim Handball, zu fördern.

Ende November fand in der Aldekerker Handballhalle ein Spezialtraining für Auswahlspieler des TV Aldekerk statt. Ein Lizenztrainer für Kunstturnen zeigte und übte mit den Mädchen und Jungen verschiedene Turnübungen, die der DHB (Deutscher Handball Bund) in seinem Jugendkonzept vorschreibt. Dazu gehören Bodenturnen, Barren und Schwebebalken, die wichtigsten Turnelemente zur körperlichen und sportlichen Weiterentwicklung.

Zum Aufwärmen gehört immer das Lockern und Dehnen der Muskulatur, um Verletzungen zu vermeiden. Nach dem Aufwärmen und Dehnen zeigte der Trainer die einzelnen Übungen am Boden. Dazu gehören Rolle vorwärts, Flugrolle, Handstandabrollen, Radschlag links sowie rechts und Rückwärtsrolle in den Handstand. Dabei ist es wichtig, dass die Übungen mit Konzentration von Anfang an richtig geturnt werden. Hierbei kommt es besonders auf die Stabilisation und Anspannung der Muskulatur während der Übungen an.

Desweiteren wurden am Schwebebalken Übungen für die Balance durchgeführt. Das einbeinige Schwingen, danach Drehen auf einem Bein (180 Grad) sowie Rad abwärts sollen den Gleichgewichtsinn weiter entwickeln.

Das dritte Elemente der Turnübungen war der Barren, an dem der Aufschwung rechts wie links als beidbeinige Übung mit Feldabschwung zur Kräftigung der Muskulatur führen soll.

Der DHB verlangt von den einzelnen Spielern, dass die Gelenkigkeit, Stabilisation sowie Kräftigung des Körpers übereinstimmen. Zusätzlich zu Leichtathletik und Fussballtraining ist es wichtig, den Körper vielfältig zu trainieren, um bessere athletische Handballspieler zu bekommen. Die Förderung durch flexible Trainingsformen soll in Zukunft immer mehr sportliche Talente hervorbringen.

Maximilian Tobae, Kempen, Erich-Kästner Realschule