Freizeit – Paddeln auf der Niers

Familie Betts hat die Boote schon ausgepackt! Endlich lacht die Sonne! Am Bootssteg der Familie Betts reihen sich die roten Paddelboote aneinander und warten auf neugierige Besucher. Paddeln ist ein Spaß für die ganze Familie, der einen unvergesslichen Tag garantiert.

Von Weeze aus kann man flussabwärts bis nach Kessel paddeln. Vorbei am Kalbecker Busch und dem historischen Kloster Graefenthal zeigt sich die niederrheinische Landschaft hautnah. Wer jedoch lieber im sicheren Hafen bleiben will und die kühle Niers scheut, kann im gemütlichen Biergarten Platz nehmen und dort Köstlichkeiten vom Grill genießen. Wird der Tag dann doch etwas länger als geplant, bietet die Familie Betts den Gästen gerne einen Zeltplatz oder gar eine Nacht auf dem romantischen Heuschober an.

Pierre V. P, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Leben im Ausland – Goodbye Deutschland – Ein Jahr als Au-pair

Viele junge Leute träumen davon, einmal für ein Jahr ins Ausland zu gehen und beispielsweise die Kultur Amerikas zu entdecken. Spannend wäre es doch, währenddessen auf kleine, süße Kinder aufzupassen, noch dazu mit reichen Eltern. Da wäre ein Jahr als Au-pair optimal, oder etwa nicht? Und was ist das eigentlich?

Als Au-pair bezeichnet man junge Frauen, selten auch junge Männer, die für mindestens ein Jahr in einer Gastfamilie wohnen, um auf die Kinder der Familie aufzupassen und sich um sie zu kümmern. Dazu gehören Dinge wie die Kinder anzuziehen, sie zur Schule oder zum Kindergarten zu bringen, ihnen bei Hausaufgaben zu helfen, für sie eine Mahlzeit vorzubereiten, ihre Zimmer sauber zu halten und natürlich mit ihnen zu spielen.

Ein Au-pair ist jedoch nicht mit einem angestelltem Hausmädchen zu verwechseln, denn es darf nicht von den Gasteltern dazu verpflichtet werden, den Haushalt zu machen und das ganze Haus aufzuräumen, es ist lediglich dazu da, die Kinder ordentlich zu versorgen.

Natürlich kann man ein Au-pair Jahr in ganz verschiedenen Ländern machen, doch die meisten nutzen Amerika dafür, denn eine Voraussetzung für den Aufenthalt in einer Gastfamilie besteht darin, die Sprache, die dort gesprochen wird, zu verstehen und flüssig zu sprechen. Im Normalfall reicht das Schulenglisch, Pflicht ist es jedoch, eine weitere Schule dort zu besuchen, um die Sprache weiter zu lernen.

Natürlich ist dies nicht die einzige Bedingung für ein Au-pair-Jahr in Amerika; man muss zwischen 18 und 26 Jahre alt sein, außerdem muss man einen Führerschein besitzen, da man die Kinder ja gelegentlich zur Schule beziehungsweise zum Kindergarten bringen muss. Zudem ist es wichtig, entweder zwölf Schuljahre oder aber eine abgeschlossene Berufsausbildung hinter sich zu haben. Eine weitere Voraussetzung ist es, ledig zu sein; desweiteren werden Nichtraucher bevorzugt. Ganz so einfach kommt man jedoch nicht in eine Familie, das geht nämlich nur über Organisationen, die ein nötiges Visum besorgen.

Vorteile gibt es bei einem Au-pair-Jahr natürlich auch eine ganze Menge. Dazu gehört das wöchentliche Taschengeld, das von Familie von Familie unterschiedlich ist, aber mindestens 195,75 Dollar pro Woche betragen muss. Außerdem bekommt man durch diese Aktion bessere Chancen im Berufsleben, mehr Selbstständigkeit und sehr gute Englischkenntnisse. Da man pro Woche maximal 45 Stunden und pro Tag maximal zehn Stunden arbeiten soll, gibt es eineinhalb Tage frei in der Woche und ein freies Wochenende pro Monat, dazu bekommt man einen zweiwöchigen Urlaub bezahlt.

Hört sich alles spannend an? Dann such doch schon mal eine Organisation – du wirst sehen, es lohnt sich auf jeden Fall.

Carina Hoffmann, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Handyverbot in der Schule – Viele Schüler sind dagegen

An deutschen Schulen ist das Benutzen von Handys verboten. Die Schüler und Schülerinnen finden das nicht zeitgemäß und völlig unangemessen.

Man darf das Handy im Unterricht nur mit der Erlaubnis vom Lehrer betätigen. Die einzige Ausnahme wäre ein Unfall.

In der Schulordnung der Gesamtschule-Mittelkreis-Goch steht nichts Genaues über das Verbot von Handys. Die Lehrer fordern jedoch, dass es ausgeschaltet in der Tasche bleibt. Wir haben Schüler dieser Gesamtschule dazu befragt. Sie fänden den Nachweis über ein offizielles Verbot in der Schulordnung für unabdingbar. Allerdings würde das nicht viel ändern, so die Meinung der Mehrheit. Man würde das Handy trotz allem unerlaubt weiterhin benutzen.

Warum aber weigern sich die Lehrer das Handy zu legalisieren? Man könnte mittels der Technik schnell Informationen für den Unterricht raus suchen. Auch als Stoppuhr könnte das Handy im Sportunterricht genutzt werden. Manchmal lässt sich auch mit diesem schnell ein umfangreiches Tafelbild abfotografieren. Selbst das Hausaufgabeheft ließe sich durch das kleine Gerät ersetzen. Die Antwort: Grenzen können zu schnell und zu leicht überschritten werden. Wie einfach es ist mit dem Handy zu filmen, weiß jeder Schüler. Und ruck zuck findet man sich ungewollt im Internet wieder.

Dominik Koenen und Luca Keris, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Albert-Schweitzer-Tierheim in Kranenburg-Mehr – Tiere suchen ein Zuhause – auch am Niederrhein

Ein Interview mit Mitarbeitern des Albert-Schweitzer-Tierheims in Kranenburg-Mehr am Niederrhein über ihre Tiere, Spenden und ausländische Tierschutzorganisationen.

Frage: Frau Tenbieg, wie lange gibt es das Tierheim?

Frau Tenbieg: Das Albert-Schweitzer-Tierheim gibt es schon 26 Jahre und es geht aufs 27. Jahr zu.

Frage: Wie viele Mitarbeiter arbeiten im Tierheim?

Frau Tenbieg: Im Tierheim sind momentan 13 Mitarbeiter tätig.

Frage: Was sind die Aufgaben der Mitarbeiter?

Frau Tenbieg: Also der Beruf heißt Tierpfleger. Und die Aufgabe ist es, wie der Name des Berufs lautet, Tiere zu pflegen. Dazu gehört das Säubern der Tiere, Füttern und Tränken, und eins der wichtigsten Aufgaben ist, sich mit den Tieren zu beschäftigen und ihnen Aufmerksamkeit zu schenken.

Frage: Welche Tiere sind bzw. kommen ins Tierheim?

Frau Tenbieg: In unserem Heim befinden sich Hunde aller Art. An einer anderen Stelle befindet sich ein Hof, an dem auch Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Pferde, Schafe, Ziegen, Hühner, Gänse, Vögel, Frettchen und im Winter sogar auch Igel abgegeben werden.

Frage: Was sind die Ursachen, warum die Tiere ins Heim kommen?

Frau Tenbieg: Die Ursachen können sein, dass die Tiere krank sind und die Besitzer nicht wissen wie man es behandeln kann. Manchmal sind sie auch Scheidungsopfer oder die Besitzer haben zu wenig Zeit für das Tier oder nicht selten fehlen dem Besitzer Kenntnisse zum Umgang mit dem Tier.

Frage: In welchem Zustand kommen die Tiere?

Frau Tenbieg: Also die Zustände sind immer unterschiedlich.

Frage: Wie viele Tiere sind momentan im Tierheim?

Frau Tenbieg: Momentan sind circa 250 Tiere im Tierheim.

Frage: Reicht der Platz im Tierheim aus oder arbeiten sie auch mit Tierschutzorganisationen zusammen?

Frau Tenbieg: Der Platz in unserem Tierheim reicht aus. Es hat sich nicht ausgezahlt, mit Pflegestellen zusammen zu arbeiten.

Frage: Arbeiten sie auch mit ausländischen Tierschutzorganisationen zusammen?

Frau Tenbieg: Ja , sehr viel sogar. Wir arbeiten mit Spanien, Rumänien und Bulgarien zusammen.

Frage: Wie wird das ganze finanziert?

Frau Tenbieg: Wir sind der auf Spenden angewiesen. Wir arbeiten auch mit zwei großen Spendenorganisationen zusammen. Einmal mit „Aktion Tier“ und mit „Bund der Tier Freunde.“

Wie viele Tiere wurden erfolgreich vermittelt?

Frau Tenbieg: Seit der bestehenden Laufzeit des Tierheims wurden ca. 1.100 bis 1.200 Tiere vermittelt.

Anna-Lena Marquardt, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Neuer Geschwindigkeitsrekord – Das schnellste Auto der Welt

Der SSC Ultimate Aero TT ist der schnellste und stärkste Wagen der Welt. Seit seiner Markteinführung war der Bugatti Veyron das schnellste Auto der Welt. Er erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 407 km/h und das war lange Zeit die Marke, die es zu übertreffen galt. Nun wurde der Geschwindigkeitsrekord mit 411 km/h vom SSC Ultimate Aero TT übertroffen.

In Windkanalversuchen errechnete der Hersteller Shelby Supercars sogar 270 Meilen pro Stunde, was in etwa 435 km/h entspricht. Das Wahnsinnstempo verdankt das Auto einem V8 Motor mit 1183 PS, der die 1001 PS des Bugatti Veyron ebenfalls deutlich übertrifft. Um die neue Bestmarke zu erreichen, sperrte man ein schnurgerades Straßenstück im Staat Washington ab. Die Messungen wurden durch ein extrem präzises GPS-System vorgenommen. Der Rekord wurde offiziell durch das Guinness-Komitee anerkannt. Die Regel, die zwei Testdurchläufe erfordern, wurde eingehalten.

Die Geschichte der Geschwindigkeitsrekorde wurde lange Zeit durch den McLaren F1 aus den Neunzigern geschrieben, der mit 387 km/h den Rekord hielt. Im Jahr 2004 wurde er vom CCR des kleinen schwedischen Herstellers Koenigsegg mit 395 km/h abgelöst. Dann kam der Bugatti Veyron, jetzt also der SSC Ultimate Aero.

Marco Rohde, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Schulwechsel und Sitzenbleiben – Eltern sollten bei Problemen Geduld haben

Viele Kinder haben Probleme beim Schulwechsel, weil sie sich schwer tun, sich an das neue Umfeld zu gewöhnen. Eltern sollten daher ein offenes Ohr für die Sorgen und Ängste ihres Kindes haben.

Viele Kinder sind mit der Situation oft überfordert. Die Eltern sollten auf keinen Fall davon ausgehen, dass es ihrem Kind nichts ausmacht und die Integration in die neue Klassengemeinschaft reibungslos abläuft. Haben die Eltern Einfluss auf den Zeitpunkt, sollten sie es so planen, dass ihr Kind die Schulstufe im gewohnten Umgang beenden kann. Am besten wäre es jedoch in den Sommerferien die Schule zu wechseln. Man sollte das Kind am ersten Tag begleiten. Eine Erleichterung wäre jedoch noch vorher, zum Beispiel bei der Anmeldung, mit dem Schulleiter oder Klassenleiter zu sprechen. Die Eltern könnten dem Kind vorschlagen, eine Arbeitsgemeinschaft zu besuchen und dort auch außerhalb des Klassenzimmers neue Kontakte zu knüpfen. Mit Freunden an der Seite lässt sich der Wechsel viel besser verarbeiten. Eltern sollten aber darauf achten, ob ihr Kind nicht zu verschlossen und zu schüchtern wird. Allerdings auch darauf, ob ihr Kind die psychische Belastung alleine bewältigen kann. Die Kinder sollten den Kontakt zur alten Klasse nicht verlieren, denn durch sie bekommen sie Stärke.

Ein großes Problem ist auch die Versetzung. Wenn die Versetzung gefährdet ist, sehen viele Eltern rot. Für Eltern ist die Situation meist viel schlimmer als für den betroffenen Schüler selbst. Die Versetzung ist nicht von heute auf morgen in Gefahr. Spätestens zum Halbjahreszeugnis ist ein Sitzenbleiben erkennbar. Wenn es bedrohlich ist, dann ist es an der Zeit sich mit dem Kind zu unterhalten und dieses sollte in einer ruhigen und sachlichen Atmosphäre geschehen. Auch ein Gespräch mit dem Klassenlehrer kann weiter helfen oder die Eltern besorgen ihrem Kind eine Nachhilfe. Wenn die Nachhilfe dann aber auch nicht mehr helfen kann, ist es eine Empfehlung, die Schule zu wechseln oder eben das Schuljahr wiederholen.

Nicht selten sind schulische Probleme auf die mangelnde Unterstützung durch die Eltern zurückzuführen. Die Eltern sollten Ihrem Kind bei den Hausaufgaben helfen, oder mit ihm in die Bibliothek gehen oder gemeinsam im Internet recherchieren. Oft sind schon mit diesen einfachen Maßnahmen deutliche Verbesserungen zu erkennen.

Wichtig ist es in allen Fällen, dass die Eltern Geduld haben und Verständnis für ihr Kind aufbringen. Generell ist es wichtig zu erkennen, dass die Welt nicht untergeht, wenn das Kind die Versetzung nicht schafft und eine Klasse wiederholen muss. Einige Kinder brauchen einfach etwas mehr Zeit in der Entwicklung und verbessern sich deutlich, wenn sie ein Schuljahr wiederholen. Natürlich ist es nicht erstrebenswert, ein Schuljahr zu wiederholen, und die Eltern sollten Ihrem Kind auch den Ernst der Lage klar machen, doch blinder Aktionismus und andauernde Vorwürfe oder gar Bestrafungen führen nur selten zum Erfolg.

Marie Kemkes, Rees, Gymnasium Aspel

Instagram – Facebook kauft Fotodienst

Instagram wurde von Facebook gekauft. Der Fotodienst ist eine kostenlose App für Smartphones, mit der man Fotos vom Handy direkt auf Facebook, Twitter, Flickr, Tumblr, Foursquare und Posterous posten kann. Damit könnte Facebook in der Lage sein, potenzielle Konkurrenten aus dem Weg zu schaffen. Die Firma bekomme Technologie „mit wahnsinniger Zugkraft“.

Instagram wurde im Oktober 2010 von Kevin Systrom und Mike Krieger gegründet. Vor dem Kauf für rund eine Milliarde Dollar, das sind ungefähr 760 Millionen Euro, war Instagram ein Kleinstunternehmen, mit knapp einem Dutzend Mitarbeiter. Instagram unterstützt Vorder,- und Hinterkamera und besitzt viele verschiedene Rahmen und Effekte, mit denen man Bilder beliebig verschönern und verbessern kann. Außerdem kann man unbegrenzt uploaden und Bilder von Leuten aus aller Welt anschauen. Man kann mit Freunden interagieren durch „Likes“ und Kommentare und eigene Bilder in einem Foto-Stream zeigen.

Lena Mällmann, Rees, Gymnasium Aspel

Ein Dorf bewegt sich – Fufball-Fieber in Till

Seit Anfang 2008 rollt das runde Leder durch Till. Und nicht nur die Jugend ist dabei, auch Männer im Alter von 30 bis 50 sind in Fußball-Laune. Das Besondere am Verein ist, dass die Mitglieder so gut miteinander harmonieren. Doch wie entstand solch ein Treffpunkt?

Da es alljährlich ein Kirmestunier gab, und die Tiller dafür trainieren wollten, kam Aktivität ins Spiel. Zum Beispiel durch den Kegelclub „Die Gossenschnüffler“, dessen Mitglieder teilweise in der Kreisliga A aktiv waren und dies noch als ältere Männer genießen wollten. Als die Aktivität am Bolzplatz am Katharinenweg immer größer wurde, kamen auch immer mehr Anwohner, sowie auch Spieler, die in Till ihre Wurzeln haben, zum Spiel.

Die Mannschaft sucht immer mehr Mitglieder, um das Spiel mit dem Ball aufrecht zu erhalten. Zusätzlich veranstalten Erich Braun, der Leiter der Gruppe, sowie auch die anderen aktiven Erwachsenen jährlich eine Grill-Party, und zur Freude wird manchmal auch im Teamsport Hasselt der Ball ins Eckige gebracht. Erich Braun freut sich, dass so viele Mitglieder von 18.30 bis 20 Uhr auf der Bolz stehen und den Ball hin- und herkicken.

Und auch im Winter hört die Ball-Sucht nicht auf, denn dann bietet „Rheinwacht Erfge“ den Fußballern ihre Halle kostenlos an. Erich sagte: „Wir sind kein Verein und alles entstand rein zufällig. Es genügt schon, wenn nur einige Leute sich ein wenig engagieren und schon wird über die Dorfgrenze hinaus darüber geredet.“

Julian Schepers, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Ferien auf Ameland – Spiel, Spaß und gute Laune

Das Ferienwerk im Pfarrverband Bedburg-Hau hat vor 40 Jahren ein Jungen- und Mädchenlager auf die Beine gestellt, welche jedes Jahr in den Sommerferien abwechselnd in der ersten oder letzten Ferienhälfte in das Ferienlager Camp Ritskemoi auf Ameland fährt. Katrin Braam, Lagerleiterin des Mädchenlagers, macht sich in diesem Sommer wieder auf den Weg, um eine spannende und erlebnisreiche Zeit auf der schönen Insel zu verbringen.

Im Schlepptau hat sie aufgeregte Kinder, ein motiviertes Betreuerteam und ein hervorragendes Küchenteam. Die Kinder können sich auf ein perfekt geplantes Programm freuen und werden garantiert viel Spaß haben. Doch wie wird das alles organisiert? Katrin Braam spricht aus sechsjähriger Erfahrung als Lagerleiterin und weiß, was alles für Aufgaben hinter so einem Ferienlager stecken.

Seit ihrer Kindheit schon fährt Katrin mit dem Bedburg-Hauer Mädchenlager und hat sich auf Anhieb in die Insel verliebt. Die schöne Nordsee, die Dünen und vor allem das Projekt Ferienlager fasziniert sie bis heute. Als sie dann schon zehn Jahre als Betreuerin mitgefahren war, schlug der damalige Lagerleiter Jörg Bergmann, der seine Stellung abgeben wollte, Katrin Braam als neue Lagerleiterin vor. Diese willigte ziemlich schnell ein und übernahm ab diesem Zeitpunkt die Verantwortung für das Mädchenlager.

Auf die Frage, ob sich ihr Hauptberuf mit ihrer Aufgabe als Lagerleiterin gut vereinen lässt, antwortet sie, dass ihr Chef und ihre Arbeitskollegen dazu beitragen, dass sie drei Wochen am Stück Urlaub bekommt und sie so bis jetzt immer ihren Jahresurlaub für drei Wochen Ameland hergibt. Auch stößt sie manchmal an ihre Grenzen, aber immer wenn sie dann an die glücklichen Kinder mit ihren glücklichen Eltern und an ihre Lieblingsinsel denkt, dann weiß sie wieder, wie gerne sie Lagerleiterin ist.

Besonders schön und erleichternd ist, erzählt Katrin, wenn alle Kinder wieder gut zu Hause angekommen sind, ihren Eltern strahlend und aufgeregt erzählend in die Arme fallen und die drei Wochen pures Lagerleben genossen haben. Dann denkt sie an die Entwicklung der Kinder in den drei Wochen zurück und weiß, dass es sich lohnt, viel Arbeit und Mühe in das Projekt Ferienlager zu stecken. Aber natürlich könnte sie die Organisation und Planung nicht allein bewältigen, betont Katrin. Ohne ein starkes Team im Rücken wäre das alles überhaupt nicht möglich. So überlegen sich alle zusammen das ganze Jahr über tolle Spiele und sammeln neue Ideen. Viele Spiele sind schon Tradition und gehören einfach dazu.

Die heiße Phase der Planung beginnt Anfang Januar. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die Anmeldungen rausgeschickt, die in Kirchen, Pfarrgemeinden und im Internet zu finden sind. Gerade für Kinder, die vielleicht zu Hause kein Chance auf einen richtigen Urlaub haben, ist das Lagerleben eine tolle Alternative. Die Eltern brauchen sich also keine Sorgen zu machen und können dem Team vollstes Vertrauen schenken.

Weitere Informationen:www.ameland-hau.de

Maike Braam, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Alleskönner Handy – Fluch und Segen zugleich

Jeder kennt es, fast jeder hat eins: ein Handy. Doch was steckt wirklich alles hinter dem Handy, was macht es so begehrt und wie stark sind wir von ihm abhängig, wie sehr sind wir auf es angewiesen?

Was wäre, wenn es keine Handys mehr auf dieser Welt gäbe? „Unmöglich!“, würden sicherlich viele sagen, schließlich funkten bereits im Jahr 2009 stolze vier Milliarden Mobiltelefone im weltweiten Netz. Handys bestimmen unser Leben, spielen weltweit eine wichtige Rolle. Doch was macht das mobile Telefon so beliebt? Klar, es ist zum Telefonieren da, doch das ist schon lange nur noch eine Art Nebenfunktion seines gesamten Könnens. Zahlreiche Erweiterungen wie zum Beispiel die Kamerafunktion, Spiele, Sprachsteuerung, Radio und vieles mehr machen heutzutage für viele Handynutzer erst ein „richtiges“ Handy aus.

Bestes Beispiel: das iPhone der amerikanischen Kult-Firma Apple. Es umfasst weit mehr Funktionen als nur die des Telefonierens, nämlich die sogenannten Apps. Doch das ist ein weitreichendes Thema, welches für sich genommen Bücher füllen würde.

Auch heute noch ist für viele Menschen das Telefonieren eine der wichtigsten Funktionen des Handys. Die meisten besitzen das Handy wegen seines praktischen Nutzens: Eine Studie von chip.de aus dem Jahr 2005 besagt, dass knapp zwei Drittel der befragten Kinder und Jugendlichen das Handy für sehr wichtig halten, um zum Beispiel in einer Notfallsituation Hilfe rufen zu können.

Denn ein weiterer praktischer Vorteil des Handys ist, dass man von überall aus anrufen kann, ohne erst eine Telefonzelle aufsuchen zu müssen.

Jedoch besitzen Handys nicht nur Vorteile. Vor allem junge Menschen neigen dazu, sich vom mobilen Gerät abhängig zu machen. Ständig im Kontakt mit anderen Menschen stehen zu wollen, keine Neuigkeiten verpassen zu wollen und immer „up-to-date“ zu sein, bedeutet für die Betroffenen einen großen Zwang. Handy-Sucht wird dieses Problem auch genannt und ist nur schwer zu überwinden. Die Betroffenen verspüren den Zwang, ständig ihr Mobiltelefon zu kontrollieren, weil sie Angst haben, möglicherweise etwas zu verpassen. Ist das Telefon einmal nicht griffbereit, so bedeutet das für den Nutzer einen großen Verlust, er kann nicht ohne sein Handy auskommen, er will es sofort wiederhaben. Menschen mit wenig Kontakten sind oft gefährdet, in die Handyabhängigkeit zu gelangen, denn wer allein ist, sucht immerzu Kontakt zu anderen, um sich abzulenken. Ihr Handy beeinflusst ihr Leben deutlich.

Man sieht: Handys sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken, sie formen unseren Charakter und unsere Persönlichkeit. Ein Leben ohne sie ist kaum vorstellbar, da sie bereits in sehr viele Bereiche unseres Lebens

mit eingebunden sind.

Niels Jansen, Goch, Gymnasium der Stadt Goch