Freizeit – An die Angeln, fertig, los

In der Morgendämmerung schleppen sich die ersten Angler an dem Weezer See „Kalbeck“. Im Gepäck mehrere Angeln, Zelt, Köder und immer die gleiche Frage: Wer fängt heute den schwersten Karpfen?

Das Wasser ist ruhig. Einzig die Enten schnattern und fühlen sich gestört. Hier und da kann man die ersten Fische bereits an der Wasseroberfläche sehen. Der Angelsee ist gut besucht. Ganz besonders an den Wochenenden. Dann werfen hier gut 30 Sportler ihre Angeln aus. Man sieht sich, man kennt sich und man lernt sich kennen. Erfährt das Neueste über den Sport und die Szene. Hier treffen sich Menschen von Jung bis Alt und man freut sich, wenn man einen „Biss“ hat.

„Petri! – mein Junge!“ heißt es dann und man klopft sich auf die Schulter und begutachtet den stolzen Fang. Doch der Fisch landet später nicht etwa in der Pfanne, vielmehr wird er wieder frei gelassen. Diese Art des Angelns nennt man „catch and release“. Ein Foto ist jedoch ein absolutes „Muss“. Schließlich will man seine Erfolge dokumentieren und präsentieren.

Es fällt auf, dass sich immer mehr Jugendliche Angelvereinen anschließen. Gut nachvollziehbar, denn welches Hobby ermöglicht einem jungen Menschen schon den Luxus zusammen mit Kumpels ungestört von den Eltern und fern von schulischen Pflichten in den Tag hinein zu leben.

Infos: ASV Weeze, gegründet 1972, circa 600 Mitglieder

Samuel Charlton, Tobias Borgmann und Niklas Lingner, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Buch-Tipp – Sterben oder bleiben? Lieben oder gehen?

Wenn man die Wahl hat: Sterben oder bleiben? Lieben oder gehen? Was würde man tun? Vor diese Fragen wird auch Mia gestellt, in dem Buch „Wenn ich bleibe“, das 2009 von Gayle Forman geschrieben wurde, und im Blanvalet Verlag erschienen ist.

Mia, eine junge Cellistin aus Oregon, hat gute Chancen auf die Juilliard, ein berühmtes Musikkonservatorium und eine Schauspielschule in New York, zu kommen. Allerdings müsste sie dann ihre Familie und besonders ihren Freund Adam zurücklassen. Adam ist Sänger und Gitarrist der Band „Shooting Star“ und bei Mias Eltern sehr beliebt. Warum? Adams Band spielt Rock und Emocore, Mias Eltern sind Punkrock-Liebhaber, ihr Vater war Schlagzeuger in einer Punk-Band. Als Mias Familie einen Ausflug machen will, passiert es: Sie haben einen Unfall, Mia fällt ins Koma. Als geistähnliches Wesen fängt sie an, über ihr Leben nachzudenken, die Liebe zwischen ihr und Adam zu reflektieren. Dann muss sie sich entscheiden: Leben oder sterben?

Die Emotionen Mias wurden in diesem Buch sehr gut von der Autorin dargestellt. Genauestens beschreibt sie, wie Mias Leben vorher war, was sie erlebt hat. Auch der Unterschied zwischen Mia, Adam und Mias Familie wird sehr schön dargestellt. Durch Gayle Formands Erzählweise konnte ich mich gut in Mias Situation und Leben hineinversetzen. Auch die unterschiedlichen Gewohnheiten der Punkrock hörenden Familie und Cellistin Mia wurden immer auf eine witzige Weise dargestellt.

Dieses Buch würde ich hauptsächlich jugendlichen Mädchen, die ungefähr 15 Jahre alt sind, empfehlen, doch durch die Art, wie es geschrieben ist, werden auch Erwachsene das Buch vermutlich gerne lesen. Ich finde, es lohnt sich auf jeden Fall, dieses Buch zu lesen, da die Art, wie es geschrieben wurde, sehr ansprechend ist.

Annika Oeser, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Europa – Hilfe für Griechenland

Dass Griechenland viele Schulden hat und dass dieses Problem schwer lösbar ist, ist ja schon sehr lange bekannt. Aber der Schuldenschnitt von Athen kommt überraschend.

Denn nach Angaben eines Regierungssprechers rafften sich 95 Prozent der Gläubiger auf und verzichten auf die Hälfte ihrer Forderungen. Diese Reaktion kam eher unerwartet, denn vor dem Schuldenschnitt weigerten sich die Gläubiger gegen die Forderungen der Politiker.

Wäre dieses gescheitert, wäre auch die nächste Hilfszahlung in Höhe von 130 Milliarden Euro in Frage gestellt. Aber wie lange Griechenland das durchhält und wie lange die Länder Griechenland noch helfen, bleibt weiterhin fraglich.

Denn die „Hilfsregierungen“ für Griechenland geben Geld aus, was sie nicht haben. Außerdem geht Griechenland sehr unverantwortlich mit dem Geld um. Denn anstatt das Geld den Bürgern zugute kommen zu lassen, geht immer mehr Geld in die Taschen der Politiker.

Wird es irgendwann so aussehen, dass die normalen Menschen gar kein Geld mehr haben und die

Politiker sich allen Luxus gönnen können?

Kathrin Interbieten, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Glosse – Tinchens neuer Freund

Für Tinchen war Ostern der große Tag. Zum ersten Mal durfte sie das Benzin fürs Auto selber tanken. Obwohl sie jetzt selbstständig das gierige Tier mit Benzin füttern darf, besorgt sie sich neuerdings nur noch „Futter für den Drahtesel“, mit anderen Worten sie lässt das Auto stehen und benutzt nur noch ihr Fahrrad. Wenn das mal nicht ökologisch ist.

Naja, auf vielen Internetplattformen wird schon gegen die Benzinpreise protestiert. Das macht den Politikern nichts aus, diese lassen sich schließlich auch mal vom Haus zum Supermarkt fahren. Tinchen ist trotzdem froh – ihr Drahtesel hält sie fit und macht auch keine nervigen Geräusche. Die Pflege ist schön einfach und kostet auch nicht viel. Komisch nur, dass sogar Papa jetzt wieder mit dem Fahrrad fährt, obwohl er sonst auch der Technikchef des Hauses sein möchte. Mutter hat nicht viel zu lachen, sie ist gezwungen ihr Auto zu benutzen. Da hilft wohl nur noch:

„Zahlen und fröhlich sein“.

Anton Hansen, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Bevölkerungsentwicklung – Deutschland schrumpft weiter

Die Bevölkerungszahl nimmt seit 2002 ab, da es weniger Geburten als Sterbefälle gibt. Zurzeit leben 230 Menschen auf einem Quadratmeter. 2060 soll es nur noch 70,1 Millionen Menschen in Deutschland geben, so Fachmänner auf diesem Gebiet.

Die Bevölkerungsminderung wird sich immer schneller vollziehen. Die jungen Menschen werden immer weniger und die Alten werden immer mehr. 2060 ist jeder siebte Mensch älter als 80 Jahre alt.

Der Osten des Landes ist stärker vom Altersrückgang betroffen als der Westen. Innerhalb von 50 Jahren werden also zehn Millionen Menschen weniger in Deutschland leben. Während in Deutschland die Bevölkerung immer mehr schrumpft, steigt die Weltbevölkerung an, da in China, Indien und in anderen Armutsländern die Menschen immer mehr werden.

Infobox 2060:

unter 20 Jahren=15,7% der Bevölkerung.

Über 60 Jahre = 39,2% der Bevölkerung.

Zwischen 20 und 60 Jahren = 45,1% der Bevölkerung.

Niklas Hamaekers, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Buch-Rezension – Von Idioten statt von Millionen umgeben

„Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt“ ist das erste Buch aus Gregs Tagebücher-Reihe des Autors Jeff Kinney. Die Reihe besteht aus sieben Büchern. Von den sieben Büchern wurden zwei Bücher verfilmt. Eines der sieben Bücher berichtet von den Dreharbeiten des ersten Filmes.

Alle Personen werden in den Büchern als Strichmännchen dargestellt. Die wichtigste Person in den Büchern und in den Filmen ist Greg. Greg ist zwölf Jahre alt und wohnt mit seiner Familie (Mom, Dad, Rodrick, Manni und Greg) in den USA. Gregs bester Freund ist Rupert, ein tollpatschiger und kindischer Junge. Greg beneidet Rupert total, weil dieser Einzelkind ist, während Greg zwei nervige Brüder hat.

In diesem Buch träumt Greg von einem Erwachsensein als Millionär. Doch erstmal muss er sich mit den „IDIOTEN“ in seiner Schule herumschlagen, allen voran Rupert. Obwohl Greg seiner Mutter gesagt hat, dass sie ihm nichts kaufen soll, wo „Tagebuch“ drauf steht, kauft sie ihm eines. Doch nach einiger Zeit findet er Gefallen daran und füllt es aus. Dort schreibt und zeichnet er seinen Tagesablauf hinein. Er macht dies, weil er im Hintergedanken hat, dass er dies, wenn er berühmt ist, als Memoiren benutzen kann und keine Interviews halten muss. Greg und Rupert erleben viele Abenteuer. Zum Beispiel eine Verfolgungsjagd mit Jugendlichen, weil sie diese beleidigt haben.

Dieses Buch stand schon auf Platz Eins der „New York Times“-Bestsellerliste. Zu Recht, wie wir meinen! Denn dieses Buch fällt vor allem durch seine Zeichnungen und seine witzige Sprache auf. Wir denken, dass das Buch für Kinder ab zehn Jahren ideal geeignet ist.

Steffen Verheyen und Maximilian Bucksteeg, Rees, Gymnasium Aspel

Schülerprojekt am Gymnasium Aspel – Gewaltfreie Schlichtung statt Konfrontation

Seit einigen Jahren gibt es am Gymnasium Aspel das Streitschlichtungsprojekt. Einige Schüler und Schülerinnen der Klasse 6/7 lassen sich neben dem Unterricht freiwillig zum Streitschlichter ausbilden. Sie lernen dabei, in Konfliktsituationen zwischen Schülern zu vermitteln.

Die Streitparteien müssen freiwillig zum Streitschlichter kommen. Zunächst ist es wichtig, aktiv zuzuhören, das Problem zu reflektieren, Lösungsmöglichkeiten zu finden, die für beide Streitparteien zufriedenstellend sind. Dabei sollte der Streitschlichter nie Partei ergreifen – er muss immer neutral bleiben. Die Lösungsmöglichkeiten werden schriftlich als Vertrag festgehalten und werden als Basis genutzt sollten neue Streitigkeiten auftreten. Der Streitschlichter unterliegt Schweigeflicht. Die Schlichtung funktioniert nach dem win-win-Prinzip, das heißt, dass alle sich nach der Schlichtung als Gewinner fühlen können. Ziel dabei ist es, dass beide Streitparteien nachher ohne fremde Hilfe wieder miteinander auskommen.

Die Schlichtung besteht aus fünf Phasen, der Einleitung, der Sichtweisen der Konfliktparteien, der Vertiefung und dem Konflikthintergrund, der Lösungssuche und der Vereinbarung. In der Einleitung sichert der Schlichter den Streitparteien Vertraulichkeit zu und es werden die Regeln, das Verfahren, die Rolle des Schlichters und dass Ziel der Schlichtung erklärt. In der zweiten Phase tragen beide Streitparteien nacheinander ihre Standpunkte vor. Der Schlichter wiederholt die Aussagen, fasst dabei zusammen, worum es in dem Konflikt ging und stellt dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus. In der dritten Phase fragt der Schlichter noch mal genau nach und versucht dabei Einzelheiten zu klären. Dabei geht er auf Motive und Gefühle ein. In der vierten Phase werden Lösungsideen von den Streitparteien gesammelt. Dann werden diese diskutiert, bewertet und nach einer Einigung gesucht. In der fünften Phase wird mit Hilfe der Lösungsvorschläge eine Vereinbarung formuliert. Diese müssen dann die Schlichter und die Streitparteien unterschreiben.

Därthe Wilms, Rees, Gymnasium Aspel

Tierhilfe Goch – Übergangsheim für pflegebedürftige Felle

Seit 33 Jahren nimmt eine Frau in Goch Tiere in Not auf. Über 15 verschiedene Tierarten hält sie artgerecht auf ihrem Grundstück. Zurzeit beherbergt sie zehn Hunde, mehr als ein Dutzend Katzen, mehrere Kaninchen und Meerschweinchen. Außerdem wohnen ein paar Echsen und Schildkröten, eine Ratte und eine Taube bei ihr. Auch ein Rehkitz fand für eine längere Zeit bei ihr Unterschlupf.

Um diese große Menge Arbeit täglich bewältigen zu können, ist sie immer auf der Suche nach freiwilligen Helfern. Im Moment sind zwei Schülerinnen, ihr Ehemann und eine Reinigungskraft im Einsatz. Schon als Kind hatte sie den Traum, Tieren zu helfen. In ihrem ersten Schrebergarten liefen ihr direkt sechs Katzen zu, denen sie regelmäßig Futter und Wasser gab. Schnell kamen Tiere, die am Straßenrand ausgesetzt wurden, hinzu. Im Laufe der Zeit nahm sie auch Tiere von Leuten auf, die mit der Betreuung ihrer Haustiere nicht zurechtkamen. Für die aufgenommenen Pfleglinge sucht und findet sie oft ein neues Zuhause, in welchem sie artgerecht leben können. Dadurch werde immer wieder Plätze frei, um andere Tiere in Not aufnehmen zu können

Meret Keysers, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Berufswahl – Chefsekretärin: Ein Leichter Job?

Der Alltag der Chefsekretärin des Krankenhauses Goch ist von vorne bis hinten verplant. Es fängt am frühen Morgen an. Die Zeitung wird mit einem gewissen Hintergrund gelesen: Es wird kontrolliert, ob negative oder positive Kritiken über das Krankenhaus verfasst wurden. Dann wird der Computer angeschmissen und die E-Mails werden kontrolliert.

Die Aufgabe der Chefsekretärin ist es nun, Arztberichte, Lob oder auch Beschwerden zu beantworten oder weiterzuleiten. An die Chefärzte oder Oberärzte verteilt sie Statistiken im Laufe des Tages. Als Sekretärin hat sie natürlich die Aufgabe, die Post fürs Krankenhaus zu sortieren. Zu den Aufgaben gehört ebenfalls, Gespräche mit den Mitarbeitern zu führen, falls der Chef des Krankenhauses nicht zu sprechen ist. Somit werden auch Termine vereinbart. Gelegentlich spielt die Sekretärin aber auch „Raumplanerin“ für Fortbildungen oder Konferenzen. Wie der Name „Chefsekretärin“ schon sagt, muss sie natürlich spezielle Aufgaben für den Chef erfüllen.

Sorana Väckel, Maike Janßen und Christine Joosten, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Fairer Handel in Kleve – Es geht auch ohne Kinderarbeit

Wie kann man notleidenden Kindern auf der Erde helfen? Zum Beispiel mit dem Einkauf in Eine-Welt-Läden. Einer befindet sich in Kleve im EOC, mitten in der Apotheke.

Den Platz für den farbenfrohen Laden stellt Apothekenbesitzer Andreas Strähnz kostenlos zur Verfügung. Die Kundschaft geht zur Post oder Apotheke und stößt so auf das besondere Geschäft. Kunterbunter Schmuck, Taschen und Kleinkunst aus umweltfreundlichen Naturmaterialien sind genauso fair gehandelt wie der Kaffee und die anderen Lebensmittel. Darum kaufen Kunden diese Produkte, sagt Verkäufer Norbert Janssen. Er ist einer von 40 ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Die GEPA (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH) sorgt dafür, dass die Arbeiter in Asien, Afrika und Lateinamerika gerecht bezahlt werden, für die Herstellung der Waren, die nicht von Kindern gefertigt worden sind. Manche Läden dieser Art nennen sich noch immer Dritte-Welt-Läden, denn sie unterteilen die Welt in Westen (1), Ostblock (2) und Afrika (3). Doch es gibt nur eine Welt, sagt Norbert Janssen. Die Klever „Initiative für Partnerschaft in der einen Welt e.V.“ spendet all ihre Einnahmen.

Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 8.30 Uhr bis 18 Uhr, Samstag: 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr.

Cassandra Vehreschild und Katharina Holderberg, Goch, Gesamtschule Mittelkreis