Armenküche – Erbsensuppe und Ehrenamt

Jährlich findet in Düsseldorf auf dem Burgplatz das „Open Air der Altstadt Armenküche“ statt. Dieses ist seit 16 Jahren eine Gelegenheit, die die Armenküche Interessierten und Sponsoren bieten will, damit diese zusammen mit Obdachlosen, Drogenabhängigen und anderen Bedürftigen feiern können. Zudem sollen die Hemmungen, mit Armen zu reden, am gleichen Tisch zu essen und sich mit deren Schicksal auseinander zu setzen, genommen werden.

Man kann gemütlich auf Bierbänken, an großen Tischen und bei Livemusik eine leckere kostenlose Erbsensuppe mit Brötchen und einem Glas Wasser in der schönen Atmosphäre genießen. Über Spenden freuen sich die Mitarbeiter der Armenküche immer. Für einen kleinen Preis gibt es Bratwurst im Brötchen frisch vom Grill. Egal wo man hinschaut, überall sieht man emsige Ehrenamtliche und blickt in die von Freuden erfüllten Gesichter der Gäste.

Ohne die Hilfe der vielen Ehrenamtler hätte die Armenküche keine Chance, dieses tolle Fest zu veranstalten. Bezahlung wollen sie einfach nicht, es reicht halt, diesen Menschen einen unvergesslichen Tag zu bereiten.

Till Bruch, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Interview mit vier sehbehinderten Frauen – „Besonders in der Fremde merkt man, wie hilflos man ist“

„Schüler lesen Zeitung“-Reporterin Hanna Ehnes hat vier sehbehinderte Frauen interviewt, um von ihnen zu erfahren, wie es wirklich ist, blind zu sein.

Frage: Sind Sie sehbehindert geboren oder es erst geworden?

E.: Ich bin mit grauem Star geboren worden und wurde mit sechs Jahren deswegen operiert. Erst in den letzten 20 Jahren bin ich durch einen grünen Star blind geworden.

M.: Es kam vor zehn Jahren von heute auf morgen. Morgens habe ich gemerkt dass ich nur noch mit einem Auge sehen konnte. Ich bin sofort ins Krankenhaus zum Augenarzt gelaufen, der festgestellt hat dass das eine genetisch bedingte Augenkrankheit war und ich auf einem Auge blind war. Ein Jahr später ist das gleiche mit dem anderen Auge passiert.

J.: Es ist einfacher, blind geboren oder es in jungen Jahren zu werden, das ist nicht so ein Schock und die Umgewöhnung ist nicht so groß. Ich wurde kurzsichtig geboren und war dann mit sechs Jahren sehbehindert.

Frage: Sind Sie ganz blind oder können Sie noch etwas erkennen?

J.: Ich sehe knapp zehn Prozent, aber nicht ganz voll, sondern mit Ausfällen. Farben kann ich noch einigermaßen erkennen, aber die dunklen Farben kann ich nicht auseinanderhalten.

E.: Bei mir ist das höchstens 0,5 Prozent und links gar nichts mehr.

Fragen: In welchen Situationen wünschen Sie sich am meisten, sehen zu können?

M.: Beim Lesen kommt man sich vor wie ein Analphabet! Man sieht zwar die Schrift, aber man weiß nicht, was da steht. Man muss bei jeder Straßenbahn und bei jedem Bus fragen.

J.: Und in der Fremde. Wo wir uns auskennen und schon einmal gewesen sind, können wir uns ganz gut zurechtfinden, aber überall wo man fremd ist, merkt man, wie hilflos man ist.

D.: Was uns hilft, etwas zu erkennen, sind starke Kontraste, also schwarz auf weiß und gelb auf schwarz.

Frage: Wie reagieren die Menschen im Allgemeinen auf Sie?

M.: Es fällt immer positiv auf, wenn jemand freundlich ist und einem hilft, aber vorher gab es vielleicht schon viele negative Ereignisse. Viele Leute reagieren unverschämt, fuchteln einem vor den Augen herum oder sind unfreundlich.

Frage: Wo schränkt Sie die Sehbehinderung am meisten ein?

M.: Beim Einkaufen.

E.: Das stimmt! Die Sachen zu finden, was gibt es Neues und so weiter. Ich kaufe automatisch immer das Gleiche.

D.: Ich finde jede Art von Blickkontakt schwierig. Wenn mir jemand geholfen hat und ich treffe ihn kurz danach wieder, erkenne ich ihn nicht, und dann denken die Leute manchmal, man sei undankbar oder unfreundlich.

Frage: Was gibt es für Hilfsmittel im Alltag?

M.: Über eine Blindenbücherei in Münster bekommen wir Hörbücher, es gibt auch Zeitungen auf CD.

M.: Wir haben alle Lesegeräte, die man über die Schrift hält. Es gibt auch Farberkennungsgeräte, sprechende Küchen- und Personenwaagen.

J.: In einigen öffentlichen Einrichtungen gibt es auch Hilfestellungen, wie zum Beispiel die schwarzen Streifen auf dem weißen Boden im Bahnhof. Diese Linien führen uns zu verschiedenen Zielen. Generell wünschen wir uns mehr Aufmerksamkeit von Stadt und Land, dass wir nicht vergessen werden. Manchmal wird etwas getan, das uns den Alltag erleichtert, aber dann passiert lange Zeit wieder nichts.

Hanna Ehnes, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Szene – Skaten in Düsseldorf

In Düsseldorf gibt es so viele gute Skatemöglichkeiten. Damit ihr euch dort nicht verfahrt habe ich hier einmal die wichtigsten Spots aufgezählt.

Wenn du einen Tag Zeit hast, in Düsseldorf zu skaten, solltest du mitten in der Innenstadt starten. Direkt neben dem Carschhaus ist direkt ein super Spot. Dort gibt es eine Curb, 4er Treppe und eine Ledge. Für die Nichtskater unter uns, eine „Curb“ ist wie ein Bürgersteig, auf den man drauf springen kann, und eine „Ledge“ ist so ähnlich wie ein Handgeländer.

In der Nähe vom Carschhaus ist das Kunstmuseum. Dort geht es weiter mit 3er, 5er und 6er Stufen und Curbs.

Dann geht’s runter auf die Rheinpromenade, wo ein paar Rampen aufgebaut sind. Dort ist leider der Boden ziemlich schlecht. Am Stadttor gibt es außerdem noch ein paar Curbs.

Das waren die Spots in der Innenstadt, die auf jeden Fall für einen Tag ausreichen sollten. Habt ihr aber noch mehr Zeit, gibt es außerhalb von Düsseldorf noch sehr viele weitere gute Locations. In Bilk am Aachener Platz zum Beispiel, dort ist der Ulenberg Skatepark. Ein Betonpark mit vielen schönen „Obstacles“. Und in Oberkassel ist außerdem noch eine Skatehalle. Die Peek Skatehalle ist in einer alten Lagerhalle auf dem Gelände der Böhlerwerke. Wenn ihr dort skaten geht, müsst ihr aber 5 Euro Eintritt zahlen.

Also, ein Besuch in der Landeshauptstadt lohnt sich auf jeden Fall.

Paul Pietrek, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Ein Interview mit Skiläuferin Maria Höfl-Riesch – Olympiasiegerin über Verantwortung und Freundschaft

Im Rahmen des buddY-Programms, das sich für Gemeinschaft und Verantwortung zwischen Jugendlichen einsetzt, wurde die mehrfache Ski-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch zu den Themen „Verantwortung“ übernehmen und „Freundschaft“ interviewt.

Wie haben Sie von dem buddY-Programm erfahren und warum engagieren Sie sich dafür?

Höfl-Riesch: Ich habe Vodafone, die sich für das buddY-Programm einsetzen, als Partner, daher kam der Kontakt. Im letzten Jahr habe ich mich mit ein paar buddY-Schüler getroffen und war begeistert, wie sich die Jugendlichen füreinander einsetzen und Verantwortung füreinander übernehmen.

Ist Verantwortung übernehmen wichtig?

Höfl-Riesch: Ich denke, es ist Grundvoraussetzung für die Gesellschaft, deshalb ist es gut, wenn man schon in jungen Jahren dazu erzogen wird und Verantwortungsbewusstsein entwickelt.

Ist Verantwortung übernehmen auch im Skisport wichtig?

Höfl-Riesch: Es gibt ein hohes Verletzungsrisiko, jeder ist für sich selber verantwortlich, aber es gibt Athletengruppen, die versuchen zur Sicherheit beizutragen. Da darf man seine eigenen Interessen nicht in den Vordergrund stellen, sondern muss im Sinne der Sicherheit für alle handeln. Es gibt Rennen, die einfach zu gefährlich sind. Einige wollen dann trotzdem fahren, aber ich finde, Verantwortung übernehmen ist, wenn man, auch zum eigenen Nachteil, nicht fährt und Rücksicht auf die anderen nimmt

Gibt es Situationen, in denen Sie sich wünschen, jemand würde mehr Verantwortung übernehmen?

Höfl-Riesch: Im Alltag fällt mir oft auf, dass viele Menschen ihre Meinung nicht 100 Prozent vertreten, und wenn man dann für das, was man denkt, geradestehen muss, ziehen viele einfach den Schwanz ein und sind nicht mehr ehrlich.

Wofür sollten sich Jugendliche engagieren?

Höfl-Riesch: Ich finde es toll, wenn Jugendliche Jugendlichen helfen. Mobbing finde ich ganz schlimm, weil es mir als Kind so ergangen ist. Man sollte sich für die Gemeinschaft einsetzten, damit keiner ausgeschlossen ist.

Wofür engagieren Sie sich noch?

Höfl-Riesch: Kinder liegen mir sehr am Herzen, ich bin Botschafterin für die „Laureus sport for good foundation“, in deren Rahmen Kinder durch Sport unterstützt werden, und ich bin Botschafterin bei „Ein Herz für Kinder“, dort habe ich ein eigenes Projekt, nämlich ein Obdachlosenheim für Frauen und Kinder in München.

Haben Sie sich in Ihrer Jugend für etwas Besonderes eingesetzt?

Höfl-Riesch: Ich hatte wegen des Skilaufens viel weg, aber ich fand es toll, wenn die Klasse außerhalb der Schule gemeinsam etwas unternommen hat und die Gemeinschaft gut war.

Was ist echte Freundschaft?

Höfl-Riesch: Dass man sich gegenseitig blind und komplett vertraut und dass man Freunde hat, die auch, wenn es mal nicht so gut läuft, hinter einem stehen.

Hatten Sie in Ihrer Jugend echte Freunde?

Höfl-Riesch: Ja, zu einigen habe ich auch noch Kontakt, aber es ist schwierig, weil ich so viel unterwegs bin.

Hanna Ehnes, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Stromausfall – Was bei einem Blackout passiert

Auch in diesem Winter sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es einen Blackout geben werde, hatte die Bundesnetzagentur in der Vergangenheit gewarnt. Dadurch, dass nach dem Fukushima-Unglück acht Atomkraftwerke stillgelegt wurden, sei das Risiko höher, dass es einen Blackout, also einen flächendeckenden Stromausfall, gibt.

Im Fall, dass ganz Deutschland davon betroffen wäre, könne es zwei Wochen dauern, bis wieder Strom vorhanden sei. Bei einem Blackout könne es passieren, dass die gesamte Wirtschaft zusammenbricht und es schlimme Folgen gebe. Die Nachteile eines solchen Blackouts wären, dass zum Beispiel die Dieselvorräte für die Notstromgeneratoren in den Krankenhäusern nur für ein bis zwei Tage reichen würden. Aber auch für die Supermärkte wäre das ein Problem, da die Lebensmittel verderben würden.

Zum Teil gebe es noch Kraftwerke mit einer Schwarzstartfähigkeit. Dies bedeutet, die Kraftwerke würden ohne Strom wieder starten können. Frankfurt werde am meisten betroffen sein, weil dort am wenigsten Stromerzeugungsreserven vorhanden seien. Teilweise gebe es aber Heizkraftwerke in Deutschland, die bei Stromausfall als „Inselbetrieb“ weiterlaufen können, weil sie zum Beispiel mit Holzpellets betrieben werden und daher den für den Betrieb des Kraftwerks nötigen Strom selber erzeugen können, so die Auskunft der Öffentlichkeitsarbeit der Stadtwerke Düsseldorf. Eines dieser wenigen Kraftwerke befindet sich in Düsseldorf-Garath.

Wiebke Kohl, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Taschengeld – Wie viel ist angemessen?

Es ist eine schwere Entscheidung für Erziehungsberechtigte, die nicht wissen, wie viel Taschengeld angemessen wäre.

Viele Eltern haben Schwierigkeiten bei dieser Entscheidung, denn die Technologie ist für Kinder und Jugendliche sehr wichtig, da sie in sozialen Netzwerken surfen und manchmal im Internet auch Geld ausgeben möchten. Der Umgang mit Geld fällt vielen schwer, da manchen das Geld nicht reicht oder sie die Grenze nicht kennen.

Das durchschnittliche Taschengeld wird in dieser Tabelle veranschaulicht. Jugendämter empfehlen, diese Tabelle anzuwenden:

Pro Woche

2-5 Jahre: 50 Cent (max.)

6-7 Jahre: 1,50 Euro (max. 2 Euro)

8-9 Jahre: 2 Euro (max. 2,50 Euro)

Pro Monat

10-12 Jahre: 10-15 Euro

13-15 Jahre: 20-29 Euro

16-17 Jahre: 30-40 Euro

2012 gaben Kinder von sechs bis zwölf Jahren pro Monat fast zehn Prozent mehr Geld aus als im Jahr zuvor. Der Durchschnittsbetrag liegt bei 27,18 Euro, der den Kindern zur Verfügung gestellt wird.

Im Auftrag des Berliner Comic- und Jugendmagazinverlags Egmont Ehapa kommt die repräsentative Kidsverbraucheranalyse 2012 zu dem Ergebnis, dass Eltern und Verwandte Kindern um rund 6,6 Prozent mehr Geldgeschenke machten als im Vergleich zum Vorjahr. Die Geldgeschenke, wie zum Beispiel an Geburtstagen oder Kommunionen, stiegen durchschnittlich auf 210 Euro.

Das Geld wird am meisten für Mode, Schmuck, Bekleidung und sonstige Aktivitäten ausgegeben.

Nur-Selin Kahraman, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Gesellschaft – Gehen Kindheitsträume in Erfüllung?

„Ich will Polizist werden.“ „Ich hab‘ später mal ein ganz großes Haus.“ „Ich werde Millionär.“ Solche Aussagen hört man von Kindern oft. Doch gehen diese Träume wirklich in Erfüllung? Wir haben einige Leute befragt und von diesen mehrere Antworten bekommen.

„Ich hatte immer den Traum, Lehrerin zu werden!“, erzählt Karin Esch. Und das wurde sie auch eine Zeit lang. Dann übte sie kurzzeitig keinen Beruf aus und später wurde sie Inhaberin der „Lesezeit“, einer Buchhandlung in Düsseldorf-Kaiserswerth. Das ist sie heute noch und damit ist sie sehr zufrieden. Dem Wunsch, Lehrerin zu sein, trauert sie nicht weiter nach.

Auch Kristin Lammerskitten, ebenfalls tätig in der „Lesezeit“, hatte früher Zukunftsträume. Ihr Wunsch, Schauspielerin zu werden, ging nicht in Erfüllung. Sie studierte Volkswirtschaft und ist nun hauptsächlich Bankkauffrau. Ihr Privatleben stellte sie sich nicht konkret vor, doch sie wusste schon, dass sie später einen Ehemann und zwei Kinder haben wollte. Sogar ein paar Vorstellungen für deren Namen hatte sie schon; Katja, Jana, Sara, Niklas oder Tom. Eine Familie hat sie auch bekommen, aber in ihrem restlichen Leben gab es „tausend Überraschungen“.

Alle haben sie also Kindheitsträume. Das Leben verläuft bei jedem Menschen unterschiedlich. Einige erleben es genauso oder ähnlich wie sie es sich gewünscht haben und bei anderen kommt alles ganz anders. Also gibt es keine genaue Antwort auf die Frage: „Gehen Kindheitsträume wirklich in Erfüllung?“

Luisa Grabisch und Antina Stobutzki, Düsseldorf, Erzb. Suitbertus-Gymnasium

21. Dezember 2012 – Countdown bis zum angeblichen Weltuntergang

Am 21. Dezember geht die Welt unter, das besagt der uralte Majakalender. Doch niemand weiß so recht, was es damit auf sich hat. Alles wahr oder nur eine große Lüge?

Der Majakalender beschreibt das jetzige Zeitalter (11. August 3114 v. Chr. bis 21. Dezember 2012). Laut diesem Kalender bedeutet der 21. Dezember 2012 das Ende der menschlichen Zivilisation. Eine Inschrift der Maja besagt an diesem Tag das Herabsteigen des Gottes Bolon Yokte (der Gott der Totenwelt). Die Inschrift stammt aus Tortuguero, einem Ort der Maja-Zeit.

Zur gleichen Zeit wird es zu einem wissenschaftlich bewiesenen Fakt kommen: Die Sonne, die Erde und viele weitere Planeten des Sonnensystems werden in Konjunktion zum Äquator der Milchstraße stehen. Da die Sonne sich zu der Zeit, wenn sie die Milchstraße berührt, in der sogenannten schwarzen Spalte befinden wird, wird die Milchstraße die Erde an allen Punkten berühren. Dies ereignet sich nur äußerst selten, etwa alle 26 000 Jahre. Das Ereignis soll astrologische Auswirkungen auf das Leben auf der Erde haben. Die Maja schienen darüber bereits damals Bescheid gewusst zu haben und deuteten dies als den Übergang in ein neues Weltzeitalter. Angeblich bedeute es den Anfang eines neuen Zyklus. Wissenschaftler können es sich nicht erklären, wie die Maja schon damals so genaue Berechnungen ausführen konnten.

Anfang Mai 2012 wurde ein bislang unbekannter Majakalender gefunden. Er soll noch etwa 7000 weitere Jahre die Zukunft vorhersagen. Es kann bedeuten, dass wegen neuen Erkenntnissen der Maja ein neuer Kalender erstellt worden ist oder dass unsere Welt nach dem 21. Dezember 2012 noch lange in einer anderen Form weiter existieren wird.

Der deutsche Wissenschaftler Sven Gronemeyer ist jedoch überzeugt davon, dass die Welt nicht untergehen wird. Die Zeichen auf der Steintafel in Tortuguero würden nur Auskunft darüber geben, dass es einen Übergang in eine neue Ära geben werde, nicht aber einen Weltuntergang.

Die Länder reagierten völlig unterschiedlich auf den angeblich nahenden Weltuntergang: In den USA war die Panik bereits so groß, dass die NASA sich einschaltete. Sie wollte mit Youtube-Videos für Beruhigung der Bevölkerung sorgen: Der Majakalender ende, so wie jeder normale Küchenkalender am 31. Dezember aufhöre. In China waren alle Kerzen und Streichhölzer ausverkauft, nachdem das Gerücht die Runde gemacht hatte, dass nach dem 21. Dezember drei Tage lang Dunkelheit herrschen werde.

In Ghana soll ein Bergdorf in der Nähe der Stadt Bolgatanga der einzige Ort sein, der vom Weltuntergang verschont bleiben wird. Das zumindest behauptet ein findiger Prophet.

In Frankreich gilt der Berg Pic de Bugarach als eine Start- und Landebahn für Außerirdische und ist nun ein Zufluchtsort. Alle in der Nähe gelegenen Unterkünfte sind bereits ausgebucht. 150 Polizisten werden im Einsatz sein.

Die Majas selbst bereiten schon lange alles für das wichtige Datum vor. Schließlich wird ein neuer Kalender beginnen…

Lena Hess, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Beobachtungen bei der DEG im ISS Dome – Sind Großveranstaltungen in Düsseldorf sicher?

Wegen gewalttätiger Auseinandersetzungen in Fußballstadien, unter anderem beim Relegationsspiel von Fortuna Düsseldorf gegen Hertha BSC Berlin, hat die DFL ein Sicherheitskonzept erarbeitet, zu dem Ganzkörperkontrollen und Stadionverbote gehören.

Auch zu den Heimspielen der DEG kommen nach Auskunft von Markus Hardt, Leiter der Stadionorganisation der DEG, bis zu 10.000 Besucher in den ISS Dome. „Hier kümmern sich ein professionelles Sicherheitsunternehmen und ein ehrenamtlicher Ordnungsdienst um die Sicherheit. Das professionelle Sicherheitsunternehmen ist für die Einlasskontrollen in die Halle zuständig. Es führt Ganzkörperkontrollen durch, bei denen die Besucher auf gefährliche Gegenstände wie zum Beispiel Wurfgeschosse, Bengalos, Waffen oder Flaschen untersucht werden. Die ehrenamtlichen Ordner sind für die Kontrollen im Innenbereich der Halle zuständig. Das heißt zum Beispiel die Ticketkontrolle und die Kontrolle darüber, dass die Fluchtwege frei bleiben“, erklärt Markus Hardt weiter.

Der Einsatz der Sicherheitskräfte wird von der sogenannten Skybox aus koordiniert. Das ist ein „Büro direkt unter dem Dach der Halle“, in dem sich die Polizei, die Feuerwehr, die Sanitäter und jeweils ein Mitarbeiter des professionellen Sicherheitsunternehmens und des ehrenamtlichen Ordnungsdienstes befinden. Die Polizei hat von dort einen Überblick über die komplette Halle. Sie hat in der Halle mehrere Kameras installiert, mit denen sie jeden Zuschauer beobachten kann. Auch eventuelle Rangeleien sind von hier aus sofort zu sehen.

„Auch beim Eishockey gibt es wie beim Fußball sogenannte Derbys“, sagt Markus Hardt, „bei diesen Spielen sind mehr Ordner als bei normalen Spielen im Einsatz. Die Zahl der Sicherheitskräfte wird sowieso immer an die Zahl der zu erwartenden Zuschauer und an den jeweiligen Gegner angepasst.“ Laut Markus Hardt werden außerdem zusätzliche Ordner abgestellt, die sich nur um den Gästeblock kümmern. „Im Vorfeld eines jeden Spiels findet ein umfangreicher Austausch zwischen der DEG und der Polizei über die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen statt. In dem Zusammenhang teilt zum Beispiel die Düsseldorfer Polizei mit, ob sie Hinweise der Polizei aus Städten der Gastvereine darüber erhalten hat, dass gewaltbereite Fans oder sogar Fußballfans, die schon mal in Fußballstadien aufgefallen sind und die nun auch bei DEG-Spielen Randale machen wollen, zu erwarten sind“, so der Leiter der Stadionorganisation.

Generell scheint das Problem der Fangewalt beim Eishockey nicht so groß zu sein wie beim Fußball. „Ausschreitungen in dem Ausmaß wie bei Fußballspielen haben wir bei Spielen der DEG noch nicht erlebt“, sagt Markus Hardt. „Höchstens ein paar Rangeleien außerhalb des Stadions. Trotzdem sind wir immer wachsam und auch auf größere Ausschreitungen vorbereitet.“

Benedikt Bänsch und Dennis Rütten, Düsseldorf, Erzb. Suitbertus-Gymnasium

Kommentar – Radioaktive Wolke über NRW – ein Gedankenspiel

In Jülich am bereits stillgelegten Kernforschungsreaktor, stellt sich heraus, dass durch kleine undichte Stellen Radioaktivität an Umwelt und Menschen gelangt.

Wenn diese Routineuntersuchung nicht stattgefunden hätte, wäre womöglich nicht herausgekommen, dass die umliegenden Gebiete bereits radioaktiv belastet sind. Durch diesen Defekt im Lager der Brennelemente gelangt Radioaktivität an die Umwelt. Es werden tote Tiere im Bereich des Braunkohletagebaus Hambach aufgefunden. Die Betreibergesellschaft hat jetzt auch große Befürchtung, dass gesundheitliche Schäden an Menschen nicht auszuschließen sind.

,,Da im Moment der Wind von Westen wehe, ziehe die radioaktive Wolke in Richtung Braunkohleabbau Hambach.“ äußert ein Wetterexperte gegenüber dem Fernsehen. Die Evakuierung von Kerpen-Sindorf und Eisdorf wird vorbereitet. ,,Wenn der Wind die radioaktive Wolke weiter nach Osten wehe, muss damit gerechnet werden, dass auch die Millionenstadt Köln evakuiert werden müsse“, so der Katastrophenschutz. Dieser hat bereits Bedenken geäußert, eine Stadt von dieser Größe zu evakuieren.

Diese Schreckensnachricht lässt die ganze Welt aufhorchen.

Dieser Geschichte entspricht nicht der Wahrheit. Aber wenn sich nichts ändert, könnte sie bald Realität werden. Stellen Sie sich vor, diese Katastrophe stünde wirklich bevor. Selbst wenn wir die besten Katastrophenpläne hätten, würden diese in einem solchen Ernstfall höchstwahrscheinlich versagen.

Wir dürfen unsere Augen nicht vor der Realität schließen. Wir können nicht abwarten bis eine solche Tragödie tatsächlich in Deutschland oder in unseren Nachbarländern passiert. Es muss sich etwas ändern, bevor es zu spät ist!

Jelke Lüddemann, Düsseldorf, Erzb. Suitbertus-Gymnasium