Fußball – AC Milan holt 15-Jährigen

Der Italienische Spitzenklub AC Milan verpflichtet den Marokkaner Hachim Mastour. Er ist gerade mal 15 Jahre alt und spielt schon nächste Saison in der Serie A, die erste Liga Italiens.

Der ehemalige Trainer vom AC Milan, Ariggo Sacchi, hat den 15-Jährigen in die Serie A zu Reggina Calciao geführt. Durch den Berater Arrigos wurde dieser Wechsel zum AC Milan möglich. Der Ex-Trainer sagte der italienischen Sportzeitung,, Gazzetta dello Sport: „Der Junge hat eine große Zukunft, aber er ist erst 15 Jahre alt und noch ein Kind. Er braucht erst einmal eine druckfreie Umgebung, um sich an diese Atmosphäre zu gewöhnen.“

Der Stadtrivale Inter Mailand sowie die berühmtesten Klubs, der FC Barcelona und Real Madrid, waren ebenfalls an dem jungen Talent interessiert.

Kaan Sondamla, Düsseldorf, Justus-von-Liebig Realschule

Medien – TV im Abseits

Mittlerweile hat (fast) jeder Haushalt einen Computer sowie einen Internetanschluss. Abgesehen davon haben viele Jugendliche ein Smartphone mit Internetzugang. Mit diesen wird der Internetanschluss auch unterwegs ermöglicht.

Da das Internet immer vielseitiger wird und man immer mehr Wissen sowie verschiedene Serien oder Videos finden kann, die man immer wieder, egal wann, ansehen kann, wird vom Fernsehen immer weniger Gebrauch gemacht. Von Jugendlichen wird das Internet in den meisten Fällen zum Kommunizieren mit Freunden oder in anderen Fällen mit weiter entfernten Familien oder Angehörigen verwendet.

Im Fernsehen wird heutzutage nicht mehr das gezeigt, was die Meisten eigentlich sehen möchten. Auch Erwachsene finden immer weniger Zeit, Fernsehen zu gucken, da sie oft arbeiten müssen oder anderes zu tun haben.

Sarah M. (13) beantwortet uns dazu einige Fragen:

Frage: „Benutzt du regelmäßig das Internet oder guckst du Fernsehen?“

Antwort: „Ich verwende das Internet, aber ich gucke auch

Fernsehen.“

Frage: „Guckst du mehr Fernsehen oder verwendest du das

Internet mehr?“

Antwort: „Ich verwende das Internet mehr, um Online-Spiele zu spielen oder mit meinen Freunden zu chatten. Aber ich gucke immer noch Filme und/oder Serien im Fernsehen.“

Frage: „Guckst du nicht, wie andere Jugendliche, Serien oder auch Videos auf YouTube oder anderen Seiten?“

Antwort: „Nein, da ist die Qualität oft nicht so gut. Jedoch gibt es einige Ausnahmen, da manche Serien nicht mehr im

Fernsehen laufen.“

Unserer Meinung nach wird das Fernsehen nach und nach so gut wie gar nicht mehr verwendet, da das Internet immer vielfältiger und immer häufiger verwendet wird.

Anna-Maria Ofenbeher und Nadine Mrad, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Rita Prigmore zu Besuch in Mönchengladbach – „Nur das Herz eines Menschen ist wichtig“

Rita Prigmore aus Würzburg war vom 13. bis 15. November 2012 zu Besuch in Mönchengladbach. Sie sprach an vielen Schulen und erzählte vielen Jugendlichen ihre grausame Geschichte.

Ich selbst konnte sie durch die Gemeinschaft Sant‘ Egidio kennen lernen. „Sie ist eine wirklich beeindruckende Frau“, sagt Julia (14). „Sie hat eine offene, unglaublich herzliche Art. Bei unserer ersten Begegnung begrüßte sie mich so herzlich wie einen lange nicht gesehenen Freund.“

Rita berichtete uns über ihre Geschichte, ihr Leben im Zweiten Weltkrieg. Sie ist eine Sinti und wurde mit ihrer Zwillingsschwester in ihrer Kindheit für Menschenversuche missbraucht. Man wollte aus ihr die typisch deutsche Rasse machen: blond und blauäugig. Bei diesen Versuchen starb ihre Zwillingsschwester.

Sie schilderte detailliert, wie sie und ihre Zwillingsschwester ihrer Mutter direkt nach der Geburt weggenommen wurden. Erst nach fünf Tagen durfte die Mutter Theresia Winterstein zu ihnen. Sie floh mit ihren Kindern, welche sie tatsächlich für kurze Zeit behalten durfte. Schließlich musste sie sie jedoch in eine Klinik abgeben, angeblich wegen Unterernährung. Zwei Wochen darauf wollte Theresia ihre Kinder wiedersehen und musste feststellen, dass ihre eine Tochter Rolanda, bei den Versuchen ums Leben gekommen war. Daraufhin floh sie mit Rita und ließ sie Nottaufen.

Zwei Tage durfte Rita bei ihrer Mutter bleiben, dann wurde sie ihr von der SS wieder weggenommen. Ein Jahr lang wusste Theresia weder wo ihre Tochter war, noch was mit ihr passierte oder ob sie überhaupt noch lebte. Das war im Jahre 1944, als Rita ungefähr ein Jahr alt war. Das Rote Kreuz teilte Theresia dann 1945 in einem Brief mit, dass sie ihre Tochter abholen könne. Sie erfuhr, dass man Rita Spritzen in den Kopf und hinter die Augen gegeben hatte, um sie blond und blauäugig zu machen. In Folge dessen fiel sie oft in Ohnmacht, weshalb sie später sogar von der Schulpflicht entbunden wurde.

Rita und ihre Mutter hielten noch viele Vorträge, bevor Theresia Winterstein vor fünf Jahren mit 85 Jahren starb. Rita berichtet nun alleine von ihrem Schicksal als Kind und gibt noch einen für sie wichtigen Rat:

„Liebe Freunde, ich möchte euch etwas mit auf den Weg geben: Ihr seid jung, ihr habt die Möglichkeit, euer Land und Europa aufzubauen. Schaut euch die Menschen an, ohne Vorurteile, seht ihnen in die Augen und erkennt in jedem einzelnen, dass er ein Mensch ist, egal welche Hautfarbe er hat, ob er behindert ist, ob er fremd ist. Nur das Herz zählt, nur das Herz eines Menschen ist wichtig. Der Mensch ist ein Ebenbild Gottes. Vergesst das nie, deshalb darf nie jemand über einen anderen Menschen urteilen.“

Im Moment ist sie in den Vereinigten Staaten, ihre Enkelkinder besuchen. Bald wird sie wieder nach Deutschland kommen und ihre Meinung und Geschichte in ganz Deutschland verbreiten.

Rebecca Scheeres, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Facebook – Wer nicht drin ist, ist out

Mit circa einer Milliarde Nutzern ist Facebook das größte und auch bekannteste soziale Netzwerk weltweit. Es wurde 2004 von Mark Zuckerberg in den USA gegründet und wächst seitdem rasant. In Deutschland zählt Facebook circa 24 Millionen User. Facebook ist vor allem bei Jugendlichen und Erwachsenen zwischen 18 und 35 Jahren sehr beliebt, beinahe für diese Altersklasse schon ein Muss. Wer nicht „drin“ ist, ist „out“.

Facebook wird von den meisten Jugendlichen zum Chatten genutzt. Studien belegen, dass Facebook erhebliche Sicherheitsmängel hinsichtlich Datenschutz und Privatsphäre aufweist und deshalb ein sehr umstrittenes Netzwerk ist. Viele Nutzer ignorieren diese Gefahren bzw. sind sich ihrer nicht bewusst. Sie geben Fotos und Informationen über ihr privates Leben preis, ohne deren weitere Verwendung kontrollieren zu können. Sie verbringen Stunden online, bewegen sich kaum und vernachlässigen Schule und Familie. Einige Facebooknutzer werden auch Opfer von Mobbing und Stalking.

Aber Facebook ist nicht nur Gefahr, sondern bietet auch Chancen: Die Kontaktpflege mit vorhandenen und neuen Freunden ist unkompliziert und nicht durch Zeit und Ort eingeschränkt. Es kostet nichts. Es kommt also nur auf den richtigen Umgang an, ob Facebook Fluch oder Segen ist.

Luca Schirmer und Tobias Hirnstein, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Broicher Hof – „Pferde sind Lebenspartner, kein Sportgerät“

Interview mit Claudia Ahrem, Geschäftsführerin des „Broicher Hof“ in Mönchengladbach, der als Reitschule das Qualitätssiegel der FN erhalten hat.

Frage: Frau Ahrem, der Broicher Hof ist ein durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung, die FN, geprüfter Betrieb. Was bedeutet das?

Claudia Ahrem: Das bedeutet, man kann die Reiterliche Vereinigung anschreiben und von dort kommen dann Verantwortliche, die prüfen, wie der Stall aufgebaut ist, ob es einen Reitplatz gibt, eine Sattelkammer, wie groß die Boxen sind, wie groß die Fenster sind und was für Pferde gehalten werden. Der Broicher Hof hat als Reitschule das Qualitätssiegel der FN bekommen.

Frage: Werden auch Reitlehrer von der FN geprüft?

Claudia Ahrem: Der Begriff Reitlehrer ist nicht geschützt. Jeder, der ein Pferd hat, kann unterrichten. Diese Unterrichtsstunden sind dann meistens nicht versichert. Es gibt zwei Möglichkeiten zum Reitlehrer ausgebildet zu werden: einmal indem man Pferdewirt lernt und dort eben den Schwerpunkt auf Reiten legt, oder man kann auf dem zweiten Bildungsweg bei der FN eine Amateurreitlehrer-Ausbildung machen. Da gibt es die sogenannten Trainer C, B oder A für die Bereiche Basis und Leistung. Ich habe den Trainer C Basis gemacht. Dabei wird man im Springen, Geländespringen und Dressur geprüft. Aber auch Sportpädagogik sowie Zucht und Haltung stehen auf dem Lehrprogramm.

Frage: Was ist ihrer Meinung nach das Besondere am Broicher Hof?

Claudia Ahrem: Das Besondere ist, dass wir gut ausgebildete Schulpferde haben, damit wir guten Reitunterricht – egal welches Können beim Reiter vorhanden ist – anbieten können. Unsere Schulpferde werden so gehalten, als wären sie Privatpferde. Das heißt viel Auslauf, gutes Futter, Gruppenhaltung.

Frage: Was ist Ihnen im Umgang mit Pferden und beim Unterrichten der Reitschüler besonders wichtig?

Claudia Ahrem: Mir ist besonders wichtig, dass man die Tiere nicht als Sportgerät sieht. Für mich sind Pferde so etwas wie ein Lebenspartner, den ich gut behandle. Ein Pferd muss gesund gehalten werden. Das versuche ich hier zu vermitteln. Es macht auch erst dann richtig Spaß, wenn die Harmonie zwischen Pferd und Reiter stimmt.

Frage: Was bieten Sie alles auf ihrem Hof an?

Claudia Ahrem: Reitunterricht, Kindergeburtstage und Reiterferien für alle Schulferien. Außerdem bieten wir Unterricht für das kleine Reitabzeichen, den Basispass und das Longierabzeichen an. Die Richter von der FN kommen zur Prüfungsabnahme auf den Hof. Wir machen auch Ausritte und Ponyreiten. Unser Jugendverein wird mit Fortbildungsmaßnahmen unterstützt. Da stehen aber auch gemeinsame Ausflüge, unter anderem der Besuch der Equitana-Messe, auf dem Programm.

Frage: Was planen sie für die Zukunft?

Claudia Ahrem: In diesem Jahr wollen wir verstärkt Schnupperwochenenden für Kinder anbieten. Neu werden auch die Reiterferien in allen bundesweiten Ferienzeiten sein. Für unseren Reiterverein planen wir mehrere Events. Auch machen wir mal was ganz anders, so wollen wir ein Beach-Volleyball-Turnier und ein Beach-Soccer-Turnier veranstalten. Ein Familienfest ist ebenso in Planung. Der Hof hat für Groß und Klein so einiges zu bieten.

Frau Ahrem, vielen Dank für das Gespräch!

Hannah Ulepic, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Schul-Cafeteria – Chips nur in Maßen

„Warum ist die Cafeteria so teuer?“, das fragen sich viele Kinder am Gymnasium An der Gartenstraße. Wir haben die Besitzerin gefragt.

Frage: „Wie kommen diese Preise zustande? Gibt es Vorgaben?“

Antwort: „Gewissermaßen. Die Lieferpreise und die Lebensmittelpreise steigen, und deshalb muss ich mich anpassen. Trotzdem versuche ich, den Preis möglichst tief zu halten. Ich muss aber auch ein bisschen Geld einnehmen, aber wenn die Preise zu hoch sind, kommen keine Leute mehr.“

Frage: „Gibt es Vorschriften, wie ihr Essen sein muss?“ Antwort: „Natürlich gibt es Vorschriften wie wenig zuckerhaltige Nahrungsmittel und möglichst wenig Chips zu verkaufen. Daran muss man sich halten, aber die Mahlzeiten kann man selbst festlegen.“

Frage: „Hat sich schon einmal jemand bei ihnen über das Mittagessen beschwert?“

Antwort: „Nein, es kann immer mal passieren, dass jemand mein Essen nicht mag. Das ist selbstverständlich. Aber es hat sich bis jetzt noch keiner bei mir beschwert.“

Frage: „Reicht das Essen denn immer?“

Antwort: „Nicht immer, manchmal bekommen wir den Stundenplan etwas später und wissen nicht, wie viel Essen wir machen müssen. Manchmal haben wir dann zu viel, manchmal zu wenig Essen.“

Frage: „Wie lange läuft die Cafeteria jetzt schon?“

Antwort: „Sie läuft jetzt schon zwei Jahre hier unten und davor lief sie drei Jahre oben.“

Frage: „Wie ist es eigentlich für Sie mit dem ganzen Gedränge in den Pausen?“

Antwort: „Durch die Gedränge mache ich Einnahmen, aber es wäre natürlich schöner, wenn sich das über die ganzen Stunden und Pausen verteilen würde.“

Frage: „Ist das Stress für sie?“

Antwort: „Nein, mit Stress verbinde ich etwas Schlimmes, aber das ist nicht so schlimm.“

Connor Klauth, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Freizeit – Im Rampenlicht

„Kids on Stage“ ist eine Musik,- Schauspiel und Kinderagentur in Düsseldorf unter der Leitung von Michele Huesmann. Im Halbfinale der Castingshow „Das Supertalent“ sowie im Finale stand sie zusammen mit verschiedenen Kandidaten auf der Bühne.

An verschiedenen Wochentagen werden dort Kurse für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren angeboten. In den Kursen finden Gesangs- und Schauspielübungen statt, zudem lernen die Kinder dort Bühnen- und Tonstudioarbeit kennen.

Schon mit zwölf Jahren hatte Michele Huesmann den Wunsch, später mit Kindern zu arbeiten. 1999 verwirklichte sie dann ihren Traum und eröffnete „Kids on Stage“, damals zusammen mit ihrem ehemaligen Freund. Mit Flyern, Presse- und Fernsehberichten versuchte sie damals auf die Agentur aufmerksam zu machen – mit Erfolg!

Mittlerweile besuchen rund 70 Kinder und Jugendliche regelmäßig die angebotenen Kurse.

Huesmann bereitet die Kinder auf verschiedene Auftritte vor. In den vergangenen Jahren sind die Kinder und Jugendlichen beispielsweise in den TV-Shows Musical Showstars, Schlag den Raab, Olympia Gala, Jahresrückblick, ZDF Frühlingsshow und Tribute to Bambi zu sehen gewesen. Außerdem sind sie schon mit Künstlern wie Udo Lindenberg, Smash, Andre Rieu, Volker Rosin, Frank Acker, Xavier Naidoo und anderen aufgetreten

Josefine Fädisch und Selina Lenders, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Jugend – Unsinn Magerwahn

Die Figur ist gerade in Schulen ein ständig heiß diskutiertes Thema, dass immer häufiger zu Fällen von Magersucht oder Bulimie führt. Die perfekte Figur ist auch in unserer Klasse, vor allem unter den Mädchen, ein häufiges Thema.

Diäten werden gehalten, es wird versucht, möglichst wenig während des Schultages zu essen. Als ich ein paar meiner Freundinnen zu dem Thema interviewte, wurde schon nach den ersten Fragen klar, dass die meisten eine völlig falsche Vorstellung der perfekten Figur machen.

„Victoria’s-Secret“-Models werden gerne als Vorbilder genommen oder die berühmten 90-60-90 Maße. Für so eine „perfekte Figur“ gehen viele Mädchen bis ans Äußerste. Bulimie und Magersucht, beides schlimme Krankheiten, bei denen Mädchen so stark abnehmen, bis sie nur noch ein Strich in der Landschaft sind. Es wird entweder gar nichts gegessen oder alles Gegessene wieder erbrochen.

Schlimme Folgen des Magerwahns, der meist durch den Einfluss von Zeitschriften oder anderen Medien angepriesen und als ideal bezeichnet wird. Doch die meisten wissen gar nicht, was für eine harte Arbeit hinter einer Model-Figur steckt: mehrere Stunden Sport am Tag und dauerhafte Diät. Vor großen Shows nur noch Shakes und höchstens 1000 Kalorien pro Tag. Vor allem sind Diäten für Kinder und Jugendliche gesundheitsgefährdend, da wir noch im Wachstum sind. Wie sagte meine Freundin im Interview: „Wir haben alle später noch genug Zeit, um uns an Diäten zu halten.“ Falls das überhaupt nötig ist!

Laura-Sophie Gellissen, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Hockey – DSC 99 gewinnt gegen Köln

Der Düsseldorfer Sport Club spielte schon in der ersten Halbzeit ausgezeichnet , so dass es gegen Blau Weiß Köln schon 5:1 stand.

In der zweiten Halbzeit gab es in den ersten fünf Minuten einen sehr umstritten Siebenmeter für den DSC 99, den Benjamin Wolfertz sicher verwandelte. In der 15. Minute schoss Blau Weiß Köln ein sehr schönes Ecktor.

Doch dann machte der DSC 99 den Sack zu, da in der ersten Halbzeit Benjamin Wolfertz dreimal traf, Philip Schmitz einmal und Mario Stümpel ebenfalls einmal. So ging es dann in der zweiten Halbzeit auch weiter: Benjamin Wolfertz traf noch zweimal, Mario Stümpel sowie Oliver Stümpel einmal.

So steht der DSC nun auf dem zweiten Tabellenplatz und macht weiter Jagd auf Kahlenberg. Blau Weiß Köln rutscht einen Platz runter.

Niklas Speier, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Umstrittenes Turbo- Abi – Schüler und Lehrer klagen über Leistungsdruck und Zeitnot

Seitdem die Regierung beschlossen hat, die Zeit bis zum Abitur auf acht Jahre zu verkürzen, ist der Druck auf die Gymnasiasten enorm gestiegen.

Deshalb interviewen wir Herrn Ciupka, den stellvertretenden Direktor des Gymnasiums an der Gartenstraße in Mönchengladbach. Als wir sein Büro betreten, werden wir freundlich in Empfang genommen. Die Atmosphäre ist sehr heimisch und wir können sofort mit dem Gespräch beginnen. Er erzählt uns, dass G8 seiner Meinung nach viel zu unvorbereitet eingeführt wurde. „Die Schulen hatten viel zu wenig Unterstützung bei der Organisation, wir mussten die zahlreichen Probleme alleine bewältigen“, berichtet er zurückblickend. Und er gibt zu, dass die Schulleitung sich mehr Zeit und Unterstützung gewünscht hätte.

Da wir feststellen, dass unsere Mitschüler gar nicht wissen, warum G8 überhaupt eingeführt wurde, fragen wir ihn nach den Gründen. „Mit G8 sollen die Chancen deutscher Schüler auf dem europäischen Arbeitsmarkt verbessert werden“, schildert er uns mit einem Kopfschütteln. „Ich teile diese Meinung keineswegs. Ich persönlich hätte G8 niemals eingeführt“, erklärt der Konrektor.

Auf die Frage, ob der Druck auf die Schüler angestiegen sei, antwortet er: „Dieses Gefühl habe ich sehr deutlich. Allein durch den Nachmittagsunterricht und die Vorbereitungen für Klausuren verfügen unsere Schüler kaum über Freizeit. Ihre Arbeitstage gleichen schon fast denen eines Erwachsenen.“ Er ist der Meinung, dass G8 keinerlei Vorteile mit sich bringen würde, sondern nur Nachteile. Die zeitliche Überforderung sei erheblich und der Unterricht würde wegen des Zeitdrucks viel oberflächlicher gestaltet werden.

Ein großes Problem wird auch der Doppelabiturjahrgang 2013 werden. Rein organisatorisch müssen einige Hürden, wie zum Beispiel mangelnde Klausurräume, überlastete Abiturfeier usw. überwunden werden. Die Forderung nach einer Rückkehr zu G9 lehnt er jedoch ab, da inzwischen zu viel Zeit und Geld investiert wurde.

Zusätzlich zu diesem Interview unterhalten wir uns noch mit einigen Mitschülern aus der Jahrgangsstufe 8 und einem Abiturienten (Jahrgangsstufe 12). Yaren teilt uns mit, dass sie wegen der Klassenarbeiten nicht viel Freizeit hat. Sie empfindet den Leistungsdruck als sehr stark. Tom braucht für seine Hausaufgaben und für das Lernen circa drei bis vier Stunden, ihm bleiben dann noch ungefähr zwei Stunden Freizeit täglich. Der Abiturient erwidert: “ Ich habe mittlerweile viel weniger Freizeit als in den vorherigen Jahren. Meine Hobbys werden immer mehr vernachlässigt, was schon recht traurig ist. Die Abschlussprüfungen rücken auch immer näher und in weniger als einem halben Jahr ist es schon soweit. Meiner Meinung nach habe ich wesentlich mehr Stress als diejenigen, die neun Jahre zur Schule gehen mussten.“

Alle befragten Mitschüler sprechen sich dafür aus, G8 wieder abzuschaffen. Letztendlich stellt sich die Frage: „Wie entwickelt sich G8 weiter?“

Laura Richter und Beyza Karahan, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße