Freizeit – Im Rampenlicht

„Kids on Stage“ ist eine Musik,- Schauspiel und Kinderagentur in Düsseldorf unter der Leitung von Michele Huesmann. Im Halbfinale der Castingshow „Das Supertalent“ sowie im Finale stand sie zusammen mit verschiedenen Kandidaten auf der Bühne.

An verschiedenen Wochentagen werden dort Kurse für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren angeboten. In den Kursen finden Gesangs- und Schauspielübungen statt, zudem lernen die Kinder dort Bühnen- und Tonstudioarbeit kennen.

Schon mit zwölf Jahren hatte Michele Huesmann den Wunsch, später mit Kindern zu arbeiten. 1999 verwirklichte sie dann ihren Traum und eröffnete „Kids on Stage“, damals zusammen mit ihrem ehemaligen Freund. Mit Flyern, Presse- und Fernsehberichten versuchte sie damals auf die Agentur aufmerksam zu machen – mit Erfolg!

Mittlerweile besuchen rund 70 Kinder und Jugendliche regelmäßig die angebotenen Kurse.

Huesmann bereitet die Kinder auf verschiedene Auftritte vor. In den vergangenen Jahren sind die Kinder und Jugendlichen beispielsweise in den TV-Shows Musical Showstars, Schlag den Raab, Olympia Gala, Jahresrückblick, ZDF Frühlingsshow und Tribute to Bambi zu sehen gewesen. Außerdem sind sie schon mit Künstlern wie Udo Lindenberg, Smash, Andre Rieu, Volker Rosin, Frank Acker, Xavier Naidoo und anderen aufgetreten

Josefine Fädisch und Selina Lenders, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Jugend – Unsinn Magerwahn

Die Figur ist gerade in Schulen ein ständig heiß diskutiertes Thema, dass immer häufiger zu Fällen von Magersucht oder Bulimie führt. Die perfekte Figur ist auch in unserer Klasse, vor allem unter den Mädchen, ein häufiges Thema.

Diäten werden gehalten, es wird versucht, möglichst wenig während des Schultages zu essen. Als ich ein paar meiner Freundinnen zu dem Thema interviewte, wurde schon nach den ersten Fragen klar, dass die meisten eine völlig falsche Vorstellung der perfekten Figur machen.

„Victoria’s-Secret“-Models werden gerne als Vorbilder genommen oder die berühmten 90-60-90 Maße. Für so eine „perfekte Figur“ gehen viele Mädchen bis ans Äußerste. Bulimie und Magersucht, beides schlimme Krankheiten, bei denen Mädchen so stark abnehmen, bis sie nur noch ein Strich in der Landschaft sind. Es wird entweder gar nichts gegessen oder alles Gegessene wieder erbrochen.

Schlimme Folgen des Magerwahns, der meist durch den Einfluss von Zeitschriften oder anderen Medien angepriesen und als ideal bezeichnet wird. Doch die meisten wissen gar nicht, was für eine harte Arbeit hinter einer Model-Figur steckt: mehrere Stunden Sport am Tag und dauerhafte Diät. Vor großen Shows nur noch Shakes und höchstens 1000 Kalorien pro Tag. Vor allem sind Diäten für Kinder und Jugendliche gesundheitsgefährdend, da wir noch im Wachstum sind. Wie sagte meine Freundin im Interview: „Wir haben alle später noch genug Zeit, um uns an Diäten zu halten.“ Falls das überhaupt nötig ist!

Laura-Sophie Gellissen, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Hockey – DSC 99 gewinnt gegen Köln

Der Düsseldorfer Sport Club spielte schon in der ersten Halbzeit ausgezeichnet , so dass es gegen Blau Weiß Köln schon 5:1 stand.

In der zweiten Halbzeit gab es in den ersten fünf Minuten einen sehr umstritten Siebenmeter für den DSC 99, den Benjamin Wolfertz sicher verwandelte. In der 15. Minute schoss Blau Weiß Köln ein sehr schönes Ecktor.

Doch dann machte der DSC 99 den Sack zu, da in der ersten Halbzeit Benjamin Wolfertz dreimal traf, Philip Schmitz einmal und Mario Stümpel ebenfalls einmal. So ging es dann in der zweiten Halbzeit auch weiter: Benjamin Wolfertz traf noch zweimal, Mario Stümpel sowie Oliver Stümpel einmal.

So steht der DSC nun auf dem zweiten Tabellenplatz und macht weiter Jagd auf Kahlenberg. Blau Weiß Köln rutscht einen Platz runter.

Niklas Speier, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Umstrittenes Turbo- Abi – Schüler und Lehrer klagen über Leistungsdruck und Zeitnot

Seitdem die Regierung beschlossen hat, die Zeit bis zum Abitur auf acht Jahre zu verkürzen, ist der Druck auf die Gymnasiasten enorm gestiegen.

Deshalb interviewen wir Herrn Ciupka, den stellvertretenden Direktor des Gymnasiums an der Gartenstraße in Mönchengladbach. Als wir sein Büro betreten, werden wir freundlich in Empfang genommen. Die Atmosphäre ist sehr heimisch und wir können sofort mit dem Gespräch beginnen. Er erzählt uns, dass G8 seiner Meinung nach viel zu unvorbereitet eingeführt wurde. „Die Schulen hatten viel zu wenig Unterstützung bei der Organisation, wir mussten die zahlreichen Probleme alleine bewältigen“, berichtet er zurückblickend. Und er gibt zu, dass die Schulleitung sich mehr Zeit und Unterstützung gewünscht hätte.

Da wir feststellen, dass unsere Mitschüler gar nicht wissen, warum G8 überhaupt eingeführt wurde, fragen wir ihn nach den Gründen. „Mit G8 sollen die Chancen deutscher Schüler auf dem europäischen Arbeitsmarkt verbessert werden“, schildert er uns mit einem Kopfschütteln. „Ich teile diese Meinung keineswegs. Ich persönlich hätte G8 niemals eingeführt“, erklärt der Konrektor.

Auf die Frage, ob der Druck auf die Schüler angestiegen sei, antwortet er: „Dieses Gefühl habe ich sehr deutlich. Allein durch den Nachmittagsunterricht und die Vorbereitungen für Klausuren verfügen unsere Schüler kaum über Freizeit. Ihre Arbeitstage gleichen schon fast denen eines Erwachsenen.“ Er ist der Meinung, dass G8 keinerlei Vorteile mit sich bringen würde, sondern nur Nachteile. Die zeitliche Überforderung sei erheblich und der Unterricht würde wegen des Zeitdrucks viel oberflächlicher gestaltet werden.

Ein großes Problem wird auch der Doppelabiturjahrgang 2013 werden. Rein organisatorisch müssen einige Hürden, wie zum Beispiel mangelnde Klausurräume, überlastete Abiturfeier usw. überwunden werden. Die Forderung nach einer Rückkehr zu G9 lehnt er jedoch ab, da inzwischen zu viel Zeit und Geld investiert wurde.

Zusätzlich zu diesem Interview unterhalten wir uns noch mit einigen Mitschülern aus der Jahrgangsstufe 8 und einem Abiturienten (Jahrgangsstufe 12). Yaren teilt uns mit, dass sie wegen der Klassenarbeiten nicht viel Freizeit hat. Sie empfindet den Leistungsdruck als sehr stark. Tom braucht für seine Hausaufgaben und für das Lernen circa drei bis vier Stunden, ihm bleiben dann noch ungefähr zwei Stunden Freizeit täglich. Der Abiturient erwidert: “ Ich habe mittlerweile viel weniger Freizeit als in den vorherigen Jahren. Meine Hobbys werden immer mehr vernachlässigt, was schon recht traurig ist. Die Abschlussprüfungen rücken auch immer näher und in weniger als einem halben Jahr ist es schon soweit. Meiner Meinung nach habe ich wesentlich mehr Stress als diejenigen, die neun Jahre zur Schule gehen mussten.“

Alle befragten Mitschüler sprechen sich dafür aus, G8 wieder abzuschaffen. Letztendlich stellt sich die Frage: „Wie entwickelt sich G8 weiter?“

Laura Richter und Beyza Karahan, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Armenküche – Erbsensuppe und Ehrenamt

Jährlich findet in Düsseldorf auf dem Burgplatz das „Open Air der Altstadt Armenküche“ statt. Dieses ist seit 16 Jahren eine Gelegenheit, die die Armenküche Interessierten und Sponsoren bieten will, damit diese zusammen mit Obdachlosen, Drogenabhängigen und anderen Bedürftigen feiern können. Zudem sollen die Hemmungen, mit Armen zu reden, am gleichen Tisch zu essen und sich mit deren Schicksal auseinander zu setzen, genommen werden.

Man kann gemütlich auf Bierbänken, an großen Tischen und bei Livemusik eine leckere kostenlose Erbsensuppe mit Brötchen und einem Glas Wasser in der schönen Atmosphäre genießen. Über Spenden freuen sich die Mitarbeiter der Armenküche immer. Für einen kleinen Preis gibt es Bratwurst im Brötchen frisch vom Grill. Egal wo man hinschaut, überall sieht man emsige Ehrenamtliche und blickt in die von Freuden erfüllten Gesichter der Gäste.

Ohne die Hilfe der vielen Ehrenamtler hätte die Armenküche keine Chance, dieses tolle Fest zu veranstalten. Bezahlung wollen sie einfach nicht, es reicht halt, diesen Menschen einen unvergesslichen Tag zu bereiten.

Till Bruch, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Interview mit vier sehbehinderten Frauen – „Besonders in der Fremde merkt man, wie hilflos man ist“

„Schüler lesen Zeitung“-Reporterin Hanna Ehnes hat vier sehbehinderte Frauen interviewt, um von ihnen zu erfahren, wie es wirklich ist, blind zu sein.

Frage: Sind Sie sehbehindert geboren oder es erst geworden?

E.: Ich bin mit grauem Star geboren worden und wurde mit sechs Jahren deswegen operiert. Erst in den letzten 20 Jahren bin ich durch einen grünen Star blind geworden.

M.: Es kam vor zehn Jahren von heute auf morgen. Morgens habe ich gemerkt dass ich nur noch mit einem Auge sehen konnte. Ich bin sofort ins Krankenhaus zum Augenarzt gelaufen, der festgestellt hat dass das eine genetisch bedingte Augenkrankheit war und ich auf einem Auge blind war. Ein Jahr später ist das gleiche mit dem anderen Auge passiert.

J.: Es ist einfacher, blind geboren oder es in jungen Jahren zu werden, das ist nicht so ein Schock und die Umgewöhnung ist nicht so groß. Ich wurde kurzsichtig geboren und war dann mit sechs Jahren sehbehindert.

Frage: Sind Sie ganz blind oder können Sie noch etwas erkennen?

J.: Ich sehe knapp zehn Prozent, aber nicht ganz voll, sondern mit Ausfällen. Farben kann ich noch einigermaßen erkennen, aber die dunklen Farben kann ich nicht auseinanderhalten.

E.: Bei mir ist das höchstens 0,5 Prozent und links gar nichts mehr.

Fragen: In welchen Situationen wünschen Sie sich am meisten, sehen zu können?

M.: Beim Lesen kommt man sich vor wie ein Analphabet! Man sieht zwar die Schrift, aber man weiß nicht, was da steht. Man muss bei jeder Straßenbahn und bei jedem Bus fragen.

J.: Und in der Fremde. Wo wir uns auskennen und schon einmal gewesen sind, können wir uns ganz gut zurechtfinden, aber überall wo man fremd ist, merkt man, wie hilflos man ist.

D.: Was uns hilft, etwas zu erkennen, sind starke Kontraste, also schwarz auf weiß und gelb auf schwarz.

Frage: Wie reagieren die Menschen im Allgemeinen auf Sie?

M.: Es fällt immer positiv auf, wenn jemand freundlich ist und einem hilft, aber vorher gab es vielleicht schon viele negative Ereignisse. Viele Leute reagieren unverschämt, fuchteln einem vor den Augen herum oder sind unfreundlich.

Frage: Wo schränkt Sie die Sehbehinderung am meisten ein?

M.: Beim Einkaufen.

E.: Das stimmt! Die Sachen zu finden, was gibt es Neues und so weiter. Ich kaufe automatisch immer das Gleiche.

D.: Ich finde jede Art von Blickkontakt schwierig. Wenn mir jemand geholfen hat und ich treffe ihn kurz danach wieder, erkenne ich ihn nicht, und dann denken die Leute manchmal, man sei undankbar oder unfreundlich.

Frage: Was gibt es für Hilfsmittel im Alltag?

M.: Über eine Blindenbücherei in Münster bekommen wir Hörbücher, es gibt auch Zeitungen auf CD.

M.: Wir haben alle Lesegeräte, die man über die Schrift hält. Es gibt auch Farberkennungsgeräte, sprechende Küchen- und Personenwaagen.

J.: In einigen öffentlichen Einrichtungen gibt es auch Hilfestellungen, wie zum Beispiel die schwarzen Streifen auf dem weißen Boden im Bahnhof. Diese Linien führen uns zu verschiedenen Zielen. Generell wünschen wir uns mehr Aufmerksamkeit von Stadt und Land, dass wir nicht vergessen werden. Manchmal wird etwas getan, das uns den Alltag erleichtert, aber dann passiert lange Zeit wieder nichts.

Hanna Ehnes, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Szene – Skaten in Düsseldorf

In Düsseldorf gibt es so viele gute Skatemöglichkeiten. Damit ihr euch dort nicht verfahrt habe ich hier einmal die wichtigsten Spots aufgezählt.

Wenn du einen Tag Zeit hast, in Düsseldorf zu skaten, solltest du mitten in der Innenstadt starten. Direkt neben dem Carschhaus ist direkt ein super Spot. Dort gibt es eine Curb, 4er Treppe und eine Ledge. Für die Nichtskater unter uns, eine „Curb“ ist wie ein Bürgersteig, auf den man drauf springen kann, und eine „Ledge“ ist so ähnlich wie ein Handgeländer.

In der Nähe vom Carschhaus ist das Kunstmuseum. Dort geht es weiter mit 3er, 5er und 6er Stufen und Curbs.

Dann geht’s runter auf die Rheinpromenade, wo ein paar Rampen aufgebaut sind. Dort ist leider der Boden ziemlich schlecht. Am Stadttor gibt es außerdem noch ein paar Curbs.

Das waren die Spots in der Innenstadt, die auf jeden Fall für einen Tag ausreichen sollten. Habt ihr aber noch mehr Zeit, gibt es außerhalb von Düsseldorf noch sehr viele weitere gute Locations. In Bilk am Aachener Platz zum Beispiel, dort ist der Ulenberg Skatepark. Ein Betonpark mit vielen schönen „Obstacles“. Und in Oberkassel ist außerdem noch eine Skatehalle. Die Peek Skatehalle ist in einer alten Lagerhalle auf dem Gelände der Böhlerwerke. Wenn ihr dort skaten geht, müsst ihr aber 5 Euro Eintritt zahlen.

Also, ein Besuch in der Landeshauptstadt lohnt sich auf jeden Fall.

Paul Pietrek, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Ein Interview mit Skiläuferin Maria Höfl-Riesch – Olympiasiegerin über Verantwortung und Freundschaft

Im Rahmen des buddY-Programms, das sich für Gemeinschaft und Verantwortung zwischen Jugendlichen einsetzt, wurde die mehrfache Ski-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch zu den Themen „Verantwortung“ übernehmen und „Freundschaft“ interviewt.

Wie haben Sie von dem buddY-Programm erfahren und warum engagieren Sie sich dafür?

Höfl-Riesch: Ich habe Vodafone, die sich für das buddY-Programm einsetzen, als Partner, daher kam der Kontakt. Im letzten Jahr habe ich mich mit ein paar buddY-Schüler getroffen und war begeistert, wie sich die Jugendlichen füreinander einsetzen und Verantwortung füreinander übernehmen.

Ist Verantwortung übernehmen wichtig?

Höfl-Riesch: Ich denke, es ist Grundvoraussetzung für die Gesellschaft, deshalb ist es gut, wenn man schon in jungen Jahren dazu erzogen wird und Verantwortungsbewusstsein entwickelt.

Ist Verantwortung übernehmen auch im Skisport wichtig?

Höfl-Riesch: Es gibt ein hohes Verletzungsrisiko, jeder ist für sich selber verantwortlich, aber es gibt Athletengruppen, die versuchen zur Sicherheit beizutragen. Da darf man seine eigenen Interessen nicht in den Vordergrund stellen, sondern muss im Sinne der Sicherheit für alle handeln. Es gibt Rennen, die einfach zu gefährlich sind. Einige wollen dann trotzdem fahren, aber ich finde, Verantwortung übernehmen ist, wenn man, auch zum eigenen Nachteil, nicht fährt und Rücksicht auf die anderen nimmt

Gibt es Situationen, in denen Sie sich wünschen, jemand würde mehr Verantwortung übernehmen?

Höfl-Riesch: Im Alltag fällt mir oft auf, dass viele Menschen ihre Meinung nicht 100 Prozent vertreten, und wenn man dann für das, was man denkt, geradestehen muss, ziehen viele einfach den Schwanz ein und sind nicht mehr ehrlich.

Wofür sollten sich Jugendliche engagieren?

Höfl-Riesch: Ich finde es toll, wenn Jugendliche Jugendlichen helfen. Mobbing finde ich ganz schlimm, weil es mir als Kind so ergangen ist. Man sollte sich für die Gemeinschaft einsetzten, damit keiner ausgeschlossen ist.

Wofür engagieren Sie sich noch?

Höfl-Riesch: Kinder liegen mir sehr am Herzen, ich bin Botschafterin für die „Laureus sport for good foundation“, in deren Rahmen Kinder durch Sport unterstützt werden, und ich bin Botschafterin bei „Ein Herz für Kinder“, dort habe ich ein eigenes Projekt, nämlich ein Obdachlosenheim für Frauen und Kinder in München.

Haben Sie sich in Ihrer Jugend für etwas Besonderes eingesetzt?

Höfl-Riesch: Ich hatte wegen des Skilaufens viel weg, aber ich fand es toll, wenn die Klasse außerhalb der Schule gemeinsam etwas unternommen hat und die Gemeinschaft gut war.

Was ist echte Freundschaft?

Höfl-Riesch: Dass man sich gegenseitig blind und komplett vertraut und dass man Freunde hat, die auch, wenn es mal nicht so gut läuft, hinter einem stehen.

Hatten Sie in Ihrer Jugend echte Freunde?

Höfl-Riesch: Ja, zu einigen habe ich auch noch Kontakt, aber es ist schwierig, weil ich so viel unterwegs bin.

Hanna Ehnes, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Stromausfall – Was bei einem Blackout passiert

Auch in diesem Winter sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es einen Blackout geben werde, hatte die Bundesnetzagentur in der Vergangenheit gewarnt. Dadurch, dass nach dem Fukushima-Unglück acht Atomkraftwerke stillgelegt wurden, sei das Risiko höher, dass es einen Blackout, also einen flächendeckenden Stromausfall, gibt.

Im Fall, dass ganz Deutschland davon betroffen wäre, könne es zwei Wochen dauern, bis wieder Strom vorhanden sei. Bei einem Blackout könne es passieren, dass die gesamte Wirtschaft zusammenbricht und es schlimme Folgen gebe. Die Nachteile eines solchen Blackouts wären, dass zum Beispiel die Dieselvorräte für die Notstromgeneratoren in den Krankenhäusern nur für ein bis zwei Tage reichen würden. Aber auch für die Supermärkte wäre das ein Problem, da die Lebensmittel verderben würden.

Zum Teil gebe es noch Kraftwerke mit einer Schwarzstartfähigkeit. Dies bedeutet, die Kraftwerke würden ohne Strom wieder starten können. Frankfurt werde am meisten betroffen sein, weil dort am wenigsten Stromerzeugungsreserven vorhanden seien. Teilweise gebe es aber Heizkraftwerke in Deutschland, die bei Stromausfall als „Inselbetrieb“ weiterlaufen können, weil sie zum Beispiel mit Holzpellets betrieben werden und daher den für den Betrieb des Kraftwerks nötigen Strom selber erzeugen können, so die Auskunft der Öffentlichkeitsarbeit der Stadtwerke Düsseldorf. Eines dieser wenigen Kraftwerke befindet sich in Düsseldorf-Garath.

Wiebke Kohl, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Taschengeld – Wie viel ist angemessen?

Es ist eine schwere Entscheidung für Erziehungsberechtigte, die nicht wissen, wie viel Taschengeld angemessen wäre.

Viele Eltern haben Schwierigkeiten bei dieser Entscheidung, denn die Technologie ist für Kinder und Jugendliche sehr wichtig, da sie in sozialen Netzwerken surfen und manchmal im Internet auch Geld ausgeben möchten. Der Umgang mit Geld fällt vielen schwer, da manchen das Geld nicht reicht oder sie die Grenze nicht kennen.

Das durchschnittliche Taschengeld wird in dieser Tabelle veranschaulicht. Jugendämter empfehlen, diese Tabelle anzuwenden:

Pro Woche

2-5 Jahre: 50 Cent (max.)

6-7 Jahre: 1,50 Euro (max. 2 Euro)

8-9 Jahre: 2 Euro (max. 2,50 Euro)

Pro Monat

10-12 Jahre: 10-15 Euro

13-15 Jahre: 20-29 Euro

16-17 Jahre: 30-40 Euro

2012 gaben Kinder von sechs bis zwölf Jahren pro Monat fast zehn Prozent mehr Geld aus als im Jahr zuvor. Der Durchschnittsbetrag liegt bei 27,18 Euro, der den Kindern zur Verfügung gestellt wird.

Im Auftrag des Berliner Comic- und Jugendmagazinverlags Egmont Ehapa kommt die repräsentative Kidsverbraucheranalyse 2012 zu dem Ergebnis, dass Eltern und Verwandte Kindern um rund 6,6 Prozent mehr Geldgeschenke machten als im Vergleich zum Vorjahr. Die Geldgeschenke, wie zum Beispiel an Geburtstagen oder Kommunionen, stiegen durchschnittlich auf 210 Euro.

Das Geld wird am meisten für Mode, Schmuck, Bekleidung und sonstige Aktivitäten ausgegeben.

Nur-Selin Kahraman, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße