Auf dem besten Weg zum Erfolg: Fußballprofi Ismail Jakobs

von Alassane Diallo und Ebjen Musa, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium, Hilden

Der heute dreiundzwanzigjähre Ismail Jakobs wechselte in der Saison 2021/22 für eine Ablösesumme von 6,5 Millionen Euro vom 1. FC Köln zum AS Monaco. Ismail Jakobs ist ein sehr temporeicher technikversierter und ambitionierter Fußballprofi. Er erklärte sich bereit, uns per Mail einige Fragen zu seiner Person und seiner Einstellung zu beantworten.

Schon in Ismails ersten Fußballjahren fiel sein Talent auf und deshalb verpflichtete der 1. FC Köln ihn im Alter von 13 Jahren. Er spielte dort bis in die erste Mannschaft und startete so seine Profikarriere. Trotz seines jungen Alters schon, hat er schon viel Erfahrung und rät den jungen Spielern, dass der Kopf das Wichtigste im Fußball sei: Man solle vor allem keine Angst haben, Fehler zu machen oder neue Wege auszuprobieren und man solle stets an sich selbst glauben.

Auf unsere Frage, ob Berater viel Einfluss auf Spieler hätten, antwortete Ismail, dass Berater schon einen gewissen Einfluss auf Spieler haben, obwohl dieser in jungen Jahren noch sehr begrenzt sei. Auch wenn sich selbst der beste Berater nicht zum besten Spieler mache, sei es aber trotzdem wichtig, im Fußballbusiness eine Vertrauensperson zu haben.

Doch warum hat er sich für die senegalesische Nationalmannschaft entschieden? Als deutscher Nationalspieler bekomme man nur bei internationalen Wettbewerben Unterstützung. Für die Nationalmannschaft des Senegal gäbe es hingegen dauerhaft genauso viel Unterstützung, wie wenn er für seinen Club aufläuft, und zwar sowohl von Fans als auch allgemein von der senegalesischen Bevölkerung.

Ismail beantwortet auch die heiß diskutierte Frage, wer seiner Meinung nach besser sei: Messi oder Ronaldo? Er sei schon immer ein eingefleischter Ronaldo-Fan gewesen, aber jetzt sei die Debatte für ihn vorbei. Denn Messi habe das erreicht, was Ronaldo nie geschafft habe: Den WM-Titel zu gewinnen. Der momentan beste Spieler sei für ihn aber bezogen auf das Potenzial Neymar, wenn er seine Anlagen und Ideen dauerhaft umsetzen könnte. Da ihm nach Ismails Ansicht dazu die Mentalität fehlt, sei aktuell der stärkste Spieler für ihn Kylian Mbappé.

Zum Schluss gibt Ismail Jakobs auch einen Einblick in seine momentanen Vorstellungen für die Zeit nach seiner Fußballkarriere: Er könne sich aktuell keine Zukunft als Trainer vorstellen, dafür aber im Business-Bereich.

Der Dreiundzwanzigjährige ist nach der mäßig gelungenen WM mit dem Senegal weiterhin hungrig auf Erfolg und momentan in einer guten Verfassung.

Aus dem Häuschen

von Antonia Schneider, 8e, St. Ursula Gymnasium, Düsseldorf

Es gibt häufig Tage, an denen man nach einem langen, anstrengendem Schultag nach Hause kommt und sich am liebsten einfach nur hinlegen möchte. Doch es stehen noch eine Menge Aufgaben an: Der Klavierunterricht am Nachmittag oder das Treffen mit Freunden oder Freundinnen und dann noch das Lernen für die anstehende Mathearbeit. An solchen Tagen bleibt man lange im Haus, um seine Pflichten zu erledigen. Danach fehlt einfach die Energie, um noch mit Gleichaltrigen draußen etwas zu unternehmen oder zumindest noch einen kurzen Spaziergang zu machen. Die Verpflichtungen – ebenso wie die geänderten Gewohnheiten durch die Corona-Pandemie und die verstärkte Nutzung digitaler Medien – führen dazu, dass viele Kinder und Jugendliche seltener an die frische Luft gehen.

Doch eine Lösung für dieses Problem liegt nicht unbedingt auf der Hand. Sollten die Lehrkräfte etwa weniger Hausaufgaben geben? Oder sollte man schon vor den Hausaufgaben mehr Zeit draußen verbringen und erst danach die schulischen Pflichten erledigen?

Einerseits kann man sich nach körperlicher Betätigung besser konzentrieren und neuen Lernstoff schneller aufnehmen, doch letztlich kann man nur beim Erledigen der Hausaufgaben den Schulstoff wirklich verinnerlichen, somit scheinen Hausaufgaben unvermeidbar. Vielleicht würde es helfen, schon während der Schulzeit mehr Zeit draußen zu verbringen, etwa durch Unterricht im Schulgarten, Exkursionen in den Wald oder Park, oder durch Sport im Freien. Alles in allem sollte man sich bewusst machen, dass Aktivitäten draußen sowohl für die Gesundheit als auch für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen essenziell sind.

Ausflug in die Vergangenheit: Klasse 7b im Haus Cromford

Von Maximilian Breker und Arved Hof, Klasse 8b, Dietrich- Bonhoeffer-Gymnasium, Ratingen

Im Rahmen eines letzten Klassenausflugs mit der ehemaligen Klassenlehrerin Frau Korfmacher machte die Klasse 7b mit 24 Kindern zwei Tage vor den Sommerferien 2022 einen Ausflug in die alte Textilfabrik Cromford. Diese Fabrik war das erste maschinelle Gebäude auf dem europäischen Festland.

Die 7b traf um 8:00 Uhr am Haus Cromford ein. Nach einer Begrüßung durch einen Museummitarbeiter wurde der Klasse im ersten Ausstellungraum der Stoff zur Textilherstellung (Baumwolle) vorgestellt. Sie sollten dann zunächst selbst ausprobieren die Baumwolle zu „kämmen“ und zu einem Faden zu spinnen. Danach gingen sie in die Maschinenhalle, in der die alten Maschinen stehen. Ihnen wurde die Funktionsweise und die Veränderung der Maschinen über die Zeit erklärt: Früher wurden sie mit Wasserkraft betrieben, heute benutzen sie einen Elektromotor, aber nur zu Ausstellungszwecken, um die Maschinen kurz in Aktion zu zeigen. Heute wird dort nichts mehr produziert. Wenn man genau hinsieht, erkennt man auf dem Hof noch einen Wasserkanal.

Der Klasse wurde erklärt, wie die Arbeit in der Fabrik früher abgelaufen ist: Jeden Morgen sind die Arbeiter/-innen und Kinder sehr früh in die Fabrik gegangen, wo sie direkt angefangen haben zu arbeiten. Die Standards waren damals nicht so hoch wie heute, weshalb auch häufig Unfälle passiert sind, z.B. hat jemand aus Versehen seine Hand zu nah eine Maschine gehalten, woraufhin ihm ein Finger abgerissen wurde.

Dieses Haus gehörte früher einem recht wohlhabenden Mann namens Johann Gottfried Brügelmann und die Firma wurde im Jahr 1783 gegründet. Die Adresse lautet: Cromforder Allee 24. Zehn Jahre nach der Eröffnung waren dort ungefähr 400 Arbeiter angestellt und im Jahr 1802 waren es sogar 600. Damals eine unglaubliche Menge von Arbeitern. Das Gebäude sieht von außen sehr herrschaftlich aus. Es hat eine gelbliche Farbe mit grünen Fensterläden und grauem Dach. Vor dem Eingang befindet sich eine gut gepflegte Heckenanlage.

Nach dem Ausflug haben alle aus der Klasse einen Baumwollsamen bekommen. Mit ihm bestand die Möglichkeit, selbst eine Baumwollpflanze zu pflanzen. Man kann auch in einem Laden dort ganze Baumwolläste kaufen, mit denen in der Klasse eine eigene Pflanze gepflanzt werden konnte, die mittlerweile gut wächst.

Laut den Kindern aus der 7b hat es allen sehr gefallen, etwas über den Arbeitsalltag von vor 200 Jahren zu erfahren.

Stadion im Bau

Die umstrittene Weltmeisterschaft: Ein Kommentar

Von Maximilian Breker, 8b, Dietrich- Bonhoeffer- Gymnasium, Ratingen

Am 20. November 2022 startete in Katar die FIFA-Weltmeisterschaft der Herren. Es ist umstritten, ob es in Ordnung ist, ein so wichtiges Sport-Event an ein Land zu vergeben, in dem die Menschenrechte kaum Anerkennung finden. Laut offiziellen Angaben sind beim Bau der Stadien nur drei Arbeiter gestorben, es wird aber auch von 15000 Toten Arbeitern geredet. In Katar ist Homosexualität verboten, Frauen werden benachteiligt, viele Rechte der Gastarbeiter*innen werden ignoriert und die Umstände der WM-Vergabe werden hinterfragt.

Viele Leute schauen sich die WM aus genau diesen Gründen nicht an – sie möchten kein menschenrechtsfeindliches Land unterstützen. Sie gucken sie nicht, weil für die WM und den Bau der Stadien außerdem Menschen gestorben sind. Die Arbeiter*innen wurden ausgebeutet, viele wurden nicht bezahlt, die Arbeitsbedingungen dort sind katastrophal und Katar weigert sich, für die Menschenrechtsverletzungen eine finanzielle Entschädigung zu bezahlen. Man fragt sich auch, warum das Land überhaupt zum Austragungsort für die WM bestimmt wurde, denn der Wüstenstaat hat keinerlei Fußballvergangenheit. Abgesehen davon, hat auch hier nicht jede*r Lust auf Fußball im Winter.

Andere sind der Meinung, dass man die WM schauen sollte, da sie sowieso stattfände, egal ob man sie schaut oder nicht. Sie finden, dass die sportliche Leistung im Vordergrund steht und dass die Spieler es verdient hätten. Man solle sie anfeuern und aus der Ferne unterstützen. Fußball solle zudem nicht politisch sein, sondern eher sportlich. Außerdem könnten die Sportler auf dem Platz nichts dafür, an welches Land die Weltmeisterschaft vergeben wird. Bei den Olympischen Spielen in China sei die ganze Sache nicht so intensiv diskutiert worden.

Manche behaupten, dass es sogar gut sei, dass die WM an Katar vergeben wurde, da man damit wohl erst so richtig auf dieses Land aufmerksam geworden ist. Ohne die WM wäre Katar aber auch sehr wahrscheinlich nicht so stark kritisiert worden. Abgesehen davon wollen sich Menschen in Zeiten des Corona-Virus und dem russischen Angriffskrieg nicht auch noch mit der moralischen Frage über die WM beschäftigen, sondern einfach nur Fußball gucken und Spaß haben.

Ich bin der Meinung, dass man die WM nicht schauen sollte. Ich gucke sie auch nicht, werde mir allerdings die Spielergebnisse teilweise ansehen. Wenn andere trotzdem zuschauen wollen, dann können sie es tun. Ich kann eh nichts daran ändern und will auch nicht andere Menschen verurteilen. In meiner Klasse habe ich den Eindruck, dass sich besonders die Jungs gerne die WM anschauen und auch gespannt auf die Ergebnisse sind.

Ein Ausflug ins „Shelter“

Von Daniela Palesch, Benita Gatermann, Victoria Schneider und Greta Keller, St. Ursula Gymnasium, Düsseldorf

Am 21. Oktober 2022 waren wir, 15 Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse, bei der Tageseinrichtung Shelter für Wohnungslose. Wir besuchten diese Einrichtung anlässlich des Ursula-Tages, Namensgeberin unserer Schule. Zuvor hatten wir durch eine Spendenaktion Geld gesammelt, von dem Geschenke für die Wohnungslosen gekauft wurden.

Wir haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe ist mit zwei Mitarbeitetenden zu einer Unterführung im Hofgarten gegangen, um dort ein soziales Experiment zu machen. Dabei haben sich zwei von uns nacheinander mit einem Becher vor sich stehend auf ein Stück Pappe gesetzt. Das Ziel war es zu sehen, ob uns die vorbeigehenden Passanten etwas geben würden, außerdem hat uns diese Situation in die Lage einer wohnungslosen Person versetzt. Dort saßen wir nun jeweils für ungefähr fünf Minuten, in denen leider nicht viele Menschen vorbeikamen. Trotzdem war das Ergebnis für uns erschreckend: Niemand hat uns beachtet, geschweige denn eine Spende gegeben. Im Nachhinein hat uns das sehr traurig und nachdenklich gemacht. Es sind sogar ein paar Tränen geflossen. Wenn man an einem Wohnungslosen vorbeigeht, denkt man selten wirklich darüber nach, wie seine Situation ist und wie hilfreich auch nur wenig Geld sein kann. Denn wie wir im darauffolgenden Gespräch mit der Einrichtungsleitung erfahren haben, kaufen die meisten – entgegen weit verbreiteter Annahme– weder Drogen noch Alkohol. Doch es nach wie vor ein weitverbreitetes Vorurteil.

Die zweite Gruppe, die zuerst das Gespräch mit der Leiterin, Frau Orlova, geführt hatte, ging nun ebenfalls in den Hofgarten um dasselbe Experiment zu machen. Zuvor erzählte Frau Orlova der ersten Gruppe , was das Shelter den wohnungslosen Menschen anbietet und wie es sich finanziert, nämlich von der Stadt Düsseldorf. Allerdings wird nicht nur Geld, sondern auch Essen benötigt. Dafür nimmt Shelter auch Essensspenden von Restaurants an.

In der Einrichtung können wohnungslose Menschen nicht nur duschen und essen, sondern sie erhalten auch freien Zugang zum Internet. Die Hauptgründe für Wohnungslosigkeit sind, wie wir erfahren haben, Depressionen und Subsistenzabhängigkeit, weshalb Beratung einen großen Teil der Angebote vor Ort ausmacht. Für die individuelle Beratung hat das Shelter viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unterschiedliche Sprachen sprechen. Man kann dort auch an weitere Hilfestellen vermittelt werden. Am Ende des Gespräches haben wir noch erfahren, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun, wenn es zu Handgreiflichkeiten kommt oder sich Nachbarn beschweren.

Abschließend haben wir alle gemeinsam den Gästen im Shelter die Geschenke überreicht. Ihre Reaktionen zu sehen hat uns sehr glücklich und emotional gemacht. Es war schön zu sehen, wie die Gäste der Tageseinrichtung sich gefreut haben und wie dankbar sie waren. Nachdem wir alle Geschenke verteilt hatten und auf dem Weg nach draußen waren, hat uns ein Gast noch eindringlich vor Drogen gewarnt.

Der ganze Tag und besonders die letzten Worte waren sehr bewegend für uns alle. Uns wurde noch einmal ins Gedächtnis gerufen, wie wichtig es ist, sich in andere hineinzuversetzen und sich nicht vorschnell ein Bild über sie zu machen. Denn man sollte sich immer vor Augen führen, wie man sich selbst in der Situation des Gegenübers fühlen würde. Die meisten von uns denken heute noch über diese Lebenslektion nach und geben den Menschen auf der Straße beim Vorbeigehen oft auch etwas Kleingeld. Denn wenn uns die Gespräche, Kontakte und Experimente eines gezeigt haben, dann ist es empathischer gegenüber seinen Mitmenschen zu sein.

Weltmeisterschaft Katar – Luxuswüste oder Menschenrechtsverletzung?

Von Alexander Willem Heemskerk, Humboldt-Gymnasium, Düsseldorf

Die WM. Es ist Sommer, alle fiebern mit, überall hängen Fähnchen und man guckt mit Freund*innen und Familie die Fußballspiele.

Die deutsche Nationalmannschaft und viele andere Teams bereiten sich schon vor. Dieses Jahr ist es mal eher etwas Außergewöhnliches, denn die WM beginnt erst im Winter, im November. Trotzdem wird in der Sonne gekickt, denn Katar ist ein reiner Wüstenstaat.

Viele Leute sind nicht damit zufrieden, dass die WM im Winter stattfindet, aber das ist bei weitem nicht das Schlimmste. Menschenrechtsaktivist*innen und weitere Organisationen setzen sich gegen die schlechten Arbeitsbedingungen ein. Dem 24-jährigen Gastarbeiter Amit Ali Magar aus Nepal wurden damals 220 Pfund im Monat und angemessene Arbeitsbedingungen versprochen. Was er bekam waren jedoch enttäuschende und vor allem beklagenswerte Umstände. So ging es nicht nur Amit, sondern auch zehntausende andere Arbeiter wurden so belogen. Die Arbeiter schuften bei teilweise bis zu 50 Grad, erkranken oft und sterben teilweise sogar. Mehr als 6500 Gastarbeiter sind seit 2010, als die WM-2022 an Katar vergeben wurde, verstorben. Viele Arbeiter wurden mit schweren Nierenerkrankungen und anderen schwachen gesundheitlichen Situationen zurückgeschickt.

Nicht nur der extreme Bau der acht Stadien, in denen die WM ausgeführt wird, und die Menschenrechtsverletzung der vielen Gastarbeiter, sondern auch die Umweltverschmutzung sorgen für Aufregung. Sehr viele Umweltaktivist*innen versuchen klar zu machen, was es für eine Zerstörung mit sich bringt, zum Beispiel um das Stadion zu kühlen oder um alle Zuschauer*innen, Arbeiter und Materialien dorthin zu verfrachten.

Erlebe Abenteuer auf Hogwarts – Harry Potter Hogwarts Mystery

Von Michelle Bast und Julia Mitzner, Humboldt-Gymnasium, Düsseldorf

Harry Potter Hogwarts Mystery, ein spannungsreiches Role-Play-Game für alle, die Harry Potter und Hogwarts lieben. Das am 25. April 2018 erschienene Computer- und Handyspiel wurde von Jam City entwickelt und veröffentlicht.

In dem Spiel erstellt man einen eigenen Spielavatar, mit dem man Hogwarts besucht. Das Ziel des Spieles ist es, den verschwundenen Bruder Jacob zu finden. Auf der Suche nach Jacob muss man die Flüche der „Verwunschenen Verliese“ brechen, Feinden entkommen und sich vielen Gefahren stellen. Auch der Unterricht ist im Spiel wichtig. Über die sieben Jahre Hogwarts verteilt, lernt man viele Leute kennen. Sowohl welche aus den Büchern und Filmen als auch vom Spiel dazu erfundene. Das Spiel beschäftigt sich auch mit der eigenen Quidditch-Karriere, Duellen, magischen Geschöpfen und spannenden Extraabenteuern, bei denen man Extrabelohnungen erhalten kann. Im Reservat für magische Geschöpfe kann man viele Tiere adoptieren und im Duellierclub Duelle bestreiten. Das Spiel ist ein Point-and-Click- Adventure, das heißt, dass man die im Spiel gesammelten Energiepunkte ausgibt, um weiterzukommen. Jeder Energiepunkt lädt vier Minuten. Das hat zur Folge, dass man nicht süchtig wird, wenn man kein Geld in das Spiel investiert.

Unserer Meinung nach, ist das Spiel sehr gelungen. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass es definitiv Spaß macht, das Spiel zu spielen. Leider kann man das Spiel noch nicht mit Freund*innen spielen, aber das kommt vielleicht noch. Insgesamt können wir das Spiel nur weiterempfehlen, vor allem allen Potterheads, die noch keinen Hogwartsbrief erhalten haben.

Alles in allem: Ein super Spiel!

Das digitale Klassenzimmer – Chance oder Risiko?

Von Sofia Griva, Humboldt-Gymnasium, Düsseldorf

Tablets im Klassenraum: Sie sind leicht, praktisch und vermeiden Rückenschmerzen. Doch sind sie wirklich so gut?

Es ist toll, nicht mehr so viel tragen zu müssen –  keine Bücher und Hefte mehr. Alles hat man digital auf dem Tablet. Der Unterrichtsstoff kann in einer Cloud gespeichert werden und die Schüler*innen haben jederzeit Zugriff auf alle Unterrichtsmaterialien.

Durch den Digitalpakt stehen den Schulen 5 Milliarden Euro für die Digitalisierung zur Verfügung. Das hört sich erst einmal so an, als ob der Schulklasse ohne Schulbücher nichts mehr im Weg steht. Doch in Wirklichkeit sieht es leider anders aus. Es fehlt an vielen Schulen der schnelle Internetanschluss, oder der WLAN-Anschluss in jedem Klassenzimmer und ebenso oft das Wissen der Lehrer*innen, die digitalen Medien im Unterricht gut einsetzen zu können.

Auch muss der richtige Umgang mit den Tablets auf jeden Fall geübt sein, da die Gefahr für die Schüler*innen, mit schädlichen Inhalten und Fake News konfrontiert zu werden, groß ist. Aber wie sieht es denn überhaupt mit der Datensicherheit aus? Gelangen womöglich Informationen der Schüler*innen an die Öffentlichkeit? Man sollte sich zudem fragen, ob die Nutzung in allen Fächern digitaler Medien sinnvoll ist. So werden zum Beispiel Rechtschreibfehler mit Hilfe der Korrekturfunktion beglichen – für viele wäre das eine Katastrophe, denn sie würden so die Rechtschreibung verlernen.

Doch die Digitalisierung hat auch viele Vorteile: Die Schüler*innen ersparen sich nicht nur das Schleppen von Büchern und Heften und schonen somit ihren Rücken, sondern es wird auch der Papierverbrauch deutlich verringert, was eine Wohltat für die Umwelt ist.

Das Lernen findet anders statt: Es können zu einem Thema Informationen gelesen, gehört oder auch gesehen werden. Zum Beispiel bietet „Virtual Reality“ den Schüler*innen die Möglichkeit, Umgebungen kennenzulernen, ohne physisch anwesend zu sein.

Auch kann das Lerntempo der Schüler*innen besser berücksichtigt werden.

Nach der langen Zeit des Homeschoolings und dem stundenlangen Sitzen vor dem Bildschirm, klagten viele Schüler*innen jedoch über Kopf- und Augenschmerzen. Ebenso soll, „der Lockdown die kindliche Kurzsichtigkeit fördern“ (rp-online.de, 24. März 2021).

Es ist also ein kluges Vorgehen gefragt. Die Digitalisierung ist aus den Schulen nicht mehr wegzudenken, aber ein kontrollierter Umgang, der dem Alter der Schüler*innen entspricht, ist wichtig. Es sollte sowohl auf die Medienkompetenz der Schüler*innen geachtet werden, als auch auf eine zeitliche Begrenzung, um ihre Gesundheit zu schützen.

Tierheim Hilden in Corona-Zeiten 

Von Hannah, Georg-Schulhoff- Realschule, Düsseldorf

Ein Interview mit Saskia Bautz, über die Umstände durch Corona

Heute hatten wir ein Interview mit Saskia Bautz. Sie hat uns erklärt, wie es in Corona Zeiten im Tierheim zugeht. Wir konnten ihr alle möglichen Fragen über die Arbeit im Tierheim stellen. Sie war sehr offen und hat uns viele Informationen gegeben. An ihrer Arbeit gefällt ihr besonders der Neustart für die Tiere. Auch sie selbst besitzt mehrere Hunde.

Im Oktober 1960 entstand das Tierheim. In diesem werden Fundtiere und Abgabetiere aufgenommen. Sie finanzieren sich durch Spenden und durch eine Kooperation mit Hilden, Mannheim, Langenfeld, Mettmann und Erkrath, dies nennt man den Obolus. Es ist eine große Finanzierung von der Stadt, welche die Tiere ins Tierheim einliefern. Die Angestellten im Tierheim übernehmen die Versorgung, Ernährung, Gesundheit und medikamentöse Behandlung der Tiere. Außerdem kümmern Sie sich um die Reinigung der Tierhäuser und die Vermittlung von Tieren bzw. Fundtieren. Sie kümmern sich auch um Animal Hording, so nennt man einen Zustand, wenn Menschen zu viele Tiere aufnehmen. Sie werden ins Tierheim gebracht und dann neu vermittelt. Im Jahr bekommt das Tierheim ungefähr 1200 Tiere zugewiesen. Im Moment sind 100 Tiere in diesem Heim untergebracht. Wenn kein Platz mehr im Tierheim ist, werden Fundtiere improvisierend untergebracht und Abgabetiere werden auf Wartelisten gesetzt oder auf andere Tierheime verteilt. Im Moment gibt es im Tierheim Hunde, Katzen, Kaninchen, Vögel, Ratten, eine Schildkröte, Bartagamen (eine Reptilien Art) und Kornnattern. Um im Tierheim zu arbeiten, braucht man am besten eine Ausbildung zum Tierpfleger mit der Fachrichtung Tierheim und Pensionen. Leider gibt es auch Leute, die ein Tier nach kurzer Zeit wieder zurückbringen. Es passiert ungefähr ein bis zweimal im Jahr. Viele Leute schieben es auf die Tiere, weil sie sich z.B nicht schnell genug an die Menschen gewöhnen können und sich nicht gleich streicheln lassen wollen.
Durch Corona hat sich leider auch sehr viel verändert, z.B dass man nur mit Terminvereinbarung das Tierheim besuchen darf.  Im Lockdown gab es viele Abgaben von Tieren, die zu Beginn der Corona Pandemie angeschafft wurden. Gleichzeitig gibt es mittlerweile viel weniger Verständnis für die harte Arbeit im Tierheim. Auch durch den Lockdown konnten keine ehrenamtlichen Mitarbeiter mehr arbeiten und die Angestellten mussten sich in zwei Gruppen aufteilen. Durch die Corona-Situation und die Kurzarbeit gab es auch weniger Spenden, das erschwert natürlich die Arbeit der oft freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer. Am Ende konnten wir drei der dort aufgenommenen Katzen besichtigen, ihre Namen sind Junior, Chef und Jonny.

Katze im Tierheim

Radwege in Düsseldorf: Muss über die Sicherheit der Radwege diskutiert werden?

Von Lisa Walter und Lea Sluzewski, Georg-Shulhoff-Realschule, Düsseldorf

Aufgrund des Zeitungsprojekts in unserer Schule sind uns immer wieder Artikel aufgefallen, die über Unfälle auf den Radwegen berichten. Am 26.10.2021 um 9.47 Uhr wurde eine 23-jährige junge Frau von einer 72-jährigen Autofahrerin angefahren. Die Autofahrerin hatte das Stauende übersehen. Sie bemerkte es zu spät und konnte nicht mehr bremsen. Sie riss das Lenkrad zur Seite, fuhr auf den Fahrradweg und erfasste die Radfahrerin. Die Radfahrerin wurde zu Boden geschleudert und verstarb noch am Unfallort an ihren Verletzungen. Dies geschah auf der Haroldstraße, kurz vor der Einmündung in den Schwanenmarkt. Das hat uns dazu gebracht, darüber nachzudenken, ob die Radwege in Düsseldorf sicher sind.

Beim Fahrradklima-Test des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) hatte NRW im vergangenen Jahr besonders schlecht abgeschnitten. Der ADFC fordert, dass die Fahrradwege verbessert und sicherer werden müssen! Unserer Meinung nach sollte die Stadt Düsseldorf mehr Geld in die Sicherheit der Radwege investieren.

Diesbezüglich haben wir einen Radfahrer ein paar Fragen gestellt, zur Sicherheit des Fahrrad Fahrens.

1. Warum fahren sie mit dem Fahrrad?

,, Für mich geht es grundsätzlich schneller zur Arbeit. Es ist im Grunde genommen auch einfacher mit dem Fahrrad zu fahren, gerade wenn man kürzere Strecken fährt. Dann kommt natürlich der sportliche Aspekt dazu. Man ist unterwegs an der frischen Luft; das ist natürlich nicht bei jedem Wetter toll. Aber grundsätzlich ist es meines Erachtens die praktische Variante von A nach B zu kommen – gerade innerstädtisch.“

2. Wie denken sie über die Radwege in Düsseldorf ?

„Mittlerweile ganz gut vielleicht. Gerade auch hier in der Innenstadt auf der Graf-Adolf-Straße, ist schon viel gemacht worden. Der Mindestabstand zum Fahrradfahrer ist ja mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben. Ob das so durchführbar ist, ist eine andere Frage–ob es alle machen, ist auch so eine Frage. Aber grundsätzlich finde ich mittlerweile den Ansatz schon ganz gut.“

3. Sind sie der Meinung das die Radwege in Düsseldorf gut gesichert sind?

„Zumindest die, die jetzt neu angelegt wurden, sind auf jeden Fall breit genug, würde ich sagen. Mittlerweile sind die ja glaub ich 1,5 oder 2 Meter breit. Das finde ich völlig ausreichend.“

4. Wie stehen sie zu den vielen Unfällen, die in letzter Zeit in Bezug mit Radfahrern passiert sind?

„Gut, ich muss ganz ehrlich sagen, ich kenne da keine Statistiken, weil ich mir so etwas ehrlich gesagt nicht durchlese. Ich meine, man sieht es ja, wenn man Auto fährt, wie die Fahrradfahrer fahren und andersherum genauso. Von daher beruht das mit Sicherheit auf Gegenseitigkeit. Am Ende zieht man als Radfahrer immer den Kürzeren– das ist einfach so. Ob ich jetzt Vorfahrt habe oder nicht, ist mir als Radfahrer erst mal zweitrangig. Letzten Endes ist es als Autofahrer schwierig einzusehen, gerade der tote Winkel, wenn man zum Beispiel hinter parkenden Autos vorbeifährt, hat man nicht immer den Überblick und dann sieht man als Autofahrer häufig auch wenig. Es ist natürlich keine Absicht dabei, wenn dann Unfälle passieren. Denn die Radfahrer fahren oft ziemlich heftig, pochen auf ihre Vorfahrt und pochen auf ihren Schutz. Denn mittlerweile sind Fahrradfahrer im Straßenverkehr bevorzugt worden. Was letztendlich auch gut ist. Mit offenen Augen wird wahrscheinlich weniger passieren.“

5. Sind sie der Meinung, dass die Stadt mehr Geld in die Sicherheit der Radwege investieren sollte?

„Grundsätzlich ja, bin ich schon für, aber als Gegenargument sind gerade in Düsseldorf viele Straßen gar nicht nachrüstbar. Die sind zu schmal. Gerade auch mit Autos und LKWs, die in zweiter Reihe parken. Das Radwegenetz lässt sich, vor allem in Düsseldorf, teilweise schlecht ausbauen. An breiten Straßen lässt es sich sicher umsetzen, wie sie es schon gemacht haben.“

6. Warum fahren viele Menschen nicht mit dem Fahrrad – was denken sie?

„Wegen der Bequemlichkeit; das ist der Hauptgrund. Im Sommer sind viele ökologisch unterwegs, nur weil das Wetter schön ist. Gerade bei kürzeren Strecken ist es immer praktisch mit dem Fahrrad zu fahren. Gut, wenn man einkaufen fährt, ist es nicht so praktisch, dann kann man schlecht mit dem Fahrrad fahren. Es gibt zwar mittlerweile Lastenfahrräder, die man nutzen könnte, aber da muss ich sagen, ist es schon eher unpraktisch.“

(Interviewt wurde Herr H. Mühlichen – privater und beruflicher Fahrradpendler.)

Auch wenn die Sicherheit der Fahrradwege verbessert werden muss, ist es wichtig, öfter mal das Rad zu benutzen und das Auto in der Garage stehen zulassen. Ein Motto, das uns allen guttut. Denken Sie mal darüber nach, wie oft Sie durchschnittlich das Auto benutzen oder an euch Kinder: Wie oft werdet Ihr von euren Eltern zur Schule gefahren? Mal ganz abgesehen von den Benzinkosten, ist es viel gesünder mit dem Rad zu fahren. Es ist gut für die Umwelt, kurze Strecken mit dem Rad zu erledigen. So kommt man schneller von A nach B. Sie sind flexibler, wendiger und kommen auch durch kleine Gassen. Mit dem Auto ist es nicht möglich. Die lästige Sache mit dem Stau zur Feierabendzeit tritt beim Fahrradfahren nicht auf. Sind Sie mit dem Fahrrad unterwegs, betätigen Sie sich sportlich, leben gesünder und so helfen Sie auch der Umwelt.