Fasten 2021

Von Lara Becker, Klasse 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Auch dieses Jahr findet das Fasten statt, wenn auch ohne Aschenkreuz. Doch dieses Jahr könnte es leichter sein als die letzten Male, denn dieses Mal steht man nicht vor all den Süßigkeiten, die man an Karneval gefangen hat, und denkt sich nicht, dass man eigentlich die Finger davon lassen sollte.

Letztes Jahr hätte ich mein Fastenziel, komplett auf mein Handy zu verzichten, beinahe durchgezogen, doch jetzt kommt das große Aber: ungefähr vier Tage bevor die Fastenzeit endete, also am 31. März, habe ich abgebrochen. Es war circa zwei Wochen her, dass das Coronavirus auch bei uns angekommen ist. Ich habe täglich das Telefon benutzt. Doch irgendwann hatte meine Familie es satt: Ich musste mit dem Handy telefonieren. Das war natürlich enttäuschend für mich, weil ich es nicht geschafft habe bis zum Ziel zu kommen…
Aber auch genau deshalb entsteht heute dieser Artikel, denn dieses Jahr möchte ich nicht verzichten– auf mein Handy schon gar nicht, das brauche ich schließlich für das Homeschooling.

Dieses Jahr bin ich deutlich gestresster , weshalb ich ab Aschermittwoch nur fasten möchte, wenn es mir gut tut. Es erscheint mir sinnvoll, jetzt etwas zu tun, das mir gut tut. Ich möchte beispielsweise regelmäßiger Masken (nicht Mundschutz) tragen oder mal wieder etwas lesen oder sogar einfach mal nichts tun. Dieses mal geht es mir darum, meine eigenen Bedürfnisse zu erfüllen und nicht dem Idealbild zu entsprechen. Ich denke es wäre für alle eine gute Idee, insbesondere zur jetzigen Zeit, in der wir uns das Leben nicht noch schwerer machen sollten, als es sowieso schon ist.

 

Ein Leben als Obdachlose*r

Von Alicia Livesey & Mila Moonen, Klasse 8d, Erasmus-von-Rotterdam Gymnasium, Viersen

Obdachlose in Deutschland- Wie lebt man auf der Straße?

Krankheiten, Arbeitslosigkeit, Familienprobleme oder Drogenabhängigkeit sind häufige Auslöser für den Weg in die Obdachlosigkeit. Weitere Ursachen sind Erdbeben oder andere Naturkatastrophen. Das Wort Obdach selber bedeutet Heim, Schlafstelle oder Unterkunft.

Obdachlose in Deutschland
Auf der Straße leben viele Erwachsene, aber auch Kinder und Jugendliche, welche durch Streit in der Familie oder wegen Gewalt von zu Hause weggelaufen sind. Man weiß nicht genau, wie viele Menschen momentan auf der Straße leben, doch im Jahre 2018 wurde von Experten geschätzt, dass in etwa 678.000 Menschen wohnungslos waren. Oft haben Obdachlose Hunde als treue Begleiterdabei, die ihnen Schutz bieten.

Wie lebt man auf der Straße?
Wohnungslose verbringen oft den ganzen Tag im Freien, beispielsweise in Parks oder auf öffentlichen Plätzen. Bei Regen oder Kälte suchen viele Obdachlose in U-Bahnhöfen oder Bahnhöfen einen Unterschlupf. Diese Menschen bekommen allerdings in Deutschland Geld vom Staat, um Essen oder Kleidung zahlen zu können. Viele Städte bieten wohnungslosen Menschen Schlafplätze in Obdachlosenheimen an. Viele Obdachlose müssen alles, was sie besitzen, ständig mitnehmen.

Hilfe für Obdachlose
Leider reicht die Unterstützung vom Staat oft nicht aus, weshalb auch viele Organisationen Hilfe bei der Wohnungssuche oder bei der Jobsuche anbieten. Unteranderem gibt es viele Ärzte, die kostenlose Behandlungen anbieten. Darunter befinden sich viele Gemeinden, die sogenannte Suppenküchen eingerichtet haben, um den Obdachlosen und arme Menschen einmal am Tag eine warme Mahlzeit anbieten zu können.

 

Der Lockdown aus Schülersicht

Von Lucy Roggen, Klasse 8d, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Die Viersener Innenstadt ist leer. Geschäfte und Restaurants bleiben geschlossen. Die Freizeitaktivitäten sind beschränkt. Nur in einigen wenigen Geschäften brennt Licht. Es wirkt wie eine Geisterstadt. Selten sieht man Menschen, aber man erkennt Ihre Gesichter wegen der Masken nicht.

Das Leben für Jugendliche hat sich im Lockdown stark verändert. Die meisten Pläne im letzten Jahr wurden abgesagt oder verschoben. Davon betroffen waren Geburtstage, Partys, der Sommerurlaub und fast alle Hobbies. Man fühlt sich oft müde, weil man weniger Sport macht und nicht mehr oft raus geht. Man langweilt sich oft und isst mehr Fastfood als früher. Treffen mit Freunden sind auch nicht mehr möglich. Bei gutem Wetter sieht man am Hohen Busch in Viersen viele Leute, die im Wald spazieren gehen. Viel mehr Abwechslung ist nicht möglich.

Auch das Lernen hat sich verändert. Viele Schüler haben jetzt deutlich mehr Bildschirmzeit am Computer oder am Handy wegen des Lockdowns. Viele Eltern haben dafür extra Geräte gekauft, wie z.B. Computer, Webcams, Drucker oder Scanner. Oft sitzen die Schüler dann zuhause neben Ihren Eltern, die auch von zuhause arbeiten müssen. Trotzdem ist das Lernen zuhause schwerer, da man vieles selber erarbeiten muss. Einige Schüler haben auch keine Kamera und können deshalb an Videokonferenzen mit dem Lehrer nicht richtig teilnehmen. Sie können dann dem Lernstoff nicht mehr folgen. Durch den Lockdown haben also manche Schüler Wissenslücken.

Eine Schülerin des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums berichtet: „Ich finde den Lockdown un die Maßnahmen wichtig, weil man damit die Ausbreitung des Coronavirus einschränkt. Es ist schon schade, dass man nicht mehr soviel unternehmen kann, aber wir möchten so schnell wie möglich wieder zu unserem normalen Leben zurückkehren.“

Im Moment weiß niemand wie es mit dem Lockdown und den Schulen weitergeht. Man weiß auch nicht, ob man Pläne für das Jahr machen kann. Können wir dieses Jahr im Sommer in Urlaub fahren? Werden die Sommerferien verkürzt? Viele Schüler fragen sich, wie lange sie noch zuhause am Computer sitzen und Ihre Aufgaben machen müssen. Wie geht es weiter? Irgendwann werden die Schulen wohl wieder öffnen. Hoffentlich bekommen auch alle bald einen Impftermin und vielleicht können wir irgendwann über die Masken lachen, die wir damals alle tragen mussten.

Wetterchaos in Viersen

Von Sundus Kharat, 8b, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen
Anfang Februar hat es in Viersen stark geschneit. Die Bewohner Viersen waren glücklich, doch die Feuerwehr hatte viel zu tun. Am Samstagabend fing es stark an zu schneien. Bis Sonntag früh war der ganze Boden in Viersen bedeckt. Auch die Autos waren eingeschneit. Der Schnee auf den Straßen wurde Immer höher, sodass Familien sich freuen konnten, endlich mal wieder Schnee zu sehen. Doch die Autofahrer mussten am nächsten Tag früh ihre Autos vom Schnee befreien. Montagnacht lagen die Temperaturen nach vielen Jahren sogar mal wieder bei bis zu -20 Grad Celsius.

Plastik in der Umwelt

Von Kai Eßer, Linus Niehoff, Klasse 8d, Gymnasium an der Gartenstraße

Weltweit werden heutzutage ca. 400 Millionen Tonnen Kunststoff pro Jahr produziert. Dieses Plastik, das aus Erdöl besteht, zersetzt sich erst nach 100 Jahren. Durch Kunststoff schädigt man hunderte Arten von Tieren, was schrecklich ist. Besonders schwerwiegend sind die Folgen der Verschmutzung der Weltmeere durch Plastik. Dieses Plastik wird von Meerestieren gefressen. So landet der Müll in den Mägen der Tiere, was sehr qualvoll für sie ist, denn sie können das Plastik nicht verdauen. Das angesammelte Plastik in den Meeren führt auch dazu, dass sich die Tiere im Meer teilweise in diesem verheddern und sich dadurch verletzen.

Doch in welchen Produkten in unserem Alltag verbirgt sich überhaupt Plastik? Eins steht fest: Plastik hat längst alle Bereiche unseres Alltags erobert. Früheren war es nur die Frischhaltebox oder der Müllsack, doch heute ist Plastik in fast allen Bereichen des Haushalts zu finden. Auch in Produkten, die man auf den ersten Blick nicht mit Kunststoff in Verbindung bringt: in Kosmetika, Hygiene-Artikeln, Lebensmitteln und in zahlreichen Haushaltsprodukten. Als Scheuermittel wird Plastik zum Beispiel in Zahnpasta, Duschgel und Peelings eingesetzt. In Nagellack sorgt Plastik für eine höhere Widerstandsfähigkeit und bei Feuchttüchern für eine größere Reißfestigkeit. In Beautyprodukten wie Mascara dienen Mikroplastik-Bestandteile als Bindemittel.

Doch was kann man selbst in seinem Alltag gegen den Plastikverbrauch unternehmen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, seinen Plastikgebrauch zu verringern. Eine wichtige Möglichkeit ist das Recyclen von Plastik. Plastik wird oft von Leuten nicht in die Mülltonne geworfen, sondern einfach im Wald, auf der Straße oder sogar im Meer entsorgt. Durch diese Nachlässigkeit entstehen enorme Umweltschäden. Eine ordnungsgemäße Entsorgung des Plastiks kann hier helfen. Wo es möglich ist, sollten keine Plastikprodukte verwendet werden, sondern Alternativen benutzt werden, um dadurch Tiere und Umwelt zu schützen. So sollte man zum Beispiel keine Tüten aus Plastik kaufen, sondern Stoffbeutel benutzen. Viele Geschäfte bieten wegen der Nachhaltigkeit schon keine Tüten aus Plastik mehr an. Als Beispiel aus dem Bereich der Kosmetik sollten anstelle von herkömmlichen Feuchttüchern welche aus Veocellfasern verwendet werden. Um überhaupt festzustellen, welche Produkte Kunststoffe enthalten, ist es wichtig, vor dem Kauf einen Blick auf die Verpackung zu werfen. Übrigens: Fast alle Produkte des Haushalts sind in Plastik verpackt. Auch hier lohnt es sich, sich auf die Suche nach Produkten mit einer umweltfreundlichen Verpackung zu machen. Apps wie beispielsweise „Code Check“ erleichtern die Identifizierung von verstecktem Plastik im Alltag. Durch das Scannen des Barcodes erscheinen alle Inhaltsstoffe des Produkts am Display und man sieht, welche davon kritisch sind. Indem Sie kein Plastik verwenden, retten Sie die Leben vieler Tiere und schützen die Umwelt.

Vom Traum zum Alptraum

Bali, eine Insel mit Stränden, Tempeln und Müllbergen.

Anfang des Jahres sorgten Bilder von den Stränden Balis für Diskussionen. Eine Flut von Flaschen, Tüten und anderem aus Plastik bestehendem Unrat lag verstreut an der Stränden des Urlaubsortes. Der auf falsche Mülltrennung und Verschmutzung zurückzuführende Müll liegt nicht nur an den Stränden, sondern auch in Wäldern und am Straßenrand. Aber es gibt Möglichkeiten, die Insel vom Müll zu befreien. Bayan Ausara ist ein balinesischer „trash hero“ und ein Vorbild für viele Mitbürger. 2017 schloss er sich einer Organisation an, welche Abfälle sammelt, der Natur hilft und die Umwelt stärkt. Die indonesische Regierung hat sich verpflichtet bis 2025 den Plastikmüll um 70 Prozent zu reduzieren.

Unterricht während des Lockdowns: Wie ist es?

Von Timur Kama, Franz-Haniel-Gymnasium, Dusiburg

Ja, wer hätte daran gedacht? Die Online-Kurse sind sehr stressig, das Internet ist ausgefallen, der Server ist überlastet und die E-Mail ist nicht angekommen. Trotzdem denke ich, dass das Franz-Haniel-Gymnasium  im Vergleich zu anderen Schule gute Arbeit geleistet hat. Eine Sache ist, dass der Fokus auf dem Hauptthema liegt, während der Fokus auf dem Nebenthema abgenommen hat. Ich persönlich finde es ärgerlich, dass einige Lehrer die Schüler dazu auffordern, ihre Mikrofone abzulegen und sich dann über die Hintergrundgeräusche beschweren. Ich denke junge Menschen sollten persönlich zur Schule gehen und nicht über mobile Geräte am Unterricht teilnehmen müssen. In der Schule kann sichergestellt werden, dass die Schüler lernen und auch wirklich am Unterricht teilhaben.

Tragischer Tod von Christine Dacera

Von Caren Tang, Klasse 8b, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Am 1.Januar 2021 wurde die 23-jährige Flugbegleiterin Christine Dacera bewusstlos in der Badewanne eines Hotelzimmers gefunden. Am Morgen noch wurde sie von Ärzten für tot erklärt. Christine Dacera war mit ihren Freunden auf einer Neujahrs-Party in einem Hotel. Beiträge auf sozialen Medien zeigen, dass sie vor ihrem Tod mit 11 Männern zusammen war. Als sie am nächsten Morgen in einer Badewanne gefunden wurde, haben Hotelmitarbeiter und Freunde versucht eine Herz-Lunge-Wiederbelebung zu machen, bei der sie jedoch scheiterten. Daraufhin wurde sie in eine Klinik eingeliefert, wo die Ärzte sie bei der Ankunft für tot erklärten. Reporter vermuteten, dass Christine vergewaltigt wurde, da man an ihrem Körper Spermien fand. Die DNA der Spermien stimmten mit denen der 11 Männer überein, mit denen Christine zuletzt gesehen wurde. Am 4.Januar teilte die Polizei dann mit, dass der Grund für ihren Tod die Vergewaltigung war.

Unausgeschlafene Teenager in den Klassenzimmern– Das ist der Grund

Von Martha Kamps, Klasse 8a, Erasmus von Rotterdam Gymnasium, Viersen

Immer mehr müde Teenager sitzen in deutschen Klassenzimmern. Doch warum schlafen Jugendliche nicht mehr genug? Eine Studie des Goethe Instituts hat ergeben, dass Teenager eine andere innere Uhr haben als Kinder und Erwachsene. Man könnte es mit einem dauerhaften Jetlag vergleichen. So werden sie abends später müde und müssen morgens trotzdem genauso früh, wenn nicht sogar früher aufstehen als Grundschulkinder und so mancher berufstätige Erwachsene. Das führt dazu, dass sie in den ersten Stunden nur schläfrig sind und sich generell nicht so gut konzentrieren können. Im schlimmsten Fall überträgt sich das auf den Nachmittag und Abend, was dazu führt, dass sie meistens unausgeschlafen, müde unkonzentriert und antriebslos sind.

Der Klimawandel: Die vernachlässigte Krise

Von Marie Heidelberger, Klasse 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Derzeit bedrohen zwei Krisen unseren Planeten: Die Corona Pandemie und der Klimawandel. Doch nur die Corona Krise wird richtig ernst genommen. Die Bekämpfung der Klimakrise dagegen wird vernachlässigt, obwohl ihre Schäden noch schwerwiegender sein werden, wenn wir jetzt nicht handeln.

Letztes Jahr schwänzten tausende Schüler auf der ganzen Welt die Schule, um den Politikern klarzumachen, dass der Klimawandel ein ernst zu nehmendes Thema ist, das nicht ignoriert werden darf. Jeden Freitag demonstrierten wir für Klimagerechtigkeit und machten den Menschen deutlich, dass dieses Problem nicht mehr verschwinden, sondern jeden einzelnen von uns bedrohen wird. Manche Politiker sagten, wir sollten dies den Profis überlassen. Nun, die Profis sind in diesem Fall die Wissenschaftler, und sie sagen dasselbe wie wir. Wir Jugendlichen sind zu jung, um Parteien zu wählen, die sich um die Zukunft der Erde sorgen. Die Erde wird von Menschen regiert, die die Ausmaße der Klimakrise nicht mehr erleben werden.

Doch was heißt das genau für uns? Der Klimawandel wird die Erde erwärmen, sodass die Polkappen schmelzen. Als Folge davon wird der Meeresspiegel steigen und Städte oder sogar Landabschnitte werden im Wasser versinken, wie beispielsweise Hamburg oder die Niederlande. Außerdem wird es ein Massenaussterben diverser Tierarten geben und Extremwetterereignisse werden zunehmen, wie man heute schon bemerken kann. Durch Dürre und Hitze werden Länder, beispielsweise im Mittelmeerraum, unbewohnbar werden, sodass es Millionen von Klimaflüchtlingen geben wird.

All diese Gefahren sind uns wohl bekannt, doch die bereits ausgearbeiteten Pläne zur Rettung unseres Planeten werden nicht umgesetzt. Können die Menschen nicht verstehen, dass sie ihre eigene Zukunft zerstören? Vielleicht handeln sie nicht, weil die Auswirkungen für sie selbst noch nicht so bedrohlich sind wie die der Coronakrise. Noch können wir es schaffen, klimaneutral zu werden. Doch dazu müssen wir zum Beispiel aufhören, fossile Energien zu nutzen und Autos mit Verbrennungsmotoren zu fahren.

Die Coronakrise hat uns gezeigt, dass es möglich ist, mit vereinten Kräften vieles in Bewegung zu setzen. Diese Energie müssen die Menschen nun auf die Bekämpfung der Klimakrise übertragen!