Aus dem Häuschen

von Antonia Schneider, 8e, St. Ursula Gymnasium, Düsseldorf

Es gibt häufig Tage, an denen man nach einem langen, anstrengendem Schultag nach Hause kommt und sich am liebsten einfach nur hinlegen möchte. Doch es stehen noch eine Menge Aufgaben an: Der Klavierunterricht am Nachmittag oder das Treffen mit Freunden oder Freundinnen und dann noch das Lernen für die anstehende Mathearbeit. An solchen Tagen bleibt man lange im Haus, um seine Pflichten zu erledigen. Danach fehlt einfach die Energie, um noch mit Gleichaltrigen draußen etwas zu unternehmen oder zumindest noch einen kurzen Spaziergang zu machen. Die Verpflichtungen – ebenso wie die geänderten Gewohnheiten durch die Corona-Pandemie und die verstärkte Nutzung digitaler Medien – führen dazu, dass viele Kinder und Jugendliche seltener an die frische Luft gehen.

Doch eine Lösung für dieses Problem liegt nicht unbedingt auf der Hand. Sollten die Lehrkräfte etwa weniger Hausaufgaben geben? Oder sollte man schon vor den Hausaufgaben mehr Zeit draußen verbringen und erst danach die schulischen Pflichten erledigen?

Einerseits kann man sich nach körperlicher Betätigung besser konzentrieren und neuen Lernstoff schneller aufnehmen, doch letztlich kann man nur beim Erledigen der Hausaufgaben den Schulstoff wirklich verinnerlichen, somit scheinen Hausaufgaben unvermeidbar. Vielleicht würde es helfen, schon während der Schulzeit mehr Zeit draußen zu verbringen, etwa durch Unterricht im Schulgarten, Exkursionen in den Wald oder Park, oder durch Sport im Freien. Alles in allem sollte man sich bewusst machen, dass Aktivitäten draußen sowohl für die Gesundheit als auch für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen essenziell sind.