Archiv der Kategorie: Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Ausflug in die Vergangenheit: Klasse 7b im Haus Cromford

Von Maximilian Breker und Arved Hof, Klasse 8b, Dietrich- Bonhoeffer-Gymnasium, Ratingen

Im Rahmen eines letzten Klassenausflugs mit der ehemaligen Klassenlehrerin Frau Korfmacher machte die Klasse 7b mit 24 Kindern zwei Tage vor den Sommerferien 2022 einen Ausflug in die alte Textilfabrik Cromford. Diese Fabrik war das erste maschinelle Gebäude auf dem europäischen Festland.

Die 7b traf um 8:00 Uhr am Haus Cromford ein. Nach einer Begrüßung durch einen Museummitarbeiter wurde der Klasse im ersten Ausstellungraum der Stoff zur Textilherstellung (Baumwolle) vorgestellt. Sie sollten dann zunächst selbst ausprobieren die Baumwolle zu „kämmen“ und zu einem Faden zu spinnen. Danach gingen sie in die Maschinenhalle, in der die alten Maschinen stehen. Ihnen wurde die Funktionsweise und die Veränderung der Maschinen über die Zeit erklärt: Früher wurden sie mit Wasserkraft betrieben, heute benutzen sie einen Elektromotor, aber nur zu Ausstellungszwecken, um die Maschinen kurz in Aktion zu zeigen. Heute wird dort nichts mehr produziert. Wenn man genau hinsieht, erkennt man auf dem Hof noch einen Wasserkanal.

Der Klasse wurde erklärt, wie die Arbeit in der Fabrik früher abgelaufen ist: Jeden Morgen sind die Arbeiter/-innen und Kinder sehr früh in die Fabrik gegangen, wo sie direkt angefangen haben zu arbeiten. Die Standards waren damals nicht so hoch wie heute, weshalb auch häufig Unfälle passiert sind, z.B. hat jemand aus Versehen seine Hand zu nah eine Maschine gehalten, woraufhin ihm ein Finger abgerissen wurde.

Dieses Haus gehörte früher einem recht wohlhabenden Mann namens Johann Gottfried Brügelmann und die Firma wurde im Jahr 1783 gegründet. Die Adresse lautet: Cromforder Allee 24. Zehn Jahre nach der Eröffnung waren dort ungefähr 400 Arbeiter angestellt und im Jahr 1802 waren es sogar 600. Damals eine unglaubliche Menge von Arbeitern. Das Gebäude sieht von außen sehr herrschaftlich aus. Es hat eine gelbliche Farbe mit grünen Fensterläden und grauem Dach. Vor dem Eingang befindet sich eine gut gepflegte Heckenanlage.

Nach dem Ausflug haben alle aus der Klasse einen Baumwollsamen bekommen. Mit ihm bestand die Möglichkeit, selbst eine Baumwollpflanze zu pflanzen. Man kann auch in einem Laden dort ganze Baumwolläste kaufen, mit denen in der Klasse eine eigene Pflanze gepflanzt werden konnte, die mittlerweile gut wächst.

Laut den Kindern aus der 7b hat es allen sehr gefallen, etwas über den Arbeitsalltag von vor 200 Jahren zu erfahren.

Stadion im Bau

Die umstrittene Weltmeisterschaft: Ein Kommentar

Von Maximilian Breker, 8b, Dietrich- Bonhoeffer- Gymnasium, Ratingen

Am 20. November 2022 startete in Katar die FIFA-Weltmeisterschaft der Herren. Es ist umstritten, ob es in Ordnung ist, ein so wichtiges Sport-Event an ein Land zu vergeben, in dem die Menschenrechte kaum Anerkennung finden. Laut offiziellen Angaben sind beim Bau der Stadien nur drei Arbeiter gestorben, es wird aber auch von 15000 Toten Arbeitern geredet. In Katar ist Homosexualität verboten, Frauen werden benachteiligt, viele Rechte der Gastarbeiter*innen werden ignoriert und die Umstände der WM-Vergabe werden hinterfragt.

Viele Leute schauen sich die WM aus genau diesen Gründen nicht an – sie möchten kein menschenrechtsfeindliches Land unterstützen. Sie gucken sie nicht, weil für die WM und den Bau der Stadien außerdem Menschen gestorben sind. Die Arbeiter*innen wurden ausgebeutet, viele wurden nicht bezahlt, die Arbeitsbedingungen dort sind katastrophal und Katar weigert sich, für die Menschenrechtsverletzungen eine finanzielle Entschädigung zu bezahlen. Man fragt sich auch, warum das Land überhaupt zum Austragungsort für die WM bestimmt wurde, denn der Wüstenstaat hat keinerlei Fußballvergangenheit. Abgesehen davon, hat auch hier nicht jede*r Lust auf Fußball im Winter.

Andere sind der Meinung, dass man die WM schauen sollte, da sie sowieso stattfände, egal ob man sie schaut oder nicht. Sie finden, dass die sportliche Leistung im Vordergrund steht und dass die Spieler es verdient hätten. Man solle sie anfeuern und aus der Ferne unterstützen. Fußball solle zudem nicht politisch sein, sondern eher sportlich. Außerdem könnten die Sportler auf dem Platz nichts dafür, an welches Land die Weltmeisterschaft vergeben wird. Bei den Olympischen Spielen in China sei die ganze Sache nicht so intensiv diskutiert worden.

Manche behaupten, dass es sogar gut sei, dass die WM an Katar vergeben wurde, da man damit wohl erst so richtig auf dieses Land aufmerksam geworden ist. Ohne die WM wäre Katar aber auch sehr wahrscheinlich nicht so stark kritisiert worden. Abgesehen davon wollen sich Menschen in Zeiten des Corona-Virus und dem russischen Angriffskrieg nicht auch noch mit der moralischen Frage über die WM beschäftigen, sondern einfach nur Fußball gucken und Spaß haben.

Ich bin der Meinung, dass man die WM nicht schauen sollte. Ich gucke sie auch nicht, werde mir allerdings die Spielergebnisse teilweise ansehen. Wenn andere trotzdem zuschauen wollen, dann können sie es tun. Ich kann eh nichts daran ändern und will auch nicht andere Menschen verurteilen. In meiner Klasse habe ich den Eindruck, dass sich besonders die Jungs gerne die WM anschauen und auch gespannt auf die Ergebnisse sind.

Eine Umfrage – Was halten Lehrer vom Rauchverbot an Schulen

Das Rauchverbot für Lehrer ist an vielen Schulen ein umstrittenes Thema. Die Meinungen der Lehrkräfte gehen weit auseinander.

Herr T., Lehrer am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Ratingen, ist Nichtraucher. Er hält nichts vom Rauchverbot, da ihn die rauchenden Kollegen nie gestört haben und man seiner Meinung nach einen Unterschied zwischen Lehrern und Schülern machen sollte.

Frau L., nicht rauchende Realschullehrerin in Duisburg, vertritt die Meinung, dass Lehrer eine Vorbildfunktion haben und daher im Schulgebäude nicht rauchen sollten. Allerdings schränkt sie ein, dass die Umstellung für die Kollegen, die seit vielen Jahren an der Schule unterrichten – und rauchen – sehr groß sei und sie in einem gesonderten Raum ohne direkten Kontakt zu den Schülern rauchen dürfen sollten.

Frau B., Berufschullehrerin in Essen – Nichtraucherin – ist für das Rauchverbot, da Gleichheit zwischen Schülern und Lehrern herrschen sollte, und Lehrer in den Pausen die Möglichkeit haben, außerhalb des Schulgebäudes zu rauchen.

Herr W., ebenfalls Lehrer am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, ist Raucher. Er hält das Rauchverbot für nachvollziehbar und obwohl es ihm schwer fällt, für sinnvoll. Seine Kollegen würden sich daran halten und das Gesetz werde beachtet.

Frau W. vom DBG ist Raucherin. Sie sagt, sie halte den Nichtraucherschutz für sehr wichtig, allerdings solle ein Unterschied zwischen Jugendlichen und Erwachsenen gemacht werden. Bis zum letzten Jahr, als das Rauchen in öffentlichen Gebäuden nicht verboten war, hielt sie es für akzeptabel, die Lehrkräfte in einem gesonderten Raum rauchen zu lassen. Seitdem es allerdings offiziell verboten ist, ist das Thema für sie nicht mehr diskussionswürdig. Es wird sich ohne Einschränkungen an das Gesetz gehalten.

Die Standpunkte unterscheiden sich sehr, und eine Lösung, mit der alle zufrieden sind, wird wohl nie gefunden werden. Als Schüler sieht man nun Pause für Pause eine Gruppe von Lehrern den Schulhof verlassend um die Ecke schleichen, was sie dort wohl tun….?

Tanja Mahlke, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Schloss Neuschwanstein – Märchenschloss in den Bergen

Der Bau, des in Füssen liegenden Schloss Neuschwanstein begann am 5.9.1869, jedoch wurde das Schloss nie vollendet, da der Auftragsgeber König Ludwig II. zu früh starb und seine Verwandten kein Geld für ein so großes Bauwerk ausgeben wollten.

Heutzutage gilt das Schloss als sehr pompöses, phänomenales und gigantisches Bauwerk, welches sogar Touristen aus fernsten Ländern anlockt.

Auch am fertig gestellten Teil des Innenausbaus wurde nicht gespart, wie man am Beispiel der Wände sehen kann. Diese sind reichlich verziert mit Kunstwerken, Mustern, Bildern von Sagen, Schwänen oder Ausschnitten einiger Opern von Richard Wagner, der ein guter Freund von König Ludwig war.

An seinem Bett arbeiteten zeitweise bis zu 14 Handwerkern mehrere Jahre, da es aus sehr aufwendigen Holzschnitzereien gemacht ist. Im Schlafzimmer findet man ebenfalls einen Messingschwan als Wasserhahn, denn der Schwan war König Ludwigs Lieblingstier.

In dem berühmten Schloss existieren sogar ein Wintergarten mit einer fantastischen Aussicht und eine künstliche Tropfsteinhöhle.

Der gigantischste von allen fertig gestellten Räumen ist der Thronsaal, denn in ihm befinden sich ein fast eine Tonne schwerer Kronleuchter mit ca. 50 Kerzen, ein Mosaikboden, der aus ungefähr einer Millionen Steinen besteht und eine atemberaubende Sicht auf ein weiteres Schloss von König Ludwig, namens Schloss Hohenschwangau, den Alpsee, den Schwansee und einige Berge im Hintergrund.

Für einige Touristen sind dies genug Gründe, um eine weite Reise auf sich zu nehmen und das Schloss zu besichtigen, deshalb findet man dort Besucher aus den verschiedensten Ländern, von Chinesen, über Spanier bis hin zu Amerikanern.

Victoria Dirks, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Diesen Sommer in Peking: – Die Olympischen Sommerspiele 2008

Die alle vier Jahre stattfindenden olympischen Sommerspiele 2008 werden dieses Jahr in Peking/China ausgetragen. Die führenden 205 Nationen, wie z.B. Amerika, Frankreich, Deutschland, Russland und viele weitere ringen auch dieses Mal in den unterschiedlichsten Sportarten um die heißbegehrten Goldmedallien.

Die diesjährigen Spiele finden unter dem Motto „Eine Welt, ein Traum“ statt. Unter diesem Motto stehen auch wieder fünf neue Maskottchen (Beibei, Jingjing, Huanhuan, Yingying, Nini), welche die verschiedenen Sportfelder (Schwimmen, Kampf- und Kraftsportarten, Ballsportarten, Turnen und Leichtathletik) repräsentieren.

Es werden 302 Wettbewerbe in 28 Sportarten ausgetragen (165 für Männer, 127 für Frauen, und 10 gemischte Wettbewerbe). Das sind mehr als 2004 in Athen. Zunächst war unklar, ob die Olympischen Spiele in Peking ausgetragen werden sollten. Denn oftmals wurde China von Kritikern wegen wiederholtem Verstoß gegen die Menschenrechte angegriffen.

3000 Familien mussten wegen des Baus und der Vorbereitung für die Sommerspiele zwangsumgesiedelt werden.

Alexander Uffelmann und Simon Vogel, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Eine neue Herausforderung beginnt – Die Veränderungen des deutschen Fußballs

In der Saison 07/08 begann für die Regional- und Oberligisten die Qualifikation für die Teilnahme an der neuen dritten und vierten Liga.

Für die dritte Liga qualifiziert haben sich die letzten vier der zweiten Liga und jeweils die Mannschaften von Platz drei bis zehn der Regionalligen Süd und Nord.

Die letzten der Regionalligen gelangen zusammen mit 37 anderen Mannschaften der Oberliga in die neue Regionalliga, die nun viertklassig ist.

Jeweils zwei zweite Mannschaften aus den Regionalligastaffeln dürfen an der dritten Liga teilnehmen, diese dürfen nicht am DFB-Pokal teilnehmen.

Der Ansporn zur Qualifikation für die dritte Liga war sicherlich die Erhöhung der TV-Gelder von 375.000€ auf 650.000€.

Ab jetzt müssen die Mannschaften für die Teilnahme an der dritten Liga bestimmte Auflagen erfüllen, wie z. B. Hintertornetze, Zäune zwischen Spielfeld und Zuschauer und einen sicheren Ausgang für Spieler, Trainer und Schiedsrichter. Würden sie diese nicht erfüllen müssten, sie eine Liga tiefer spielen.

Oliver Orlowski und Markus Olf, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Ein Kommentar – Klimawandel: Eine unaufhaltbare Katastrophe?

Die Klimaerwärmung betrifft uns alle. Und wenn Sie glauben, es wird doch nur warm, dann irren Sie sich. Es wird nur kurze Zeit warm und schön, doch dann kommen schon Dürreperioden und Überschwemmungen.

Durch die Erhörung des Meeresspiegels drohen Gewitter mit Wirbelstürmen, die unsere Welt komplett verändern. Und diese Zeit ist schon angebrochen. Deshalb versuchen die Oberhäupter der Welt, die Klimaerwärmung zu stoppen. Sie wollen bis 2050 den Ausstoß von CO² um die Hälfte verringern.

Doch können wir den Klimawandel laut den Wissenschaftlern nur noch bis 2014 aufhalten. Danach gebe es kein Zurück mehr. Deshalb treffen sich die Oberhäupter der Welt andauernd, um dieses Problem möglichst sparsam und wirtschaftsschonend zu lösen. Und das kommt uns zu Gute. Dabei müssen sie mit Flugzeugen zu verschiedenen Orten fliegen, um sich zu besprechen, was sie als nächstes tun müssen. Wir müssen versuchen, der Umwelt weniger CO² zuzufügen und das Klima nicht zu verändern, sodass die Erwärmung gestoppt werden kann, damit wir nicht von der Umwelt getötet werden.

Pascal Papadoulpoulos, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

So findet man das richtige Hobby – Ich will Sport machen – aber welchen?

Wie bei so vielen Freizeitaktivitäten gibt es heute auch beim Sport eine große Auswahl. Die Anzahl der Sportwilligen steigt, vor allem Jugendliche sind sportlich interessiert. Allerdings fällt es ihnen häufig schwer, die

richtige Sportart zu finden.

Um den passenden Sport zu finden, muss man auf den Charakter des Einzelnen eingehen. Beispielsweise wäre es nicht sinnvoll, einem Jugendlichen, der kein

Rhythmusgefühl entwickeln kann, den Tanzsport zu empfehlen. Es wäre auch nicht angebracht, eine zurückhaltende Person Fußball spielen zu lassen, da

sie sich bei einem Zweikampf nicht durchsetzen könnte.

Natürlich ist es auch wichtig, den Körperbau eines Men-

schen zu beachten. Für Zierliche wäre Turnen eher geeignet als Gewichteheben oder Boxen. Auch das Ziel und der Zweck sind zu beachten. Möchte man Stress ab-

bauen? Will man sich mit anderen messen? Oder will man einfach mit anderen zusammen Spaß haben?

Gegen Stress helfen Yoga und Pilates. Wenn man sich

behaupten will, wäre ein Einzelsport wie Leichtathletik oder Turnen das Richtige. Für soziale Kontakte und Spaß wäre ein Mannschaftssport, wie Volley- oder

Fußball geeignet. Damit man sich wohlfühlt, muss auch der Ort stimmen. Möchte man im Verein spielen, auf dem Bolzplatz oder im Jugendzetrum?

Bei einer Umfrage stellte sich heraus, dass Mädchen sich meistens für Reiten, Volleyball und Tanzen begeistern, während sie Basket-, Fuß- und Handball ablehnen. Jungen dagegen interessieren sich insbesondere für Fußball, Kampfsportarten und Hand-

ball. Desinteresse zeigen sie an Tanzen, Basketball und Turnen. Die meisten betreiben Sport, um gesund zu bleiben. Jungen sind sportlich aktiv, um Muskeln

zu entwickeln, Mädchen um schlank zu bleiben. In erster Linie aber wollen sie einen Ausgleich zur Schule haben.

Eltern sollten ihre Kinder sowohl beim Suchen der passenden Sportart, als auch bei anstehenden Wettkämpfen unterstützen – auch wenn sie mit der

Wahl ihrer Kinder nicht zufrieden sind.

Phoung Mi Ngyuen und Dipti Gurung, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Computerspiele werden immer gewaltätiger – Ist der Jugendschutz wirklich sinnvoll?

Die meisten Jugendlichen haben einen Computer in ihren Zimmern stehen. Sie benutzen diesen für viele Dinge, meist für Computerspiele. Aber wissen die Eltern überhaupt, was ihre Kinder spielen?

Nein, denn sie gehen nicht davon aus, dass ihre Kinder Spiele spielen, die über ihrer Altersbegrenzung liegen. Doch das ist häufig der Fall. Die Kinder kaufen sich meist diese Spiele von ihrem Taschengeld in Läden, in denen man nicht auf die Altersbegrenzung achtet. Dies tun diese aber nur, um mehr Kapital von den Kindern zu erlangen!

Die am häufigsten gekauften Spiele der Kinder sind die so genannten „Ego-Shooter“. In dieser Art von Spielen

hat man die Möglichkeit, in das Spielgeschehen einzutauchen, da man in der Ich-Perspektive spielt. Dem Spieler steht ein ausgeprägtes Waffenarsenal zur

Verfügung, mit dem er seine Gegner nach Belieben töten kann.

Ein besonders kontroverses Beispiel ist der als Spiel des Jahres gekrönte Ego-shooter „Call of Duty 4”. Das moralische Auftreten des Spieles ist für Jugendliche kaum vertretbar, da die Bilder, die dieses Spiel vermittelt, so echt wirken, dass man sie mit Kriegsbildern aus den Nachrichten verwechseln

kann.

Die Wirkung von Ego-shootern auf Jugendliche sind sehr umstritten. Experten behaupten, dass Ego-shooter

Auswirkungen auf die Psyche eines Kindes haben können, wenn es in einem sehr schlechten sozialen Umfeld lebt. Die USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) ist in Deutschland die zuständige Behörde für Jugendschutz von Computerspielen.

Diese dient zur Warnung der Erziehungsberechtigten.

Doch meistens ignoriert man diese Warnung auf

Kosten der Kinder. Fakt ist: Der Jugendschutz in Computerspielen mag auf den ersten Blick sehr sinnvoll

erscheinen, doch beim näheren Betrachten erkennt man, dass der Jugendschutz heutzutage kein wirkliches Hindernis für die Beschaffung der Spiele darstellt.

Waldemar Ljubin und Özgür Erdogan, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Interview mit Mark aus Estland – Einwanderer in Deutschland

Heute leben circa 7,3 Millionen Einwanderer in Deutschland. Gründe für die Einwanderung sind unter anderem Seuchen, Hunger, Naturkatastrophen, Armut, politische Verfolgung, Krieg und Arbeitslosigkeit.

Um dieses Thema näher erläutern zu können, interviewen wir Mark T., einen Esten, der 2000 nach Deutschland kam.

Wieso bist du bzw. deine Familie nach Deutschland eingewandert?

Mark: Meine Eltern erhofften sich besser bezahlte Arbeit.

War es schwierig, Deutsch zu lernen?

Mark: Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten, doch nach einem halben bis einem Jahr konnte ich gut Deutsch lesen und schreiben.

Welche Unterschiede gibt es in den Sprachen?

Mark: Es gibt andere Buchstaben, obwohl sie beide die lateinische Schrift benutzen, und im estischen gibt es 14 Kasuse. Es gibt aber auch viele Wörter, die aus dem Deutschen ins Estische übernommen wurden.

Sprichst du zu Hause Estisch oder Deutsch?

Mark: Größtenteils nichts von beiden, ich spreche zu Hause russisch, ein bisschen Estisch und mit meiner Schwester Deutsch.

Wieso bist du ausgerechnet nach Ratingen gezogen?

Mark: Wir kamen zuerst nach Düsseldorf, weil wir dort Freunde hatten, und dann wohnten wir eine

Zeit bei ihnen. Dann zogen wir nach Unna und wurden von dort nach Ratingen geschickt. Zuerst wohnten wir dort in einer WG, dann zogen wir nach Ratingen-West.

Wie hat sich deine Lebenssituation verändert?

Mark: Es hat sich sehr viel verändert. Ich musste eine neue Sprache lernen, ich habe eine neue Umgebung und neue Bekannte kennen gelernt.

Willst du wieder nach Estland zurück?

Mark: Eher nicht, ich habe in Estland zwar meine Verwandten und ich mag Estland auch sehr, aber hier habe ich viele Freunde und meine gewohnte Umgebung.

Janis Hogrebe, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule