Ein neues Familienmodell – „Flickwerk“ in der Familie

Lisa und Franziska* teilen sich ein Zimmer, sie fahren gemeinsam in Urlaub, sie sitzen zusammen beim Frühstück und auch beim Abendessen. Sie streiten sich – und sie spielen zusammen. Wie es Geschwister halt so tun. Aber sie sind gar keine Geschwister. Zumindest keine richtigen…

Patchwork, also Flickwerk, heißt das neue Familienmodell. Heutzutage gehören Patchworkfamilien genauso zum Alltag wie die klassische Familie. 13 Prozent der Haushalte in Deutschland bilden eine solche Patchworkfamilie.
Von 2008 bis zum Ende des Jahres 2014 trennten sich in Deutschland knapp 50 Prozent der Ehepaare mit Familien. Wenn ein Elternpaar beschließt, sich zu trennen, hat es oft Auswirkungen auf die Kinder. Oft findet ein Elternteil einen neuen Partner oder eine neue Partnerin. Eine Patchworkfamile entsteht, indem einer der Eltern nicht der leibliche Elternteil eines Kindes ist. Bringt dieser ebenfalls ein Kind mit in diese Beziehung, setzt sich eine Familie ganz neu zusammen.
So werden Kinder zu „Geschwistern“, die sich bis dahin meistens gar nicht kannten. Doch Kinder dürfen bei einem Alter unter 14 Jahren gar nicht selbst entscheiden, wo sie leben. Das Jugendamt und das Gericht urteilen, wer das Sorgerecht bekommt und ob das andere Elternteil berechtigt ist, das Kind zu sehen. Doch bei Erreichen des 14. Lebensjahrs darf das Kind dann selbst entscheiden, bei wem es leben möchte.
Eine Trennung ist nicht immer leicht für Kinder; und auch das Leben in einer Patchworkfamilie bringt oft Probleme mit sich. In manchen Fällen kommt es sogar dazu, dass Kinder ihr Verhalten ändern. Es kann sogar zu psychischen Erkrankungen oder zu Depressionen kommen.
Bei Lisa und Franziska ist alles gut gegangen. Sie mögen sich. Sie mögen auch die neuen Elternteile und unternehmen viel zusammen. Alle zwei Wochen fährt Franziska für drei Tage zu ihrem richtigen Papa. Den hat sie dann für sich ganz alleine.

Maike Reschke, Pia Rostek, Nele Frehn, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Das Auge – alles was man wissen muss – Ein Interview mit einem Optiker

SLZ-Reporterin Leonie Hagedorn hat ein Interview über die Arbeit eines Optikers geführt.

Bei welchem Optiker arbeiten Sie?
Ich arbeite beim Optiker Heinrichs in Mönchengladbach.

Wie lange arbeiten Sie schon als Optiker?
Ich arbeite schon 35 Jahre lang als Optiker.

Wie viele Leute in Deutschland brauchen eine Brille?
Mehr als 40 Millionen Deutsche tragen eine Brille. Das sind fast zwei Drittel aller Erwachsenen.

Werden es mehr oder weniger Deutsche die eine Brille benötigen?
Es werden eindeutig mehr. Allein die Zahl der Kurzsichtigen steigt rasant an.

Liegt das daran, dass immer mehr Medien genutzt werden?
Zum Teil schon. Die intensive Nutzung von Computer oder Handy lässt die Sehschwäche früher auftreten.

Woran liegt es, dass eine Brille gebraucht wird?
Beim kurzsichtigen Auge ist das Auge zu lang gebaut. Die Lichtstrahlen treffen hinter der Netzhaut auf. Um den Lichtweg der Lichtstrahlen zu verlängern, braucht man eine Brille, die die Lichtstrahlen zerstreuen. Das nennt man dann auch Streulinse. Bei Weitsichtigen treffen die Lichtstrahlen vor der Netzhaut auf. Jetzt braucht man eine Brille, die den Lichtweg der Lichtstrahlen verlängern. Dazu braucht man eine Sammellinse. Bei Leuten über 40 oder 45 Jahren wird auch oft zusätzlich eine Lesebrille benötigt. Das liegt daran, dass das Auge nicht mehr richtig akkommodieren kann.

Was passiert mit dem Auge, wenn es ständig auf einen Bildschirm guckt?
Am häufigsten ist, dass man weniger blinzelt. Dadurch wird das Auge trockener und wenn man dann blinzelt, reibt das Augenlid über die trockene Augenhaut. Das führt zu einem gereizten Auge bis hin zu einer Kurzsichtigkeit.

Wozu braucht man eine Computerbrille?
Computerbrillen machen eigentlich genau das gleiche wie Lesebrillen und werden erst ab einem Alter von 45 oder 50 Jahren benötigt.

Gibt es Menschen, denen eine Brille nicht helfen kann?
Ja. Zum einen, wenn die Netzhaut beschädigt ist. Zwar können sie dann mit der Brille besser sehen, kommen aber nicht mehr auf die „hundertprozentige Sehkraft“. Zum anderen, wenn eine Hornhautverkrümmung vorliegt. Das kann man dann aber korrigieren lassen. Und dann gibt es noch eine unregelmäßige Hornhautverkrümmung. Das nennt sich Keratokonus. Das kann man nur mit einer Kontaktlinse korrigieren, weil die Brillengläser nicht passend geschliffen werden können.

Wählen mehr Menschen eine Brille oder eine Kontaktlinse?
Es wählen eindeutig mehr Menschen eine Brille, weil sie die Erstversorgung ist. Es gibt Menschen, die keine Kontaktlinse vertragen können. Viele Leute wählen die Brille auch aus modischen Gründen.

Was ist effektiver, eine Brille oder die Kontaktlinsen?
Man sieht mit einer Kontaktlinse genauso scharf, wie mit einer Brille. Allerdings sollte man die Kontaktlinsen regelmäßig wechseln.

Kommt es vor, dass eine Kontaktlinse von dem Auge fällt und man sie dann suchen muss?
Ja, das kommt manchmal vor. Bei harten Linsen passiert das häufiger, als bei weichen Kontaktlinsen. Das ist mir selber auch schon passiert. Ich musste dann mit einem Kamm den Teppich duchkämmen.

Leonie Hagedorn, 8c, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach

John McCormack gibt Einblick in seine Arbeit – Atelierleiter: Eine Weltreise durch die Museen

Bereits seit über 20 Jahren arbeitet der gebürtige Ire John McCormack für den Bildhauer Tony Cragg (65). Immer wieder aufs Neue fasziniert ihn sein Beruf.

Der aus Liverpool stammende Künstler, Tony Cragg, der zu den international führenden, zeitgenössischen Bildhauern zählt, begann seine berufliche Laufbahn als Laborassistent. Doch schon früh entstanden erste Zeichnungen und Plastikarbeiten. Bald brach Cragg seine naturwissenschaftliche Ausbildung ab und wechselte zur bildenden Kunst, die letzte Station seiner Ausbildung war das „Royal College of Arts“ in London. Zentrum von Craggs Schaffen ist Wuppertal, wohin er nach Beendigung des Studiums 1977 zog und noch heute lebt und arbeitet.
John McCormack lernte Tony Cragg in der Düsseldorfer Kunstgießerei Kayser, früher Kittl, kennen, wo er, nachdem er nach Deutschland gekommen war, arbeitete und Cragg seine Werke gießen ließ.
Schnell folgte McCormacks Wechsel in das Atelier von Tony Cragg, in dem er seit 1991/92 arbeitet. Er ist bei Cragg als Atelierleiter tätig, dies ist eine wichtige Position in einem Atelier. Seine Aufgaben liegen hauptsächlich im organisatorischen und administrativen Bereich. ,,Für die Stelle als Atelierleiter kann man sich nicht wirklich bewerben. Man wird meistens vom Künstler gefragt. Da jeder Künstler etwas anderes von seinem Atelierleiter erwartet, ist es auch schwer, zu diesem Beruf überhaupt eine Ausbildung machen zu können“, berichtet John McCormack. Er selbst schöpft für die Arbeit aus seiner Erfahrung, die er in der Zeit bei Tony Cragg gesammelt hat.
Immer aufs Neue fasziniert McCormack seine Tätigkeit, da er sehr viel unterwegs ist und Ausstellungen für Cragg auf der ganzen Welt organisiert und begleitet. Auch die Ausstellungen in Craggs „Skulpturenpark Waldfrieden“ werden von McCormack betreut. Besonders begeistert ihn, dass er sich dabei immer neuen Herausforderungen stellen muss, da jede Ausstellung einzigartig ist. „An anderen Orten, in anderen Museen – man trifft viele verschiedene, interessante Persönlichkeiten“, sagt McCormack. Zudem hat sich die Kunst von Tony Cragg in den Jahren ständig weiterentwickelt, was ein toll zu beobachtender Prozess sei. „Es ist kein normaler Arbeitsplatz mit normalem Chef. Es hat sich über die lange Zeit der Zusammenarbeit ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut“, berichtet McCormack.
Die Stellung als Leiter war aber nicht der Einstieg ins Atelier Cragg. Anfänglich war McCormack als Assistent tätig, zuständig für die Anfertigung der Skulpturen und Modelle. Die Skulpturen Craggs beginnen meist mit einer Zeichnung oder Skizze. Darauf folgt oft ein Modell der Skulptur aus Materialien wie Styropor, Holz, Carbon, etc. Nur selten entsteht ein Werk ohne Vorarbeiten. Bei den raumgreifenden Arbeiten wird Cragg von seinen Assistenten unterstützt.

Fee Colella, 8d, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

The Hunger Games – Mockingjay, Teil 1 – Wenn man die Zukunft nicht mehr voraussagen kann

Am Donnerstag, 20. November 2014, kam der neue „Tribute von Panem”-Film „Mockingjay, Teil 1” in die deutschen Kinos. Schon nach drei Tagen, haben fast über eine Million Leute in Deutschland den Film gesehen. Er war ein riesiger Erfolg.

Die Triologie „The Hunger Games” handelt von dem Land Amerika in der Zukunft. Es wurde in 12 Distrikte unterteilt mit einem Kapitol, das wie eine Diktatur über die Distrikte herrscht. Die Distrikte sind arm, und die Leute leben in Hunger und Armut. Jedes Jahr veranstaltet das Kapitol einen Kampf namens „Die Hungerspiele”, in dem ein Junge und ein Mädchen aus jedem Distrikt ausgewählt werden (also 24 insgesamt) und alle gegeneinander kämpfen müssen, um zu überleben. Es darf nur eine Person gewinnen, doch in dem Jahr, als Katniss und Peeta ausgewählt werden, sind beide als ein Team aus der Arena lebend herausgekommen.
Im dritten Teil steigt die Anzahl der Toten und die Furcht in den Distrikten, und das Kapitol verliert langsam die Macht. District 12 ist vernichtet, und die 17-jährige Katniss Everdeen ist einverstanden, der Mockingjay in dem Freiheitskampf für die neue Kampagne gegen das Kapitol zu werden. Mehrere Distrikte befinden sich in einem Aufstand gegen das Kapitol. Katniss, ihre Familie und viele Leute aus Distrikt 12, wurden vom Distrikt 13 „aufgenommen” und helfen diesem Distrikt „Werbung” gegen das Kapitol herzustellen. Katniss‘ ehemaliger Komplize und jetzt ihr Ehemann, Peeta Mellark, (und noch weitere) werden von dem Kapitol gefangen gehalten und misshandelt, um Katniss Angst zu machen und ihr weh zu tun. In einer Szene saß Katniss mit ihrem Team bei einem Fluss und sang ein Lied. Während sie dieses Lied sang, zeigte der Film viele Leute, die versuchten, die großen Wände des Kapitols zu zerstören, doch als sie eindrangen, wurden viele einfach erschossen. Dies zeigte die Brutalität und die Furcht, in der die Distrikte leben müssen.
Das Bühnenbild war erstaunlich. Es sah immer sehr echt und überzeugend aus. Das Feuer schoß um die beiden Schauspieler herum, und sie sahen wie echte Helden aus. Es gab aber nicht nur Feuer und Zerstörung. Es gab auch Szenen, in der Natur zum Vorschein kam, und Szenen in Gebäuden, die auch super gefilmt wurden. Zum Beispiel das riesige unterirdische Gebäude von District 13 wurde spektakulär gefilmt, denn es war wie ein Riesenbunker, in dem sich hunderte von Leute aufhielten. Während des Films saß man immer sehr angespannt dort, denn die Aufregung und Spannung des Films verließ einen nie. Der war Film super, für alle Altersstufen geeignet, und auf jedem Fall zum Weiterempfehlen.

Lea Stuart, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Hayoung ist ein sechzehnjähriges, koreanisches Mädchen – Die Zukunft ist schon geplant

Hayoung ist nach Deutschland gezogen, weil sie einen Beruf aus ihrem Talent machen will. In diesem Interview erfahren wir, welche Konsequenzen, aber auch welche positiven Aspekte es gibt und wie viel sie von ihrem Teenagerleben aufgeben muss. Dieses Interview wurde in Englisch geführt und übersetzt.

Was ist dein Plan für die Zukunft?
Hayoung: Mein Plan ist eine professionelle Pianistin und Klavierprofessorin zu werden und anderen Menschen das Klavierspielen beizubringen. Ich will in die USA ziehen, um dort meine Karriere fortzusetzen.
Hast du oder haben deine Eltern entschieden, dass du eine Pianistin werden willst?
Hayoung: Meine Eltern wollten es, aber ich wollte es am meisten. Meine Mutter hat mich sehr unterstützt und ist mit mir nach Deutschland gezogen.
Lebst du nur mit deiner Mutter oder auch andere Familienmitglieder?
Hayoung: Ich wohne mit meiner Mutter zu Hause und habe Verwandte in Düsseldorf. Mein Vater lebt in Seoul in Korea. Er musste da bleiben, weil meiner Familie ein Krankenhaus gehört. Er muss arbeiten und kann nicht einfach wegziehen, weil er da sehr wichtig ist und dort gebraucht wird.
Wie oft siehst du ihn?
Hayoung: Letztes Jahr haben wir uns zuerst für drei Monate nicht gesehen und haben ihn nur fünfmal getroffen in einem Jahr. Aber dieses Jahr werden wir ihn öfters sehen.
Wieso bist du nach Düsseldorf gekommen?
Hayoung: Ich bin Anfang 2014 nach Düsseldorf gekommen, weil ich in der Musikhochschule Düsseldorf studieren wollte. Ich habe den Zulassungstest bestanden und studiere im Junior Kurs.
Wie hast du dich dafür entschieden, professionell Klavier zu spielen?
Hayoung: Ich habe es erst als Hobby gemacht und an einem Klavierwettbewerb teilgenommen und den ersten Platz gewonnen. Mein Klavierlehrer sagte, ich hätte Talent und ich ging dann zu einer Kunstschule. Dort waren die Bedingungen aber nicht gut genug um mich zu verbessern, also haben wir uns entschieden, nach Deutschland zu ziehen.
Wieso bist du nach Deutschland gezogen?
Hayoung: Ich habe mich für Deutschland entschieden, weil Klavierausbildung an deutschen Universitäten sehr gut ist. Es ist auch leichter in Deutschland, weil wir Verwandte hier haben, die uns helfen können.
Hast du Zeit für andere Hobbys oder Sport?
Hayoung: Das Klavierspielen macht sehr viel Stress, weil ich so viel üben muss. Ich muss auch Hausaufgaben machen und dann geh ich immer sehr spät schlafen. Doch ich liebe es, zu kochen und zu backen, aber ich habe leider keine Zeit dafür. Ich kann auch nicht viel Sport machen, weil ich auf meine Arme und Hände aufpassen muss.
Was sind die positiven und negativen Aspekte daran, eine Pianistin zu werden?
Hayoung: Etwas Gutes ist, dass meine Zukunft schon geplant ist und ich mich nicht mehr darum kümmern muss. Etwas Negatives ist, dass ich sehr viel üben muss und ich mein ganzes Leben immer viel arbeiten muss. Noch etwas, was nicht gut ist, ist dass ich nicht sehr viel Freizeit habe und in diesem Alter ist das nicht so toll.

Victoria Schränkler, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Die glücklichen Hühner von Familie Sonnen – Gut Kaiserhof

Über die letzten vier Wochen habe ich mich über den Gut Kaiserhof in Wittlaer, Düsseldorf informiert, denn so einen Hof sieht man nicht alle Tage!

Familie Sonnen hat 500 Hühner und sieben Hähne auf ihrem Hof. Den Hof gibt es seit 1771 und die Familie Sonnen arbeitet dort schon seit über 50 Jahren. Doch was ist das Besondere an diesem Hof? Dieser Hof hat einen mobilen Hühnerstall auf Rädern, der einmal in der Woche seine Position ändert. Dieses Gerät kann 250 Hühner auf einmal unterbringen. So ein Mobil hat zwei Etagen, auf denen die Hühner sich auf Sitzstangen ausruhen können, ihre Legenester sind mit Dinkelspelzen ausgestattet und in der unteren Etage können sie scharren. Die Hühner grasen tagsüber und abends gehen sie in ihr Mobil. Bei Sonnenuntergang klappt der Eingang automatisch zu, um die Hühner zu schützen. „Die Hühner picken immer frisches Gras und daher sind die Eier immer sehr natürlich”, sagt Sigrid Sonnen.
Vor Sonnens Hof steht ein Verkaufsautomat, an dem man frische Freilandeier ziehen kann. Diese Maschine ist jederzeit offen und wird täglich mit frischen Eiern gefüllt. Ein Paket von 10 Eiern aus diesem Apparat kostet 4.80 Euro, bei einem normalen Supermarkt kostet so ein Paket 1.75. Die Eier sind deutlich teurer, wieso? Sonnen antwortet darauf: „Der Preis ergibt sich durch die Summe aller Kosten, die bei der Eierproduktion entstehen.” Diese sind bei der Haltungsform im Hühnermobil besonders hoch. Außerdem ist Sonnen auch sehr wichtig, dass ihre Hühner glücklich sind. Dass sie das sind, das schmeckt man!

Ben Robinson, 9.6, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Eine Rezension – “Die Reise zum vierten Stern”

Die neue Dokumentation, „Die Mannschaft”, handelt von der legendären Reise der Deutschen Fußball Nationalmannschaft, die die FIFA-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien gewonnen hat.
Der Film bringt den Zuschauer hinter die Kulissen und man sieht dieses historische Ereignis aus den Augen der Spieler.

Wenn man im Kino ist und sich diesem Film anschaut, erlebt man die WM zum zweiten Mal und spürt die Spannung, obwohl man alles schon erlebt hat. Fußballfans und Zuschauer erleben die ganze strategische und fußballerische Arbeit, die diese Elf zum Erfolg brachte. Der Film beleuchtet die Disziplin und harte Arbeit, die in dieses Ereignis gesteckt wurde. Von der Vorbereitung bis zur Siegerehrung und zur Party auf der Berliner Fanmeile – „Die Mannschaft” erzählt eine der spannendsten Geschichten des deutschen Fußballs.
Den Film kann man Fußballfans jeden Alters empfehlen und Ausschnitte, wie zum Beispiel Thomas Müller im Dirndl, bringen die Zuschauer zum Lachen und lassen sie die Spieler auf einer persönlichen Ebene kennenlernen. Meiner Meinung nach war die interessanteste Szene des Films die, in der Thomas Müller erklärte, wie es dazu kam, dass er an einem Freistoß stolperte. An der Szene erkennt man, wie viel Planung in jedem Spielzug gesteckt wurde, und dass nichts dem Zufall überlassen wurde. Ich fand das am spannendsten, weil ich selber als Zuschauer dachte, dass Müller unabsichtlich stolperte, aber in Wirklichkeit war alles nur ein Ablenkungmanöver, um ein Tor zu erzielen. Dies hat leider nicht funktioniert aber ich finde es sehr bemerkenswert, wie viel Zeit und Planung einem kleinen Stolperer gesteckt wurde.
Als deutscher Fußballfan platzt man vor Stolz und erinnert sich gerne an die spannenden Ereignisse des letzten Jahres. „Die Mannschaft” ist ein gut gemachter Film, der die legendären Ereignisse des letzten Jahres in seinem Inhalt perfekt darstellt. Egal, ob man Bayern oder Dortmund Fan ist, dieser Film bringt alle zusammen, um das fußballerische Können dieser 22 Spieler zu feiern.

Simon Mueller-Landsvik, 9.6, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Gute Taten vor Weihnachten – Food Drive bei ISD

Die Weihnachtszeit ist eine Zeit, in der man nicht nur bekommt, sondern auch gibt. Mit dieser Idee hat Virginia Reiss, Counselor der International School Düsseldorf, zusammen mit einer Gruppe Elft- und Zwölftklässler einen „Food Drive” für das Friedensdorf International in Oberhausen organisiert.

Das Friedensdorf ist ein Ort, wo zum Beispiel kranken Kindern aus Krisengebieten, Obdachlosen oder Menschen ohne Geld für Anziehsachen und Essen geholfen wird. Der „Food Drive” lief für 23 Tage und war sehr erfolgreich mit über 38 Kisten voller Spielzeug, Kleidung und Lebensmittel. Mit fünf Kisten und 147 Gegenständen hat die Klasse 7.4 am meisten gespendet und hatte viel Spaß dabei.
Am Ende wurden die Kisten von einem Laster abgeholt und nach Oberhausen ins Friedensdorf gebracht. Virginia Reiss organisiert jetzt schon seit zwei Jahren diesen „Food Drive”, aber es gibt auch andere Organisationen und Events an der Schule, an denen man teilnehmen kann, wenn man helfen möchte. Zum Beispiel: Project Tansania, Project Nepal und Frauenhaus Düsseldorf. Viele Schüler werden in der Vorweihnachtszeit aktiv, hoffentlich verbreitet sich diese Mentalität des Gebens!

Max Grandin, 9.3, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Jugendliche am Smartphone – Spaß oder Sucht ?

Viele Leute kennen es, das Gespräch, ob Kinder schon früh mit dem Smartphone in Kontakt treten sollen. Doch was ist die richtige Entscheidung?

Jeder kennt es, man geht durch die Stadt und sieht alle Leute, vor allem Jugendliche, mit ihrem Handy, wie sie telefonieren, schreiben oder sich in sozialen Netzwerken bewegen. Auffällig ist, dass auch viele Kinder ein Smartphone besitzen. Wissen sie überhaupt, richtig damit umzugehen?
Viele sagen „ja“, meist wissen sie sogar mehr als ihre Eltern. Seit den letzten Jahren ist es zumindest in Deutschland so, dass fast jeder Jugendliche ein Smartphone besitzt. Somit ist es also normal, dass viele sich damit auskennen, da sie ja damit aufgewachsen sind und die Funktionen im Laufe der Jahre kennen gelernt haben.
Wenn man ein Smartphone besitzt, stehen einem die Türen in die weite Welt des Internets offen. Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram warten darauf, besucht zu werden. Dort werden dann Bilder hochgeladen oder lediglich Statusmeldungen gepostet.
Die größte Gefahr liegt allerdings nicht bei irgendwelchen Netzwerken, sondern die Sucht ist die größte Gefahr – schnell verfällt man dem Smartphone: Freunde, Schule und Hobbys werden vernachlässigt. Vielen fällt es schwer, sich von ihrem Handy zu lösen, deshalb werden mittlerweile in Schulen Sucht-Präventionen eingeführt, um den „Suchtfaktor“ möglichst klein zu halten.
Also sollte man Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich mit Handys oder Computern vertraut zu machen. Man sollte jedoch drauf achten, dass es ein verantwortungsbewusster Umgang ist.

Philipp Hanschke , 8d, Stift.-Hum.-Gymnasium Mänchengladbach

Für jeden möglich – 3D Drucker, eine Technologie für die Zukunft

3D Drucker sind eine Technologie, die uns fasziniert. Die Idee, dass es möglich ist, ein Computermodell zu verwirklichen. Sofort denken die meisten an „Star Trek Replicator“; eine Maschine die alles, was man haben will, druckt.

So weit ist die Technologie noch nicht, aber ist gibt schon erstaunliche Errungenschaften, welche es jedem ermöglichen seine Ideen zu verwirklichen. Die häufigsten 3D Drucker sind „Fused Filament Fabrikation“ oder „FFF“ Drucker. Der Drucker erhitzt Fäden von Plastik und legt sie auf die Druckplattform. Dies wird mehrmals wiederholt auf verschiedenen Lagen, bis das Objekt fertig gestellt ist. Hier ist die Auflösung limitiert durch die Spitze des Druckers, welche meistens einen Durchmesser von vier Millimetern hat. Dieses Drucksystem limitiert die Materialien, welche zum Drucken benutzt werden, zu verschiedenen Plastiksorten, zum Beispiel PLA oder ABS. Es gibt verschiedene andere Drucktechniken, welche eine höhere Qualität haben, wie „Selective Laser Sintering“ (SLS) oder Stereolithography, aber diese Drucker kosten viel mehr.

Die Bewegungen des „Druckkopfes“ werden von drei Motoren kontrolliert. Diese Informationen werden von dem Computer verwertet, den sogenannten „Gcode“. Die Bewegung von dem Druckkopf wird in X-, Y- und Z- Achsen unterteilt. Es existieren aber auch Probleme, die es mit jedem Drucker gibt, das größte ist die Geschwindigkeit. Da immer eine Lage nach der anderen gedruckt wird, dauert der ganze Prozess lange. Ein solider Würfel der 1000 cm3 füllt, dauert ungefähr 35 Stunden auf einer mittleren Geschwindigkeit. Ein weiteres Problem, das alle Drucker haben, ist die Größe. Das größte Volumen, das nichtkommerzielle Drucker drucken können, ist ungefähr 25X25X20 cm.

Auch mit diesen Problemen sind 3D Drucker eine wirkungsvolle Technologie. In Verbindung mit einer 3D Modellierungssoftware, kann jeder seine eigenen Ideen drucken. Selbst der unerfahrenste Bastler kann sich an einen Computer setzen und ein 3D Model finden. Danach, mit etwas Erfahrung, kann man auch ganz einfach seine eigenen Modelle kreieren. Diese Freiheit, in Kombination mit den niedrigen Kosten von 0.05 Euro pro cm3, ermöglicht es jedem Besitzer, seine eigene Produktion zu starten. Die Möglichkei, seine persönlichen Sachen zu haben und alles in einer guten Qualität, erfreut jeden. Das hat den Effekt, dass alle diese Technologie benutzen können, und es empfehlt sich für jeden, der interessiert ist, sich noch weiter zu informieren. Die Preise von 3D Drucker sind gesunken, weil die Technologie sich verbessert hat, und es ist möglich einen guten Drucker-Bausatz für 280 Euro zu erwerben. Dieser Preis macht den Einstieg ins 3D Drucken für alle möglich und einfach.

Benjamin Schwitzke, 9.3, International School Of Düsseldorf Düsseldorf