„Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“

von Jasmin Buch, Klasse 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Es ist Sonntagmorgen und in Düsseldorf regnet es in Strömen. An diesem kalten, windigen Novembertag sind alle Menschen in Eile: Wer gerade Brötchen geholt hat, sieht zu, schnell wieder ins Warme zu kommen – abgesehen von einigen Frauen, die dick eingepackt vor der Bäckerei Terbuyken stehen. In den Händen halten sie Flyer, auf denen groß das Wort
„Zonta“ steht. Eine von ihnen trägt auch eine Spendenbox.

Doch was ist Zonta? Zonta ist eine Organisation, die in fast allen Teilen der Welt vertreten ist. Sie besteht aus berufstätigen Frauen. Ihren Ursprung hat sie in Amerika. Das Wort Zonta stammt nämlich aus der Sprache der Ureinwohnerinnen und -einwohner Amerikas und bedeutet übersetzt „schützend“. Damit sind Frauen gemeint, die in irgendeiner Weise benachteiligt sind. Ganz egal, ob obdachlos oder unterdrückt.

Zonta teilt sich in über 1200 Clubs auf und greift sowohl internationale als auch regionale Themen auf. Heute geht es um ein regionales Projekt: „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“. Tatsächlich ist heute auch ein besonderer Tag. Der 25. November ist nämlich der internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt gegen Frauen!“. Dieser ist wichtig, weil eine von drei Frauen in Deutschland bereits häusliche Gewalt erlebt hat. Diese Aktion wird von der Bäckerei Terbuyken unterstützt. Bei jedem Einkauf werden die Brötchen in eine Tüte mit der Aufschrift „NEIN zu Gewalt gegen Frauen! Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ gepackt.

Außerdem stehen auf den Tüten noch Nummern von Frauenhäusern, Frauenberatungsstellen und anderen Anlaufstellen für betroffene Frauen. Ähnliche Tüten wurden auch im Café der Cafeteria unserer Schule ausgegeben. Diese Aktion wurde von der Bäckerei Goeken, dem „Präventionsrat gegen Gewalt des Kreises Paderborn“ und dem Paderborner Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“ in Paderborn ins Leben gerufen.
Am frühen Nachmittag ist die Spendenbox durchnässt, aber gut gefüllt. Alleine dafür hat es sich gelohnt, sonntagmorgens in der Kälte zu stehen.

Hund

Wie wichtig ist Tierschutz?

von Amie Kapahnke, Klasse 8d, Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Der Tierschutz war und ist nach wie vor noch ein immens großes Thema, welches breit in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Anhand eines aktuellen Beispiels möchte ich auf ein weiteres, schlimmes Schicksal eines Tieres aus Süd-Ost-Europa aufmerksam machen, das stellvertretend für unzählige traurige Schicksale auf dieser Welt steht.

Auf dem Foto sieht man einen einjährigen jungen Hund, der nicht nur kurz nach der Anschaffung in einem viel zu engen, dreckigen und maroden Zwinger gehalten wurde, sondern auch an einer schweren und kurzen Eisenkette gehalten wurde. Man hat herausgefunden, dass er täglich misshandelt wurde, indem er mit unterschiedlichen Gegenständen geschlagen und ihm das Futter entzogen wurde. Als wäre dies nicht schon grausam genug, lag der Junghund Monate lang in seinen Fäkalien.

Durch die Missstände, in denen er leben musste, war sein Fell verfilzt und seine Wunden extrem vereitert. Auch für die sehr erfahrenen, vor Ort tätigen, ehrenamtlichen Tierschützerinnen war dieser Anblick schockierend. „Es ist erschreckend zu sehen, dass die Perversität an Tiermisshandlung einfach kein Ende nimmt. Es stinkt hier dermaßen nach Verwesung, dass ein normales Atmen eigentlich unmöglich ist!“ , so eine Tierschützerin vor Ort.

Nach einem langen und emotionalen Gespräch gewährte der Halter den Tierschützer*innen das kranke und schwer verletzte Tier letztendlich zu befreien, um es in deren sichere Obhut zu nehmen. Ohne Umwege wurde der Hund von einem Tierarzt intensiv versorgt, selbst eine lebensbedrohliche Operation musste wegen seinen schweren Verletzungen durchgeführt werden. Als er bald darauf gesundheitlich stabil genug war, durfte er endlich nach Deutschland, zu Thomas K. Hunde SOS Oberberg, in Reichshof, öffentliche Auffangstation.

Und hier geht die Arbeit nach der Rettung des Tierschutzes weiter. Ich habe Thomas K. gefragt, was das Wichtigste bei seiner Arbeit sei. Er antwortete: „Das Wichtigste ist jetzt, dass man mit Ruhe, Geduld und Zeit, Schritt für Schritt jedem einzelnen völlig panisch verängstigten Tier versucht, wieder Vertrauen und Sicherheit zu geben. Ziel ist es hier bei uns, ihm ein artgerechtes Leben zu geben, um ihm eines Tages eine Chance auf ein normales Leben in einer richtigen Familie zu ermöglichen!“

Aber wo fängt Tierschutz eigentlich an und wo hört er auf? Er fängt da an, wo mangelnde Empathie, fehlendes Mitgefühl, Ausbeutung, Misshandlungen, Geldprofit und falsch verstandene Tierliebe gegenüber den Tieren herrscht. Und er setzt sich solange fort, bis der Mensch erkennt, dass er nicht über anderen Lebewesen und der Natur steht. Diese Einsicht geht damit einher, dass ein Tier genauso ein Schmerzempfinden hat und kein Gegenstand ohne Gefühle und Empfindungen. Denn Tierquälerei gibt es in den verschiedensten Formen, angefangen in der privaten Tierhaltung, der Lebensmittelindustrie bis hin zur Kosmetikherstellung. Sogar die Pharmaindustrie setzt weiterhin Tierversuche zur Grundlagenforschung neuer Medikamente ein.

Doch auch der in- und ausländische Schwarzmarkt und der Tierhandel auf unseriösen Internetplattformen steigen weiterhin an. Besonders grausam sind die Tötungsstationen im Ausland und deren Handhabung mit wild-lebenden Straßentieren. Nur dem unerbittlichen Einsatz von ehrenamtlichen und offiziell eingetragenen Vereinen, wie z. B. PETA, VIER PFOTEN, Deutscher Tierschutzbund, Hunde SOS Oberberg e.V. u.v.m. ist es zu verdanken, dass viele Missstände aufgedeckt und mit einer Geldbuße bis zu 25.000€ bestraft werden können.

Die Vereine, Pflegestellen und auch die Tierheime sind in ihrem Kampf für mehr Tierschutz abhängig von Spenden. Umso wichtiger ist es, diese tatkräftig zu unterstützen. Denn der Tierschutz kann erst dann enden, wenn jedes einzelne schreckliche Schicksal von seinem Leid befreit wurde und man allen Tieren ein glückliches Leben mit Perspektiven und Sicherheit geben kann. Leider haben viele Menschen wenig Ahnung von der Arbeit im Tierschutz. Denn Tierschutz fängt bei einer konsequenten Aufklärung an!

Die Verschmutzung der Weltmeere

von Merle Freymann und Franziska Kirschner, Klasse 8c, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Ratingen

2019 wurde ein Pottwal-Weibchen mit unglaublichen 22 Kilogramm Plastikmüll im Bauch vor Sardinien angespült. Leider ist das kein Einzelfall mehr. Viele Meerestiere verwechseln den gefährlichen Müll mit lebenswichtiger Nahrung, was schnell zum Tode führen kann.

Der Müll birgt außerdem eine weitere Gefahrenquelle: Meeresbewohner verfangen sich in alten Netzen, die durch die Fischerei beschädigt im Meer zurückgelassen werden. Diese sogenannten Geisternetze sind eine tödliche Falle für Haie, Wale und viele andere Lebewesen in den Ozeanen. Dadurch finden ca. 100.000 Meerestiere und 1 Millionen Seevögel jährlich den Tod.

Pro Jahr werden rund 8 von weltweiten 25 Millionen Tonnen Plastikmüll einfach in die Ozeane gekippt. Aber warum landet so viel Müll überhaupt im Meer? Tatsächlich wird nur ein kleiner Teil unseres Plastikmülls recycelt, wobei der größte Teil verbrannt wird oder auf Mülldeponien landet. Dort weht er in nahe gelegene Gewässer und landet irgendwann im Meer. Sogar manche Industrie-Schiffe schütten ihre tödliche Ladung Müll einfach über Bord, was natürlich illegal ist.

Wo liegt eigentlich das Problem beim Plastikmüll? Schließlich verrottet Müll doch irgendwann! Das trifft leider nicht auf Plastik zu: Denn Plastik verrottet nicht, sondern zersetzt sich in winzig kleine Mikroplastikteilchen. Diese Teilchen werden wiederum von Meerestieren aufgenommen und diese wiederum werden von Menschen gegessen. So landen die schädlichen Stoffe letztlich wieder beim Menschen, nur dass sie zusätzlich auch anderen Lebewesen schaden.

Was kann man dagegen tun? Hier sind ein paar Tipps, wie man die Ozeane schützen kann: Anfangen kannst du damit, herumliegenden Müll einzusammeln oder andere davon abzuhalten, ihn achtlos auf den Boden zu werfen oder an Stränden zurückzulassen. Außerdem kannst du deinen Fischverzehr reduzieren oder, wenn möglich, gar darauf verzichten. Und trägst du vielleicht gerne Fleece-Kleidung? Die ist nämlich ein richtiger Umweltkiller, weil sich beim Waschen jedes Mal winzige Mikroplastikteilchen aus den Klamotten lösen, die selbst durch die Klärwerke nicht davon aufgehalten werden können, ins Meer zu gelangen. Außerdem solltest du beim Schwimmen auf Sonnencreme verzichten, dessen chemische Stoffe Riffen und Meerestieren nicht gut bekommt. Dafür gibt es spezielle Creme, die ausgezeichnet ist und umweltfreundlicher ist.

Ein Forscherteam hat sogar eine Studie durchgeführt, die besagt, dass Deutschland bis 2035 klimaneutral werden könnte, wenn alle heute möglichen Strategien gebündelt werden. Damit ist hoffentlich klar, wie viel wir noch tun können und sollten, um unseren Planeten, wie wir ihn kennen, zu erhalten. Selbst Kleinigkeiten können unheimlich viel bewirken, wenn viele daran teilhaben.

Korsika Gebirgslandschaft

Nächstes Wanderziel: Korsika

von Clara Cheboldaeff, Klasse 8d, Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Wer dachte, auf der südöstlich von Marseille gelegenen Insel Korsika könne man nur am Strand liegen und baden gehen, hat sich geschnitten. Die „Île de beauté“ (deutsch: schöne Insel), wie Korsika auch auf französisch genannt wird, ist fast gänzlich bewaldet. Zwar ist ein Großteil davon Privatwald, es gibt aber auch eine Menge Flächen mit öffentlichem Wald, welcher grün, schattig und mit Vogelgezwitscher zu erwarten ist.

Wer dazu noch hoch hinaus will, wird auf Korsika auch fündig: Es gibt große Berge, auf deren Wanderwegen man schnell aus der Puste kommt. Drei davon sind der Monte Cinto (2.706 m), der Monte Rotondo (2.622 m) sowie der Monte Renoso (2.352 m). Von oben hat man bei klarem Himmel eine wunderschöne Sicht auf das Tal und das weite Meer, bei südlichen Wanderungen sieht man manchmal sogar die Nachbarinsel Sardinien! Und wer länger als nur ein oder zwei Tage wandern möchte, der kann sich an den GR 20 heranwagen. Der 179 km lange Wanderweg gilt als einer der längsten Frankreichs. Er ist von Juni bis Oktober geöffnet und überquert ein Mal die ganze Insel.

Für alle, die denken „Die ganze Zeit wandern und gar kein Meer?“, habe ich noch einen Vorschlag im Petto. Es gibt Wanderwege, die am Meer oder an einem Fluss enden oder einen Zwischenstopp an der Küste haben. Wer eine Wanderung mit niedrigem Anforderungsniveau machen möchte, läuft einfach die Promenade entlang. In Ajaccio zum Beispiel gibt es einen Weg, der direkt am Meer entlangführt. Im Sommer scheint die Sonne direkt auf die Promenade und man schaut auf das in der Sonne glitzernde Meer.

Man darf nicht außer Acht lassen, dass im Sommer die Temperaturen generell sehr hoch sind, sodass man zum Wandern früh aufstehen sollte, um nicht in der prallen Nachmittagssonne zu laufen. Oder aber man besucht Korsika nicht im Hochsommer, sondern kommt später im Jahr. Mittlerweile sind die Herbstferien recht früh, sodass es sich auf jeden Fall lohnt, zu dieser Zeit nach Kosika zu reisen. Mit etwas Glück kann man dann sogar noch baden!

Von der Stadt Ajaccio aus gibt es weitere tolle Wanderwege, die nur eine, manchmal auch zwei Stunden entfernt beginnen. So kann man sich auf dem Weg Frühstück, wie zum Beispiel ein Croissant, besorgen. Es ist ratsam, erst dann zu frühstücken, wenn man die Autofahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung hinter sich hat, da es in den Bergen viele Kurven gibt, die auf den Magen schlagen können. Für das Mittagessen gibt es viele
Berghütten mit guter Verpflegung, doch manchmal sind sie bereits voll. Daher empfehle ich, sich ein oder zwei Sandwichs mitzunehmen. Zudem sollte man sich mit schützender Wanderkleidung bekleiden, schließlich gibt es oft wilde Wege auf Korsika.

Mit all diesen Wandertipps für Korsika, kann ich nur sagen „Ran an den Computer und Tickets buchen!“

Sport als freiwilliges soziales Jahr – eine Alternative nach dem Schulabschluss?

von Ole Dittmar, Klasse 8d, Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Hast du schon eine Idee, was du nach deinem Schulabschluss machen möchtest?
Einige junge Leute haben eine Lösung gefunden: Ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) zum Beispiel im Sport. Die Deutsche Sportjugend bietet seit fast zwanzig Jahren Freiwilligendienste im Sport an – eine spannende und abwechslungsreiche Möglichkeit, sich im Sport zu engagieren.

Mein Bruder Bjarne, 18 Jahre alt, absolviert seit September letzten Jahres  ein freiwilliges soziales Jahr beim Kreissportbund Mettmann (KSB), dem Dachverband der Sportvereine im Kreis Mettmann. Zu seinen Hauptaufgaben gehören unter anderem Vereinsberatungen,
Aus-und Fortbildung für die Sportpraxis und die Organisation von Projekten, wie
das Programm „NRW bewegt seine KINDER“ und „Integration durch Sport“.

Bjarne Dittmar berichtet von seinem Tagesablauf: „35 Prozent meiner Arbeit besteht
aus Büro- Verwaltungstätigkeiten. Hierunter fällt zum Beispiel die administrative Unterstützung der Geschäftsstelle, Öffentlichkeitsarbeit und die Betreuung der Homepage. 45 Prozent fallen auf praktische Trainer- und Übungsleitertätigkeiten zurück. Letztere absolviere ich im Hockey-Bereich des MTHC, Mettmann. Ich betreue und trainiere Kinder und Jugendliche von der U8 bis zur U16.“ Bjarne ergänzt: „Die übrigen 20 Prozent arbeite ich unterstützend bei Veranstaltungen und Events mit. Hier ist die Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen wichtig. Besonders die abwechslungsreiche Arbeit mit den Kindern macht mir Spaß. Im letzten Jahr habe ich bei den Veranstaltungen ‚Sports-Action-Day 2022‘ in Velbert und beim Minisportabzeichen der Kindergartenkinder aktiv mitgeholfen. Die Atmosphäre beim KSB ist entspannt und sehr kollegial. Die Stimmung ist sehr gut und ich bin glücklich hier zu sein.“

Er arbeitet insgesamt von Montag bis Freitag 35 Stunden pro Woche und manchmal am Wochenende zur Betreuung der Hockeymannschaften bei Turnieren. Neben 26 Urlaubstagen stehen einem FSJ-ler 25 Bildungstage zu, in denen man sich weiterbilden kann. Durch das FSJ hat Bjarne gelernt, selbständiger zu werden und Verantwortung zu
übernehmen.

Im Sommer trainiert der MTHC draußen auf der Anlage an der Hasseler Straße in
Mettmann. Hier hört man ganz andere Geräusche als in der Halle, in der im
Winter trainiert wird. Man kann Stimmen und Rufe von der benachbarten Fußball- und
Tennisanlage wahrnehmen und den Verkehr von der Hauptstraße. In der Halle, wo im Winter trainiert wird, nimmt man dagegen Gerüche von Schweiß,
Harz und Gummiabrieb war.

Ein positiver Aspekt eines FSJ im Sportbereich ist, dass man während der Ausbildung drei verschiedene Pflichtseminare hat und zum Abschluss die Trainerlizenz für den Übungsleiter C im Breitensport erhält. Während dieser Seminare lernt man andere im Freiwilligendienst kennen, kann sich austauschen und neue Kontakte knüpfen.

Alles in allem kann ein derart interessantes Jahr einen guten Einblick in die
Arbeitswelt vermitteln und Hinweise für die weitere berufliche Orientierung geben.
Man kommt nicht nur mit vielen Menschen in Kontakt und wird durch das Organisieren der
verschiedenen Abläufe selbstständiger, sondern erhält auch Anregungen für die Zukunft.
Für mich und vielleicht den einen oder die andere kann ein FSJ eine denkbare
Alternative nach dem Schulabschluss sein.

Schneemangel in den deutschen Alpen

von Linus Rybacki, Klasse 8d, Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

„Wo ist denn der Schnee?“, fragte ich meinen Freund Henry nach einer achtstündigen Fahrt ins Allgäu. Die Wiesen waren lediglich ein bisschen vereist. Die Schneesituation in den Alpen ist zunehmend schwierig geworden. Normalerweise würde das Skigebiet Steibis im Allgäu Mitte Dezember öffnen, das Wetter will jedoch in diesem Jahr nicht mitspielen. Weit und breit sieht man nichts als grünbraune Wiesen.

Dabei ist der Skitourismus im Alpengebiet ein wichtiger Wirtschaftsfaktor . In den Hauptgebieten macht er 80 Prozent der Wirtschaftsleistung aus, was die Bevölkerung vor Ort abhängig vom Ski-Tourismus macht. Wenn die Skigebiete schließen, würden Arbeitsplätze wie Liftbetreiber*innen , Ski Lehrer*innen, der Pistendienst, und der Ski-Verleih verloren gehen. Außerdem würden auch die Gastronomie und Hotels stark darunter leiden, wenn viele der Gäste wegblieben.

Doch der E rhalt von Ski-Gebieten ist angesichts des Klimawandels sehr umstritten. Die künstliche Beschneiung der Pisten ist schädlich für das Weltklima und funktioniert erst unter 0 Grad Celsius. Zudem verbraucht die Beschneiung sehr viel Energie, da Wasser aus riesigen Speicherbecken zu den Schneekanonen gepumpt werden muss. Meist sind die Speicherbecken niedriger gelegen als das Ski-Gebiet selbst.

Maximilian Witting, Wissenschaftler an der Ludwig Maximilians Universität München mit Schwerpunkt Klimawandel und Wintersport, berichtet, dass gerade die Orte und Regionen der Mittelgebirge sich langfristig darauf einstellen müssen, dass die Voraussetzungen für Wintersport sich weiter verschlechtern würden. Die Schneefallgrenze steige bereits jetzt.  Schneereiche Winter werde es zwar weiterhin geben, aber sie würden deutlich seltener auftreten als in der Vergangenheit.

Ich habe erst im Januar selbst erlebt wie sich der Schneemangel auf Winterreisen auswirkt. Am ersten Tag der Skifahrt mit meiner Stufe war nur eine Abfahrt für erfahrene Skifahrerinnen und Skifahrer geöffnet. Am zweiten Tag blieben wir dem Skigebiet sogar ganz fern. An diesem Tag schneite es zwar reichlich, doch wir blieben in der Ferienanlage. Dort gingen wir mit einer der Lehrkräfte einkaufen und verbrachten unseren Tag am Rodelhang.  Am dritten Tag konnten wir dann in das eine Stunde entfernte Oberstdorf fahren.

In Obersrdorf war schon das gesamte Skigebiet geöffnet, also konnten wir endlich skifahren. Am Am letzten Tag öffnete auch in Steibis ein Lift, also dachten wir, dass wir nun endlich skifahren können, aber es kam anders. Die Piste war war nicht präpariert. Es lag so wenig Schnee, dass die Pistenraupe nicht ihren Dienst machen konnte. Zwischendurch fuhr der Lift auch über Steine, außerdem war die Piste übersät mit Unebenheiten, sodass die Bedingungen für Anfänger*innen nicht optimal waren.

Insgesamt werden en diese unsicheren Schneebedingungen zum Rückgang der Buchungen in Skigebieren führen. In den niedrig gelegenen Ski-Gebieten lohnt es sich langfrsitig nicht mehr, die Pisten zu erhalten. Alternativ könnte man auf einen kostengünstigeren und nachhaltigeren Ganzjahresstourismustourismus mit anderen Attraktivitäten und angeboten umsteigen.

Das Onlinespiel Star Stable – Die Welt der Pferde

von Jessica Köhler, Klasse 8d, Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Star Stable Online (SSO) ist ein Onlinespiel, welches 2011 von Star Stable Entertainment kreiert wurde. Das Spiel ist auf allen möglichen Geräten verfügbar, auf dem PC, Tablet oder Smartphone kann Star Stable in diversen Sprachen gespielt werden. Im Spiel dreht sich alles rund um das Thema Pferd. Man kann Abenteuer erleben und Spaß haben.

Die Welt von Star Stable heißt Jorvik und ist eine Insel. Jorvik hält viele magische Orte bereit. Die Hintergrundgeschichte des Spiels ist, dass die Soulrider Lisa, Alex, Linda und Anne gegen das Böse kämpfen. Die vier erleben ihre Abenteuer auf dem Rücken ihrer Pferde, die sie über alles lieben und die sie jederzeit beschützen. Sie lernen sich aufeinander und auf die Kraft ihrer Freundschaft zu verlassen, um die dunkle Mächte zu überwinden, die Jorvik bedrohen.

Das Spiel ist nur bis zum fünften Level kostenlos, dann ist der Kauf einer Starriderschaft verpflichtend. Das höchste Spiellevel ist aktuell 23, es soll jedoch bald weiter gehen. In Star Stable finden sich viele verschiedene Orte, zum Beispiel Moorland oder Fort Pinta. Zu Beginn ist man immer im Moorlandstall, dort werden die verschiedenen Funktionen erklärt und wie man sein Pferd pflegt. Als „Non-Starrider“ kommt man nur zu manchen Orten in der Welt von Star Stable. Als Starrider hingegen kan man die ganze Insel nach und nach freischalten und viele verschiedenen Orte erkunden, beispielsweise Dundull oder den Jorvik- Stall.

In dem Spiel gibt es über 100 verschiedene Pferde, die man sich nur mit Star Coins kaufen kann. Star coins ist die virtuelle Währung, die man sich wiederum mit realem Geld kaufen kann. Jorvik Schillinge hingegen bekommt man im spiel durch Verdienste. Während man spielt, hört man ganz unterschiedliche Geräusche: Hufgetrappel, Pferde wiehern, Vogelgezwitscher, die verschiedenen inGame Charaktere murmeln, wenn sie mit dir reden und man hört Emotionen wie Lachen oder Weinen. Es gibt verschiedene Rennen, an denen man teilnehmen kann oder muss.

Es gibt viele verschiedene Belohnungen, die man durch erfolgreich absolivierte Quests erlangen kann, zum Beispiel Erfahrungspunkte für dich oder Jorvik Schillinge. Nach Abschluss einer langen Questreihe erhält man Pferdeausrüstung oder Kleidungsstücke. Neben den Orten innerhalb Jorviks gibt es auch viele Meisterschaftsrennen, die Championate heißen. Fast jeder Ort hält es ein Championat bereit. Um daran teilnehmen zu können, muss man sich 5 Minuten vor dem Start des Rennens bei der Championatsbeauftragten anmelden. Zwischen den Orten liegen teilweise große Distanzen, sodass es fast überall auf der Insel Anhänger gibt, die nur für Star Rider zugänglich sind.

Das Anfängerpferd  und den eigenen Charakter kann man selbst aussuchen. Dabei bestimmt man die Haarfarbe, Mähnenfarbe, Haut und Haarfarbe und die Augenfarbe. Auch den Namen des Pferdes sowie den eigenen Namen kann man zu Beginn wählen und jederzeit ändern. Deine Pferde stehen im Heimatstall, den man nach und nach erweitern kann und auf der Weide können unendlich viele Pferde stehen.

Es gibt Pferde der Generation 1, der Generation 1.5 und der Generation 3. Manche Pferde haben verschiedene Gangarten oder Bewegungen. Das American Quarter Horse und das Paint Horse können sich drehen und das Islandpferd beherrscht die Gangart Tölt. Die Pferde können unterschiedliche Formen haben: Es gibt Pferde, die sich in eine normale und in eine magische Form verwandeln können . Diese Pferde heißen magische Pferde. Gary Goldzahn verkauft die magischen Pferde nur für eine kurze Zeit, also vier oder sechs Wochen lang .

Da es so viele Orte auf Jorvik gibt und nicht immer Quests stattfinden, gibt es sogenannte Rufe. Wenn man zum Beispiel in den Moorlandställen gemocht wird und den Ruf hat, dort beliebt zu sein, kann man ein Rennen freischalten. Dabei gibt ebenfalls sogenannte „Rufblocker“, diese halten dich solange davon fern, eine Quest zu machen, bis sich dein Ruf bei dem jeweiligen Ort verbessert hat.

Es gibt viele Events in Star Stable, unter anderem der Geburtstag, Halloween, Weihnachten und Silvester. Mit den Events hält Star Stable auch einige Updates bereit. Zum Beispiel gibt es die Jorvik Stafette, bei der man einer Reporterin und ihrem Pferd helfen soll,  ihre Zeitung groß rauszubringen.

Eine Besonderheit des Spiels ist, dass die Erfinderinnen und Erfinder des Spiels genauso heißen wie die Soulrider Lisa, Alex, Linda und Anne. Sie haben sogar die Musik zum Spiel eigens erstellt, wie zum Beispiel Soulriders von Lisa.

Vegetarische Ernährung – Ein Trend für die Schulmensa?

von Mina Dunker, Ella Franciscy, Paula Heinrich und Nila Weinert, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium, Hilden

Vereinzelt hört man klapperndes Geschirr, ansonsten ist es eher ruhig. Der Geruch von frischen Backwaren erfüllt die Luft. Wir befinden uns in der leeren Mensa des Helmholtz-Gymnasiums Hilden. Ein großes Angebot an Lebensmitteln füllt die Theke, hinter welcher die freundlichen Mensaangestellten arbeiten.

Auf einer gemütlichen Bank treffen wir Jennifer Nowak, die Schulsekretärin und Ansprechpartnerin für die Mensa, um mit ihr über das vegetarische und vegane Angebot der Schule zu sprechen. Das Essenssortiment liegt schön angerichtet und geordnet in der Auslage, doch woher kommen all die Lebensmittel? Frau Nowak beantwortet diese Frage wie folgt:„ Wir kaufen die Produkte von verschiedenen Anbietern ein, darunter ein Bäcker, Selgros und eine Catering-Firma für das warme Mittagessen.“

Wir fragen Frau Nowak daraufhin, ob ihrer Meinung nach das Angebot an vegetarischen und veganen Produkten ausreiche. „Ich finde, es gibt schon ausreichend Möglichkeiten im vegetarischen Bereich, im veganen Bereich ist es natürlich nicht ganz so viel, es ist aber auch schwierig umzusetzen in der Masse und auf den Preis muss man auch achten“, antwortet sie. „Gerade die veganen Alternativen, wie zum Beispiel veganer Käse, sind oftmals sehr teuer, zu teuer, um sie den Schülern und Schülerinnen zu einem angemessenen Preis anbieten zu können“, ergänzt Frau Nowak.

Im Laufe des Gespräches haben wir auch die Gelegenheit, den Angestellten der Mensa ein paar Fragen zu stellen. Auf unsere Frage, wie groß der Anteil des vegetarischen und veganen Angebots sei, schätzte eine der Angestellten den Anteil der vegetarischen und veganen Produkte auf jeden Fall auf mehr als ein Viertel ein. In manchen Fällen sei der Anteil sogar bei 50 Przent des Angebots gestiegen. Das klingt nicht schlecht, aber uns interessiert vor allem, wie man erreichen könnte, dass die Nachfrage nach vegetarischen bzw. veganen Produkten durch Schüler und Schülerinnen noch vergrößert werden könnte. Einer der Vorschläge von Frau Nowak besteht darin, Aktionswochen, wie zum Beispiel zu Ländern oder der veganen und vegetarischen Ernährungsweise, zu organisieren.

Es ist natürlich schwierig, gänzlich auf vegetarische und vegane Produkte in der Schulmensa umzusteigen, wenn die Nachfrage eher bei einem Schnitzel- oder Frikadellenbrötchen liegt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass mehr Schüler und Schülerinnen dazu angeregt werden, vegetarische und vegane Produkte in der Mensa zu kaufen. Dabei kann der Einfluss des Freundeskreises eine Rolle spielen und dazu führen, dass mehr Jugendliche sich gegenseitig animieren, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren.

Zum Schluss unterhalten wir uns noch mit Frau Nowak über unsere eigenen Erfahrungen mit vegetarischer und veganer Ernährung. Nachdem wir uns von ihr verabschiedet haben, verlassen wir die Mensa mit vielen neuen und interessanten Informationen.

Zwei- und Vierbeiner suchen ein Zuhause

von Anna Meyer und Amelie Theobald, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium, Hilden

Schon von Weitem hört man Hunde bellen und sieht Menschen, die sich liebevoll um die verschiedensten Tiere kümmern. Ein paar Leute stehen vor einem hellen Empfangstresen im freundlich gestalteten Eingangsbereich und erkundigen sich nach ihren zukünftigen Katzen. Der erste Einblick in das Hildener Tierheim erweckt den Eindruck, dass die Arbeit hier von Ruhe und Gelassenheit geprägt ist.

Es ist jedoch nicht ganz so, wie es zunächst scheint. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hildener Tierheims haben alle Hände voll zu tun, um sich um die dort lebenden 150 Tiere zu kümmern und alle weiteren anfallenden Arbeiten rund um den Tier- und Naturschutzverein Hilden e.V. zu erledigen. Bereits seit 120 Jahren besteht das Tierheim und versorgt seitdem rund 1000 Tiere jährlich.

„In der Coronazeit war Besuch nicht erlaubt“, erzählt die Tierheimleiterin Simone Switala. Die Ruhe tat den dort lebenden Hunden, Katzen sowie diversen anderen Kleintieren sehr gut. Als die Corona-Maßnahmen gelockert wurden, gab es wiederum aufgrund mangelnder Zeit und Überforderung vieler Tierbesitzerinnen und -besitzer viele Haustiere, die ins Tierheim gebracht wurden. Ist das Arbeitspensum in einem Tierheim ohnehin schon hoch, so gab es in dieser Zeit gar keine Arbeitspause für die Mitarbeitenden des Hildener Tierheims.

Mittlerweile kann man das Tierheim nur noch samstags besuchen. An Tieren, um die sich die Mitarbeitenden und auch Ehrenamtliche kümmern, mangelt es hier nicht. Aktuell leben 22 Hunde hier. In den Zwingern sieht man hauptsächlich ausgewachsene Hunde. Die Tierheimleitung begründet das Alter der Vierbeiner mit einem fehlenden Verantwortungsbewusstsein von Neutierbesitzerinnen und -besitzer: „Nachdem die niedlichen Hundewelpen an Größe zugenommen haben, benötigen die pubertierenden Hunde viel Zeit, Aufmerksamkeit und Training. Dies ist vielen Menschen nicht klar und dann plötzlich zu anstrengend. Der Verantwortung, die das Leben mit einem Hund mit sich bringt, sind sich viele Menschen nicht bewusst.“

Hinter den Zwingern der Hunde befinden sich auch der Freilauf- und der Quarantänebereich. Im gegenüberliegenden Katzenhaus schauen Katzen unterschiedlicher Größen und Fellfarben durch Käfigtüren. Darüber hinaus gibt es ein Kleintierhaus, in dem Kaninchen, Meerschweinchen, ein Papagei, Wachteln sowie zwei Bartagame untergebracht sind.

Oft werden die Tiere durch die gute Vermittlungsarbeit des Hildener Tierheims rasch vermittelt. Manchmal verbringen die Tiere jedoch auch längere Zeit im Heim. Neben den Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen werden die Tiere während ihrer Zeit im Hildener Tierheim auch von Praktikantinnen und Praktikanten versorgt. Das Mindestalter für ein Praktikum, welches mindestens eine Woche dauern sollte, beträgt 16 Jahre. Interessenten  müssen sich schon früh bewerben, da Praktikumsplätze schon bis zu einem halben Jahr im Voraus ausgebucht sind. Bei den Praktika erhält man einen Einblick in den Tierheim-Arbeitsalltag, zu dem auch die Putzarbeit und das Ausmisten in den Tierbehausungen zählt. Nach der Arbeit bleibt aber auch noch Zeit zum Kuscheln übrig, die Tier und Mensch sehr genießen.

Neben der Hilfe von Ehrenamtlichen sind auch Spenden für das Tierheim von großer Bedeutung. Besonders zur Weihnachtszeit des vergangenen Jahres war das Tierheimpersonal positiv überrascht, wie viele Menschen an das Tierheim gedacht und Geld gespendet haben. Wer spenden möchte, kann beispielsweise ein monatliches Abo abschließen, welches ab einem Mindestwert von 5€ zu erwerben ist. Aber auch einmalige Spenden sind möglich. Auf der Website des Hildener Tierheims sind alle relevanten Informationen zu finden. Darüber hinaus werden auch Sachspenden angenommen.

Ganz besonders freuen sich die Mitarbeitenden des Hildener Tierheims, wenn ein ehrliches und gut überlegtes Interesse an einem Tier besteht. Auch wenn die Pflege im Tierheim viel Liebe um die Zwei- und Vierbeiner bedeutet, so haben sie doch ein eigenes Zuhause mehr als verdient.

Kinderlärm ist Zukunftsmusik

von Marlene Remberg, Klasse 8a, Immanuel-Kant-Gymnasium, Heiligenhaus

Schon wieder Lärm eines schreienden Babys im Nachbarhaus? Schon wieder rollt Ihnen ein Ball vor die Füße? Vielleicht fragen Sie sich manchmal, wofür wir Kinder eigentlich gut sind. Wissen Sie es? Richtig, für Sie! Wenn Sie schon einmal berufstätig waren, verstehen Sie vielleicht, was ich meine. Wenn nicht, werden Sie es jetzt verstehen.

Es geht um das so genannte Umlageverfahren. Das Umlageverfahren ist ein Verfahren, das nichts anderes bedeutet, als dass der erwerbstätige Teil der Bevölkerung einen Großteil der Leistungen des nicht erwerbstätigen Bevölkerungsteil mit finanziert. Hört sich echt kompliziert an, ist aber ganz einfach! Die Personen, die arbeiten, finanzieren einen großen Teil der Rente. Doch was hat das mit uns Kindern zu tun? Im Moment ist die Bevölkerungsentwicklung nicht gerade großartig, denn es sterben mehr Leute als dass Kinder geboren werden. Lange Rede, kurzer Sinn: dadurch wird langfristig das Problem entstehen, dass wir nicht genug junge Menschen haben, die den Älteren die Rente bezahlen. Deswegen sein Sie für jedes Kind, das Sie sehen und hören, dankbar und erleichtert. Erinnern Sie sich an diesen Text und denken Sie daran, dass dieses Kind Ihre Zukunft finanziert. Und schon wird Kinderlärm zu einer wohltuenden Melodie. Jetzt fragen Sie sich bitte noch einmal: gibt es etwas Schöneres als Kinder?