Nervige, kleine Flitzer oder hilfreiche Fahrzeuge?

Von Veronica Pawluk, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Sie stehen im Weg auf der Straße, sind stilistisch nicht besonders schön, behindern Fußgänger aber bringen uns dennoch umweltfreundlich, mühelos und geräuschlos ans Ziel: E-Scooter. Sie erobern die deutschen Straßen und sind total im Trend, vielerorts sorgen die E-Scooter aber auch für Ärger.

In den Düsseldorfer Stadtteilen stehen immer mehr E-Scooter herum, sie sind seit 2019 zugelassen. Die E-Scooter haben viele Vorteile sowie viele Nachteile. Ab 14 Jahren ist die Fahrt mit einem E-Roller gesetzlich erlaub. Ein Führerschein ist nicht nötig, da die Höchstgeschwindigkeit maximal 20 Kilometer pro Stunde beträgt. Auf einem E-Scooter darf immer nur eine Person fahren. Unter Einfluss von Alkohol ist das Fahren von E-Scootern strengstens verboten.

Dieses Verkehrsmittel ist vor allem für junge Leute attraktiv, weil sie einfach zu bedienen sind. Zu den E-Scooter Vorteilen zählt ihre Nachhaltigkeit. Dank der Strom-Betankung erzeugen sie keine Emissionen. Die Freischaltung und Bezahlung funktionieren schnell und unkompliziert mit dem Handy. Die E-Scooter verursachen aber auch folgende Probleme: mehrere Unfälle, Beschwerden und störendes Zuparken. Es sind zahlreiche Unfälle auf den E-roller bei der Polizei registriert: 2020 wurden demnach 1150 Unfälle verursacht, 2021 registrierte die Polizei 5535 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden, 2022 wurden insgesamt 4.647 Unfälle mit Personenschaden gemeldet. Häufig fahren vor allem junge Leute alkoholisiert oder mit mehreren Personen und bringen sich in Gefahr oder verursachen Unfälle.  Weil sie oft unachtsam abgestellt werden, liegen sie kreuz und quer auf den Bürgersteigen herum, weshalb sie besonders für sehbehinderte Fußgänger:innen gefährlich sein können.. Gesetzlich ist der Gehweg für einen E-Roller verboten, gegen dieses Gesetz wird aber sehr oft auch beim Fahren verstoßen. Deshalb gibt es aber Verbotszonen. Bei diesen gibt es solche, in denen nicht gefahren werden darf und solche, in denen nicht geparkt werden kann, zum Beispiel in einer Feuerwehr-Zufahrt, auf Friedhöfen, Grünanlagen oder auf Grünstreifen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass E-Scooter eine großartige Möglichkeit sein können, sich in städtischen Umgebungen fortzubewegen, es ist aber wichtig, die Sicherheitsrichtlinien zu befolgen und auf andere Menschen zu achten, die die Straße ebenfalls benutzen. Regierungen sollten auch an der Umsetzung von Vorschriften arbeiten, um sicherzustellen, dass E-Scooter sicher und verantwortungsbewusst genutzt werden. Darüber hinaus sollten E-Scooter-Unternehmen die Verantwortung dafür übernehmen, die Sicherheit ihrer Fahrer:innen und Fußgänger:innen zu gewährleisten, und daran arbeiten, Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von E-Scootern auf die Umwelt und andere Transportmittel auszuräumen.