Serie: Reportagen der Marienschule – Veränderungen

Beim RTHC ist einiges anders geworden, seit die Tennishalle renoviert wurde. 

Grün, Hellgrün und Dunkelgrün, aber jetzt ist es nur noch Dunkelblau, Dunkelgrün und Grau. Es ist viel geändert worden. Das Tennisfeld ist dunkelblau und die Vorhänge bekommen die Farbe Grau. So sieht die Tennishalle des Ruder – Tennis – Hockey – Club (RTHC) seit Sommer 2015 aus. Die Renovierung dauerte ca. 7 Wochen und es kostete 575 000 Euro.

Der RTHC hat in der Tennisabteilung ca. 960 Mitglieder, die von 7 Trainern wöchentlich trainiert werden. Und die Farben sind nicht das Einzige, was sich geändert hat, sondern auch der Belag – anstatt Teppich gibt es nun  „Laykold Gran Slam“. Er fühlt sich so an, als ob man auf Asphalt spielt. „Es handelt sich um einen reinen Turnierboden, der nicht unbedingt verletzungsfreundlich ist“, sagt Trainerin Anja Kostner-Petzold. „Es kommt auf das Spielniveau und das Alter des Spielers an. Für Kinder und ältere Spieler ist der Teppichbelag besser geeignet, da er nicht auf die Knochen geht und eine nicht so hohe Verletzungsgefahr besteht. Der „Laykold Gran Slam“ eignet sich mehr für Turnierspieler“, erklärt sie.

Seit 1992 trainiert Kostner-Petzold Schüler des RTHC. Sie selbst spielt schon seit 45 Jahren Tennis. Für den Teppichboden eignen sich Schuhe ohne Profil und für den „Laykold Gran Slam“ eignen sich saubere Aschenschuhe. Die Halle hatte die Renovierung dringend nötig, denn der Boden war abgenutzt und die Isolierung und die Heizung waren kaputt. Der Teppichboden fühlt sich weicher an, der Turnierboden hingegen ist härter. Dunkelblau stellt einen guten Kontrast zum gelben Tennisball und zum dunkelgrünen Aus-Feld her.

Vivien Schuck, 8e, Marienschule

Meldung – Neue Nintendo Switch

Die neue Spielkonsole von Nintendo überzeugt.

Ein großer Moment für Nintendo-Fans: Ende Februar diesen Jahres kam die neue Nintendo Switch in die Läden. Viele Kritiker glaubten, die Konsole werde schlechter sein als ihr Vorgänger Nintendo Wii U. Aber sie haben sich getäuscht.

Nun können sich die Nutzer auf die neuen Spiele „Mario Kart Deluxe“, „Mario Bros.“ oder „The Legend of Zelda“ freuen. Die Spiele der Nintendo Switch sehen wieder so aus wie die auf dem Nintendo DS. Der Bildschirm  lässt sich zum Controller umfunktionieren, man kann die Konsole hinstellen wie einen Laptop und damit umgehen wie mit einer klassischen Spielkonsole. Nintendo-Fans, die bereits in die Neuheit investiert haben, sagten bisher, der Kauf würde sich lohnen.

Louis Korsten, 8a, Geschwister-Scholl-Schule

Jubiläum – 25 Jahre Joseph-Beyus-Gesamtschule

Am 12. Mai war es soweit: Die Joseph-Beuys-Gesamtschule feierte ihr 25jähriges Bestehen.

Zahlreiche Gäste waren anwesend, um das Jubiläum der Schule zu feiern, unter anderem Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, Ulrich Graf, Hauptdezernent der Bezirksregierung, Wolfgang Scheffler, der Vorsitzende des Schulausschusses, Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor sowie Dagmar Wandt, Leiterin des Schulverwaltungsamts. 

Es wurde groß gefeiert in der schön geschmückten Aula der Gesamtschule: Rote Rosen als Zeichen der Demokratie standen neben selbst gestalteten Tieren aus Ton auf den Tischen. Denn der 12. Mai 2017 war nicht nur der Tag der Jubiläumsfeier, an diesem Tag wäre Joseph Beuys 96 Jahre alt geworden.

Eva Beuys, die Witwe des Künstlers, bezog Stellung und schrieb in ihrem Brief an die Schulleiterin Frau Brochhagen-Klein: „Er wäre stolz gewesen, wenn er die Gründung dieser Schule hätte miterleben dürfen.“

Am Abend fand auch die alljährliche Verleihung des Gandhi-Preises für Zivilcourage und gewaltfreie Veränderung statt. Preisträgerin Frau S. Rotert wurde für ihr großes Engagement ausgezeichnet. Im Anschluss an die Veranstaltung gab es ein selbstgemachtes Buffet der JB-Catering AG.

Leonidas, Daniel, Zouheir, Joel, Mohammad, 8.1, Joseph-Beuys-Gesamtschule

Serie: Reportagen der Marienschule – Herkunftssprachlicher Unterricht

An vielen Schulen gibt es Englisch, Französisch, Spanisch, vielleicht Latein oder Italienisch als Unterrichtsfach. Meistens unterrichten muttersprachlich Deutsche, die die Sprache studiert haben. Im Herkunftssprachlichen Unterricht ist das anders.

Es ist ein Donnerstagnachmittag in der Marienschule Opladen. Im Polnischraum riecht es nach Büchern, an den Wänden hängen Plakate und man hört, wie die Schüler miteinander reden. Vorne sitzt die Lehrerin, Barbara Michalowska, und unterhält sich mit einem der Schüler.

Der Unterricht fängt an. Es wird eine Geschichte vorgelesen und die Schüler machen Aufgaben. Nach einer kleinen Pause wird nun die Hausaufgabe verglichen. Hin und wieder unterhalten sich alle zusammen und vergessen, dass sie gerade im Unterricht sind. Denn auch wenn es nach der Schule ist und die meisten etwas müde sind, macht der Herkunftssprachliche Unterricht (HSU), den es nicht nur auf Polnisch, sondern auch auf Kroatisch, Russisch, Griechisch und vielen anderen Sprachen gibt, allen Spaß.

Mit Freude und Enthusiasmus geht auch die Lehrerin an ihre Aufgaben. Barbara Michalowska sieht ihre Arbeit als ein Geschenk: „Ich habe die Möglichkeit die Sprache weiterzugeben, wie eine Botschafterin.“ Sie selbst ist Polnischlehrerin geworden, weil sie von ihrer eigenen Lehrerin, Marta Fox, sehr begeistert war, die den Unterricht immer interessant gestaltet hat. Marta Fox ist heute eine erfolgreiche, polnische Jugendbuchautorin.

Den HSU gibt es ab der ersten bis zur neunten oder zehnten Klasse. Der Unterricht hat aber auch einige Vorteile für Schler mit polnischen oder anderen Wurzeln. Denn man hat die Möglichkeit die Sprache noch besser kennenzulernen. Es macht Spaß, weil die Klassen von Zeit zu Zeit auch an Olympiaden und Wettbewerben teilnehmen. Außerdem schreiben alle Schüler im letzten Unterrichtsjahr ein Abschlussexamen. Wenn man diese Prüfung besteht, hat man bessere Chancen in Polen zu studieren oder sogar eine Arbeitsstelle zu bekommen, die etwas mit der Sprache zu tun hat. Auf die Frage, ob Barbara Michalowska ihre Arbeit gerne hat, sagt sie nur: „Natürlich. Ich liebe meine Arbeit!“

Antonia Gniaz, 8e, Marienschule

Serie: Reportagen der Marienschule – Maßvoll statt massenhaft

Paleo, Low-Carb oder Clean Eating – angeblich gesundheitsfördernde Ernährungsweisen werden aktuell überall diskutiert. Unsere Autorin hat sich in einem Supermarkt umgehört, worauf die Menschen beim Einkauf wirklich Wert legen.

Beim Betreten des Rewe-Kaufpark-Supermarktes  in Leverkusen-Küppersteg kommt einem schon der frische Brotgeruch von der Bäckerei Oebel entgegen. Bunte Farben leuchten aus der Obst- und-Gemüse-Abteilung herüber. Fleisch, Wurst, Käse, frisches und tiefgekühltes, hier gibt es einiges zu kaufen. Eilig ziehen die Leute aneinander vorbei. Ist da noch Zeit, um bewusst und gesund einzukaufen?

Wenn es um gesunde Ernährung geht spalten sich die Meinungen. Für den einen ist es unvorstellbar, Fast Food zu konsumieren und für den anderen reine Routine:

„Nichts geht über eine Pizza, am liebsten mit viel Käse und Salami“, sagt der 13-jährige Mike aus Leverkusen. Frau Schneider, 38, hält hingegen nichts von Dosenessen und Pizza. „Wenn ich zu Hause Heißhunger habe, mache ich mir einen leckeren Salat mit Hähnchenfilet und Fetakäse.“ „Auf meinen Nachtisch möchte ich auf keinen Fall verzichten. Dafür mache ich gerne ein bis zweimal in der Woche Sport“, sagt Frau Heil, 48.

Es gibt viele Diskussionen über Bio-Produkte. Neben der Frage, ob Bio- oder konventionell, ist auch der Preis ausschlaggebend für die Kaufentscheidung. „Für Bio-Produkte greife ich auch gerne tiefer in die Tasche. Artgerechte Tierhaltung und nachhaltige Produktion geben mir ein gutes Gefühl beim Kauf“ erzählte Frau Neus, eine Angestellte des Kaufparks, 28. „Bio-Produkte sind mir einfach zu teuer und man weiß ja auch nicht, ob alles stimmt, was Bio- Hersteller versprechen. Warum soll ich mehr zahlen?“ sagt Jonas H., 23.

Was gesunde Ernährung in Wirklichkeit ist, weiß bis heute keiner ganz genau. Jeder kann frei entscheiden, wie er sich ernährt, was er einkauft und damit seine Gesundheit beeinflusst. Letztendlich gilt, lieber im Maße als in Masse!

Klara Vujica, 8e, Marienschule

Serie: Reportagen der Marienschule – Unbemannte Flugobjekte

Man sieht nichts außer eine große Wiese und zwei Personen mit großen Fernbedienungen in der Hand. Sie sehen sehr konzentriert aus, denn sie steuern gerade ihre bunt leuchtenden Drohnen.

Drohnen sind bis zu zwei Kilogramm schwere Flugobjekte, welche vier, sechs und sogar acht Propeller haben und oft mit einer hochauflösenden Kamera bestückt sind. Sie sind leise und bewegen sich rasend schnell durch die Luft. In der Fachsprache nennt man die Fluggeräte Multicopter und es gibt viele Verwendungen für sie.

„Ob zum Spaß haben, für Filme oder zum Rennen fliegen: Die Einsatzgebiete der Drohnen sind groß. Mit den Kameras kann man auch die Qualität von Häusern und Brücken überprüfen und somit für mehr Sicherheit sorgen“ , sagt Julius N., er ist selbst Kameradrohnenpilot und fliegt schon seit zwei Jahren.

Bei Rennen beschleunigen die Fluggeräte auf bis zu 120 KM/H in bis zu 3 Sekunden. Jedoch ist dieses Hobby auch sehr teuer. Wer anfangen will muss oft mehr als 600€ bezahlen und die Drohne selbst zusammenbauen. Spielzeugdrohnen mit schlechterer Kamera gibt es schon für 40€. Sind Drohnen nur ein Kinderspielzeug oder auch was für Erwachsene?

„Eigentlich sind Drohnen für jeden, der sie steuern kann. Die Empfehlung von 14 Jahren sollte beachtet werden, aber wenn die Eltern es dem Kind zutrauen, finde ich, soll es auch früher Drohnen fliegen können. Wer will schon nicht mal seine Stadt oder sein Haus von oben zu sehen“, sagt Julius N.

Aber ist das Ganze legal? Jeder kann diese Geräte kaufen und damit Leute und andere Dinge filmen, die er so nicht sehen könnte. Grundsätzlich gilt das Recht am eigenen Bild und es darf nur in Sichtweite und nicht in der Nähe von Flughäfen geflogen werden. Außerdem darf nicht ohne Einwilligung des Grundstückseigentümers geflogen werden Bis zu einem Fluggewicht von fünf Kilogramm ist Modellflug grundsätzlich erlaubnisfrei. Das heißt, es wird für das Gelände, von dem aus der Aufstieg erfolgt, und für den Aufstieg selbst keine gesonderte Erlaubnis benötigt. Ist der Multicopter schwerer, wird eine Genehmigung der Luftfahrtbehörde benötig. Außerdem sind Modellfluggeräte, wie Drohnen, versicherungspflichtig. Seit der neuen Luftverkehrsordung, welche am 1. April 2017 erschienen ist, besteht auch eine Kennzeichnungspflicht. „Die neuen Gesetze sind eigentlich keine Einschränkung, sondern sorgen nur für mehr Sicherheit in der Luft und verhindern Terroranschläge und Ähnliches. Jedoch sollte noch überprüft werden, wem man eine Drohne verkauft“, meint Julius N.

Wenn die Sicherheit geboten ist, sind Drohnen sicherlich eine gute Sache, da Sie viele Einsetzungsmöglichkeiten haben und sogar, wenn sie mit einer Kamera ausgestattet sind, der Polizei und Feuerwehr helfen können.

Florian Wahl, 8e, Marienschule

Umfrage – Und, was hörst du gerade?

Was hören die anderen Schüler eigentlich für Musik? Unsere Autoren haben nachgefragt.

In einer Umfrage haben wir die Jugendlichen aus dem 8. und 9. Jahrgang der Geschwister-Scholl-Schule zum Musikgeschmack befragt. Dabei haben wir herausgefunden, dass die Rap-Crew 187 Strassenbande am beliebtesten bei den Jugendlichen ist. Daneben sind Ed Sheeran und Justin Bieber hoch im Rennen.

Wir haben auch nach den Lieblingssongs gefragt. Genau wie in den Charts ist „Shape of You“ von Ed Sheeran am beliebtesten unter den Schülern. Vermutlich, weil der Song zum Tanzen animiert und einen markanten Beat hat. Wie auch die Erwachsenen, so haben die Jugendlichen ihren eigenen Musikgeschmack. Doch die meisten mögen Rap, Pop und bevorzugen eher Musik, die die Masse hört. Uns fiel auf, dass es bei den beiden Jahrgängen keine großen Unterschiede gab.

Generell ist Musik für viele Jugendliche sehr wichtig. Sie hören sie, weil sie sich dort frei fühlen. Musikhören gilt darüber hinaus als Zeitvertreib, wenn man auf Bus und Bahn wartet.

Heutzutage hören Jugendliche Musik über Portale wie Spotify, Deezer oder Apple Music, weil diese Musik von Interpreten aller Genres anbieten. Da ist für jeden etwas dabei.

Hannah Schmitz, Fiona Jacobs, David Ali, Sarah Rogowski, 8a, Geschwister-Scholl-Schule

Interview – Geld für Wohlfühlschule

Ein Interview mit Peter Lausch, stellvertretender Schulleiter des Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasiums in Ratingen.

Welchen Wert hat Bildung für Sie?

Peter Lausch: Einen ganz hohen Stellenwert. Das sieht man daran, dass ich in meinen Fächern, Mathematik und Physik, auch immer auf Dinge aufmerksam mache, die nichts mit Physik zu tun haben. Beispielsweise haben wir heute über die Jahreszeiten gesprochen. Das ist eher ein Thema für Erdkunde, aber man kann es physikalisch erklären.

Wird genug Geld in Bildung investiert?

Peter Lausch: Insgesamt denke ich, ja, aber man muss aufpassen, dass man die Gelder für das Richtige einsetzt. Ich glaube, es gibt viele Beispiele, wo Gelder irgendwo für Dinge verpulvert und verschleudert werden, über die man im Nachhinein sagt: War es das eigentlich wert?

Was würde sich ändern, wenn man noch mehr Geld in die Bildung investieren würde?

Peter Lausch: Es sind nicht nur Sachmittel, die man dann kaufen kann. Ich denke jetzt an Computer oder sonstige Dinge. Geld in Bildung investieren heißt für mich auch Leute bezahlen, die Kindern beim Lernen helfen. Also beispielsweise noch mehr Lehrer einstellen – oder Hilfskräfte, die den Lehrern assistieren.

Gäbe es denn sonst noch etwas, wo das Geld einfließen würde, wenn es nach Ihnen ginge?

Peter Lausch:Ja, es wäre noch viel Geld nötig, um aus der Schule so etwas wie eine Wohlfühlschule herzustellen. Wenn wir durch unsere Flure gehen, dann denkt man nur: Das ist ein Kasten mit langen Fluren und Türen. Wenn ich aber an die Cafeteria denke, dann gibt es noch viele schöne Sachen, die man hier machen könnte.

Julia Kammler, 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium

Menschen – Kämpfer

Sei stark, heißt es häufig, wenn einem etwas Schlimmes widerfährt, man traurig oder enttäuscht ist. Aber das ist gar nicht so einfach. Unsere Autorin schreibt über ihre Freundin, die es geschafft hat, stark zu sein.

„Und, was hat der Arzt gesagt?“

„Es ist ein Bandscheibenvorfall.“

„Ist nicht dein Ernst, und was jetzt?“

„Da kann man nicht viel tun, weil ich noch ein Kind bin, aber ich werde wahrscheinlich eine Bandage tragen und Rückenübungen machen müs- sen.“

Dieser Tag und dieses Gespräch sind nun zwei Monate und 14 Tage her. Doch jetzt handelt es sich wohl nur um eine Bandscheibenvorwölbung. Als ob es das besser machen würde. Tut es nämlich nicht. Die Schmerzen werden trotz Schmerzmittel schlimmer. Ich sehe meiner besten Freundin an, dass sie das mitnimmt, obwohl sie kaum etwas dazu sagt. Und dafür bewundere ich sie: für ihre Tapferkeit. Dafür, dass sie zwar mit Respekt, aber doch ohne Angst zum MRT ging und dafür, dass sie trotz der Schmerzen jeden Tag ihr Umfeld zum Lachen bringt.

Ich weiß nicht, ob ich das könnte. Ich weiß aber, dass es sie insgeheim sehr traurig macht und auch ärgert, dass sie zum Beispiel im Sportunterricht nicht mitmachen kann. Als sie jetzt nach drei Monaten Pause zum ersten Mal wieder dabei sein durfte, war sie gefühlt das glücklichste Mädchen der Welt. Das hat sie verdient, weil solche Menschen Kämpfer sind. Kinder, denen Krankheiten diagnostiziert werden und die das Beste daraus machen.

Paula Wagner und Emma Vanek, 8b, Franz-Haniel-Gymnasium

Für dich gelesen – Die außergewöhnliche Liebesgeschichte von A

„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ ist ein Jugendroman, geschrieben von dem US-amerikanischen Autor David Levithan. In dem Buch geht es um die sehr ungewöhnliche erste Liebe von A.

A wacht jeden Morgen in einem anderen Körper auf und lebt für jeweils einen Tag das Leben eines anderen weiter. Für dieses ziemlich komplizierte Leben hat er sich einige wichtige Mottos zugelegt:

  • Lass dich niemals zu sehr darauf ein.
  • Falle nicht auf.
  • Hinterlasse keine Spuren.

Eines Tages wacht A als Justin auf und merkt, dass er eine Freundin hat: Rhiannon. Sie wird von ihrem Freund schlecht behandelt. A merkt das sofort und macht sich mit ihr einen schönen Tag am Strand. Rhiannon muss sich sehr wundern, dass ihr sonst so schlecht gelaunter, oftmals gemeiner Freund plötzlich so ein netter Mensch ist. Allerdings nur für einen Tag. Dann ist A wieder in einem anderen Körper und Justin der gleiche Idiot wie immer.

Doch A kann Rhiannon nicht mehr vergessen. Für ihn ist es die erste große Liebe, seit er denken kann. Schließlich gesteht A Rhiannon seine Gefühle und es beginnt eine abenteuerliche Liebesgeschichte.

David Levithan präsentiert in seinem Roman ein unheimliches Szenario: jeden Tag aufs Neue in einem anderen Körper aufwachen und ihn abends wieder verlassen – und das ein Leben lang. Der Körperwechsel erfolgt nur unter etwa Gleichaltrigen und in der näheren Umgebung, was es einfacher macht. Dieser Roman und das zunächst erschreckende Thema von einem Körperwechsel regen zum Nachdenken an. Es ist einer der traurigsten und romantischsten Romane, die ich bisher gelesen habe.

Jan Driemer, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers