Serie: Reportagen der Marienschule – Unbemannte Flugobjekte

Man sieht nichts außer eine große Wiese und zwei Personen mit großen Fernbedienungen in der Hand. Sie sehen sehr konzentriert aus, denn sie steuern gerade ihre bunt leuchtenden Drohnen.

Drohnen sind bis zu zwei Kilogramm schwere Flugobjekte, welche vier, sechs und sogar acht Propeller haben und oft mit einer hochauflösenden Kamera bestückt sind. Sie sind leise und bewegen sich rasend schnell durch die Luft. In der Fachsprache nennt man die Fluggeräte Multicopter und es gibt viele Verwendungen für sie.

„Ob zum Spaß haben, für Filme oder zum Rennen fliegen: Die Einsatzgebiete der Drohnen sind groß. Mit den Kameras kann man auch die Qualität von Häusern und Brücken überprüfen und somit für mehr Sicherheit sorgen“ , sagt Julius N., er ist selbst Kameradrohnenpilot und fliegt schon seit zwei Jahren.

Bei Rennen beschleunigen die Fluggeräte auf bis zu 120 KM/H in bis zu 3 Sekunden. Jedoch ist dieses Hobby auch sehr teuer. Wer anfangen will muss oft mehr als 600€ bezahlen und die Drohne selbst zusammenbauen. Spielzeugdrohnen mit schlechterer Kamera gibt es schon für 40€. Sind Drohnen nur ein Kinderspielzeug oder auch was für Erwachsene?

„Eigentlich sind Drohnen für jeden, der sie steuern kann. Die Empfehlung von 14 Jahren sollte beachtet werden, aber wenn die Eltern es dem Kind zutrauen, finde ich, soll es auch früher Drohnen fliegen können. Wer will schon nicht mal seine Stadt oder sein Haus von oben zu sehen“, sagt Julius N.

Aber ist das Ganze legal? Jeder kann diese Geräte kaufen und damit Leute und andere Dinge filmen, die er so nicht sehen könnte. Grundsätzlich gilt das Recht am eigenen Bild und es darf nur in Sichtweite und nicht in der Nähe von Flughäfen geflogen werden. Außerdem darf nicht ohne Einwilligung des Grundstückseigentümers geflogen werden Bis zu einem Fluggewicht von fünf Kilogramm ist Modellflug grundsätzlich erlaubnisfrei. Das heißt, es wird für das Gelände, von dem aus der Aufstieg erfolgt, und für den Aufstieg selbst keine gesonderte Erlaubnis benötigt. Ist der Multicopter schwerer, wird eine Genehmigung der Luftfahrtbehörde benötig. Außerdem sind Modellfluggeräte, wie Drohnen, versicherungspflichtig. Seit der neuen Luftverkehrsordung, welche am 1. April 2017 erschienen ist, besteht auch eine Kennzeichnungspflicht. „Die neuen Gesetze sind eigentlich keine Einschränkung, sondern sorgen nur für mehr Sicherheit in der Luft und verhindern Terroranschläge und Ähnliches. Jedoch sollte noch überprüft werden, wem man eine Drohne verkauft“, meint Julius N.

Wenn die Sicherheit geboten ist, sind Drohnen sicherlich eine gute Sache, da Sie viele Einsetzungsmöglichkeiten haben und sogar, wenn sie mit einer Kamera ausgestattet sind, der Polizei und Feuerwehr helfen können.

Florian Wahl, 8e, Marienschule

Umfrage – Und, was hörst du gerade?

Was hören die anderen Schüler eigentlich für Musik? Unsere Autoren haben nachgefragt.

In einer Umfrage haben wir die Jugendlichen aus dem 8. und 9. Jahrgang der Geschwister-Scholl-Schule zum Musikgeschmack befragt. Dabei haben wir herausgefunden, dass die Rap-Crew 187 Strassenbande am beliebtesten bei den Jugendlichen ist. Daneben sind Ed Sheeran und Justin Bieber hoch im Rennen.

Wir haben auch nach den Lieblingssongs gefragt. Genau wie in den Charts ist „Shape of You“ von Ed Sheeran am beliebtesten unter den Schülern. Vermutlich, weil der Song zum Tanzen animiert und einen markanten Beat hat. Wie auch die Erwachsenen, so haben die Jugendlichen ihren eigenen Musikgeschmack. Doch die meisten mögen Rap, Pop und bevorzugen eher Musik, die die Masse hört. Uns fiel auf, dass es bei den beiden Jahrgängen keine großen Unterschiede gab.

Generell ist Musik für viele Jugendliche sehr wichtig. Sie hören sie, weil sie sich dort frei fühlen. Musikhören gilt darüber hinaus als Zeitvertreib, wenn man auf Bus und Bahn wartet.

Heutzutage hören Jugendliche Musik über Portale wie Spotify, Deezer oder Apple Music, weil diese Musik von Interpreten aller Genres anbieten. Da ist für jeden etwas dabei.

Hannah Schmitz, Fiona Jacobs, David Ali, Sarah Rogowski, 8a, Geschwister-Scholl-Schule

Interview – Geld für Wohlfühlschule

Ein Interview mit Peter Lausch, stellvertretender Schulleiter des Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasiums in Ratingen.

Welchen Wert hat Bildung für Sie?

Peter Lausch: Einen ganz hohen Stellenwert. Das sieht man daran, dass ich in meinen Fächern, Mathematik und Physik, auch immer auf Dinge aufmerksam mache, die nichts mit Physik zu tun haben. Beispielsweise haben wir heute über die Jahreszeiten gesprochen. Das ist eher ein Thema für Erdkunde, aber man kann es physikalisch erklären.

Wird genug Geld in Bildung investiert?

Peter Lausch: Insgesamt denke ich, ja, aber man muss aufpassen, dass man die Gelder für das Richtige einsetzt. Ich glaube, es gibt viele Beispiele, wo Gelder irgendwo für Dinge verpulvert und verschleudert werden, über die man im Nachhinein sagt: War es das eigentlich wert?

Was würde sich ändern, wenn man noch mehr Geld in die Bildung investieren würde?

Peter Lausch: Es sind nicht nur Sachmittel, die man dann kaufen kann. Ich denke jetzt an Computer oder sonstige Dinge. Geld in Bildung investieren heißt für mich auch Leute bezahlen, die Kindern beim Lernen helfen. Also beispielsweise noch mehr Lehrer einstellen – oder Hilfskräfte, die den Lehrern assistieren.

Gäbe es denn sonst noch etwas, wo das Geld einfließen würde, wenn es nach Ihnen ginge?

Peter Lausch:Ja, es wäre noch viel Geld nötig, um aus der Schule so etwas wie eine Wohlfühlschule herzustellen. Wenn wir durch unsere Flure gehen, dann denkt man nur: Das ist ein Kasten mit langen Fluren und Türen. Wenn ich aber an die Cafeteria denke, dann gibt es noch viele schöne Sachen, die man hier machen könnte.

Julia Kammler, 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium

Menschen – Kämpfer

Sei stark, heißt es häufig, wenn einem etwas Schlimmes widerfährt, man traurig oder enttäuscht ist. Aber das ist gar nicht so einfach. Unsere Autorin schreibt über ihre Freundin, die es geschafft hat, stark zu sein.

„Und, was hat der Arzt gesagt?“

„Es ist ein Bandscheibenvorfall.“

„Ist nicht dein Ernst, und was jetzt?“

„Da kann man nicht viel tun, weil ich noch ein Kind bin, aber ich werde wahrscheinlich eine Bandage tragen und Rückenübungen machen müs- sen.“

Dieser Tag und dieses Gespräch sind nun zwei Monate und 14 Tage her. Doch jetzt handelt es sich wohl nur um eine Bandscheibenvorwölbung. Als ob es das besser machen würde. Tut es nämlich nicht. Die Schmerzen werden trotz Schmerzmittel schlimmer. Ich sehe meiner besten Freundin an, dass sie das mitnimmt, obwohl sie kaum etwas dazu sagt. Und dafür bewundere ich sie: für ihre Tapferkeit. Dafür, dass sie zwar mit Respekt, aber doch ohne Angst zum MRT ging und dafür, dass sie trotz der Schmerzen jeden Tag ihr Umfeld zum Lachen bringt.

Ich weiß nicht, ob ich das könnte. Ich weiß aber, dass es sie insgeheim sehr traurig macht und auch ärgert, dass sie zum Beispiel im Sportunterricht nicht mitmachen kann. Als sie jetzt nach drei Monaten Pause zum ersten Mal wieder dabei sein durfte, war sie gefühlt das glücklichste Mädchen der Welt. Das hat sie verdient, weil solche Menschen Kämpfer sind. Kinder, denen Krankheiten diagnostiziert werden und die das Beste daraus machen.

Paula Wagner und Emma Vanek, 8b, Franz-Haniel-Gymnasium

Für dich gelesen – Die außergewöhnliche Liebesgeschichte von A

„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ ist ein Jugendroman, geschrieben von dem US-amerikanischen Autor David Levithan. In dem Buch geht es um die sehr ungewöhnliche erste Liebe von A.

A wacht jeden Morgen in einem anderen Körper auf und lebt für jeweils einen Tag das Leben eines anderen weiter. Für dieses ziemlich komplizierte Leben hat er sich einige wichtige Mottos zugelegt:

  • Lass dich niemals zu sehr darauf ein.
  • Falle nicht auf.
  • Hinterlasse keine Spuren.

Eines Tages wacht A als Justin auf und merkt, dass er eine Freundin hat: Rhiannon. Sie wird von ihrem Freund schlecht behandelt. A merkt das sofort und macht sich mit ihr einen schönen Tag am Strand. Rhiannon muss sich sehr wundern, dass ihr sonst so schlecht gelaunter, oftmals gemeiner Freund plötzlich so ein netter Mensch ist. Allerdings nur für einen Tag. Dann ist A wieder in einem anderen Körper und Justin der gleiche Idiot wie immer.

Doch A kann Rhiannon nicht mehr vergessen. Für ihn ist es die erste große Liebe, seit er denken kann. Schließlich gesteht A Rhiannon seine Gefühle und es beginnt eine abenteuerliche Liebesgeschichte.

David Levithan präsentiert in seinem Roman ein unheimliches Szenario: jeden Tag aufs Neue in einem anderen Körper aufwachen und ihn abends wieder verlassen – und das ein Leben lang. Der Körperwechsel erfolgt nur unter etwa Gleichaltrigen und in der näheren Umgebung, was es einfacher macht. Dieser Roman und das zunächst erschreckende Thema von einem Körperwechsel regen zum Nachdenken an. Es ist einer der traurigsten und romantischsten Romane, die ich bisher gelesen habe.

Jan Driemer, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Urlaub – Picknick mit Alligatoren

Unser Autor war das erste Mal in Florida und wollte sich die Everglades nicht entgehen lassen. Die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks ist spektakulär und die Begegnung mit einem Alligator Teil des Programms.

Mit einem lauten Brummen wird der Propellermotor des Airboats gestartet. Wir verlassen den Anlegerbereich und erreichen nach einer kurzen Biegung die weiten Seegrasflächen der Everglades.

Der Everglades Nationalpark in Florida ist das einzige subtropische Naturschutzgebiet Nordamerikas und gehört zum Weltkulturerbe. Das riesige Feuchtgebiet wird auch „Fluss aus Gras“ genannt. Tatsächlich sind die Everglades nämlich kein Sumpf, sondern ein träge fließender Fluss, dessen Strömung man mit bloßem Auge kaum wahrnimmt.

Schmuckreiher stolzieren majestätisch durch das flache Wasser. Mehrere Schildkröten sonnen sich auf einem treibenden Holzstamm. Am Himmel erkenne ich einen großen Raubvogel und ein Schwarm Pelikane zieht vorbei in Richtung Miami. Dann plötzlich, bei voller Fahrt, reißt unser Fahrer das Lenkrad herum. Mein Herz pocht und die anderen Touristen hinter mir schreien auf. Ein wenig Nervenkitzel gehört hier scheinbar dazu.

Unser Fahrer öffnet eine Tüte mit Weißbrot und wirft einige Stücke davon ins Wasser. Eine Minute später stößt er mich an und zeigt auf die Wasseroberfläche. Zuerst kann ich nichts Besonderes erkennen. Doch dann sehe ich ihn, meinen ersten Alligator. Nur der obere Teil seines Kopfes ragt aus dem Wasser und er kommt direkt auf uns zu.

Jetzt lehnt sich unser Guide weit über die Bootskante und schlägt mit einer Hand auf die Wasseroberfläche, in der anderen Hand das Alligatorenfutter. Von allen Seiten nähern sich nun die großen Reptilien. Unser Fahrer zeigt keine Angst. Ich schaue mit großen Augen und offenem Mund zu, wie er die riesigen Alligatoren füttert. Dabei bemerke ich gar nicht, dass ich beim Fotografieren mit meinem Handy den Alligatoren offenbar zu nahe komme. Sofort ermahnt mich unser Guide, mehr Abstand zu den Tieren zu halten. Schließlich wollte er mit allen Gästen wieder zurückkommen.

Später im Motel schaue ich mir noch einmal die atemberaubenden Fotos dieser großen, gefährlichen Tiere an. Auge in Auge mit einem Alligator. Plötzlich bekomme ich eine Gänsehaut.

Justin Grebe, 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium

Soziales Engagement – Die Armee der Liebe für Somalia

Mit einem Video auf Twitter hat der französische Social-Media-Star und Unternehmer Jerome Jarre auf die Dürreperiode in Somalia aufmerksam gemacht.

Seine Idee war, Geld zu sammeln, um Nahrungsmittel nach Somalia zu schicken. Er hat seine Freunde, unter anderem Ben Stiller (Schauspieler) und Casey Neistat (Youtube-Star und Unternehmer), sowie die Community in seinen Plan eingeweiht. Gemeinsam haben sie die Kampagne „Love Army for Somalia“ gestartet.

Turkish Airlines wurde gebeten, ihnen Cargoflüge zur Verfügung zu stellen. Die Airline hat ihre Anfrage angenommen und ihren Flieger mit #lovearmyforsomalia verziert.

Der Geldbetrag für Flug und Essen im Wert von einer Million Dollar sollte innerhalb von zehn Tagen durch eine Spendenaktion zusammenkommen. Nach zwei Tagen waren es schon 1,5 Millionen Dollar, insgesamt sind 2,5 Millionen Dollar gespendet worden. Diese fließen in insgesamt 200 Tonnen Nahrungsmittel für die hungernden Menschen in Somalia.

Die erste Fracht von 60 Tonnen ist schon in Somalia angekommen: unter anderem Reis, nahrhafte Kekse, Mehl, Zucker und Haferbrei. Durch diese Aktion wird bewiesen, dass mit viralen Kampagnen in sozialen Netzwerken vielen Menschen geholfen werden kann.

Am 15. Mai twitterte Jarre Fotos aus Somalia und ein Update der Arbeit seiner „Love Army for Somalia“: 600 Tonnen Lebensmittel haben sie in die Region gebracht und 2,7 Millionen Liter Wasser. „Let’s keep going“, schreibt er und sendet eine Emoji-Faust dazu.

Kai Speidel, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Serie: Reportagen der Marienschule – Mit Herz und Verstand für die Tiere

Im Heim des Vereins „Tierschutz Leverkusen“ kommen alle Tiere unter, die vorübergehend keine Besitzer haben. Unsere Autorin hat sich den Alltag vor Ort angesehen und den Unterschied zwischen Tierfreund und Tierbesitzer erklären lassen.

Es riecht leicht nach Desinfektionsmittel im Tierheim des Leverkusener Tierschutzvereins. Die Hunde bellen und man hört, wie Familien sich aufgeregt über die Tiere unterhalten. Welches passt wohl gut in den Haushalt? An welchem werden wir immer Freude haben? Manche laufen entspannt an den Gehegen vorbei, andere bekommen die Tiere ausgiebig von den Mitarbeitern gezeigt.

Um 8 Uhr fängt der Tag für die Mitarbeiter an. Dann werden die verschiedenen Aufgaben verteilt. Die Gehege müssen gesäubert werden, denn da liegt einiges herum. Und gefüttert werden müssen die Tiere auch. Am Nachmittag wird dann das Umfeld sauber gemacht: Fegen und Blumen gießen. Katzen werden gestreichelt und mit den Hunden wird Gassi gegangen. Aber weil es viele Ehrenamtliche gibt, die diese Aufgaben gerne übernehmen, steht das nicht immer an.

Außer der Leiterin des Tierheims, Diana Obladen, gibt es noch fünf andere Mitarbeiter, die alle den Beruf Tierpfleger im Bereich Heim- und Pensionstiere erlernt haben. Diese pflegen, beschützen und betreuen die jährlich 800 vermittelten Tiere. Das sind Fund- und abgegebene Tiere. Wenn Tiere von ihrem Besitzer bewusst vernachlässigt wurden, kann der Amtstierarzt sie in Beschlag nehmen. Auch diese Tiere kommen ins Heim.

Alle werden zunächst unter Quarantäne gestellt. Die Fundtiere werden als Erstes auf einen Chip überprüft. Wenn sie keinen haben, dann kommen sie, wie die Abgabetiere und beschlagnahmten Tiere, so schnell wie möglich zum Tierarzt. Dieser prüft auf Krankheiten und Allergien. Wenn ein Tier Krankheiten hat, kommt es in die Quarantäne zurück. Jedoch ist der Aufenthalt dort, je nach Krankheit, unterschiedlich. Wenn das Tier gesund ist, wird es geimpft. Katzen und Kleintiere werden zusätzlich kastriert. Wenn das Tier das alles hinter sich hat, dann kann es zur Adoption freigegeben werden.

Neues Heim schnell gefunden

In dem Heim vom Tierschutz Leverkusen werden alle Tiere aufgenommen, egal welcher Herkunft. Jedoch kann es sein, dass eines je nach Rasse und Umfeld an einen anderen Ort gebracht wird.

Diese Faktoren werden auch bei Adoptionen berücksichtigt. „Kaninchen werden zum Beispiel nicht an Käfighalter vermittelt, sondern nur an Gehegehalter“, erklärt Gerd Kortschlag, der erste Vorsitzende des Vereins Tierschutz Leverkusen.

Allerdings verhindert das die Adoptionen der Tiere meistens nicht. Es dauert in der Regel nicht lange, bis ein Tier ein passendes Zuhause gefunden hat. „Jedoch ist nicht jeder Tierfreund ein Tierbesitzer“, erzählt Kortschlag. „Das Tierheim freut sich über jeden, der einem Tier ein Zuhause geben will. Aber man soll sich, bevor man ein Tier adoptiert, über Rasse und Haltung informieren. Denn ein Hund ist nicht nur für Heiligabend, ein Hund ist für das ganze Leben.“

Isabelle Brassat, 8e, Marienschule Opladen

Digitales – Cybermobbing, die große Gefahr im Internet

Mobbing im Internet, genannt Cybermobbing ist genauso schlimm wie Mobbing in der Schule, Uni oder am Arbeitsplatz.

„Du bist hässlich.“ „Ich bekomme Augenkrebs, wenn ich dich sehe.“ „Du bist dumm.“ Schon nach ein paar falschen Klicks kann man zum Opfer von Cybermobbing werden. Die Zahl der Mobbing Opfer nimmt immer mehr zu und oftmals sind es Kinder, die betroffen sind. Aber auch Erwachsene können zum Opfer werden.

Erst 2012 gab es einen tragischen Todesfall. Tim Ribberink aus Holland, wurde jahrelang gemobbt. Ständig kamen die Worte „Loser“, „Homo“ und „Softie“. Ständig traf ihn das Gefühl vom Schmerz wie ein Blitz. Geredet hat er mit niemandem. Er hat sich an Ältere gehalten und den Kontakt mit Gleichaltrigen vermieden. Als er es nicht mehr aushielt, schrieb er einen Abschiedsbrief und nahm sich das Leben. Seine Eltern wussten bis zu seinem Tod nicht, wie schlecht es ihm ging, weil er im Netz gemobbt wurde.

Ein Jahr später, 2013, brachte sich das 14-jährige englische Mädchen Hannah Smith wegen Cybermobbings um. Der Kummer und der Schmerz haben sich durch ihr Herz gefressen, bis sie nicht mehr konnte. Sätze wie „Bring dich einfach um“ und „jeder wäre glücklich ohne dich“ machten ihr einfach zu sehr zu schaffen, sodass sie sich das Leben nahm. Ihre ältere Schwester fand sie tot in ihrem Zimmer.

Cybermobbing ist wie Mobbing in der Schule oder Uni, denn es trifft einen genau so sehr. Man kriegt vielleicht keine äußerlichen Schäden, die blutende Wunde ist innerlich. Wenn man zum Opfer geworden ist, sollte man schnellstmöglich mit jemanden darüber reden, um eventuell die Täter oder Täterinnen zu fassen.

Nina Talarczyk, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Schulleben – Internetschule – eine gute Idee?

In normale Schulklassen gibt es einen Klassenraum, eine Tafel, einen Lehrer und circa 25 Mitschüler. Jetzt gibt es ein neues Schulsystem: Internetschulen.

An diesen Web-Individualschulen wird der gesamte Unterrichtsstoff digital gelehrt. Meistens geschieht das durch Videoanrufe oder sogenannte digitale Klassenräume, die man sich wie Chatrooms vorstellen kann. Dieses System ist gut für Kinder und Jugendliche, deren Eltern wegen ihres Berufs viel reisen müssen, sodass die Schüler nicht lange auf eine Schule gehen können. Durch die Internetschule müssen die Kinder nicht immer eine neue Sprache lernen, um zu lernen. Außerdem würden sie wahrscheinlich irgendwann den Anschluss verlieren, wenn sie so häufig die Schule wechseln müssen, weil nicht immer die gleichen Themen zum gleichen Zeitpunkt überall gelehrt werden. Die Internetschulen sind auch gut geeignet für Kinder und Jugendliche, die auf normalen Schulen nicht zurecht kommen. Wenn sie zum Beispiel gemobbt werden, ist eine Schule über das Internet eine gute Lösung. Auch Schüler, deren Lernverhalten nicht zum normalen Schulunterricht passt, bekommen in den Web-Individualschulen eine Möglichkeit, doch noch einen Abschluss zu machen.

Es besteht natürlich die Gefahr, dass man nicht so viele Freunde und sozialen Kontakt hat. Auch mit anderen zusammen zu arbeiten, lernen diese Schüler nicht. Die Abschlussprüfungen müssen die Internetschüler an staatlichen Schulen schreiben.

Bisher funktioniert das System relativ gut; jeder hat seinen Abschluss geschafft.

Marlene Eichholz, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers