Freizeit – Farbexplosionen und bunte Schüsse

Unser Autor war in England und hat dort das Paintballspielen ausprobiert.

Alle stehen bereit. Der Countdown läuft. Go! Ich renne los und laufe hinter den nächsten Baum. Unter der Maske ist es warm und die Waffe ist schwer. Aber ich laufe von Deckung zu Deckung. Da ist ein Gegner, ich ziele, drücke ab und … Treffer!

Hier im Paintball-Center Exeter in England können Jugendliche in einem Waldgebiet Paintball spielen. Die Spieler, eingeteilt in Teams, werden mit einem Tarnanzug, einem Paintball-Druckluftgewehr, dem sogenannten Markierer, einer Maske und Munition, also leicht platzenden Farbkugeln, ausgerüstet. Dann kann das Match in einem der zwölf Themenbereiche, die hier Maps heißen, losgehen. Wir spielen zunächst „Capture the flag“. Dabei muss die gegnerische Flagge in den eigenen Stützpunkt gebracht werden. Wer getroffen ist, muss das Spielfeld verlassen.

Ich spähe über meine Deckung, um das Spielfeld zu überblicken. Ich sehe die gegnerische Flagge und überlege, wie ich an sie herankomme. Der Weg ist frei und ich sprinte los. Plötzlich tauchen neben mir zwei Gegner auf. Ich hechte hinter die nächste Deckung. Doch zu spät, der eine drückt ab. Ein lauter Knall ertönt und kurz darauf durchzieht mich ein Schmerz an der rechten Schulter. Blaue Farbe läuft herab. Mit erhobener Hand verlasse ich das Spielfeld. Nach einigen Minuten ist das Match vorbei. Unser Team hat verloren. Nach jedem Match gibt es eine Pause. Danach geht es auf eine andere Map und zu einem anderen Spielmodus.

Die Pause ist vorbei. Ich nehme meine Waffe und ziehe meine Maske auf. Mein Team und ich gehen zur letzten Map. Es ist ein kleines Tal mit einem Bach in der Mitte, über den eine Brücke führt. Auf der einen Seite des Tals ist ein Fort mit einem Turm und auf der anderen Seite ist eine Anhöhe mit Deckungen. Das Verteidiger-Team besetzt das Fort. Die Anhöhe wird vom Angreifer-Team besetzt. Ich gehöre zum Angreifer-Team. Unsere Aufgabe ist es, vier „Sprengsätze“ in der Mitte der Brücke anzubringen, ohne getroffen zu werden.

Acht aus unserem Team rennen los, während die anderen ihnen Schutz geben. Trotz heftiger Gegenwehr gelingt es unserem Team, die Aufgabe zu erfüllen. Der Sieg ist unser. Wir sind geschafft, aber es hat großen Spaß gemacht.

Robert Timmermann, 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium

Serie: Reportagen der Marienschule – Die Bälle rollen, der Schweiß fließt

Von wegen, Mädchen können nicht Fußball spielen. Beim SC Leichlingen wird mehrmals in der Woche das Gegenteil bewiesen. Unsere Autorin war bei einer Trainingseinheit dabei und hat sich mit der Trainerin und Kapitänin der Mannschaft unterhalten.

Man sieht abgenutzten Kunstrasen. Viele tippelnde Schritte sind zu hören. Eine große Gruppe junger Frauen steht zusammen. Es ist Trainingszeit der Frauenfußballmannschaft des SC Leichlingen.

Als Erstes folgt man der Mannschaft zu einem kleinen Raum, um die Materialien zu holen. Da es sehr warm ist, haben viele kurze Trikots an. Jasmin Weide, ihre Trainerin, ruft ihnen zu: „Macht euch warm, Mädels!“ Daraufhin teilt sich die große Gruppe in zwei kleine auf, die sich nebeneinander auf der Grundlinie aufstellen, um zu beginnen.

Nachdem die Mädchen warm sind, trinken sie einen Schluck Wasser. Dabei reden sie über ihren Schultag. Währenddessen baut Jasmin mit ihrem Co-Trainer Übungen auf. Eine Spielerin fällt sofort besonders auf. Anstatt Pause zu machen, bespricht sie das Spiel vom letzten Wochenende mit ihren Trainern. Es ist Carla, die Kapitänin.

Bei einem Gespräch mit ihr merkt man, dass sie selbst an keine Vorurteile glaubt. „Trotz der vielen Klischees, dass Frauen nicht Fußball spielen können, kommen immer mehr junge Mädchen zu uns, um mal ins Training reinzuschnuppern“, erzählt sie stolz.

Während sie mehr über das Training der Frauenmannschaften des SC Leichlingen erzählt, übt der Rest der Mannschaft den Torschuss. Die Torwartin fällt und wehrt den Ball ab. Schweißperlen rollen allen über die Stirn und die Ersten scheinen Seitenstiche zu bekommen.

Als Nächstes folgt eine komplexe Passübung. Jasmin muss die Übung mehrmals erklären, bis sie von allen verstanden wird. Nach dem dritten Anlauf sieht die Ausführung der Übung nahezu perfekt aus. Bälle rollen locker von einer zur anderen Spielerin. Der SC Leichlingen hat erst seit 2012 eine Damen- und Mädchenabteilung im Bereich Fußball, aber es läuft alles sehr organisiert und professionell ab. Möglicherweise ist das darauf zurückzuführen, dass Jasmin selbst mal höher gespielt hat. „Ich war 16, als mich die Auswahl nach Duisburg einlud. Ich merkte sofort, dass der Druck und die Ansprüche sehr hoch waren.“

Viele denken, dass Mädchenfußball nicht so leistungsorientiert sei wie der Fußball der Jungs. Das widerspricht jedoch den Erfahrungen von Jasmin. Sie selbst sagt: „Ich merkte immer wieder einen großen Konkurrenzkampf zwischen uns Mädels. Viele meiner damaligen Mitspielerinnen hörten auf, weil sie dem Druck nicht standhalten konnten. Ich verstand das damals nicht, doch jetzt, wo ich selbst Trainerin bin, wird mir immer mehr klar, wie hart das alles sein kann.“

Währenddessen wurden zwei Tore auf dem Feld aufgestellt, um sechs gegen sechs zu spielen. In den letzten 20 Minuten holen alle ihre letzten Kräfte hervor, um zu zeigen, was jede Einzelne kann. Am Ende sind drei Tore für das Team mit den Leibchen gefallen. Zum Schluss trägt jede Mannschaft ihr Tor weg, dann ist das Training vorbei.

Eftimia Koimtzoglou, 8e, Marienschule Opladen

Schulleben – 50 Jahre Sternwartschule

Mit einem großen Fest feierte die Schule ihren Geburtstag. Mitten drin waren auch unsere Schülerreporter.

Am 20. Mai feierte die Sternwartschule ihren 50. Geburtstag. Der Stadtteilchor eröffnete mit zwei Liedern die Feier. Anschließend hielt unsere Schulleiterin, Christine Schilmar, eine Rede. Dann ließen die Viertklässler 50 Luftballons los – sie flogen weit in den Himmel – und sangen dazu zwei Lieder. Das eine Lied war die Hymne der Sternwartschule, das andere stammte aus dem neuen Musical, das im Sommer aufgeführt wird. Die Hip-Hop-AG schloss das Programm mit einem Tanz ab.

Plötzlich erklang laute Musik. Ein Flashmob! Alle begannen zu tanzen, sogar ein paar Erwachsene tanzten mit. Im Anschluss wurden die Spiele eröffnet. Besonders die Seifenblasen, die ein Mann auf dem Schulhof machte, lockten von überall Zuschauer an. Es war bezaubernd.

Beim Zirkuswagen konnten die Kinder dann ihre akrobatischen Künste unter Beweis stellen. Die Klasse 4B zeigte ihren selbst gedrehten Film über die Sternwartschule. Es gab auch sehr leckeres Essen: Vor dem Eiswagen hatte sich eine lange Schlange gebildet. Am Fastfoodwagen konnte man Pommes und Bratwurst kaufen.

Bei der Tombola am Nachmittag wurde viel Geld für Lose ausgegeben. Eine gute Sache, denn das Geld wird an den Förderverein gespendet.

Adam Chamrad und Abdulrahman Elfurjani, 4b, Sternwartschule

Fremdsprachen – Büffeln fürs Französischdiplom

Unsere Autorin hat an der DELF-Prüfung teilgenommen.

Das Diplôme d’études en langue française, kurz DELF, ist ein Zertifikat für die französische Sprache, das weltweit abgelegt werden kann. Diese Prüfung besteht überall aus den gleichen Aufgaben und ist somit gut vergleichbar. Hat man sie abgelegt, kann man das Zeugnis vorzeigen, um zu beweisen, wie gut man die französische Sprache beherrscht. Ich selbst habe in diesem Jahr an einer Prüfung teilgenommen.

Fünf Monate vor dem Prüfungstermin habe ich mit dem Lernen angefangen. Nur ein paar Schulen bieten dafür eine eigene AG mit einem Französischlehrer an. Ich hatte Glück: An meiner Schule gibt es diese AG, sodass ich wöchentlich unter Anleitung für die Prüfung gelernt habe.

Die DELF-Prüfung besteht aus vier Prüfungsphasen. Es gibt den schriftlichen, den mündlichen, den Leseverstehen- und den Hörverstehen-Teil. In jedem Teil können 25 Punkte erreicht werden, insgesamt gibt es 100 Punkte. Um die Prüfung zu bestehen, braucht man mindestens die Hälfte der Punkte.

Die DELF-Prüfung gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. A1 ist das Einfachste, was man machen kann. Das können Schüler, die ihr zweites oder drittes Jahr Französischunterricht haben. Darauf folgen A2, B1 und B2. C1 und C2 gehören zu den DALF-Prüfungen (Diplôme appro- fondi de langue francaise). Dafür muss man Französisch fast so gut können wie seine Muttersprache.

Ich habe die Prüfung für das Level A2 gemacht. Alle Teile der Prüfung fanden an einem Tag statt, außer die mündliche Prüfung. Die war für mich auch der unangenehmste Teil. Ich wurde mit vier Schülern in einen anderen Raum geschickt, in dem wir uns vorbereiten durften. Im Raum war alles still, und man hat die dicke Luft förmlich gespürt. Als ich dann dran war, war es, als ob ich den ganzen Druck nicht mehr spüren würde. Nach zehn Minuten war zum Glück schon wieder alles vorbei. Ich hatte ein gutes Gefühl. Trotzdem war mir ein wenig mulmig zumute. Bis wir von den Ergebnissen gehört haben, hat es zwei Monate gedauert. Aber dann kam die freudige Nachricht, ich und alle, die mit mir für die Prüfung gelernt haben, haben die Prüfung bestanden.

Alles in allem ist es eine tolle Erfahrung, aber es ist sehr schwierig und man muss viel lernen.

Dina Aabbadi, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Digitales – Social Media und Teenager – best friends forever?

Laut einer Umfrage ist Facebook seine Beliebtheit los.

Soziale Medien liegen bei Jugendlichen nach wie vor im Trend. Whatsapp, Facebook, Instagram und Co. – rund 80 Prozent der Teenager besuchen sie täglich oder mehrmals in der Woche. 110 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren wurden befragt, welche sozialen Netzwerke sie am meisten nutzen.

Bei der Umfrage hat sich herausgestellt: Jeder der Befragten nutzt Whatsapp. Knapp dahinter folgt Instagram mit 104 Stimmen. Mit 78 Stimmen belegt Youtube Platz 3, Snapchat landet mit 72 Stimmen auf dem vierten Platz. Schlecht sieht es für Facebook aus, denn nur 26 der Teenager besuchen die Seite noch regelmäßig.

Warum aber sind die sozialen Medien so beliebt? Ganz einfach: Jugendliche wollen rund um die Uhr mit ihren Freunden in Kontakt sein. Dafür bieten die Netzwerke jede Menge Möglichkeiten. Chatten, Videos und Fotos posten oder teilen, Kontakte suchen, Profile ansehen. Man kommuniziert eben heute in virtuellen Räumen und weiß immer und überall Bescheid, was andere gerade machen.

Über das Netz lernen viele Jugendliche auch neue Bekannte kennen. Man folgt demselben Idol oder hat das gleiche Hobby. Dass virtuelle Beziehungen wichtiger werden können als die echten Freunde, zählt zu den wesentlichen Risiken sozialer Netzwerke. Wer nur noch online seine Kontakte pflegt, aber nicht mehr das Haus verlässt, riskiert, den Bezug zur realen Welt zu verlieren.

Außerdem birgt das Leben im Netz weitere Gefahren: Cybermobbing, jeder weiß über dein Leben Bescheid, Einbrecher können nach- vollziehen, wann du nicht zu Hause bist. Und alles, was man jemals hochgeladen hat, bleibt für immer im Internet. Denn das Internet vergisst nichts …

Jil Sender, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Digitales – Freundschaft via Internet

Wie ist es, wenn die beste Freundin sehr weit weg wohnt? Unsere Autorin über ihre Fernfreundschaft.

Alles fing mit „Minecraft“ an, einem Spiel mit Spielern aus aller Welt. Ich war auf einem Animeserver, wo sich Animefans treffen und über ihre Lieblinge der japanischen Cartoons austauschen. Derjenige, mit dem ich über „Attack on Titan“ redete, stellte mir Phoe vor. Phoe, die jetzt meine engste Vertraute ist. Zu dem, der uns zu unserer Freundschaft verholfen hat, habe ich keinen Kontakt mehr, aber das ist Nebensache. Jedenfalls wohnt Phoe leider echt weit weg: nämlich in Wales. Das sind 700 Kilometer.

Wir haben uns einmal auf Skype über unsere Ansichten zum Thema Fernfreundschaft unterhalten. Ich fragte sie, was sie denn von Internetfreunden denkt. „Ich denke, dass Internetfreunde ein guter Weg sind, sozial aktiv zu werden und Leute aus aller Welt zu treffen“, antwortete Phoe. Sie lernt neue Freunde über Videospiele und Webseiten kennen. Weiter erzählt sie: „Die positive Seite ist, dass du jemanden finden kannst, der deine Interessen teilt und dass du Freunde überall auf der Welt haben kannst. Die negative Seite ist, dass diese Freunde manchmal vielleicht nicht die Leute sind, die sie vorgeben zu sein.“

„Doch“, erwidere ich, „es ist auch nicht so toll, dass man sich nicht einfach treffen, zusammen irgendwo hingehen und schöne Dinge zusammen machen kann, weißt du?“ Sie stimmt mir zu.

Dann wechseln wir das Thema und reden über Geschehnisse, lachen über lustige Bilder, die wir uns schicken, oder trauern darüber, dass wir uns wahrscheinlich erst treffen werden, wenn wir viel älter sind.

Dann muss ich leider alle meine Medien abschalten, denn es wird 21 Uhr. Meine Eltern mögen es nicht, wenn ich spät abends noch am Laptop spiele. Ich verabschiede mich mit „byeeee“ (Tschüüüüss), woraufhin sie „seeya“ (Wir sehen uns später) schreibt. Ich fahre meinen Laptop herunter, um schlafen zu gehen und mich darauf zu freuen, morgen wieder mit ihr zu reden.

Ihr Name ist nicht einmal Phoe, aber ich darf ihren echten Namen nicht verraten.

Kekelly Akakpo-Konou, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule

Auslandsjahr – Ein Jahr als Au-pair

Ein Jahr in einem anderen Land wohnen, süße Kinder betreuen, die Abende frei haben und dazu noch Geld bekommen – klingt super. Doch wie ist es wirklich als Au-pair ins Ausland zu gehen? 

Alles fing an mit dem Besuch einer Website, die Au-pairs an Familien vermittelt. Für Kati war es von Anfang an klar, dass sie in eine Familie mit vielen Kindern wollte. Sie bewarb sich bei einer amerikanischen Familie mit drei Kindern, mit der sie sich auf Anhieb gut verstand.

Doch so einfach, wie es am Anfang schien, war es nicht. Um als Au-pair zu arbeiten, muss man mindestens 18 Jahre alt sein. Außerdem ist die Teilnahme an Vorbereitungskursen sowie Erfahrung im Umgang mit Kindern Pflicht. Kati erfüllte all diese Voraussetzungen, so dass ihrem Auslandsjahr nichts mehr im Wege stand. So kam es dazu, dass Kati für ein Jahr in Washington D.C. bei einer Familie als Au-pair ist.

Schon seit vier Monaten ist sie nun bei ihrer Gastfamilie. Katis Morgen beginnt meist gegen 7.00 Uhr in der Früh. Nachdem sie sich fertig gemacht hat, weckt sie die Kinder und bereitet das Frühstück zu. Für die fünfjährigen Zwillinge Alison und Tobi gibt es Toast, für den zwei Jahre alten Chris wärmt sie Milch auf.

Nachdem die Kinder sich fertig gemacht haben, bringt Kati sie in den Kindergarten. Wenn sie dann die kleinen anfallenden Arbeiten im Haushalt erledigt hat, hat sie bis zum Mittag Zeit zur freien Verfügung.

Zum Mittag hin wird es für Kati stressiger. Sie holt zunächst die Kinder vom Kindergarten ab und bereitet ihnen das Mittagessen zu. Parallel dazu muss sie den Kleinen schlafen legen, damit er seinen Mittagsschlaf hält. Nachmittags unternimmt sie etwas mit den Kindern, geht mit ihnen auf den Spielplatz, backt mit ihnen oder trifft sich mit anderen Kindern. Gegen 17.00 Uhr kommen ihre Gasteltern von der Arbeit und Kati hat Feierabend. Ihren Abend darf sie gestalten wie sie möchte.

So oder so ähnlich sieht der Alltag vieler Au-pairs in den USA aus. Viele denken, als Au-pair zu arbeiten, sei wie Urlaub, doch meist hat man viel zu tun. Trotzdem hat man ein freies Wochenende pro Monat und mindestens einen Tag in der Woche frei. Die Arbeitszeit eines Au-pairs beträgt etwa sechs Stunden am Tag. Verpflegung und Unterkunft werden selbstverständlich von der Gastfamilie gestellt. Zusätzlich erhält jedes Au-pair pro Woche Taschengeld.

Viele Au-pairs nutzen die Chance in einem anderen Land zu sein und reisen am Ende ihres Auslandsjahres einen Monat, lernen das Land und dessen Kultur kennen. Kati beispielsweise hat vor, mit ihren Freunden, die sie im letzten Jahr kennengelernt hat, die verschiedenen Städte entlang der Ostküste in Amerika zu bereisen.

Es gibt viele Gründe, weshalb die Arbeit als Au-pair bei vielen jungen Menschen so beliebt ist. So haben sie die Möglichkeit, ihre Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und ihren persönlichen Erfahrungshorizont zu erweitern. Außerdem lernt man so neue Leute kennen und wird selbstständiger in Alltagssituationen. Die meisten ehemaligen Au-pairs sind froh, diese Erfahrungen gesammelt haben zu können.

Kati ist Youtuberin und hat in mehreren Videos über ihre Zeit als Au-pair erzählt. Diese Videos sind die Grundlage für den Text. Ihre Kanäle heißen DominoKati und Katistrophe.

Lena Bünger und Lilly Rieger, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Serie: Reportagen der Marienschule – Spiel und Spaß in der Natur

Das NaturGut Ophoven trödelte und unser Autor war dabei.

Am 26.März.2017 veranstaltete das NaturGut Ophoven ein Frühjahrs-Trödelmarkt. Es war wie so oft ein schönes und ruhiges Fest für Klein und Groß. Viele Kinder liefen fröhlich und voller Freunde durch das sechs Hektar große Gut Ophoven und spielten Verstecken oder andere Spiele. Währenddessen konnten die Eltern gemütlich in der Sonne einen Kaffee trinken oder frisch gebackene Pizza und Bio-Pommes essen. Das schöne Wetter trug dazu bei, dass dieses Fest umso lebendiger wirkte.

Im Innenhof gab es eine aufregende Versteigerung, bei der man viele, von Unternehmen gespendete Preise, ersteigern konnte, wie zum Beispiel einen Gutschein für einen Tag mit der Familie auf dem Minigolfgelände des Neulandparkes. Auf dem Parkplatz gab es viele Stände, an denen man gebrauchte Spielzeuge, Bekleidung und vieles mehr kaufen konnte. Auch die Mitarbeiter des NaturGuts verkauften gespendete Trödelsachen. „Der Erlös der Klamotten wird einem Klimaschutzprojekt in Madagaskar gespendet“, gab eine Mitarbeiterin des NaturGut Ophovens an.

Im Dezember 1984 wurde das NaturGut Ophoven als Natur- und Schulbiologiezentrum auf dem Gelände eines alten Gutshofes gegründet. Schulen und Kindergärten sowie Familien können Erlebnisprogramme zu Natur- und Umweltschutz, zum Klimawandel und zu erneuerbaren Energien besuchen. Sogar Kindergeburtstage können dort gefeiert werden.

Das Ziel des Gut Ophovens ist es, Kinder und Erwachsene für Umweltfragen zu sensibilisieren und für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur zu begeistern. Diese Ziele werden mit einem vielfältigen Angebot an tollen Projekten und Veranstaltungen verfolgt. Unterstützt und gefördert wird das NaturGut von Unternehmen wie der Avea, Bayer, EVL, Ford oder auch der Sparkasse Leverkusen. Aber letztlich kann jeder das NaturGut aktiv unterstützen, indem man Fördermitglied wird. „Dies kann man schon ab 5€ im Monat“, sagte eine Mitarbeiterin des NaturGuts.

Felix Rättgen, 8e, Marienschule

Serie: Reportagen der Marienschule – Junge und ältere Menschen zur Smartphonenutzung

Sind wir süchtig nach unseren Smartphones? Unser Autor hat sich in ihrem Umfeld umgesehen und ist zu dem Schluss gekommen, ja, wir hängen zu viel an unseren cleveren Geräten.

Es ist Montagmorgen an der Marienschule in Opladen. Viele Jugendliche kommen zu Fuß, einige werden auch mit dem Auto gebracht. Viele haben bereits ihr Handy in der Hand und achten nicht mal mehr auf den Verkehr. Auch die Verabschiedung fällt häufig oberflächlich aus, da der Fokus bereits nur noch auf dem Handydisplay liegt.

Unsere Generation ist „Handy-süchtig“, sie verarmt sozial-emotional. Heutzutage sitzt die Jugend lieber am PC oder Handy und zockt Minecraft, als sich mit anderen Schülern im Park oder auf dem Fußballplatz zu treffen. Sollten sie sich doch mal aus dem Haus bewegen, dann häufig nur, um Pokémon GO zu spielen.

,,Ich brauche mein Handy, ich brauche es, um vergessene Hausaufgaben nachzufragen und natürlich für Social Media“, sagt Christina, 14 Jahre, aus Langenfeld.

In der Leverkusener Innenstadt sitzen Jugendliche zusammen in einem Kreis und beschäftigen sich ausschließlich mit ihren Handys, sie kommunizieren, wenn überhaupt, nur noch über Whatsapp miteinander. Jeder konzentriert sich auf sein Handy und keiner nimmt seine Umgebung mehr wahr.

,,Ich finde das schrecklich, früher gab es so etwas nicht. Wir haben draußen miteinander gespielt und waren nicht von Handys abgelenkt . Ich benutze mein Handy nur für Termine und Erinnerungen“, erklärt eine Rentnerin.

Heutzutage werden Emotionen häufig nur noch mit Emojis ausgedrückt. Früher hat man sich in den Arm genommen, heute bekommt man dafür einen Smiley mit einem traurigen Gesichtsausdruck und einer Träne geschickt.

,,Ich finde, dass die Jugend viel zu wenig auf ihre Mitmenschen achtet und viel zu sehr mit ihrem Handy beschäftigt ist. Sie benutzen selbst auf dem Fahrrad das Mobiltelefon, schauen somit nicht mehr auf den Verkehr und gehen ein hohes Risiko ein, einen Unfall zu verursachen“, sagt eine weitere Rentnerin aus Langenfeld.

Ungefähr 92% der Schüler zwischen 10 und 18 Jahren besitzen aktuell ein Handy. Zwei Drittel der Jugendlichen zwischen 16 und 18 nutzen mehrmals täglich den Internetzugang und soziale Netzwerke.

Viele Jugendliche sind nicht in der Lage auf die Handynutzung zu verzichten. „Das Handy ist wichtig in meinem Leben. Es würde mir schwer fallen, eine Woche ohne mein Handy auszukommen und somit auf Social Media verzichten zu müssen. Vielleicht wäre es insofern doch besser auf den Rat meiner Eltern zu hören und das Handy häufiger mal zur Seite zu legen“, behauptet Paul.

Louis Stockhausen, 8e, Marienschule

Bundewehr – Fliegen für Deutschland

Am 10. Juni ist Tag der Bundeswehr. Doch was passiert eigentlich hinter den Kulissen und abseits der Skandale? Unser Autor hat das duale Studium „Aeronautical Engineering“ unter die Lupe genommen.

Versucht zuerst, das Bild von einem wetterbedingten Tornado aus dem Kopf zu bekommen, denn darum soll es gar nicht gehen. Vielmehr geht es um die Ausbildung zum Offizier im Fliegerischen Dienst in der Bundeswehr.

Wenn man sich erfolgreich beworben hat, das zweitägige Assessment-Center überstanden hat und angenommen wurde, durchläuft man zuerst die dreimonatige Grundausbildung bei der Bundeswehr. Es folgen sieben Monate Offizierslehrgänge. Anschließend treten die angehenden Piloten den dualen Bachelorstudiengang „Aeronautical Engineering“ an. Dual ist er deswegen, weil die Studenten immer wieder in der Praxis ihr erlerntes Wissen anwenden.

Im theoretischen Teil des Studiums geht es um grundlegende ingenieurwissenschaftliche Fächer, wie Mathematik, Mechanik, Informatik und wissenschaftliches Rechnen. Aerodynamik und Flugantriebstechnik sind ein weiteres Modul. Ein weiteres Modul des Studiums behandelt die Wirtschaftswissenschaften. Wenn nach zwei Jahren der große akademische Block erfolgreich beendet ist, beginnt die fliegerische Ausbildung. Das Studium dauert viereinhalb Jahre und wird wie ein ziviles Studium mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen.

Welche Rolle spielen Drohnen bei der Pilotenausbildung? Man geht sehr stark davon aus, dass künftig Teile der Luftfahrt und damit auch der militärischen Luftfahrt unbemannt erfolgen werden. Drohnen werden also eine Rolle spielen. Sie haben in den letzten drei bis vier Jahren eine unglaubliche Verbreitung in den verschiedensten Bereichen gefunden. Zum Beispiel setzt die USA seit vielen Jahren Drohnen im Kampf gegen den Terrorismus im Nahen Osten ein.

Aber bei der Pilotenausbildung spielen sie im Moment noch eher eine kleine Rolle. Diejenigen, die die Drohnen programmieren und steuern, müssen aber ausgebildete Piloten sein. Sie treten mit ihrer Drohne in den Luftraum ein und müssen damit alle Einflüsse berücksichtigen, das dort herrschende Wetter, Luftrecht und so weiter.

Jan Driemer, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers