Serie: Reportagen der Marienschule – Mühelos und effektiv

Wing Tsjun ist eine Selbstverteidigungskampfkunst, deren Techniken, wenn man sie beherrscht, ganz flüssig und mühelos durchgeführt werden können. Aber dahin muss man erst einmal kommen.

Wie immer beginnt das „Wing Tsjun“-Training, indem sich vor Bildern der Großmeister verneigt wird, die an der Spiegelwand hängen. Anschließend wird sich vor Sihing Ken Berendes verbeugt, der vor diesem Spiegel steht. Sihing, die Anrede für den Wing Tsjun-Lehrer ist chinesisch für „Älterer Kung Fu-Bruder“.

Zunächst wird sich aufgewärmt. „Aufwärmen muss man sich bei so gut wie jeder Übung hier, weil wir die Schwachstellen des Körpers wie die Gelenke angreifen“, erklärt Ken Berendes. Heute ist das Aufwärm-Training ein Konter dagegen, dass unser Kopf von der gegenüberstehenden Person gegen einen Kniestoß runter gedrückt wird. Der Konter endet mit einem Kniestoß, den der Trainingspartner abwehren muss. Dies wird die erste halbe Stunde gemacht.

Wing Tsjun ist ein Teil von Kung Fu. Die Kampfkunst heißt Wing Tsjun, weil die erste Schülerin der Erfinderin „Yim Wing Tsjun“ hieß. Die Erfinderin war eine Nonne namens „Ng Mui“. Übersetzt heißt „Wing Tsjun“ „schöner Frühling“. „Das Besondere an Wing Tsjun ist, dass es sehr effektiv und von jedem erlernbar ist, sodass man sich in kürzester Zeit verteidigen kann“, sagt Berendes.

Nach dem Aufwärmen erklärt Sihing Berendes die nächste Übung: Wir teilen uns in Vierergruppen auf. Eine Person ist der Verteidiger, die anderen drei sind die Angreifer und stellen sich vor den Verteidiger. Jeder Angreifer hat eine Zahl von eins bis drei. Wenn Berendes „drei“ ruft, muss die Person mit der Nummer drei den Verteidiger mit einem geraden Fauststoß oder Tritt angreifen. Wenn Berendes „Wechsel“ ruft, ist der Nächste in der Mitte und der vorherige Verteidiger nimmt die Nummer dieser Person an. Im Hintergrund hört man Rock-Musik.

Wie Karate ist auch Wing Tsjun eine Schwarzgurtschule. In der Kindergruppe (bis 12 Jahre) gibt es nach jeder bestandenen Prüfung einen neuen Gurt. In der Erwachsenen-Gruppe (ab 13 Jahren) wird dies mit Schülergraden geregelt. Es gibt 12 Schülergrade, wenn man die 12. Prüfung bestanden hat, bekommt man den Schwarzgurt.

„Die Übungen, die mir am meisten Spaß machen, sind die Notfalltechniken für Fälle, in denen man gegriffen oder gewürgt wird, weil sie immer funktionieren“, sagt Berendes. Die Stunde endet damit, dass wir uns wie am Anfang aufstellen und uns verneigen. Zuerst vor den Großmeistern und dann vor Sihing Ken Berendes.

René Beeres, 8e, Marienschule Opladen

Mobilität – Ein Auto zum 50.

… das gibt es bei Mercedes. In Genf stellte der Konzern den Hybriden Mercedes Benz AMG GT Concept vor, der 2018 erscheinen soll.

Der Viertürer soll mit seiner Beschleunigung von unter drei Sekunden auf 100 km/h und die 800 PS die Konkurrenz Porsche Panamera Turbo S Hybrid vom Thron stoßen. Durch sein recht bulliges Erscheinungsbild ist er vielen auf dem Autosalon Genf im positiven Sinne ein Dorn im am Auge gewesen. Was aber vielen nicht aufgefallen ist, sind die nicht vorhandenen Rückspiegel. Die Rückspiegel wurden durch sehr elegant aussehende Kameras, auch Mirror Cams genannt, ersetzt, die unauffällig aus dem Hybriden ragen. Die Basis Form ist nicht, wie erwartet, der AMG GT Concept, sondern die E-Klassen Variante, die ebenfalls erst 2018 zu erwerben ist. Der AMG GT soll nicht nur mit seiner Leistung begeistern, sondern auch mit seiner Effizienz. Durch das Performance-Hybrid-System, was den 4 Liter-V8-Biturbo mit einer zusätzlich starken Elektromaschine am Heck kombiniert, hat man die Möglichkeit effizient zu fahren.

Atahan Cakir, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Sport – Go Zebras!

Der THW Kiel ist einer der erfolgreichsten Handballclubs Deutschlands. Unser Autor ist großer Fan und klärt uns über die Geschichte seines Lieblingsvereins auf.

Die Sparkassenarena bebt, es ist Samstag 17:30, 10 285 Zuschauer jubeln, klatschen und grölen. Die Halle ist ausverkauft, ein absoluter Hexenkessel. Und dann läuft er ein, der deutsche Rekordmeister und Rekord-Pokalsieger. Wieder wird es ein Handballfest, nicht zuletzt wegen Domagoj Duvnjak, dem zur Zeit besten Spieler der Welt.

Der erfolgreichste Handballclub Deutschlands ist der THW Kiel. Das ist er nicht nur, weil er schon 38 nationale Titel gewonnen hat, sondern weil er die besten Fans hat. Die Kieler Fans haben den THW schon von Anfang an unterstützt und hatten einen maßgeblichen Anteil daran, dass der THW schon seit der Saison 1977/1978 in der ersten Bundesliga (damals hieß sie noch eingleisige Liga) spielt. Die Kieler Fans gründeten auch den Mythos „Ostseehalle“. Kiels erstes richtiges Stadion war die „Ostseehalle“, die 1951 eingeweiht wurde und knapp 6 000 Fans Platz bot. Die „Ostseehalle“ wurde 2008 in den Namen „Sparkassen Arena“ umbenannt. Sie wurde oft umgebaut, erweitert und modernisiert um den gewaltigen Fanmassen und Erwartungen standzuhalten. Die Sparkassen Arena wird von den Gegnern ehrfürchtig „Kathedrale des Handballs“ genannt. Der THW Kiel hatte in der vergangenen Saison mit 250 000 Besuchern die meisten Heimspielzuschauer in der Bundesliga und Champions League weltweit. In der Sparkassen Arena lebt der Handball und das wird sich heute auch nicht ändern, weil die Jungs vom THW immer begierig auf Titel sind.

Gegründet wurde der THW im Jahr 1923. Das erste Spiel des THW fand am 28. Oktober 1923 statt. Damals verlor die Mannschaft auswärts mit 0:3. Diese Niederlage spornte sie weiter an und am 9. Dezember 1923 war es so weit, sie holten den 1. Sieg der jungen Vereinsgeschichte. Der THW gewann mit 1:0 gegen den Kieler Turnverbund. Der Verein entwickelte sich prächtig und wurde nach 10 Jahren eine Handballmacht. Der Spitzname der Kieler Mannschaft wurde zwischen 1925 und 1927 beschlossen, weil sie damals ihr weißes Trikot gegen ein schwarz-weißes getauscht hatten. Seit diesem Zeitpunkt heißen sie „die Zebras“.

Hein Dahlinger ist eines der Handballidole. Er spielte insgesamt 30 Jahre für den THW und erzielte in 1871 Spielen sagenhafte 5 423 Tore. Der THW gewann 1948 seine erste deutsche Meisterschaft. Sie bezwangen Waldorf Mannheim mit 10:8. 1950 folgte eine weitere deutsche Meisterschaft. Das war auch das Jahr, in dem sich der Handball in Kiel als Hallensport endgültig durchsetzte. Die Fans des THW bejubelten 1957 die erste Deutsche Meisterschaft in der eigenen Halle. Mit allen diesen Erfolgen machte der THW einen wichtigen Schritt in die Richtung erfolgreichster und bester Handballclub Deutschlands.

2015 gewann der THW in der Sparkassenarena vor 10 285 Fans ihren 20 Titel. Momentan ist der THW auf dem zweiten Platz der Handballbundesliga hinter der SG Flensburg-Handewitt. Es könnte in diesem Jahr den 21. Bundesligatitel für die Zebras geben. In der Velux Handball Champions League ist der THW momentan auf dem vierten Platz hinter dem FC Barcelona, Paris Saint Germain, MKB-MVM Vezprem und der SG Flensburg-Handewitt. Dies hat aber noch nichts zu bedeuten, weil der THW als Fünfter noch für das Achtelfinale qualifiziert wäre. Nach der erfolglosen Saison 2016 will der THW dieses Jahr wieder gewinnen und momentan sieht es nicht so schlecht aus.

Der Mythos bleibt – Die Zebras sind, waren und werden eine gute Mannschaft sein, die begeistert und einfach Spaß macht.
 

David Tieves 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Kultur – „Niemand hat zwei linke Hände“

Im Kunsttreff Erkelenz von Elke Bürger sind alle willkommen! Mit viel Liebe und Begeisterung wird hier das künstlerische Talent gefördert, das in jedem von uns steckt.

„Niemand hat zwei linke Hände!“ ist das Motto von Elke Bürger, der Besitzerin eines Ateliers in Erkelenz. Sie ist leidenschaftliche Kunstlehrerin und hilft jedem seine künstlerischen Fähigkeiten zu verbessern und zu erweitern. Auch ich bin seit kurzem bei diesem Kunsttreff dabei und versuche jedes Mal aufs Neue mich einer Herausforderung zu stellen. „Auf schwarzem Hintergrund leuchten die Farben umso mehr“ ist eine der Techniken die jeder im Atelier beim Malen mit Acrylfarben anwendet.
 
Unsicher trete ich durch die Tür. Eine Frau mit weißen, lockigen Haaren kommt auf mich zu. Wir stellen uns vor. „Was malst du denn normalerweise? Tiere, Landschaften, Menschen?“, fragte sie mich. Ich entscheide mich für Tiere und fange an zu überlegen, welches ich wohl malen könnte. Schnell beschließe ich eine Eule abzumalen, die an der Wand hängt. Elke gibt mir eine Leinwand und ich mache mich an Arbeit, indem ich anfange die Umrisse zu zeichnen. Als ich dann mit Acryl beginne, zeigt mir Elke alle möglichen Techniken für ausdrucksvolle Augen und realistische Federn. Mit speziellen Pinseln habe ich den Dreh schnell raus. Zwischendurch nehme ich mir einen, der dort liegenden Kekse und sehe mich um.
 
Im Atelier findet man viele verschiedene Werke. Von Acryl über Porträts, ausgefeilte Landschaften, Pappmaschee-Skulpturen bis zu Spachtelarbeit und Ton gibt es hier alles. Jeden Montag, Mittwoch und Donnerstag kommen viele Leute, Groß und Klein, zu Elke Bürger, um an ihren Kunstwerken zu arbeiten und ihnen den letzten Schliff zu verpassen. Man kann kommen, wann man möchte. Schon ab 10:00 Uhr findet man Frau Bürger in ihrem Atelier und kann bis 18:00 Uhr bleiben. Für jeden Tag bezahlt man zehn Euro. Ich jedenfalls habe nur Donnerstags Zeit und komme nur für zwei Stunden.

Schon nach drei Wochen, bringe ich meine Eule nach Hause und hänge sie im Flur auf. Da es so aussieht, als ob sie auf alles einen Blick zu haben scheint, tauften meine Mutter und ich, sie Mona Lisa. Ganz bald ließ sich auch meine Schwester davon begeistern, etwas mit ihren eigenen Händen zu machen und kam mit mir mit. Elke ist sehr froh darüber, eine weitere Schülerin gefunden zu haben. Ab diesem Tag radeln meine Schwester und ich einmal in der Woche zu zweit zum Atelier Erkelenz.
 
Das Atelier findet man sehr schnell. Es steht genau gegenüber vom großen Parkhaus und erregt, mit seinen bunten Bildern viel Aufmerksamkeit. Jeder Passant lässt es sich nicht entgehen durch die großen Fenster zu schauen und die schönen Werke zu betrachten. Diese können bei angekündigten Ausstellungen genauer angesehen werden.
 
Momentan sitzt meine Schwester an einem Tiger, während ich mich an einer Waldlandschaft versuche. Es ist schwerer als man denkt, aber mit so einer Lehrerin gibt man die Hoffnung nicht so schnell auf.

Viktoria Thyssen, 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Sport – Die Welt springt

Kennst du das Video zu „Bigroom Blitz“ von Scooter und Wiz Khalifa? Redakteure von Noisey fragten sich damals, ob die Geräte, auf denen die Damen so schön springen, schon in Fitnessstudios stehen und ob es eine anerkannte Sportart sei. Ja, genau das.

„Es ist anstrengend aber es macht Spaß“, sagte Lea Zumfeld eine Teilnehmerin des Jumping Fitness Kurses im Fitnessstudio „Flow“. Jumping Fitness ist eine relativ neue und mit viel Spaß verbundene Sportart. Den Trend haben deutsche Fitnessstudios schnell für sich erkannt. Die Nachfrage nach solchen Kursen ist stark angestiegen. Deshalb gibt es auch riesige Events die ganze Hallen mit begeisterten „Jumpern“ füllen. Doch was ist Jumping Fitness eigentlich?

Für diese Sportart benötigt man lediglich ein kleines Trampolin mit dem Durchmesser von einem Meter. An dem Trampolin ist eine auf die Körpergröße angepasste Stange mit einem Haltegriff befestigt. Im Fitnessstudio Flow bieten diesen Kurs zwei geschulte Trainer an. Mitzubringen ist ein Handtuch und ein Getränk. Mit 25 Trampolinen ist der Raum ausreichend ausgestattet. Die Sportart ist sehr beliebt, daher empfiehlt es sich 15 bis 20 Minuten vor Beginn der Stunde dort zu sein. Die Stunde beginnt mit einer freundlichen Begrüßung des Trainers an alle teilnehmende Personen. Alle dort sind sehr vertraut, jeder kennt sich, doch ab und zu gibt es Neuzugänge. Sie werden natürlich herzlich empfangen.

Für schwungvolle Reden ist auch nicht viel Zeit und so wird nach einer kurzen Begrüßung auch schon losgelegt. Die Musik wird laut aufgedreht und die Fensterscheiben fangen an zu vibrieren. In der Kursstunde gibt es verschiedene Tanzschritte. Ein Bespiel ist der „Basic“, ein ganz einfacher Schritt für Anfänger und zum Warmmachen. Eine schwierigere Schritteinlage ist das „Stumbing“. Dabei lehnt man die Arme auf eine Stange die am Trampolin befestigt ist. Durch schnelles Anziehen der Beine im Takt der Musik gerät man schnell ins Schwitzen.

Mit dieser Sportart trainiert man besonders das Herz-Kreislaufsystem. Auch die Kondition verbessert sich deutlich. In einer Kursstunde verbrennt man bis zu 1000 Kalorien. Jedoch ist mit den verbrannten Kalorien in der Kursstunde noch nicht Schluss. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass man bis zu 24 Stunden lang Fett verbrennt. Bei einer Jumping Stunde wird jeder Muskel aktiviert. Deshalb ist es umso erstaunlicher, dass es keinen Muskelkater verursacht. Dadurch, dass man keinen Muskelkater erleidet, ist es möglich mehrmals in einer Woche an dem Kurs teilzunehmen. Nicht zu empfehlen ist der Sport für Schwangere. Bis zu 6 Monate nach der Geburt eines Kindes kann der Sport nicht ausgeübt werden. Hierbei kann es zu einer Gebärmuttersenkung kommen. Ansonsten ist der Sport für jung und alt, dick und dünn geeignet.

Deutschland- und auch europaweit ist so ein riesiger Trend entstanden, der bereits tausende Menschen auf die Trampoline lockte. Viele kennen das Gefühl, auf einem Trampolin zu springen, noch aus Ihrer Kindheit. Auf diesen Spaß hoffen die Teilnehmer mit gleichzeitiger Fettverbrennung. Heutzutage gibt es auch deshalb immer mehr von den sogenannten Jumpinghallen. Allein in Nord-Rhein-Westfalen gibt es Jumpinghallen in Köln, Duisburg, Dortmund und Aachen. Bereits in jeder großen Stadt in Deutschland ist eine Jumpinghalle vorzufinden. In den Jumpinghallen ist es ähnlich wie in einer Fitnessstunde. Auch hier läuft laute Musik und der Spaß steht im Vordergrund.

Aus den Fitnessstudios ist der neue Trend nicht mehr wegzudenken und wird auch in Zukunft immer mehr Menschen begeistern. Dieser Sport ist einfach und dennoch effektiv.

Du möchtest jetzt doch das Video sehen? Na dann…

Marilen Zumfeld, 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium

THW-Jugend – Spielend Helfen lernen

Wusstet ihr schon, dass es eine THW-Jugend gibt?

Jugendgruppen vom Technischen Hilfswerk (THW) gibt es schon seit 1984 in ganz vielen Städten zum Beispiel in Lintorf, Düsseldorf, Buxtehude und noch in vielen anderen. Die THW-Jugend macht auch Ausflüge, wie in den Movie Park fahren oder ins Bundesjugendlager fahren für zwei Wochen.

Man kann auch an Wettkämpfen mit seiner Gruppe für seine Stadt teilnehmen. Man muss sägen und bestimmte Knoten können und keine Angst haben.

Wenn ihr euch für Technik interessiert, dann seid ihr beim THW richtig. Jeder kann mitmachen. Er muss nur zu einem Ortsverband in seiner Nähe gehen.

Die Jugend unterstützt auch den Naturschutz, die Feuerwehr und alles, was mithilft.

Das THW ist blau, aber wir sind nicht die Polizei. Wenn ihr blaue Autos seht, könnte es das THW sein.

Sag es deinen Freunden weiter.

Jan-Luca Heck, 4. Klasse, Karl-Arnold-Schule

Serie: Reportagen der Marienschule – Jugend und Glaube

Es ist falsch, anzunehmen, dass es keine gläubigen Jugendlichen mehr geben würde. Unsere Autorin hat sich mit dem Priester einer Jugendkirche unterhalten. 

Stille empfängt einen, wenn man in die Jugendkirche Leverkusen geht. Es ist ein Ort, in dem man sich vom Stress erholen kann. Überall hängen Plakate, die zum Mitmachen anregen, wie eine Station, bei der man einen Emoji aufhängen kann, der persönliche Gefühle zeigt.

Moment mal…Jugendkirche? Die meisten Leute denken, dass Jugendliche sich nicht viel mit dem Glauben beschäftigen. Doch Michael Ottersbach ist da ganz anderer Meinung. Er ist seit elf Jahren Priester und Seelsorge gehört auch zu seinem Alltag.

Schon von klein auf wurde er katholisch erzogen. „Ich bin praktisch in den Glauben reingewachsen“, sagt Ottersbach. Vor allem aufgrund des Ministrantendienst hat er sich entschlossen Priester zu werden.
Ottersbach ist ausserdem auch in der Marienschule Opladen als Priester und Schulseelsorger tätig. Er gestaltet die Schulgottesdienste, indem er Denkanstöße und Themen vorbereitet. Darüber hinaus hilft er unter anderem auch bei Misereor-Projekten, die die Schule veranstaltet.

„Der Glaube macht die Schule aus“, meint Ottersbach. Als Seelsorger hört er den Leuten zu, die zu ihm kommen. Egal in welchem Alter. Die meisten Jugendlichen stellen den Glauben der Katholischen Kirche in Frage. Sie sammeln gute und schlechte Erfahrungen und stehen vor vielen Fragen, zum Beispiel welchen Beruf sie später machen wollen.

„Seelsorge ist vielfältig und versucht bei solchen Fragen zu helfen. Man bietet eine Orientierung an und versucht, den Glauben mit einzubringen“, erklärt er „Man kann frei entscheiden, ob man es anonym über eine Telefonberatung oder persönlich jemanden sagt. Wir alle haben ein Ziel: helfen“ Die Aufgaben der Seelsorge, ist die Begleitung von Menschen in schwierigen und in guten Zeiten, Zuhören und den Glauben in das Leben einbringen. Dies hilft vielen Menschen.

Monika Slodczyk, 8e Marienschule

Studie – Mobbing im Internet

Eine internationale Studie hat Jugendliche zu ihren Erfahrungen mit Cybermobbing befragt.

Heutzutage gibt es immer mehr Fälle von Cybermobbing. Dies betrifft vor allem Jugendliche. Die Betroffenen werden beleidigt, bedroht und beschimpft. Fast jeder fünfte Jugendliche war schon einmal Opfer von leichtem bis schwerem Cybermobbing. In einer internationalen Studie aus dem Jahr 2015 wurden dazu 5000 Jugendliche von 13 bis 18 Jahren befragt. 18 Prozent von ihnen gaben zu, bereits von Mobbing im Internet betroffen gewesen zu sein. 34 Prozent haben jemanden in der Familie beziehungsweise haben Freunde, die im Netz beleidigt wurden. 65 Prozent haben schon einmal von einem solchen Fall gehört. Diese Prozentzahlen sind sehr erschreckend. Cybermobbing ist hinterlistiger als „normale“ Fälle von Mobbing, denn im Internet kann alles anonym erfolgen. Das heißt, dass die Täter ihre Spuren oft leicht verwischen können. Und eine Bemerkung oder ein Bild können lange im Internet verbleiben.

Lena Schrumpf, 8b, Geschwister-Scholl-Schule

Digitales – Rennspaß für die PS4

Endlich ein Gran Turismo für die PlayStation 4! Die Trailer sowie die Closed Beta sehen vielversprechend aus. Allerdings wirft die Promo mehr Fragen auf, als sie beantwortet.

„GT Sport setzt neue Rennsimulationsmaßstäbe.“ So beschreibt Sony den neuen Teil der über zwanzig Jahre alten Gran Turismo-Reihe. Fotorealistische Grafik, verbesserten Sound und vieles mehr soll der Racer beinhalten. Unter anderem hat sich Polyphony Digital diesmal auf das Online-Spielen spezialisiert, obwohl es nach Angaben von Entwicklern ein sehr vielfältiges Arcade bzw. Karriere-Modul geben wird.

Wenn man Gran Turismo Sport mit anderen Racing Games vergleicht, ist GT klar in Führung. Ganz abgesehen davon, dass die Qualität, wie schon gesagt, „fotorealistisch“ ist, ist das, was zählt der Simulationseffekt. Diesen beachten Entwickler wie bei „Forza“ nicht, sondern konzentrieren sich auf die Grafik und den Sound.

Fazit: GT Sport wird definitiv eine der besten Rennsimulationen, die es je gegeben hat. Grafik, Sound und Simulationseffekt wurden stark verbessert und sind die lange Wartezeit von knapp vier Jahren wert. Den Kauf wird keiner bereuen.

Kevin Kamp, 8b, Geschwister-Scholl-Schule

Armut – Verkehrte Welt

12,8 Millionen Menschen leiden dauerhaft Hunger. Was können wir dagegen tun?  

In Deutschland gibt es Organisationen wie die Tafel, die Menschen hilft, die nichts zu essen haben. Von so etwas können die Menschen in Westafrika nur träumen. Für sie ist es normal, mehrere Tage nichts zu essen zu haben. Dort beschweren sich die Kinder nicht, wenn sie keine Schokolade oder Gummibärchen bekommen. Sie beschweren sich nicht einmal, wenn sie einen ganzen Tag überhaupt nichts zu essen bekommen.

In Äthiopien, Kenia, Somalia und Uganda leiden 12,8 Millionen Menschen an chronischem Hunger. Das heißt sie bekommen weniger als 1400 Kalorien am Tag. Zum Vergleich: Der Kalorienbedarf eines Menschen liegt im Durchschnitt bei 2000 Kalorien am Tag. Man muss außerdem bedenken, wie viele Kalorien auf dem Weg zu kilometerweit entfernten Wasserstellen verbraucht werden, oder bei der Arbeit auf Feldern oder selbst beim Spielen.

Natürlich ist jedem Menschen in Deutschland bekannt, dass unendlich viele Menschen in Afrika an Hunger leiden, aber ist das denn wirklich so tragisch? „Auf jeden Fall!“, würden jetzt die meisten antworten. Aber spendet denn auch jeder dieser Menschen Geld nach Afrika? Nein, und warum nicht? Das wissen die meisten selber nicht. Wahrscheinlich, um das teure Essen für die Geburtstagsgesellschaft zu bezahlen oder um sich eine neue Handtasche kaufen zu können. Vielleicht aber auch, weil man unbedingt Oberteile oder Hosen bestimmter Marken besitzen will.

Wir haben so viel und andere so wenig. Ein Bananenplantagenarbeiter in Kamerun kann sich von seinem Jahresgehalt nicht mal eine Banane leisten. Wir könnten uns von unserem durchschnittlichen Jahresgehalt 114.285 Bananen kaufen.

Das Brot von Gestern ist hart? Nein, kein Brot zu haben, das ist hart!

Paula Krügler, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers