Pizza – Aus dem lodernden Ofen in die Welt

Was ist Pizza, wo kommt sie her und wer hat sie erfunden? Unsere Autorin beantwortet diese Fragen und liefert gleich noch ein Rezept für selbstgemachten Teig dazu.

Pizza ist wie ein würzig belegtes Fladenbrot, das aus einfachem Hefeteig besteht. Pizza stammt aus der italienischen Küche. Vermutlich stammt die heutige Version, mit Tomatensauce und Käse, aus Neapel. Das Wort Pizza stammt vielleicht aus dem Langobardischen (pizzo oder bizzo, was dem deutschen Wort Bissen entspricht oder auch dem deutschen Wort Imbiss. Es könnte auch aus dem jüngeren orientalisch-semitischen Raum oder von dem italienischen Wort „pitta“ kommen.

Im Altertum wurde die Pizza in Bäckereien in einem „lodernden Ofen“ zubereitet. Im 18. Jahrhundert wurden Pizzen nur mit Olivenöl beträufelt, mit Basilikum oder Oregano und Tomatenscheiben belegt. Da Pizza bei sehr hoher Temperatur gebacken werden muss, was nicht in vielen Haushalten möglich war, wurde zuerst der Teig ungebacken zum örtlichen Bäcker gebracht. Bis der eigene Berufszweig „Pizzamacher“ oder auch „Pizzabäcker“ entstand, der den Teig herstellte und ihn auch belegte.

Eine Pizza, nach heutiger Vorstellung, wurde zum ersten Mal in Neapel am 11. Juni 1889 in der Pizzeria „Brandi“ für König Umberto I. und seine Frau Margherita hergestellt. Ihnen wurde die erste Pizza serviert. So geht zumindest die Legende. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Pizza auch in den USA bekannt, nach dem 2. Weltkrieg verbreitete sich die Pizza auch in Europa. Die erste Pizzabäckerei Deutschlands wurde von Nicolino di Camillo im März 1952 in Würzburg eröffnet.

Nun zur Zubereitung des Pizzateiges: Als erstes muss man die Hefe mit 2 EL lauwarmen Wasser auflösen. Jetzt noch 2 EL Mehl dazugeben und es 15 Minuten gehen lassen. Nun weitere 300 g Mehl, einen Teelöffel Salz, vier Esslöffel ÖL und die jetzt fertige Hefemischung zusammen geben und mit einem Handrührgerät kneten bis der Teig nicht mehr klebt. Nun zudecken und 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen. Anschließend, nach den 30 Minuten, den Teig noch einmal durchkneten und nun ausrollen und die Pizza nach Geschmack belegen.
 

Sophie K., 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium

TSV Solingen Aufderhöhe – Tanzgruppe Xperience

Ein kleiner Bericht über die Tanzgruppe Xperience des TSV Solingen Aufderhöhe.

Seit dem vergangenen Jahr stehen sie gemeinsam auf der Bühne: Die Tänzerinnen und Tänzer der Gruppe Xperience. Die erfolgreiche Formation besteht aus fünf Mädchen und einem Jungen zwischen 14 und 24 Jahren. Anfang 2016 fanden sie sich zusammen und trainieren seitdem beim TSV Solingen Aufderhöhe unter der Leitung von Vanessa Chwalek. Trainiert wird an mindestens zwei Tagen in der Woche.

Gerne werden die sechs für Veranstaltungen gebucht oder nehmen an Wettbewerben teil. Ihr Repertoire umfasst Hip-Hop, Afro, Dancehall und House. Unter anderem sind Xperience bei den Solinger Tanztagen, den Duisburger Tanztagen oder dem Solinger Dürpelfest zu sehen. Interessierte Zuschauer sind herzlich eingeladen, sich bei der nächsten Gelegenheit von ihren Tanzkünsten zu überzeugen.

Niklas Otten, 8b, Geschwister-Scholl-Schule

Innovation – Stand der Technik

Ständig kommt neue Technik auf den Markt, neue Smartphones, der neuste und beste Laptop, etwas, was man vorher noch nie gesehen hat. Allerdings sind das nur Kleinigkeiten im Gegensatz zu anderen neuen Technologien.

Viele Forscher entwickeln Technologien, die Menschen das Leben erleichtern, wie Staubsauger und Rasenmäher, die alleine ihre Arbeit erledigen. Immer mehr Maschinen erledigen die Tätigkeiten für Menschen. Manche Leute befürchten sogar, dass die Roboter irgendwann die Erde übernehmen und die Menschheit ausrotten. Aber kann es wirklich soweit kommen? Ist es möglich, dass die Roboter bald die Menschen ersetzen können?

Es gibt mittlerweile schon viele hochentwickelte Technologien, die dem Menschen ähneln, aber es ist auch nicht so einfach diese künstlichen Intelligenzen zu erschaffen. Man kann sie nicht einfach programmieren, die künstliche Intelligenz muss die Sachen erlernen. Diese Roboter können noch lange nicht den Menschen ersetzen. Sie können zwar schon vieles, unter anderem Bomben entschärfen, chirurgische Eingriffe durchführen, den Menschen im Haushalt helfen und vieles mehr. Aber sie können nicht in dem Sinne kreativ und intelligent sein, wie es der Mensch sein kann. Man weiß natürlich nicht wie es in 50, 60 oder 70 Jahren aussieht. Auch wenn Roboter noch nicht so viel können wie Menschen, haben viele Leute trotzdem Angst, ihren Arbeitsplatz an einen Roboter zu verlieren.

Natürlich gibt es nicht nur Roboter als neue Technologie, es gibt noch vieles mehr, woran die Menschheit momentan arbeitet. Einige wichtige Technologien sind neue Energiegewinnungstechniken, lernfähige Computersysteme und ganz wichtig und nicht zu vergessen, die Sprachsteuerung von Geräten. In diesen Bereichen wird momentan viel gearbeitet und ausprobiert.

Max Schütz, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Gut zu wissen – Das schnellste zugelassene Auto

Welches Auto, das über unsere normalen Straßen fahren darf, ist das schnellste?

Der 2010 gebaute Hennessey Venom GT ist momentan das schnellste, für die Straße zugelassene Auto der Welt. Mit seinem 7,0-Liter-Twinturbo-V8 schafft es der Sportwagen auf insgesamt 1244 PS. Der Venom GT hat eine Höchstgeschwindigkeit von exakt 435,31 Stundenkilometern und beschleunigt von null auf 300 in nur 13,63 Sekunden. Damit übertrifft er sogar den Bugatti Veyron 16.4 Supersport, der zuvor mit 431 km/h den Weltrekord als schnellstes Auto der Welt hielt.

Gebaut wurde der Venom GT von John Hennessey und seinem Team. Hennessey beeindruckte die Autoszene bereits mit dem Mitsubishi 3000 GT und dem Dodge Viper. Sein neuestes Produkt wurde nicht speziell entworfen, sondern war vorerst ein Lotus Elise. Dieses Modell war jedoch noch zu klein und musste hinter der Fahrgastzelle in die Länge gezogen werden. Einige Elemente wurden verändert und neu für den Venom GT entwickelt, beispielsweise der Rahmen, die Aufhängung und die Carbon-Karosserie.

Zu Beginn des Jahres wurde die Produktion nach 13 Exemplaren eingestellt. Wer sich solch einen Wagen leisten will, muss dafür tief in die Tasche greifen, denn mit 1,4 Millionen Dollar ist es nicht gerade das günstigste Auto.

Leonit Aziri, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Evolution – Die Stadt der Überlebenden – Jedes Kapitel ein Cliffhanger, jede Seite pure Spannung

Zur Veröffentlichung des dritten Teils der Evolution-Trilogie von Thomas Thiemeyer hat unser Autor noch einmal das erste Buch gelesen: Ein echter Pageturner.

In dem Endzeitroman „Evolution – Die Stadt der Überlebenden“ von Thomas Thiemeyer geht es um eine Gruppe Austauschschüler, die auf dem Weg in die USA notlanden müssen. Als sie die vollkommen überwucherte und menschenleere Landebahn des sonst so belebten Flughafens in Denver betreten, merken sie schnell, dass etwas nicht stimmt. Nach Antworten suchend beginnen sie ein riskantes Abenteuer, das nur die Stärksten überleben können. Insbesondere, da sich alle Tiere gegen sie verschworen zu haben scheinen.

Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines anderen Charakters geschrieben. Durch die Schreibweise ist das Buch angenehm zu lesen und vor allem eines: spannend. Denn am Ende jedes Kapitels bleibt eine neue Frage offen. Mit den Charakteren beginnt man, die Welt, in die sie geraten sind, Stück für Stück zu verstehen.

Leider gehen die 348 Seiten viel zu schnell zu Ende. Doch zum Glück ist auch der zweite Teil „Evolution – Der Turm der Gefangenen“ schon im Handel. Der dritte Teil der Trilogie, „Evolution – Die Quelle des Lebens“, erschien am 6. Juni 2017 beim Arena Verlag.

Nuit Engländer, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Tierwohl – Viele Tierversuche sind nicht sinnvoll

Mäuse, Hunde und Affen müssen leiden, obwohl es Alternativen gibt.

Tierversuche werden schon lange durchgeführt und haben der Medizin in der Vergangenheit zu zahlreichen Erkenntnissen verholfen. Mit vielen Medikamenten konnten nach den Versuchen am Tier auch Menschen erfolgreich behandelt werden. Trotz der positiven Resultate sollte man bedenken, dass Tiere auch Gefühle haben. Sie haben ein Bedürfnis nach Freiheit, empfinden ebenfalls Angst und Schmerz.

Allein in Deutschland stirbt alle elf Sekunden ein Tier im Versuchslabor, europaweit sogar alle drei Sekunden. In diesen legalen wissenschaftlichen Experimenten werden die Tiere vergiftet, Futter-, Wasser- und Schlafentzug ausgesetzt, absichtlich mit Krankheiten infiziert. Ihre Gehirne werden geschädigt, sie werden gelähmt, verstümmelt, verstrahlt, verbrannt, bekommen Stromschläge und werden getötet. All das erleiden in Deutschland jährlich circa drei Millionen Tiere.

Wissenschaftler argumentieren, dass Tierversuche notwendig sind, um komplexe Zusammenhänge zu ermitteln. Ich verstehe auch die Bedeutung dieser Experimente, da so neue Medikamente getestet werden können, bevor man sie Patienten verabreicht. Allerdings haben Studien gezeigt, dass Tierversuche nicht immer dafür geeignet sind, menschliche Reaktionen auf Krankheiten oder Medikamente genau vorauszusagen. Ungefähr 92 Prozent der Medikamente, die sich bei Tierversuchen als wirkungsvoll herausstellten, sind in klinischen Versuchen durchgefallen.

Als Alternative zu den Versuchen an Tieren können bestimmte Medikamente oder Vorgänge in vitro getestet und beobachtet werden. Dafür können sogar Zellen von Menschen verwendet werden, sodass die Testergebnisse unter Umständen näher an der Wirklichkeit sind als nach einem Tierversuch.

Medizinische Versuche an Tieren dürfen nur mit Genehmigung und unter strenger Überwachung stattfinden. Dennoch sind sie teilweise grausam und wissenschaftlich ungenau. Wissenschaftler dokumentierten zwar, dass die Tierversuchszahlen bereits gesenkt wurden, aber das ist in meinen Augen nicht genug. Da es bereits tierfreie Alternativen zu den Versuchen gibt, verstehe ich nicht, warum diese nicht genauso gut gefördert werden wie die Versuche mit Tieren.

Esther Hendriks, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Turnen – Jenseits physikalischer Gesetze

Hast du schon einmal im Fernsehen bei Olympia Turnen gesehen? Wie die Turnerinnen und Turner hoch durch die Luft fliegen und sauber landen? Wie schnell sie eine vierfache Schraube machen?

Zugegeben Turnen ist keine leichte Sportart. Es geht bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit eines Menschen. Verlangt wird Spannung des Körpers und perfekte Technik. Verlangt wird, bis zu dem Punkt zu gehen, an dem es von den physikalischen Gesetzen her fast unmöglich scheint, diese Leistungen zu vollbringen – und es dann zu schaffen. Viele Turner beweisen, dass sie den immer wieder neuen, und immer schwieriger werdenden Anforderungen stand halten können.

Eine Hand taucht in die kleine Magnesia-Schale ein, nimmt sich ein bisschen, und zerbröselt den weißen Staub zwischen den Händen. Dann werden beide Hände an die raue Barrenstange angesetzt und die Turnerin beginnt ihre Übung. Rechts daneben liegt ein 25 Meter langes Messband. An dem einen Ende steht ein Sprung-Tisch und dahinter liegt eine dicke blaue Matte. Vor dem Sprung-Tisch auf etwa 1,20 Meter steht ein Sprungbrett. Bei 19,30 Meter steht eine Turnerin. Kurz vor dem Anlauf erkennt man in ihrem Schritt ein kurzes Zögern, in ihren Augen ist ein Schweif von Angst zu erkennen, jedoch verschwindet die Unsicherheit schnell aus ihrem Blick und sie läuft mit Entschlossenheit an. Noch 15 Meter… 10… 5 …1 … Sie macht einen großen Schritt auf das Sprungbrett zu, springt mit beiden Füßen hinein und zieht die Arme von dem unteren Teil ihrer Hüfte in die Schiffchen-Position. Sie drückt sich mit ihren Händen vom Tisch ab und landet sicher mit leicht gebeugten Beinen, zwei Meter vom Tisch entfernt auf der dicken blauen Matte.

Die Turnerinnen des ETVs trainieren jede Woche in der Erka-Halle in Erkelenz. In der Regel trainiert die Leistungsgruppe zwei- bis viermal in der Woche. Neben der Leistungsgruppe gibt es noch die Breitensportgruppe, die einmal in der Woche trainiert. Mittwochs trainieren die älteren Breitensportler und freitags die ganz jungen Sportler im Alter von vier bis sechs Jahren.

Auf der linken Seite im zweiten Hallen-Teil ist eine Bodenfläche mit fünf zwölf mal zwei Meter langen Matten. Jeweils eine Turnerin ist auf jeder Matte und übt ihre Übung. Die Trainerinnen Karola Zeitner und Monika Nüßer gehen rum und korrigieren die Sportlerinnen. Monika Nüßer, die Abteilungsleiterin und Vorsitzende im Vorstand des ETVs ist mindestens viermal in der Woche in der Halle und trainiert die Mädchen dort schon seit einigen Jahren. Zudem besitzt sie den Kampfrichter-Schein C und sitzt bei Wettkämpfen mit in der Jury. Hinter den Boden-Matten stehen zwei Balken. Einer ist 1,25 Meter hoch, der andere 1,15 Meter. Unterhalb der Balken liegen jeweils fünf blaue Matten. Am Ende der Balken jeweils eine dicke blaue Matte für den Abgang. Vor einem Balken steht ein Sprungbrett. Eine Turnerin springt mit drei Schritten Anlauf auf das Brett und hockt mit ihren Füßen auf dem Balken auf. Sie beginnt ihre Übung zu turnen.

Es gibt zwei Arten von Übungen: eine Kür und eine Pflichtübung. Bei einer Kür muss man sich die Übung mit vorgegebenen Pflichtelementen selbst ausdenken. Dazu gehören auch Posen um der Übung den letzten Schliff zu geben und sie so auszuschmücken. Dabei gibt es Teile, die mehr Wert sind, und Teile, die ebenso weniger Wert sind. Aus den Werten der Teile errechnet sich ein sogenannter Ausgangswert. Für die Pflichtübungen gibt es ein Aufgabenbuch, das die Übungen vorschreibt, die bei einem Wettkampf in der jeweiligen Leistungsklasse geturnt werden müssen. An jedem Gerät gibt es neun verschiedene Übungen. Je höher die Übung, umso höher der Ausgangswert.

Die Leistungs-Gruppe des ETV nimmt im Laufe des Jahres an mehreren Wettkämpfen in der Umgebung Mönchengladbach teil. Das sind die sogenannten Gaumeisterschaften. Dabei gibt es Einzel- und Mannschaftswettkämpfe. Bei einem Einzelwettkampf muss man an allen Geräten turnen, die Punktzahlen an jedem Gerät werden addiert und in den Altersklassen wird so der Sieger ausfindig gemacht. Bei einem Mannschaftwettkampf muss man nicht alles turnen. Mindestens drei bis maximal sechs Turnerinnen dürfen in einer Mannschaft sein. Die besten drei Wertungen an einem Gerät werden jeweils addiert. Dann werden die bereits summierten Wertungen von allen Geräten addiert und so wird die Siegermannschaft ausfindig gemacht. Jedes Jahr, meist im Dezember veranstaltet der ETV mit dem Schwanenberger-Turnverein eine Stadtmeisterschaft, an der Mädchen und Jungen teilnehmen können. Alle Turngruppen des ETV nehmen an der Stadtmeisterschaft teil.

Zudem hat der ETV Freitags auch noch eine Show-Gruppe, bei der alle Turnerinnen mitmachen können. Diese wird von Michaella Nüßer geleitet. Die Leiterin der Gruppe denkt sich jedes Jahr einen neuen Tanz in ungefähr fünfminütiger Länge aus und nimmt mit ihrer Gruppe an einem Wettbewerb, der sich „Tu-Ju Stars“ nennt, teil. Der Tanz beinhaltet akrobatische Einlagen, Tanzschritte, Hebefiguren und Pyramiden. Schon einige Male hat es die Gruppe mit Erfolg bis ins nationale Finale geschafft.

Nach drei Stunden Training gibt Monika ihren Turnerinnen die Anweisung zum Abbauen. Nach einer Viertelstunde ist keine Spur mehr von den Geräten zu sehen. Allmählich verlassen die Turner nacheinander die Halle und gehen nach Hause. Nur Monika ist noch in der Halle, kontrolliert die Schränke und schließt beim Verlassen der Halle die Tür hinter sich ab.

Sophie Karaskiwiecz, 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Reitsport – Von der Antike über den Wilden Westen bis in die Moderne

Die Arbeit mit Pferden hat eine lange Tradition. Unsere Autorin hat sich mit den verschiedenen Formen des Reitsports auseinandergesetzt und erklärt uns die Grundlagen.

Es ist 17 Uhr. Chiara macht sich fertig, um in den Reitstall zu fahren. Sie zieht sich ihre Reithose, ihre Reitsocken und ihre Reitjacke an. Am Stall angekommen zieht sie sich ihre Reitschuhe an, nimmt ihr Halfter mit ihrem Strick und ihren Putzkoffer. Sie geht zur Box, macht die Tür auf, zieht dem Pferd das Halfter an und führt es an den Putzplatz.

Es gibt viele verschiedene Arten des Reitsport, wie Dressurreiten, Springreiten, Westernreiten und die Vielseitigkeit. Bei der Vielseitigkeit wird Dressur geritten, eine Geländestrecke absolviert und ein Parcours gesprungen. Beim Dressur- und Springreiten und in der Vielseitigkeit gibt es verschieden Klassen, die nach der Schwierigkeit der Figuren oder nach der Höhe der Hindernisse gewertet werden. Die niedrigste Klasse ist die E-Klasse die für Einsteiger steht. Danach kommt A für Anfänger, dann L für eicht, darauf folgt M für Mittelschwer und dann S für Schwer. Das Dressurreiten wir auf Sand ausgefhrt, in einer Halle oder einem Dressurreitplatz, die mit den Buchstaben M,B,F,A,K,E,H,C gekennzeichnet sind. Diese helfen dem Reiter dabei, die Hufschlagfiguren reiten zu knnen. Das Springreiten kann sowohl auf Sand, wie auch auf Rasen ausgeführt werden. Während es beim Dressurreiten eher auf den Sitz des Reiters, das Pferd und das Reiten der Figuren ankommt, geht es beim Springreiten darum, wie oft das Pferd eine Stange gerissen, also sie vom Hindernis gefallen ist. Oder beim Zeitspringen auch darum, wie schnell der Parcours absolviert wurde.

Bevor es jedoch soweit ist muss man natürlich erst einmal das passende Zubehör für sein Pferd haben. Die Grundausstattung besteht aus einer Trense, einem Spring- oder Dressursattel, unter dem eine Schabracke also eine Art Decke ist und für das Springen noch Gamaschen, die um die Beine der Pferde kommen, damit es sich beim Landen und, falls es gegen die Stange stößt, nicht verletzt.

Nach dem Putzen holt Chiara den Sattel und die Trense des Pferdes. Sie legt den Sattel auf das Pferd und macht ihn mit dem Sattelgurt fest. Danach trenst sie ihr Pferd. Zum Schluss zieht sie sich noch ihren Helm und ihre Handschuhe an. Dann führt sie ihr Pferd in die Reithalle. Dort zieht sie den Sattelgurt nochmal fest, damit der Sattel während des Reitens nicht verrutscht. Dann stellt sie die Steigbgel ein, steigt auf und reitet los. Nach ein paar Runden im Schritt trabt sie an, danach galoppiert sie noch etwas. Nachdem Chiara fertig ist steigt sie ab, versorgt das Pferd, macht die Trense sauber und bringt Sattel und Trense wieder in die Sattelkammer.

Eine dritte Art des Reitsports ist das Westernreiten. Ursprünglich stammte diese Form des Reitsport aus Nordamerika, wo sie vor allem durch die Cowboys des Wilden Westen bekannt wurde. Heutzutage wird Westernreiten weniger zum Hüten des Viehs, als als Tuniersport ausgebt. Hierbei unterscheidet man zwischen verschiedenen Disziplinen des Westernreitens. Beim Barrel-Race (deutsch: Tonnenrennen) soll der Reiter mit seinem Pferd so schnell wie möglich drei Tonnen in einer festgelegten Reihenfolge umrunden, ohne diese zu berühren oder gar umzustürzen. Eine dritte Art des Westernreitens ist das Reining. Es ist ähnlich zum Dressurreiten, nur werden hier die verschiedenen Figuren am, fürs Westernreiten typische, langen Zügel geritten. Hier wird ebenfalls auf den Stil von Reiter und Pferd geachtet.

Das Zubehör des Westernreiten unterscheidet optisch stark von dem des englischen Reitsport (Springen/Dressur). Der Westernsattel ist anders aufgebaut und viel schwerer. Die Trense ist vergleichsweise reduziert, da es weniger darum geht eine gute Verbindung zum Pferdemaul aufbauen zu können, als dass das Pferd locker und entspannt geht.

Der Reitsport lässt sich bis ins antike Griechenland zurückverfolgen. Xenophon hat rund 300 Jahre vor Christus die erste Reitlehre niedergeschrieben. Die Grundlagen davon haben bis heute Bestand. Man könnte also sagen, Reiten ist nicht nur Sport sondern in gewisser Weise auch ein Kulturgut.

Victoria Ackermann, 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Serie: Reportagen der Marienschule – Giftköder an der Wupper

Aus unerklärlichen Gründen liegen in Gebieten, in denen viele Menschen mit ihren Hunden spazieren gehen, Giftköder aus. Sie sind hochgradig gefährlich.

Die Sonne scheint, die Blumen blühen, man hört den Morgentau der Bäume auf den Boden tropfen und die Vögel zwitschern. Man ist von der Natur umgeben: Bäume, Felder, Tiere. Man möchte den Morgenspaziergang durch die Leichlinger Wälder mit seinem Hund möglichst genießen und sich entspannen. Doch die Stimmung der Hundebesitzer bleibt angespannt. Aber warum? Weil jeder Hundebesitzer eine Sorge im Hinterkopf hat. Eine Sorge, die sich nicht durch die Hundeschule verbessern kann. Eine Sorge, die vielen Angst bereitet. Es wurden wieder Giftköder in NRW entdeckt.

Man schätzt zur Zeit, dass ungefähr 20 Giftköder an der Wupper ausgelegt wurden. Diese verursachen viele Diskussionen bei den Hundebesitzern. Man weiß nie, wo und wann sie auftauchen und ob sie tödlich sind oder nicht. Es gibt die verschiedensten Arten von Giftködern: Wurststückchen mit Rasierklingen, Leberwurstbrote mit Rattengift und viele weitere grausame Varianten.

Hunde kriegen Krankheiten, Blutungen und erbrechen und können schlimmstenfalls sterben. „Leider nehmen viele Hundebesitzer dieses Thema nicht so ernst“, sagte Enrico Marinello (56), Familienvater, dessen Hund leider schon selbst die Erfahrung mit Giftködern gemacht hat. „Sie glauben erst an die wirkliche Wirkung von Giftködern, wenn ihr eigener Hund oder der Hund von Bekannten einen zu sich genommen hat und etwas Ernsthaftes passiert.“

Meist merkt man dem Hund während des Spazierganges nichts an, doch nach einiger Zeit fällt einem auf, dass irgendetwas mit seinem Hund nicht stimmt. Man erkennt es durch Augenflackern, einem taumelnden Gang und weißem Schaum am Mund. In solch einer Situation muss man sofort zum Tierarzt fahren. Im schlimmsten Fall schickt der Tierarzt einen direkt in die Tierklinik. „Ich bin direkt dran gekommen“, erzählte Enrico, als er in die Tierklinik wegen seines Hundes musste. In der Tierklinik wird der Hund abgegeben und wenn dieser in Lebensgefahr steckt, tun die Mitarbeiter des Klinikums alles, um den Hund zu retten. „Es ist mir sehr zu Herzen gegangen, weil ich wusste, dass etwas Ernstes passiert war“, erzählt Enrico weiter. 

Wenn der Hund überlebt, verändert sich die Stimmung beim Spazieren stark, denn man behält seinen Hund unter Dauerbeobachtung. Man lässt ihn nicht mehr aus den Augen und ist sehr angespannt. Die Nachrichten von Giftködern verbreiten sich schnell und das ist auch gut so, da jeder wissen sollte, wo und wann er mehr auf seinen Hund noch mehr achten sollte. Im Internet kann man auf der Seite www.giftköder-radar.de immer die aktuellen, von giftködern gefährdeten Gebiete, sehen.

Rachel Monzel, 8e, Marienschule

Personen, die Geschichte schrieben – Er entschlüsselte die Nazis

Alan Mathison Turing war ein britischer Logiker, Mathematiker und Kryptoanalytiker. Er erfand im Jahr 1936 die Turing-Maschine. Das machte ihn zum Pionier der Informatik.

Turing knackte mit seiner Maschine Enigma, die Verschlüsselungstechnik des nationalsozialistischen Deutschlands. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg für Nachrichten des deutschen Militärs genutzt, die geheim bleiben sollten. Vor Turing galt sie als nicht entschlüsselbar.

Durch Turings Verdienst wurde der Zweite Weltkrieg vermutlich um Jahre verkürzt. Mit seiner Erfindung legte er außerdem die Grundlage für die theoretische Informatik und die Erfindung des Computers.

Alan Turing wurde am 23. Juni 1912 in London geboren. Er war homosexuell, was zu seiner Zeit als Straftat galt. Die Strafe für Liebe zu Männern war Haft oder eine chemische Kastration. Alan Turing entschied sich, als er im Jahr 1952 für seine Homosexualität verurteilt wurde, für die zweite Möglichkeit. Am 7. Juni 1954 nahm er sich mit 41 Jahren das Leben.

Das Leben von Alan Turing wurde mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle verfilmt. Der Film heißt „The Imitation Game“ und erhielt 2015 einen Oscar für das beste adaptierte Drehbuch.

Fiona Preckel, 8b, Geschwister- Scholl-Schule