Gesellschaft – Was vom Tag übrig bleibt

… wenn man alleinerziehend ist. Geld- und Zeitmangel, fehlende Kitaplätze, keine langen Betreuungszeiten und unflexible Arbeitgeber machen alleinstehenden Eltern den Alltag unnötig schwer.

20 Prozent der in Deutschland lebenden Kinder wachsen nur mit einem Elternteil auf. Davon sind ca. 90 Prozent alleinerziehende Mütter. Alleinerziehende stehen unter einem deutlich höheren Druck als Elternpaare. Schließlich müssen alle Kosten allein getragen werden. Der Alltag wird daher zu einer großen Herausforderung und einem ständigen Spagat zwischen Job und Familie. Das Gefühl, dass immer etwas zu kurz kommt, dominiert.

Am Montagmorgen schon erschöpft von der Hausarbeit am Wochenende in die Woche und damit in den Arbeitsalltag starten – ein Gefühl, das viele Alleinerziehende nur allzu gut kennen. Der Alltag einer Alleinerziehenden/eines Alleinerziehenden ist straff durchorganisiert. Früh aufstehen, Frühstück zubereiten, die Kinder in den Kindergarten und die Schule bringen, erst dann kann der Tag im Job beginnen. 

Alleinerziehende sind häufig nur in Teilzeit beschäftigt; einige jedoch auch in Vollzeit, wenn dieses organisatorisch möglich ist. Nach einem anstrengenden Arbeitstag wünscht man sich unter Kollegen einen schönen Feierabend. Aber für einen Alleinerziehenden gilt es dann, sich um die Kinder zu kümmern, denn die stehen immer an erster Stelle und dürfen nicht zu kurz kommen. Zum Musikunterricht oder Sport bringen, Arztbesuche machen, kochen und nebenbei noch der Haushalt schmeißen. Wenn die Kinder im Bett sind, wird die restliche Hausarbeit erledigt. Abendliche Veranstaltungen bleiben die absolute Ausnahme.

Am Wochenende ist wenig Zeit für Unternehmungen mit den Kindern, denn Hausarbeiten und die Unterstützung der Kinder bei schulischen Dingen stehen an. Damit dient das Wochenende nicht der Erholung, sondern der Abarbeitung der unter der Woche liegengebliebenen Dinge. Organisatorisch ist es eine Herausforderung alleinerziehend und berufstätig zu sein. Insbesondere dann, wenn die Betreuungszeiten von Kindertagesstätten nicht mit dem normalen Arbeitstag abgedeckt sind oder wenn die Kinder krank werden.

Bei vielen Alleinerziehenden sind neben den Alltagsbelastungen auch die finanziellen Belastungen nicht zu vernachlässigen. Das betrifft insbesondere Frauen, da es auch heutzutage noch Gehaltsungerechtigkeiten aufgrund des Geschlechtes gibt. Väter sind im Vergleich zu Müttern finanziell klar im Vorteil.

Im Mittelpunkt des Internationalen Weltfrauentags, der jährlich am 8. März begangen wird, steht die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Ein solcher Tag soll den Fokus auf spezielle Probleme und Themen lenken, die global von Bedeutung sind. Eine gute Gelegenheit die gesellschaftliche Anerkennung und Unterstützung der alleinerziehenden Frauen in Deutschland voranzutreiben.

Nele Kuylaars, 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium

e-Sport – Professionell Zocken

Wie wird man eigentlich zum Videospiel-Profi? Unser Autor klärt auf.

Der Begriff e-Sports steht umgangsprachlich für „Electronic Sports“, was übersetzt elektronischer Sport bedeutet. Wenn man von e-Sports spricht, meint man eine Veranstaltung, welche oft in großen Hallen, Stadien oder Clubs stattfindet. Dort werden professionell Videospiele gespielt. Die drei größten Spiele im e-Sport sind: „League of Legends“, „Fifa“ und „Counter Strike: Global Offensive“. 18.000 Zuschauer haben sich die dritte League of Legends-Weltmeisterschaft angesehen. Im Internet schauten knapp 32 Millionen Menschen bei den Spielen der Saison zu.

Einer der Profi-Gamer ist Lee Sang-hyeok. Er ist Südkoreaner und spezialisiert auf „League of Legends“. Er gilt als der beste Spieler der Welt. Er lebt in einem sogenannten „Gaming Haus“ mit seinen Teamkameraden vom weltbekannten Team „SK Telecom T1“. Wie der Name schon sagt, wird in dieser WG gespielt – und das den ganzen Tag lang. Morgens stehen sie auf, frühstücken kurz und dann geht es in den Übungsraum. Dort stehen sechs hochleistungsfähige Computer mit der besten Ausstattung. Dort wird trainiert.

Bei League of Legends geht es darum die gegnerische Basis zu zerstören und den Nexus zu eliminieren. Man spielt fünf gegen fünf und muss zusammen im Team arbeiten. Während des Spiels steckt man in der Haut eines sogenannten Champion, einem der 127 Charaktere. Jeder einzelne ist auf seine eigene Weise einzigartig.

Das Team SK Telecom T1 bereitet sich auf die nächste Saison vor. Diese startet in Kürze und das Team muss topfit sein. Der Trainer Kim Jeong-Gyun, auch als Kroma bekannt, gibt noch letzte Anweisung und Tipps. Er erklärt, das diese Saison hart wird und es nicht so leicht wird, den Sieg vom letzten Jahr in der koreanischen Liga zu wiederholen.

Dann kommt der Bus, der sie abholt und zum ersten Spiel fährt. Sie steigen ein und es geht los! Alle freuen sich, jedoch ist jeder einzelne auch gestresst. Esports wirkt extrem leicht und einfach für Außenstehende, gerade für Leute, die sich nicht mit dem Thema beschäftigen. Jeder würde sagen, es ist nur „vor einem Bildschirm hocken und spielen“. Jedoch ist dies nicht der Fall. Sich jeden Tag acht bis zwölf Stunden voll auf den Bildschirm zu konzentrieren, ist nicht für jeden etwas. Wenn die Spieler in die Halle oder das Stadion kommen, steigt der Puls enorm. Aufgrund der Aufregung sind viele Spieler extrem angespannt. Es ist sehr schwer sich auf etwas zu konzentrieren, während einen um die 18.000 Menschen gebannt anschauen. Die Spieler sind zudem auch meist noch sehr jung.

Doch wie wird man eigentlich Prof“ in einem Computerspiel? Eigentlich läuft es ähnlich wie bei anderen Sportarten. Bei den meisten dieser Spiele gibt es ein Ranking, also ein System, welches die guten Spieler gegen die Guten spielen lässt, und die Schlechten gegen die Schlechten. Meistens werden besonders auffallende Talente von Teams angeschrieben, welche Interesse daran haben, einen besonders guten Spieler aufzunehmen. Wer dieses Glück hat kann spielend sein Geld verdienen.

Esports ist ein wirtschaftlich profitabler Beruf. Das Preisgeld der League of Legends Weltmeisterschaft beträgt nämlich eine Millionen Euro. Das Geld wird im Team verteilt.

Esport hat sich in den letzten Jahren extrem stark entwickelt und es wird immer bekannter. In Zukunft wird sich dann auch die Frage stellen, ob Esports denn jetzt eine Sportart ist – so wie Schach.

Mick Klein, 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Serie: Reportagen der Marienschule – Programmierte Dienstleister

Am Montag stellte Apple sein neustes Gerät vor: Den HomePod. Sie sind nicht die Ersten, die sich an der Kombination eines Lautsprechers mit intelligentem Sprachassistenten versuchen. Ein kleiner Einblick in die Welt der künstlichen Intelligenz.

Man hört schnelle Schritte über den Flur laufen und von der Küche weht ein süßer Duft von Zucker und Zimt, was bedeutet das in der Küche noch fleißig gebacken wird. Im Haus sind alle in Hektik, um vor dem kommenden Besuch noch alles vorzubereiten und zu ordnen. Allerdings wird es nicht gerade besser, wenn das Haus rausgeputzt wird, aber noch kein Programm für den Besuch existiert. “ Alexa, wie wird morgen das Wetter in Langenfeld?“, lautet die Frage an Amazon Echo, den digitalen Assistenten, der auf Alexa hört. „Hier ist der Wetterbericht für morgen in Langenfeld Nordrhein-Westfalen: Höchstwahrscheinlich  gibt es Gewitter mit einer Höchsttemperatur von 16°C und einer Tiefsttemperatur von 8°C.“, antwortet sie für den 1. April. Dann kann man einen Freibadbesuch, oder einen Ausflug in die Stadt schon mal für morgen streichen.

Echo, das seit dem 6. November 2014 in den USA erhältlich ist, hat die Antwort schneller parat, als sie jemand auf dem Handy oder in der Zeitung nachschlagen kann. Denn genau das sollen intelligente Sprachassistenten tun: Den Menschen helfen, sowohl im privaten Leben als auch im Beruf. Die Software von Echo kann selbst lernen und vergisst nie eine Information. Sie reagiert auf ein Schlüsselwort, bei uns Alexa, und hört dann zu.
Es gibt natürlich nicht nur Echo von Amazon mit Alexa. Google Home mit dem persönlichen Assistenten Google Assistent – Google war bei der Namensgebung nicht ganz so kreativ. Und dann wird es in Kürze den HomePod von Apple mit Siri geben. Die nette Dame hat Apple erstmals 2011 in sein iPhone eingebaut. Rund 10,8 Millionen Menschen nutzten Siri allein 2016 in Deutschland. Microsoft hat mit Cortana ebenfalls einen Sprachassistenten entwickelt. Aber ob nun Alexa, Siri oder Google Assistent, Fazit ist: Die cleveren Sprachassistenten werden von extrem vielen Menschen genutzt und daraus lässt sich schließen, dass sie ihre Sache ziemlich gut machen.

Aber auch im Beruf wird künstliche Intelligenz immer öfter eingesetzt. Nehmen wir zum Beispiel die Medizin. Eine Maschine vergisst keine seltene Erkrankungen und kann in manchen Bereichen auch schon die Diagnose besser stellen als ein Arzt. Laut Björn Spornhauer, Leiter der medizinischen IT bei Med 360°, sind sie gerade dabei, mit einer anderen Firma, die in Berlin sitzt, die künstliche Intelligenz in der Radiologie einzuführen. Es handelt sich dabei um Thoraxaufnahmen, also Röntgenbilder, die vom Brustkorb gemacht werden. Ein intelligentes Gerät wird dann den Befund feststellen und sagen, was gegen die Krankheit zu tun ist. „Wir wollen die Radiologen damit unterstützen, denn ein künstliches Auge sieht mehr in solchen Bildern als der Mensch“, sagt Björn Spornhauer. Bisher lassen sie die künstliche Intelligenz nur mit den Thoraxaufnahmen lernen und später kann es dann auch mit anderen Teilen des Körpers gemacht werden.

Computer können nur mit Zahlen umgehen und deswegen sind die Grauwerte auf den Röntgenaufnahmen der Radiologen auch durch Zahlen beschrieben. Es gibt von -1024 bis zu 3071 verschiedene Grautöne, die Knochen, Luft, Wasser oder andere Teile beschreiben, welche die künstliche Intelligenz dann durch die Zahlen erkennt. Der Computer wird sich später darauf beziehen und analysieren. Auf die Frage, ob es durch die Einführung von KI weniger Arbeitsplätze geben wird, antwortete Björn Spornhauer: „Nein, ich denke nicht. Die KI soll den Arzt nicht ersetzen, sondern lediglich ein unterstützendes Tool für ihn sein.“ Weiter erklärt er: „Die Patienten bekommen schneller Termine und die Radiologen haben mehr Zeit für das Gespräch mit dem Patienten. Also ist der Vorteil daran letztendlich: Die Diagnostik geht viel schneller und ist auch qualitativ besser.“

Künstliche Intelligenz kann also, wie wir sehen, nicht nur im privaten Leben hilfreich sein, sondern auch im Beruf. Die Überlebenschancen bei Krebs könnten zum Beispiel enorm wachsen, weil die Systeme den Tumor viel früher erkennen als wir Menschen.

Franziska Heidelberg, 8e, Marienschule Opladen

Leichtathletik – Sport für Jedermann

Den Erkelenzer Turnverein gibt es schon seit 1860. Dort kann man heute nicht nur Turnen, sondern auch Basketball, Handball und Tischtennis spielen. Außerdem wird auch Schwimmen und Leichtathletik angeboten.

Bei den Leichtathleten gibt es vier verschiedene Gruppen. Die Gruppe für Kinder bis 10 Jahren. die Jungen und Mädchen von 10 bis 14 Jahren, Mädchen und Frauen ab 14 Jahren statt und Jungen und Männer ab 14 Jahren. Die Gruppen trainieren zu unterschiedlichen Zeiten.

Im Sommer trainieren alle im Willy-Stein-Stadion an der Westpromenade in Erkelenz. Dort laufen, stoßen und springen sie mit viel Freude und dem nötigen Ehrgeiz. Im Winter trainieren die Athleten in der Karl-Fischer-Halle und in der ERKA-Halle. Die Schwerpunkte dieser Trainingseinheiten liegen besonders auf Ausdauer, Kraft, Technik und Koordination.

Bei den verschiedenen Teamwettkämpfen geht es immer um einen guten Zusammenhalt in der Mannschaft. Auch wenn die Leistung des Einzelnen nicht immer für eine Platzierung reicht, geht es darum weiter an seine Kameraden zu glauben und ihnen Mut zu machen. Es gibt aber natürlich auch Einzelwettkämpfe, bei denen jeder einzelne sein Können unter Beweis stellt.

Im Sommer finden die meisten Wettkämpfe statt, wie zum Beispiel die Kreismeisterschaften. Das ist ein Wettkampf in dem verschiedene Leichtathleten aus einem Landkreis gegeneinander antreten. Bei der Kreismeisterschaft der Leichtathleten ist für jeden eine Disziplin dabei. Man kann Schlagball werfen, Kugel stoßen, Speer werfen, Diskus werfen, 50m/ 75m/ 100m/ 150m/ 400m laufen, 800m/ 1km/ 2km/ 5km Dauerlaufen, Hürdenlaufen, Hochspringen oder/und am Weitsprung teilnehmen. Es kommt ganz darauf an wo die persönlichen Stärken liegen.

Damit man sieht, dass ein Team bei einem Wettkampf zusammen gehört, gibt es eine Teamkollektion die aus Laufjacken, kurzen- und langen Laufhosen, Pullover und T-Shirts besteht. Außerdem gibt es auch Taschen und Rucksäcke zu kaufen, um bei Wettkämpfen die Sportsachen gut transportieren zu können, welche mit dem ETV-Logo und zusätzlich der Abteilung versehen werden.

Am Ende sollte man aber bei allem Ehrgeiz nie vergessen, dass der Spaß im Mittelpunkt steht!

Mehr Informationen unter www.tv-erkelenz.de

Sarah Känigs, 8d, Cornelius-Burgh Gymnasium

Terror – Über den Anschlag in Berlin

Auch ein knappes halbes Jahr nach dem Anschlag auf den Breitscheidplatz in Berlin ist der Schrecken nicht weniger schlimm geworden. Die neuesten Nachrichten im Fall Anis Amri sorgen eher für mehr Besorgnis. Unsere Autorin hat noch einmal die Eckdaten zusammengetragen.

Der Terroranschlag in Berlin wurde von Anis Amri am 19. Dezember 2016 um 20:18 Uhr ausgeübt, indem er mit einem Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz fuhr und dabei 12 Menschen tötete und viele verletzte.

Eine Augenzeugin erzählte, dass um etwa 20 Uhr ein Lastwagen, der viel zu schnell war, auf den Weihnachtsmarkt gefahren ist und die Marktbuden zerstörte und viele Menschen verletzte. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, dass wir die Kraft finden für das Leben wie wir es in Deutschland leben wollen. „Frei, miteinander und offen.“ Außerdem dankte sie den Ermittlern, die dabei geholfen haben, diese Tat aufzuklären.

Die Polizei berichtete, dass der Lastwagen von einem polnischen Unternehmen war. Der polnische Staatsbürger, der den Lastwagen vor der Tat gefahren hatte, hatte ihn in Berlin am Nachmittag geparkt, um seine Ware abzuholen. Doch er sei nach 16:00 Uhr nicht mehr telefonisch erreichbar gewesen, sagte sein Chef. Erst vermutete die Polizei, dass er noch vor dem Anschlag mit Anis Amri in Führerhaus gekämpft habe, doch die Polizei stellte fest, dass er bereits Stunden vor dem Anschlag einen Kopfschuss erhielt.

Anis Amri wurde schon vor der Tat als gefährlich eingestuft, doch war untergetaucht. Bei der Fahndung nach ihm wurde er per Zufall in Italien entdeckt, als die italienische Polizei eine Personenkontrolle durchführen wollte. Als die Polizisten in Mailand ihn aufforderten, den Rucksack zu leeren zog er eine Waffe und schoss einen der zwei Polizisten an. Der andere Polizist zog ebenfalls seine Waffe und erschoss Anis Amri hinter einem Auto, wo er sich zuvor versteckt hatte.

Anis Amri, der den Terroranschlag in Berlin am 19. Dezember 2016 verübt hat, ist tot. Diese Nachricht hat viele Menschen erleichtert. Manche Leute forderten, dass man die als gefährlich eingestuften Personen besser im Auge behalten solle.

Es gab viele Menschen, die im Internet den Angehörigen und Freunden der Opfer ihr Beileid ausgesprochen haben.

Jana Gisbertz, 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Freizeit – Farbexplosionen und bunte Schüsse

Unser Autor war in England und hat dort das Paintballspielen ausprobiert.

Alle stehen bereit. Der Countdown läuft. Go! Ich renne los und laufe hinter den nächsten Baum. Unter der Maske ist es warm und die Waffe ist schwer. Aber ich laufe von Deckung zu Deckung. Da ist ein Gegner, ich ziele, drücke ab und … Treffer!

Hier im Paintball-Center Exeter in England können Jugendliche in einem Waldgebiet Paintball spielen. Die Spieler, eingeteilt in Teams, werden mit einem Tarnanzug, einem Paintball-Druckluftgewehr, dem sogenannten Markierer, einer Maske und Munition, also leicht platzenden Farbkugeln, ausgerüstet. Dann kann das Match in einem der zwölf Themenbereiche, die hier Maps heißen, losgehen. Wir spielen zunächst „Capture the flag“. Dabei muss die gegnerische Flagge in den eigenen Stützpunkt gebracht werden. Wer getroffen ist, muss das Spielfeld verlassen.

Ich spähe über meine Deckung, um das Spielfeld zu überblicken. Ich sehe die gegnerische Flagge und überlege, wie ich an sie herankomme. Der Weg ist frei und ich sprinte los. Plötzlich tauchen neben mir zwei Gegner auf. Ich hechte hinter die nächste Deckung. Doch zu spät, der eine drückt ab. Ein lauter Knall ertönt und kurz darauf durchzieht mich ein Schmerz an der rechten Schulter. Blaue Farbe läuft herab. Mit erhobener Hand verlasse ich das Spielfeld. Nach einigen Minuten ist das Match vorbei. Unser Team hat verloren. Nach jedem Match gibt es eine Pause. Danach geht es auf eine andere Map und zu einem anderen Spielmodus.

Die Pause ist vorbei. Ich nehme meine Waffe und ziehe meine Maske auf. Mein Team und ich gehen zur letzten Map. Es ist ein kleines Tal mit einem Bach in der Mitte, über den eine Brücke führt. Auf der einen Seite des Tals ist ein Fort mit einem Turm und auf der anderen Seite ist eine Anhöhe mit Deckungen. Das Verteidiger-Team besetzt das Fort. Die Anhöhe wird vom Angreifer-Team besetzt. Ich gehöre zum Angreifer-Team. Unsere Aufgabe ist es, vier „Sprengsätze“ in der Mitte der Brücke anzubringen, ohne getroffen zu werden.

Acht aus unserem Team rennen los, während die anderen ihnen Schutz geben. Trotz heftiger Gegenwehr gelingt es unserem Team, die Aufgabe zu erfüllen. Der Sieg ist unser. Wir sind geschafft, aber es hat großen Spaß gemacht.

Robert Timmermann, 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium

Serie: Reportagen der Marienschule – Die Bälle rollen, der Schweiß fließt

Von wegen, Mädchen können nicht Fußball spielen. Beim SC Leichlingen wird mehrmals in der Woche das Gegenteil bewiesen. Unsere Autorin war bei einer Trainingseinheit dabei und hat sich mit der Trainerin und Kapitänin der Mannschaft unterhalten.

Man sieht abgenutzten Kunstrasen. Viele tippelnde Schritte sind zu hören. Eine große Gruppe junger Frauen steht zusammen. Es ist Trainingszeit der Frauenfußballmannschaft des SC Leichlingen.

Als Erstes folgt man der Mannschaft zu einem kleinen Raum, um die Materialien zu holen. Da es sehr warm ist, haben viele kurze Trikots an. Jasmin Weide, ihre Trainerin, ruft ihnen zu: „Macht euch warm, Mädels!“ Daraufhin teilt sich die große Gruppe in zwei kleine auf, die sich nebeneinander auf der Grundlinie aufstellen, um zu beginnen.

Nachdem die Mädchen warm sind, trinken sie einen Schluck Wasser. Dabei reden sie über ihren Schultag. Währenddessen baut Jasmin mit ihrem Co-Trainer Übungen auf. Eine Spielerin fällt sofort besonders auf. Anstatt Pause zu machen, bespricht sie das Spiel vom letzten Wochenende mit ihren Trainern. Es ist Carla, die Kapitänin.

Bei einem Gespräch mit ihr merkt man, dass sie selbst an keine Vorurteile glaubt. „Trotz der vielen Klischees, dass Frauen nicht Fußball spielen können, kommen immer mehr junge Mädchen zu uns, um mal ins Training reinzuschnuppern“, erzählt sie stolz.

Während sie mehr über das Training der Frauenmannschaften des SC Leichlingen erzählt, übt der Rest der Mannschaft den Torschuss. Die Torwartin fällt und wehrt den Ball ab. Schweißperlen rollen allen über die Stirn und die Ersten scheinen Seitenstiche zu bekommen.

Als Nächstes folgt eine komplexe Passübung. Jasmin muss die Übung mehrmals erklären, bis sie von allen verstanden wird. Nach dem dritten Anlauf sieht die Ausführung der Übung nahezu perfekt aus. Bälle rollen locker von einer zur anderen Spielerin. Der SC Leichlingen hat erst seit 2012 eine Damen- und Mädchenabteilung im Bereich Fußball, aber es läuft alles sehr organisiert und professionell ab. Möglicherweise ist das darauf zurückzuführen, dass Jasmin selbst mal höher gespielt hat. „Ich war 16, als mich die Auswahl nach Duisburg einlud. Ich merkte sofort, dass der Druck und die Ansprüche sehr hoch waren.“

Viele denken, dass Mädchenfußball nicht so leistungsorientiert sei wie der Fußball der Jungs. Das widerspricht jedoch den Erfahrungen von Jasmin. Sie selbst sagt: „Ich merkte immer wieder einen großen Konkurrenzkampf zwischen uns Mädels. Viele meiner damaligen Mitspielerinnen hörten auf, weil sie dem Druck nicht standhalten konnten. Ich verstand das damals nicht, doch jetzt, wo ich selbst Trainerin bin, wird mir immer mehr klar, wie hart das alles sein kann.“

Währenddessen wurden zwei Tore auf dem Feld aufgestellt, um sechs gegen sechs zu spielen. In den letzten 20 Minuten holen alle ihre letzten Kräfte hervor, um zu zeigen, was jede Einzelne kann. Am Ende sind drei Tore für das Team mit den Leibchen gefallen. Zum Schluss trägt jede Mannschaft ihr Tor weg, dann ist das Training vorbei.

Eftimia Koimtzoglou, 8e, Marienschule Opladen

Schulleben – 50 Jahre Sternwartschule

Mit einem großen Fest feierte die Schule ihren Geburtstag. Mitten drin waren auch unsere Schülerreporter.

Am 20. Mai feierte die Sternwartschule ihren 50. Geburtstag. Der Stadtteilchor eröffnete mit zwei Liedern die Feier. Anschließend hielt unsere Schulleiterin, Christine Schilmar, eine Rede. Dann ließen die Viertklässler 50 Luftballons los – sie flogen weit in den Himmel – und sangen dazu zwei Lieder. Das eine Lied war die Hymne der Sternwartschule, das andere stammte aus dem neuen Musical, das im Sommer aufgeführt wird. Die Hip-Hop-AG schloss das Programm mit einem Tanz ab.

Plötzlich erklang laute Musik. Ein Flashmob! Alle begannen zu tanzen, sogar ein paar Erwachsene tanzten mit. Im Anschluss wurden die Spiele eröffnet. Besonders die Seifenblasen, die ein Mann auf dem Schulhof machte, lockten von überall Zuschauer an. Es war bezaubernd.

Beim Zirkuswagen konnten die Kinder dann ihre akrobatischen Künste unter Beweis stellen. Die Klasse 4B zeigte ihren selbst gedrehten Film über die Sternwartschule. Es gab auch sehr leckeres Essen: Vor dem Eiswagen hatte sich eine lange Schlange gebildet. Am Fastfoodwagen konnte man Pommes und Bratwurst kaufen.

Bei der Tombola am Nachmittag wurde viel Geld für Lose ausgegeben. Eine gute Sache, denn das Geld wird an den Förderverein gespendet.

Adam Chamrad und Abdulrahman Elfurjani, 4b, Sternwartschule

Fremdsprachen – Büffeln fürs Französischdiplom

Unsere Autorin hat an der DELF-Prüfung teilgenommen.

Das Diplôme d’études en langue française, kurz DELF, ist ein Zertifikat für die französische Sprache, das weltweit abgelegt werden kann. Diese Prüfung besteht überall aus den gleichen Aufgaben und ist somit gut vergleichbar. Hat man sie abgelegt, kann man das Zeugnis vorzeigen, um zu beweisen, wie gut man die französische Sprache beherrscht. Ich selbst habe in diesem Jahr an einer Prüfung teilgenommen.

Fünf Monate vor dem Prüfungstermin habe ich mit dem Lernen angefangen. Nur ein paar Schulen bieten dafür eine eigene AG mit einem Französischlehrer an. Ich hatte Glück: An meiner Schule gibt es diese AG, sodass ich wöchentlich unter Anleitung für die Prüfung gelernt habe.

Die DELF-Prüfung besteht aus vier Prüfungsphasen. Es gibt den schriftlichen, den mündlichen, den Leseverstehen- und den Hörverstehen-Teil. In jedem Teil können 25 Punkte erreicht werden, insgesamt gibt es 100 Punkte. Um die Prüfung zu bestehen, braucht man mindestens die Hälfte der Punkte.

Die DELF-Prüfung gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. A1 ist das Einfachste, was man machen kann. Das können Schüler, die ihr zweites oder drittes Jahr Französischunterricht haben. Darauf folgen A2, B1 und B2. C1 und C2 gehören zu den DALF-Prüfungen (Diplôme appro- fondi de langue francaise). Dafür muss man Französisch fast so gut können wie seine Muttersprache.

Ich habe die Prüfung für das Level A2 gemacht. Alle Teile der Prüfung fanden an einem Tag statt, außer die mündliche Prüfung. Die war für mich auch der unangenehmste Teil. Ich wurde mit vier Schülern in einen anderen Raum geschickt, in dem wir uns vorbereiten durften. Im Raum war alles still, und man hat die dicke Luft förmlich gespürt. Als ich dann dran war, war es, als ob ich den ganzen Druck nicht mehr spüren würde. Nach zehn Minuten war zum Glück schon wieder alles vorbei. Ich hatte ein gutes Gefühl. Trotzdem war mir ein wenig mulmig zumute. Bis wir von den Ergebnissen gehört haben, hat es zwei Monate gedauert. Aber dann kam die freudige Nachricht, ich und alle, die mit mir für die Prüfung gelernt haben, haben die Prüfung bestanden.

Alles in allem ist es eine tolle Erfahrung, aber es ist sehr schwierig und man muss viel lernen.

Dina Aabbadi, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Digitales – Social Media und Teenager – best friends forever?

Laut einer Umfrage ist Facebook seine Beliebtheit los.

Soziale Medien liegen bei Jugendlichen nach wie vor im Trend. Whatsapp, Facebook, Instagram und Co. – rund 80 Prozent der Teenager besuchen sie täglich oder mehrmals in der Woche. 110 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren wurden befragt, welche sozialen Netzwerke sie am meisten nutzen.

Bei der Umfrage hat sich herausgestellt: Jeder der Befragten nutzt Whatsapp. Knapp dahinter folgt Instagram mit 104 Stimmen. Mit 78 Stimmen belegt Youtube Platz 3, Snapchat landet mit 72 Stimmen auf dem vierten Platz. Schlecht sieht es für Facebook aus, denn nur 26 der Teenager besuchen die Seite noch regelmäßig.

Warum aber sind die sozialen Medien so beliebt? Ganz einfach: Jugendliche wollen rund um die Uhr mit ihren Freunden in Kontakt sein. Dafür bieten die Netzwerke jede Menge Möglichkeiten. Chatten, Videos und Fotos posten oder teilen, Kontakte suchen, Profile ansehen. Man kommuniziert eben heute in virtuellen Räumen und weiß immer und überall Bescheid, was andere gerade machen.

Über das Netz lernen viele Jugendliche auch neue Bekannte kennen. Man folgt demselben Idol oder hat das gleiche Hobby. Dass virtuelle Beziehungen wichtiger werden können als die echten Freunde, zählt zu den wesentlichen Risiken sozialer Netzwerke. Wer nur noch online seine Kontakte pflegt, aber nicht mehr das Haus verlässt, riskiert, den Bezug zur realen Welt zu verlieren.

Außerdem birgt das Leben im Netz weitere Gefahren: Cybermobbing, jeder weiß über dein Leben Bescheid, Einbrecher können nach- vollziehen, wann du nicht zu Hause bist. Und alles, was man jemals hochgeladen hat, bleibt für immer im Internet. Denn das Internet vergisst nichts …

Jil Sender, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers