Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Assassin’s Creed Brotherhood – Actionreiche Reise zu den Römern

Wieder einmal kämpft der Meister Assassine Ezio Auditore in dem Actionspiel „Assassin’s Creed Brotherhodd“ gegen die mächtigen Tempelritter. Des Spiel knüpft direkt an die Story des zweiten Teiles an.

Obwohl es denselben Helden und dieselbe Spielzeit hat, sind viele neue Sachen

dazu gekommen. So ist das Gameplay deutlich actionreicher gehalten. Man muss zum Beispiel nicht nur bestimmte Leute eliminieren oder bestimmte Ziele

in einer gewissen Zeit meistern, sondern kann jetzt auch die Städte von den

Templern befreien und so neue Läden aufbauen. Damit entwickelt sich das

Gameplay auch ein wenig zu einem Rollenspiel.

Im Grunde aber bekämpft ihr aber immer noch möglichst still in einer lebendigen Welt die Übeltäter – die Borgia. Die haben die einst so mächtige Stadt Rom abgewirtschaftet. Um die Kontrolle zu bewahren, haben sie überall in Rom riesige Türme aufgebaut. Diese müsst ihr zerstören und schon ist dieser

Bezirk frei und ihr könnt neue Läden aufbauen.

Damit ihr nicht alles alleine machen müsst, stehen euch viele weitere Assassinen zur Verfügung. Doch die müsst ihr erst einmal vor den Borgia retten, die sie gefangen nehmen wollen. Die Assassinen, die ihr gerettet habt, könnt ihr auf Reisen schicken, um Missionen zu machen. Jede Mission hat einen gewissen

Schwierigkeitsgrad. Je höher er ist, desto mehr Geld und Erfahrungspunke

kriegt ihr. Die Erfahrungspunke könnt ihr einsetzen, um eine bessere Waffen

oder Rüstungen für die Assassinen zu erwerben.

Die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig. Wenn man noch nicht den Vorgänger

gespielt hat, braucht man eine Weile, bis man die Steuerung wirklich beherrscht. Genauso sieht es mit der Story des Spieles aus. Man muss wirklich den ersten oder den zweiten Teil gespielt haben, wenn man wirklich alles verstehen will.

Ein Pluspunkt gibt es jedoch für das Gameplay. Ihr könnt die gesamte Stadt Rom im Jahre 1500 bereisen und entdeckt viele bekannte Gebäude und Personen, wie Leonardo Da Vinci oder das Colosseum. Die Grafik ist ebenfalls atemberaubend. Jeder Mensch oder jedes Tier hat eine eigene Mimik und Eigenschaft. Einzelne Leute reden auch sogar miteinander. Außerdem bietet „Assassin’s Creed Brotherhood“ auch einen komplett neuen

Multiplayer Modus. So können per Internet bis zu acht Spieler um die Wette kämpfen.

Insgesamt ist „Assassin’s Creed Brotherhood“ dank verbessertem Gameplay und

neuem Multiplayer Modus ein sehr gutes Spiel und deutlich mehr als nur

eine Erweiterung des zweiten Teiles.

Luca Canalella, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Terrorgefahr – Deutschland in Habachtstellung

Nachdem eine Paketbombe ins Kanzleramt geschickt wurde, ist die Gefahr von einem Anschlag in Deutschland erst richtig bewusst geworden. Da die Bombe aber entdeckt wurde, ist nichts passiert. Auch an Botschaften in anderen Ländern wurden Bomben geschickt, von denen man vermutet, dass sie von linksextremistischen Gruppen abgesendet wurden.

Als mögliche Ziele in Deutschland werden Hamburg, Berlin, München und das Ruhrgebiet genannt. Da auch besonders gefährliche Islamisten auf dem Weg sein sollen, sind Polizisten an Bahnhöfen und Flughäfen verstärkt dauerhaft im Einsatz. Nachdem durch eine Attrappe in einem deutschen Ferienflieger ein Bombenalarm ausgelöst worden war, gibt es in der Politik nun die Diskussion, ob die Vorratsdatenspeicherung wieder zugelassen werden soll.

Nachdem die Information eingegangen ist, dass Terroristen im Reichstag ein Blutbad anrichten wollen, ist die Reichstagskuppel bis auf weiteres gesperrt. Außerdem wurde um den Reichstag eine Sperrzone eingerichtet, die von schwer bewaffneten Polizisten bewacht wird und die man nur mit einem besonderen Ausweis betreten kann. Am Mittwoch, den 24. November 2010, musste der Düsseldorfer Bahnhof für mehrere Stunden wegen eines herrenlosen Koffers gesperrt werden.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle warnt vor atomarem Terrorismus und sagt: „Wer dazu beiträgt, Fremdenhass in unserem Land zu schüren, sollte sich überlegen, was er nicht nur hierzulande, sondern in der Welt anrichtet.“

Gleichzeitig gab es in Belgien Razzien, weil der Verdacht bestand, dass radikalislamische Kämpfer angeworben werden sollten. Die Bundesminister streiten sich über die Terrorfahndung. Innenminister Thomas de Maizière schlägt in einem Brief Alarm, weil in Düsseldorf die Überwachung von Verdächtigen abgebrochen wurde.

Philipp Rieth, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Filmkritik – Fräulein Sonnenschein auf Reisen

Der Film „Little Miss Sunshine “ erschien im Jahre 2006 und handelt von einem kleinen Mädchen namens Olive. Die acht jährige Olive darf an einer Miss Wahl teilnehmen. Um nach California zu kommen, wo die Miss Wahl stattfindet, begibt sich Olive und ihre Familie auf eine Reise, die alle Familienmitglieder nicht so schnell vergessen werden.

Die Rollen der Familienmitglieder sind perfekt besetzt, da gäbe es den Suizid gefährdeten Onkel Frank, brillant gespielt von Steve Carell, die kleine Olive, die von Abigail Breslin verkörpert wird. Breslin schaffte mit dieser Rolle ihren Durchbruch, und dann wäre da noch der Rest der Familie: Olives erfolgsloser Vater, der als Motivations-Trainer arbeitet, Dwayne, der Bruder von Olive, der Nietzsche liest, und ein Schweige-Gelübde abgelegt hat, und jeden und alles hasst, der Heroin süchtige Opa, der überhaupt nichts von festen Partnerschaften hält, und zu guter Letzt die total nervöse und hysterische Mutter. Während dieser Reise müssen die sehr unterschiedlichen Familienmitglieder miteinander klarkommen, was häufig zu sehr skurrilen Ereignissen führt.

Alles in allem ist „Little Miss Sunshine“ kein typisch amerikanischer „Happyend“-Film, sondern eher eine wunderbare „Familien Drama-Komödie“, die einem mit schwarzem Humor und bissigen Dialogen wie aber auch den teils sehr melodramatischen Szenen immer wieder begeistert. Ich persönlich finde den Film ziemlich gelungen und verstehe, warum Steve Carrel für seine Rolle den Oscar bekommen hat.

Julius Alberti, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Trial – Geschicklichkeit in schwerem Gelände

Wer einmal die Gelegenheit hat eine außergewöhnliche Sportart wie zum Beispiel Trial unter die Lupe zu nehmen, der sollte dies auf jeden Fall wahr nehmen. Einen Einblick in diese ungewöhnliche Motorsportart bekommt man zum Beispiel in einem Waldgebiet in Belgien, nahe der Deutschen Grenze, wo sich viele Motorradfahrer treffen.

Hier sieht man nicht nur Trialer sondern auch Motocrosser und Quadfahrer. Einige kommen mit ihren Kindern oder der ganzen Familie. Da viele Biker eine lange Anfahrt haben, bleiben sie direkt das ganze Wochenende, denn um dieses Hobby auszuüben, braucht man einen Wald oder ein Gelände, wo Motorradfahren erlaubt ist.

Wenn ich mir das Geschehen aus sicherer Entfernung ansehe, stelle ich fest, dass es beim Trial nicht um Schnelligkeit geht, sondern um Geschicklichkeit. Die Profis fahren durch Flüsse, Sandkuhlen, über Stock und Stein und über alte Baumstümpfe und es sieht für mich kinderleicht aus. Gelegentlich sehe ich kleine Knirpse an mir vorbei zischen. Mir fällt auf, dass ein Trialmotorrad keinen richtigen Sattel hat, denn um Balance zu halten, fährt man besser im Stehen. Ich höre, dass nächstes Wochenende ein Wettbewerb stattfindet. Dann kommt es darauf an, wer in einer Sektion am wenigsten den Fuß auf den Boden setzen musste.

Ich finde, Trial ist genau das Richtige für alle, die eine außergewöhnliche Sportart im Sinn haben. Auch ist es eine ideale Sportart, um Kindern und Jugendlichen den richtigen Umgang mit einem Kraftfahrzeug zu ermöglichen.

Lena Terhardt, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Ein Interview – Unsere Fortuna

Woran lag es, dass die Fortuna am Anfang einen schlechten Start hinlegte ?

V. d. Bergh: „Wir haben eigentlich nicht schlecht gespielt, das Problem war halt nur, dass wir auswärts die wichtigen Punkte liegen gelassen haben und viele dumme Gegentore bekommen haben.“

Melka: „Ein Rädchen hat nicht in das andere gegriffen und wir mussten uns erst einspielen und finden. Jetzt hat sich das alles ein bisschen gedreht und wir haben uns ganz gut gefunden.“

Lukimya-Mulongoti: „Es lag an vielen Sachen, auch daran, das wir kein Glück hatten, und dass wir eine neue Konstellation in der Mannschaft hatten.“

Lag es ausschließlich an der Chancenverwertung?

V. d. Bergh: „Ja klar, das ist immer so im Spiel. Wir haben zwar nicht schlecht gespielt, aber keine Tore geschossen.“

Schwertfeger: „Ja, das kann man so nicht sagen, es lag ein bisschen an allem.“

Lambertz: „Ja klar, wenn man keine Tore schießt kann man auch nicht gewinnen.“

Was ist Ihr Saisonziel?

Langeneke:“Ganz kklar Klassenerhalt, von etwas anderem brauchen wir gar nicht zu reden.“

Lambertz: „So schnell wie möglich aus dem Keller raus.“

Lukimya-Mulongoti: „Ja, erst mal da unten rauskommen und dann sehen wir mal weiter.“

Und sind Sie mit Ihrer persönlichen Leistung in dieser Saison zufrieden?

Christ:“Nein.“

Warum nicht?

Christ: „Es gibt einfach keinen Grund dafür.“

Lambertz:“Nein, weil ich vieles besser machen kann. Wenn wir gewinnen, ist meine Leistung trotzdem in Ordnung.“

Lukimya-Mulongoti:“Ja, ich meine, dass man sich immer verbessern kann.“

Mischa Erne, Nils Kreft und Felix Mauer, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Wir in der Carl-Benz-Realschule – Schüler helfen Schülern: Klasse 10a engagiert sich

Seit 2007 leben wir in unserer Schule nach dem Motto: „Aufeinander achten. Füreinander da sein. Miteinander lernen“ – wir sind eine „Buddy“-Schule.

In vielen Bereichen sind wir Buddys tätig. Hier einige Beispiele: Laurien, Chiara und Nikola kümmern sich als Hausaufgabenbuddys und unterstützen die Kinder aus den fünften Klassen bei den Hausaufgaben, Büsra, Laurien, Nikola, Stelio und Victor geben in ihrer Freizeit Nachhilfe in den Hauptfächern und geben so den kleineren Mitschülerinnen und Mitschülern die Chance, ihre Wissenslücken aufzuarbeiten, bei Streitereien helfen Alex D., Chiara, Laurien, Marcel L., Shirin und Stelio als Mediatoren und nicht zuletzt arbeiten 15 Schülerinnen und Schüler aus unserer Klasse 10a als Patenbuddys, die sich um die Mitschülerinnen und Mitschüler der fünften Klassen intensiv kümmern, das heißt nicht nur Hilfen in der Eingewöhnungsphase sondern wir Paten bieten über das ganze Jahr hinweg Aktivitäten an, die die Klassengemeinschaften positiv beeinflussen (sowohl bei den Kleinen wie auch in unserer Klasse). Das Buddy-Programm hat der gleichnamige Düsseldorfer Verein ins Leben gerufen, die Vodafone Stiftung unterstützt es.

Mit unserer Patenschaft helfen wir den Fünftklässlern, sodass sie sich in der Schule wohl fühlen. Zu unseren Aufgaben gehört es, die Kleinen bei allen Problemen zu unterstützen. In diesem Halbjahr haben wir schon einige Aktivitäten zusammen unternommen. Zuletzt backten wir Plätzchen und bastelten Weihnachtsschmuck für die Klassenräume. Dabei hatten wir alle großen Spaß, sowohl die Großen, wie die Kleinen.

In diesem Schuljahr (2010/11) haben die Patenbuddys ihre Arbeit erweitert. Wir kümmern uns nicht nur um die Eingangsklassen, sondern haben ein intensives Betreuungskonzept für die Kinder aus der Seiteneinsteigerklasse entwickelt. Hierbei handelt es sich um Schülerinnen und Schüler, die aus allen Teilen der Welt nach Deutschland kommen und keine oder nur wenige Deutschkenntnisse haben. Sportaktivitäten, gemeinsames Weihnachtsplätzchenbacken in der Adventzeit und ein Musikprojekt sollen den Kindern die Integration erleichtern. Nicolas, war vor drei Jahren selbst in der SE-Klasse und weiß, wie die Kinder sich fühlen. Heute ist er ein Pate, der sich besonders um die SE-Kinder kümmert.

Zusammenfassend sagt unsere Klassenlehrerin Frau Bunde: „Die neu eingereisten Schülerinnen und Schüler mit ihren unterschiedlichen Kenntnissen und Erlebnissen sind ein Gewinn für unsere Gemeinschaft. Nur haben die Kinder keine Chance, wenn sie nicht umfassend gefördert werden. Im schulischen Bereich leisten die Lehrerinnen und Lehrer durch individuelle Förderung ihren Beitrag. Unsere Paten kümmern sich persönlich um kleine Wehwehchen und geben den Mitschülerinnen und Mitschülern durch die gemeinsamen Aktivitäten ein Gefühl von Willkommensein.“

Alex, Büsra, Chiara, Daniel, David, Laurien, Marcel, Matthias, Nabil, Nikola, Nina, Nicolas, Shirin, Stelio, Tugce, Victor, Düsseldorf, Carl-Benz-Realschule

Integration – Neu und was nun?

Im Rahmen des Projektes „Nutze deine Chance“ gab Nicolas mir die Infos, mit denen ich diesen Artikel schrieb. Mit 14 Jahren kam er nach Deutschland. Er kam an ohne Deutschkenntnisse und ohne Vorwissen, was ihn erwartete. Als er in Düsseldorf landete, war sein erster Gedanke „Oh mein Gott, was wollen die?“

Er wurde von seinem Vater, der bereits seit sieben Jahren hier lebt, abgeholt. Vater und Sohn gingen zum Ausländermeldeamt, holten sein Visum und Nikolas wurde einer Schule zugewiesen: in seinem Fall der Carl-Benz Realschule. Er blieb sieben Monate in der SE (SE = Klasse für Schülerinnen und Schüler, die ohne Deutschkenntnisse nach Deutschland gekommen sind). Nach sieben Monaten wurde er in seine Stammklasse (damals Klasse 7a) integriert. Er gewöhnte sich schnell ein und jetzt, drei Jahre später, ist er gar nicht mehr wegzudenken, er ist auch einer der Besten in Englisch.

Nicolas und ich sind jetzt als Paten für die SE-Klasse zuständig. Er kann die anderen Kinder sehr gut verstehen, da er auch einmal in ihrer Situation war – aus einem Land neu in ein anderes zu kommen. Als ich ihn fragte, was ihm am meisten auf der Schule gefällt, antwortete er mit einem Lächeln, „dass alle nett zu mir waren und dass man mir die Chance gab, mich weiterzubilden“.

Derzeit haben wir ein neues Projekt mit den SE-Kindern begonnen. Wir machen zusammen Musik, da es über die Sprachbarriere hinaus, eine Möglichkeit zu kommunizieren ist. Es macht eine Heidenfreude, die Fortschritte der Kinder mitzuerleben und zu helfen.

Stelio Musci, Düsseldorf, Carl-Benz-Realschule

Klassikreihe Ignition – Das superste Konzert ever

Wie alle Konzertreihen der Tonhalle Düsseldorf, so hat auch 3-2-1 Ignition einen planetarischen Ursprung, denn das Konzerthaus ist ein ehemaliges Planetarium.

Der Name „Ignition“ ist Programm – es war eine Zündung, die da im November 2007 stattfand. „Verbotene Liebe“ hieß der Titel des ersten Konzerts dieser Reihe mit Stücken u.a. aus Tschaikowskys „Romeo und Julia“-Phantasie und Bernsteins „Westside Story“.

Das jeweilige Motto des nächsten Konzerts wird von Jugendlichen vorgeschlagen, dann von den Düsseldorfer Symphonikern zum Klingen gebracht und durch Kameras auf der großen Leinwand in Szene gesetzt. Kein Wunder, dass die Tonhalle inzwischen zu den Kultureinrichtungen der Stadt gehört, die bei Jugendlichen am bekanntesten sind. Immerhin folgten bisher neun weitere Konzerte dieser mehr und mehr Jugendliche begeisternden Konzertreihe. Das Motto lautete „Family Business“, „Welcome to the Club“, „Ganz weit weg“, „In the Ghetto“, „Sex and Crime“, „Klangwelten“, „Sweet Dreams“, „Helden brauchen Hymnen“ und „Das superste Konzert ever“.

Fast immer spielten die Düsseldorfer Symphoniker die „Star Wars“-Hymne von John Williams, doch dann richtete sich die Auswahl der Stücke ganz nach dem vorgegebenen Motto. Regelmäßig moderiert Intendant Michael Becker die Veranstaltung informativ, interessant, schlagfertig, witzig oder sogar als Sportreporter.

Oft sind an diesen Abenden überraschende Musikbeiträge von besonderen Gästen zu hören. So waren die Rapper Danny Fresh und Luis Baltes und die Sopranistin Lauren Francis die umjubelten Gäste an dem Abend, der dem Ghetto gewidmet war. Die „Klangwelten“ wurden bereichert durch das elektronische Instrument Theremin und beim Thema „Sweet Dreams“ ließ Jens Langeheine, langjähriger Konzertmeister der Düsseldorfer Symphoniker, zusammen mit seinem Sohn, dem sechsfachen DJ-Weltmeister Rafik, den Winter aus den „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi erklingen.

Ende Oktober wurde das bisher letzte Konzert dieser Reihe gezündet. „Das superste Konzert ever“ war eine Folge von Superlativen der Musikgeschichte. Die aufbrausendste Musik von Grieg war zu hören, die schönste von Schumann, die rasanteste –“ der Hummelflug“- von Rimsky-Korsakow, und die bekannteste Musik – der erste Satz aus der Symphonie g-Moll von Mozart, die auch als Klingelton Nr. 10 von Nokia ertönt. Auch das extremste Stück von John Cage bewältigten Symphoniker und Publikum meisterhaft: Minutenlanges Schweigen.

In der Pause gab es das teuerste Eis und die leckerste Bratwurst und hinterher, wie immer, noch eine Party in der Rotunde.

1100 Besucher beim letzten Konzert zeigen, dass es sich unter den Jugendlichen der Stadt längst herumgesprochen hat: 3-2-1 Ignition ist die absolut angesagteste Klassikreihe. Für nur 5 Euro kann jeder Jugendliche beim nächsten Konzert am 15.02.2011 um 18 Uhr dabei sein. Unter dem Motto: „Alltag raus- Karneval rein“ erwartet Gastdirigent Andreas Hotz dann ein bunt verkleidetes Publikum.

Kira Elsing, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Kunst – Paik begeistert auch „Museums-Muffel“

Kennen Sie das nicht auch? Es ist Sonntag und die Familie will mit einem ins Museum. Da ist das Stöhnen groß. Doch ich bin der Meinung, dass es an der Art der Kunst liegt. Ich denke, dass es Künstler gibt, die es schaffen mit ihren Arbeiten auch Menschen zu erreichen, die eher kein Interesse an Kunst haben. Und Nam June Paik ist einer der wenigen, die das können. Ich würde Ihnen gerne einige meiner Eindrücke über die Paik-Ausstellung im Rahmen der Quadriennale 2010 nahe bringen.

Als ich in die Ausstellung hereinkam, sah ich mir zuerst einige schwarz-weiß Fotos an. Sie zeigten Paik in Zusammenarbeit mit seiner Frau, ebenfalls einer Videokünstlerin oder mit Künstlerfreunden, wie beispielsweise Beuys, mit dem ihn nicht nur die Kunst verbindet, sondern auch gemeinsame Klavierauftritte.

Von diesem Raum kam ich in einen anderen, leicht abgedunkelten. Dort standen an jeder Wand drei Fernsehgeräte, die jeweils andere Videos und somit auch immer eine andere Geschichte zeigten. Bei einem wurde eine für Paik sehr typische Videoinstallation gezeigt. Die Merkmale der Arbeit sind bei ihm oft Schnelligkeit der Bildwechsel und grelle Farben. Jedes Fernsehgerät war mit Kopfhörern ausgestattet, und so wurde man ganz in die Welt des Videos eingesogen.

Die nächste Etage zeigte „kaputte“ Fernsehbildschirme, in denen beispielsweise eine Kerze brannte und ein Buddha, wie ein Zuschauer, davor saß. Für mich war dies ein sehr interessanter Aspekt. Eine Statue, die wie ein Mensch vor einem Bildschirm sitzt und einfach in eine brennende Kerze schaut. Eine Kerze, die die ganzen beweglichen Bilder ersetzt. Können Sie sich diese Wärme vorstellen – diese beruhigende Wirkung?

Als ich etwas weiterging, stand ich vor einer Arbeit, bei der Fische in Aquarien vor einer dieser typischen Paik-Installationen herum geschwommen sind. Ich habe mich gefragt, ob diese schnellen, grellen Bilder nicht schädlich für Fische sind?! – scheint aber nicht so zu sein. Wieder etwas dazu gelernt.

Nun kam ich in einen der größten Räume, der nur von einer einzigen Arbeit ausgefüllt war. Ein weißes Zelt hing von der Decke herunter. Man konnte sich darunter legen und schaute sich dann die Lichtinstallation an, die wie bunte, grelle Blitze oder in spiralförmigen Bewegungen über die weiße (Lein)wand des Zeltes huschte. Die Elemente kamen wirklich auf einen zu – man hatte fast das Gefühl, sie berühren zu können. Das war mein persönliches Lieblingserlebnis.

Zum Abschluss meines Besuches bin ich noch einmal in das gegenüberliegende Gebäude vom Museum Kunst Palast, gegangen. Dort hängt eine Paik-Installation unter der Decke (die dort auch immer ist). Dieses Kunstwerk zeigt ebenfalls eine seiner typischen Videoinstallationen. Wer hier etwas sehen will, muss sich auf eine Art Liege legen. Und das verändert die Wahrnehmung – stundenlang könnte man sich diese Bilder angucken. Meiner Meinung kann die Paik-Ausstellung auch Leute faszinieren, die sonst nicht gern ins Museum gehen.

Luca Carlotta Pier, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Meinung – Eskalation vermeiden

Nach dem überraschenden Artellerieangriff auf die südkoreanische Insel Yongpyong, bei dem inzwischen von 4 Toten und 18 Verletzten die Rede ist, spitzt sich die Lage im Krisengebiet weiter zu. Nordkorea drohte mit weiteren Angriffen während Südkorea seinerseits „enorme Gegenschläge“ ankündigte. Auch die USA reagierten und entsandten erste Schiffe ins Chinesische Meer, um ein gemeinsames Flottenmanöver mit Südkorea zu beginnen.

Doch meiner Meinung nach kann von den USA jetzt nicht zu viel riskiert werden. Ein Krieg zwischen den seit Jahrzehnten verfeindeten Bruderstaaten wäre das Letzte, was man derzeit gebrauchen könnte. Andererseits darf man Nordkorea nicht zu viel Spielraum lassen. Das verarmte Land verschafft sich schon seit Jahren durch militärischen Druck Vorteile in den Verhandlungen mit dem Süden und den USA, die keinen Konflikt wollen. Ein späteres Nachgeben des Nordens belohnen sie mit Lebensmittellieferungen und anderen Hilfen. Auch das neue Atomwaffenprogramm sehe ich als ein solches Druckmittel an. Ich denke, dass die Militärmanöver der USA und Südkorea richtig sind und die beiden Länder sich nicht erpressen lassen dürfen. Allerdings ist auch Zurückhaltung gefragt, um eine Eskalation zu vermeiden.

Leonhard Wollny, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium