Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Interview – Zu Besuch bei einer Polizeiwache

Am 19. Dezember waren wir zu Besuch auf der Polizeistation in Düsseldorf-Benrath, Börchemstraße 23, wo sich zwei Polizisten (Hauptkommissar Herrn Wittnebel und den Leiter der Einsatztruppe Präsenz Herr Kreuels) für Erläuterungen und Schilderungen sowie zur Beantwortung unserer Fragen bereit erklärt haben.

Die Wache erstreckt sich über zwei Etagen mit vier Fluren. Die Polizisten dort sind spezialisiert auf: Kriminaldienst, Bezirksdienst, Anzeigenaufnahme, Einsatztrupp Präsenz, Kontaktpflege, Brennpunkte und Angstpunkte.

Mit Streifenwagen, Motorrädern, Zivilfahrzeugen der Kriminalpolizei, mit dem Fahrrad und zu Fuß sind die Polizisten im Einsatz. Die Kriminalpolizisten tragen Zivilkleidung, die Streifenpolizisten sind erkennbar an ihrer blauen Uniform.

Die Polizei hat ihr eigenes Gesetz, muss sich aber natürlich auch an die allgemeinen Gesetze halten, wie z.B. das Grundgesetz, das Strafgesetz und das Jugendschutzgesetz. Praktikanten gibt es an der Wache auch, allerdings nur die, die schon polizeiliche Erfahrung (Ausbildung) haben und eine Uniform tragen.

Hier ein paar Fragen an Herrn Wittnebel (Hauptkommissar) und Herrn Kreuels (Leiter vom Einsatztrupp Präsenz)und ihre Antworten:

Wie lange sind Sie schon Polizist?

Herr Kreuels: 31 Jahre, seit 1980.

Herr Wittnebel: 37 Jahre, seit 1974.

Warum wollten Sie Polizist werden?

Herr Kreuels: Polizist zu sein bot einen guten Arbeitsplatz und guten Lohn.

Herr Wittnebel: Früher wurden alle im Alter von 16 Jahren gefragt und sind über die Polizei informiert worden.

Was ist Ihre genaue berufliche Tätigkeit?

Herr Kreuels: Leiter vom Einsatztrupp Präsenz.

Herr Wittnebel: Bezirksdienst, Hauptkommissar, Vertretung vom Oberkommissar.

Worauf spezialisiert sich Ihr Beruf?

Herr Kreuels: Kriminalität, Brennpunkte, Demonstrationen, Straßenverkehrsordnung, sichtbar sein (ansprechbar für Bürger).

Herr Wittnebel: keine großen Einsätze, Bürgerrechte, Vorführungen in Kindergärten und Schulen.

Wie lange arbeiten Sie in der Woche?

Beide: Abhängig von den Einsätzen und der jeweiligen Spezialisierung im Beruf; Norm: 41 Stunden in fünf Tagen, teilweise Überstunden.

Was mögen sie an Ihrem Beruf und was weniger?

Beide: Abwechslung, Kontakte, Kollegialität unter den Arbeitskollegen. Nicht gewollt: Gewalt gegenüber der Polizei.

Tina Bublitz und Yvonne Hinzmann, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Unbrauchbare Weihnachtsgeschenke – Verkaufen, spenden, verschenken

Es ist zwar schon über einem Monat her, aber in den meisten Häusern liegt immer noch ein bisschen Krimskrams von Weihnachten herum, bestimmt auch mal ein unbrauchbares Geschenk.

Jeder vierte Deutsche bekommt unbrauchbare Geschenke zu Weihnachten, zum Beispiel eine Kaffeetasse, wo man doch schon hundert andere im Schrank hat oder auch einen Pullover, der einem gar nicht gefällt.

Auch wenn man diese Geschenke gar nicht haben möchte, behalten die Meisten Diese aus Höfflichkeit. Die andere Hälfte verkauft die unbrauchbaren Sachen bei E-bay oder auf dem Trödelmarkt.

Doch kann man diese Dinge auch zu Gunsten Anderer weggeben, eine gute Idee wäre doch eine Spende an bedürftigere Menschen. Beispielsweise gibt es eine Menge Obdachlosenheime in Düsseldorf, zum Beispiel die Lebenshilfe dssd in Eller (Heidelberger Str. 85) oder auch das Oberlin-Haus der Diakonie in Holthausen (Itterstr. 80).

Über ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk würden die Obdachlosen sich sicher freuen.

Auch wenn man mal kein unbrauchbares Weihnachtsgeschenk bekommen hat, kann man ja alte Kleidung abgeben, einfach alles ,was man nicht braucht.

Es gibt aber nicht nur diese eine Möglichkeit, eine weitere Idee ist es, die unbrauchbaren Geschenke den Menschen in Afrika, Asien oder Lateinamerika zu schicken. Ebenfalls könnte man Geschenke der Kinder, die nicht gebraucht werden, an Kinderheime oder Kindergärten weitergeben.

Also wie man sieht, gibt es noch weitere Möglichkeiten unbrauchbare Geschenke loszuwerden , außer sie selbst zu verkaufen und vielleicht haben Bedürftige ja demnächst schon ein wenig mehr Besitz. So werden die unbrauchbaren Geschenke zu Brauchbaren gemacht.

Jana Bernatzki, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Düsseldorfer Weihnachtsmarkt – Buden-Zauber trotz Baustellen-Slalom

Vom 17. November bis zum 23. Dezember waren wieder rund 200 weihnachtlich dekorierte Hütten in Düsseldorf zu bewundern. Wie jedes Jahr herrschte ein buntes Treiben zwischen Karussellen und Bratwürstchenbuden. Doch warum gibt es den Weihnachtsmarkt überhaupt?

Der Weihnachtsmarkt fing schon im 14. Jahrhundert an. Es war ein Brauch, um den Spielzeugherstellern, Schmieden und Zuckerbäckern eine Erlaubnis zu geben, in der Vorweihnachtszeit ihre Stände auf den Marktplätzen aufzubauen, damit sie dort ihre Produkte für das Weihnachtsfest verkaufen konnten. Dieser Brauch wurde von Jahr zu Jahr wiederholt und so legte man einen Grundstein für den Weihnachtsmarkt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich dieser Brauch weiter und verbreitete sich.

Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt wird von der Düsseldorfer Marketing & Tourismus GmbH finanziert. Auf dem Weihnachtsmarkt der Düsseldorfer konnte man an sechs naheliegenden Orten rund um die Königsallee in Weihnachtsstimmung verfallen. Auf dem Weihnachtsmarkt gab es Glühwein, holländische Poffertjes, geröstete Mandeln, Waffeln und Bratwürste, die teils bis zu einen halben Meter lang sind und drei Euro kosten. Es kann jedoch sein, dass man diesmal nicht so leicht auf dem Düsseldorfer Weihnachtsmarkt in Weihnachtsstimmung verfiel, da es in Düsseldorf nur von Baustellen wimmelt. Wir haben einen Passanten gefragt, Jayden T., der extra aus Holland nach Düsseldorf gereist war: „Mich stören diese Baustellen nicht. Bei diesen ganzen schönen Lichtern fallen sie gar nicht auf.“

Doch der Weihnachtsmarkt in Düsseldorf hat Konkurrenz. Denn nicht nur in Düsseldorf gibt es einen Weihnachtsmarkt. Viele schöne Weihnachtsmärkte sind in ganz Deutschland verteilt, z.B. in Nürnberg, Dresden, Aachen und Dortmund.

Mit der Gratis-Eisbahn auf dem Gustaf-Gründgens-Platz, die von Airberlin gesponsort wurde, ist der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt allerdings ein echtes Highlight. Durch die fröhliche Stimmung und die bunten und hell leuchtenden Hütten, die jedes Jahr jeweils eine andere Themenwelt haben, greift man auch beim Weihnachtsmarkt gern ins Portemonnaie.

Der Weihnachtsmarkt in Düsseldorf ist nicht der größte und älteste, aber einer der meist besuchteste. 40 Prozent der Weihnachtsmarktbesucher sind nicht aus Deutschland. Ein großer Anteil sind Niederländer, die den Weihnachtsmarkt in Düsseldorf als Anlass für einen Ausflug sehen. Um nicht nur einen Tag lang die Möglichkeit zu haben, die Schönheit des Weihnachtsmarktes zu erleben, gibt es natürlich auch genügend Hotels in Düsseldorf, die über die Weihnachtszeit spezielle Angebote für Touristen haben.

Volkan Kepil und Karanveer Singh, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Bauer sucht Frau – Schlimmer geht’s nicht (oder doch?)

Jeden Montag um 21.15 Uhr sitzen über neun Millionen Zuschauer vor den Fernsehrn und gucken auf RTL die Lachhafte Sendung „Bauer sucht Frau“.

Man wird von einer strohblonden Moderatorin begrüßt, als wären die Bauern und Zuschauer von ihrem Besuch im Stall überrascht. Da fragt man sich doch, ob blonde Frauen wirklich blöd sind, oder doch vielleicht doch nur eine Ausnahme ist.

Zu den neuen Staffeln bleibt nur zu sagen, dass sie von Sendung zu Sendung nur noch herzloser, plumper und sexistischer werden. Aber es kommt noch schlimmer, auch wenn dies kaum noch möglich ist, denn Briefumschläge werden von Leberwurstfingern geöffnet. Bei solchem Anblicken verspürt jeder normaler Mensch nur noch Fremdscham.

Jeder, der glaubt, dass diese Sendung nicht mehr zu retten sei, liegt falsch, denn neuerdings gibt es jetzt den den homosexuellen Pferdebauer Phillip. Wenn dies zur Toleranz beitragen soll, ist dies kläglich fehlgeschlagen, denn wie jeder Bauer macht auch er sich in dieser Sendung lächerlich.

Lavinia Bassireh, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Zeitprobleme beim 18. Sportfest des ASC – Junge Athleten trotz kleiner Pannen voll dabei

Am zweiten Advent kamen wieder viele Nachwuchssportler aus der Umgebung von Düsseldorf in den Arena Sportpark zum 18. Hallenfest des ASC. Das Einzige, was den Wettkampf am Anfang ausbremste, war der Ausfall der Zeitmessanlage.

Die Kampfrichter versuchten es mit Handstoppen, wobei das Problem war, dass sie darin ungeübt waren. Nachdem das Management eine neue Zeitmessanlage herangeschafft hatte, gab es nur ein Problem für die Sportler: Die vorher angekündigte Verzögerung wurde eine halbe Stunde vor dem anstehenden Start der Hürdenläufe der Jungen rückgängig gemacht. Durch dieses Malheur konnten die von den jungen Sportlern angestrebten Zeiten nicht erreicht werden, da die Aufwärmphase nicht optimal genutzt werden konnte.

Sehr erfreulich war die sehr hohe Beteiligung gerade der kleinen Nachwuchsathleten im Alter von acht bis zwölf Jahren. Die Stimmung taute nach einiger Zeit auf und erreichte bei den Langstreckenläufen ihren Höhepunkt, als die Läufer vom Publikum zu tollen Leistungen angefeuert wurden.

Der nächste Wettkampf im Arena-Sportpark war das ART Vereinsfest am vierten Advent. Alle Leichtathletik-Fans freuen sich schon auf das am Anfang Februar stattfindende 7. Internationale PSD-Bank Meeting. Wie letztes Jahr treten wieder viele Weltstars auf. Im vorherigen Jahr war das Comeback des chinesischen Hürdenläufer Liu Xiang eines der Highlights, wie auch das Auftreten des Seriensiegers Ralf Bartels im Kugelstoßen. Das Management hofft wie fast jedes Jahr auf eine ausverkaufte Halle, da das Leichtathletik-Meeting letztes Jahr vom Weltverband zum zweitbesten Hallenmeeting des Jahres gekürt wurde.

Kristoffer Kleist, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Mode – A&F – Die amerikanische Kultmarke in Düsseldorf

Durchtrainierte, gut aussehende Männer, Parfumgeruch auf der ganzen Straße und eine große Menschenmenge. Dies konnten die Besucher der Kö eine ganze Woche lang vor dem Gebäude mit der Nummer 17 sehen, denn hier wurde der erste deutsche Store der amerikanischen Kultmarke Abercrombie & Fitch (kurz A&F) am 1. Dezember eröffnet.

Wer an dem Gebäude vorbeilief, hatte die Gelegenheit ein Foto mit den internationalen Models zu schießen. Am Tag der Eröffnung standen zirka 150 Menschen Schlange, um in den Shop zu kommen. Einige von ihnen waren sogar schon seit 7 Uhr da, obwohl erst um 10 Uhr geöffnet wurde, nur um der Erste zu sein,der den Laden betritt.

Es wird immer nur eine begrenzte Anzahl an Kunden in den Laden gelassen, die anderen müssen hinter einem Absperrseil warten. Nachdem man von den smarten Türstehern mit einem freundlichen „Hey, what´s going on?“ begrüßt wird, kann man mit einem Model ein Foto machen.

Der Shop ist auf vier Etagen und 2000 Quadratmeter verteilt (damit ist er der größte der Welt!). Er ist nur schwach beleuchtet, laute Weihnachtsmusik wird abgespielt, überall stehen knapp bekleidete Mitarbeiter und durch die Lüftung wird Parfum gesprüht. Das ist Abercrombie!

Aber hat sich einer eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, wieso das amerikanische Modelabel so erfolgreich ist und wie es überhaupt entstand? David T. Abercrombie gründete 1892 „Abercrombie Co.“, Stammkunde Ezra H. Fitch kaufte 1900 einen Anteil an der Marke und somit erfolgte dann 1904 die Umbenennung in „Abercrombie & Fitch Co.“

Aber warum ist A&F denn jetzt so beliebt? Die Marke vermittelt ein Stück amerikanisches Lebensgefühl. Die Merkmale sind der Vintage Look und der Elch der auf so gut wie jedem Kleidungsstück zu finden ist. Sie hat einfach Kultcharakter, und sie beherrschen das Spiel der Inszenierung so gekonnt wie keine andere Marke.

Man hat um diese Marke einen eigenen Mythos geschaffen. Die Exklusivität war immer schon Strategie,die das Begehren erhöht hat.

Aber jetzt wieder zurück nach Düsseldorf.Wir interviewten einen der ersten Kunden und einen bekannten Mitarbeiter von A&F.

Markus H. (Kunde):

Wie finden sie den A&F Shop?

M:Optisch sieht er sehr schön aus, aber für mich ist er etwas zu dunkel.

Viele Leute waren von den Preisen negativ überrascht.Wie sieht es da bei Ihnen aus?

M:Ja, ich war es auch.Die Preise sind leider extrem hoch umgesetzt.

Wie sind Sie auf A&F gekommen?

M:Durch die Medien. Vor einigen Jahren habe ich im TV öfter Personen diese Klamotten tragen sehen.

Was würden sie A&F empfehlen?

M:Weniger Mitarbeiter, mehr Auswahlund niedrigere Preise.

Chris A. (Mitarbeiter)

Wie ist es dazu gekommen, dass du bei A&F arbeitest?

C: Zufall. Ich wurde auf der Straße von drei Mädchen angesprochen.

Was ist der Unterschied zwischen A&F und Hollister?

C: A&F ist College-und HCO mehr Surferstyle. Außerdem ist HCO billiger.

Was hälst du davon, dass A&F noch in andere deutsche Städte kommen soll?

C: Nicht so gut. Es könnte sein, dass dann jeder die Marke trägt.

Lisa Holthaus und Aylin Kilit, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Pflegenotstand in Deutschlands Altenheimen – Harte Arbeit für wenig Geld

Jeden Tag werden viele Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Da viele Familien die Pflege zu Hause nicht leisten können, ist eine Unterbringung in einem Altenheim die beste Lösung. Dort wird den alten Menschen durch die harte und stressige Arbeit von Altenpflegern ein Leben mit der nötigen Hilfe und Abwechslung ermöglicht.

Hierfür setzen sich die Altenpfleger rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen, im Schichtsystem ein. Zu den Aufgaben eines Altenpflegers gehören die Pflege der Bewohner, das Essen zu verteilen, Medikamente zu stellen und Kontakt zu den Angehörigen zu pflegen.

Weiter sorgen sie für Abwechslung im Alltag, mit beispielsweise einem Malkurs, Bingoabenden, gemeinsamen Backen und Singnachmittagen, sowie monatliche Gottesdienste. Zusätzlich steht jeden Tag viel Dokumentationsarbeit an.

Leider interessieren sich immer weniger Menschen für den Beruf des Altenpflegers, was zu einem Pflegenotstand führt. Die schlechte Bezahlung ist der Hauptgrund dafür, dass der Nachwuchs ausbleibt. Die Politik sollte hier schleunigst reagieren – denn schließlich werden wir ja alle mal alt.

Franziska Präpper, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Facebook bei den Menschen in Düsseldorf – Ein umstrittenes soziales Netz

Facebook ist heute mit 800 Millionen Usern weltweit das größte soziale Netzwerk. Die Plattform, mit der man überall in der Welt mit Menschen in Kontakt treten und Daten austauschen kann, wurde 2004 von dem Harvard-Student Mark Zuckerberg gegründet.

In Facebook stellt der User seine Daten den anderen Nutzern zur Verfügung und veröffentlicht somit einen großen Teil seines Privatlebens. Hierdurch sind bisher nicht gekannte Möglichkeiten der Kommunikation geschaffen worden, doch es ergeben sich auch zahlreiche Probleme.

Problematisch ist es zum Beispiel, dass der versprochene Datenschutz nicht eingehalten wird und Facebook alle möglichen Daten über Jahre speichert.

Außerdem werden auch Daten von Nicht-Usern behalten und Cookies an diese verschickt. Cookie ist ein Webbrowser Plug-In, das Daten, wie zum Beispiel die IP-Adresse, herunterlädt.

Um ein Meinungsbild zu gewinnen, haben wir Menschen in Düsseldorf zu ihren Erfahrungen mit Facebook interviewt. Hierbei wird klar, dass Facebook immer mehr in den Alltag von Jugendlichen und Erwachsenen gehört. Dagegen benutzen ältere Leute eher nicht den Computer und geraten deshalb auch nicht mit dem sozialen Netzwerk in Kontakt.

Jugendliche benutzen Facebook, um mit Freunden zu chatten oder um mit Freunden aus weiterer Entfernung in Kontakt zu bleiben. Zusätzlich besteht ein großer Austausch von Fotos und Videos, die sich jeder anschauen kann. Häufig vergessen die Nutzer beim Hochladen von persönlichen Daten, dass das Internet nicht vergisst.

Bei vielen besteht der Alltag somit nur noch aus Schule, Hobbys und Facebook. Zum anderen hat es einen gewissen Suchtfaktor, denn man möchte zu jeder Zeit wissen, was gerade so passiert und gepostet wird. Dadurch kann Neid auf Leute, die dort registriert sind, entstehen.

Bei den Erwachsenen hingegen wird Facebook mehrheitlich aus Gründen des Berufes oder wegen der entfernten Bekanntschaft benutzt. Sie sind vorsichtiger mit dem, was sie veröffentlichen als jüngere Menschen, und nutzen die Plattform nur selten. Sie wissen über die Risiken, die Facebook mit sich trägt, Bescheid. Eine Mehrheit der jungen Eltern erlaubt ihren kleinen Kindern, später Facebook zu nutzen. Trotzdem sind einige dieser nicht mit Facebook einverstanden und kritisieren es. Ein kleiner Teil der Eltern verbietet ihren Kindern, in das soziale Netzwerk einzutreten und gerät in einen Streit mit den Pubertierenden.

Ältere Menschen hören eher nur von Facebook durch Nachrichten, Radio und anderen Medien. So gut wie keiner von ihnen hat einen Facebook-Account. Im Gegensatz zu den Jugendlichen und Erwachsen der jüngeren Generation machen sie sich eher keine Gedanken über Facebook.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass Facebook trotz der ganzen Gefahren eins der beliebtesten und besten Netzwerke weltweit ist. Doch trotzdem sollte man Acht darauf geben, was und wo man was veröffentlicht, denn für die Zukunft kann dies schlimme Folgen haben.

Sophie, Saskia und Lucas, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Ein Besuch in einem ganz besonderen Atelier – Fundgrube der Kinderträume

Die kleine Alexandra streicht mit ihrem Pinsel sehr bedächtig auf einem Blatt Papier. Auch die anderen Kinder arbeiten konzentriert an ihren Bildern, und es riecht nach frischen Farben.

Das Malatelier für Kinder liegt in einem Pempelforter Hinterhof. Über eine schmale Treppe gelangt man in die erste Etage. Hier befinden sich die Malräume, in denen Chantal Stiller und Jutta Rohwerder mit kunstinteressierten Kindern arbeiten.

Die beiden Künstlerinnen lernten sich 1976 über eine gemeinsame Freundin kennen und erkannten schnell, dass sie viele gemeinsame Interessen hatten. Sie hielten Kontakt, so dass sie ein Jahr später gemeinsam ein Malatelier auf der Rethelstraße gründeten. Eine große Feier fand statt und zog viele Schaulustige an. Das vielfältige Angebot weckte Interesse bei den Kindern. Denn zur Auswahl standen: Malen, Zeichnen, sowie Ton-Modelle anfertigen, mit Gipsplatten arbeiten und vieles mehr.

Heute, nach 34 Jahren, befindet sich die Malschule auf der Schinkelstraße und die Drei- bis 17-Jährigen sind immer noch begeistert. „Kinder entfalten bei uns ihre Kreativität und stärken ihr Selbstbewusstsein,“ erzählt die gebürtige Pariserin Chantal Stiller. Sie und ihre Kollegin Jutta Rohwerder nehmen sich für jedes Kind Zeit und versuchen seine individuellen Stärken zu erkennen und zu fördern.

Das Atelier ist eine Fundgrube an Emotionen, Fragen, Poesie und Kinderträumen.

Mit leuchtenden Augen hält Alexandra ihr fertiges Bild in den Händen, und alle sind sichtlich begeistert.

Selin Hande Özbek, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Voice of Germany vs. DSDS – Nichts gegen kranke Hunde

Der 24. November 2011 schrieb deutsche Fernsehgeschichte. Erstmals erschien ein neues Castingformat, welches es schafft den DSDS-Einschaltquoten gefährlich nah zu kommen.

Dieter Bohlens Jury-Stammplatz scheint nach nunmehr neun Jahren wohl langweilig und abgenutzt, Nena, Xavier Naidoo, das The Boss-Hoss-Duo und Rea Garvey ziehen die Ex-DSDS-Anrufer zu der, durch die USA und Holland, erfolgreich gewordenen Gesangstalent-Suche „The Voice of Germany“.

Beide Sendungen arbeiten mit Bewerber-Castings, wie sie wohl jeder von uns schon einmal gesehen hat, bis auf die Ausnahme, dass die Voice of Germany-Juroren ihre Kandidaten erst zu Gesicht bekommen, nachdem selbige gesungen haben. Dann folgen sogenannte „Singer Battles“, in denen die Kandidaten miteinander, aber auch gleichzeitig gegeneinander singen. Abschließend folgen noch die Live- oder auch Mottoshows, in denen jeweils entschieden wird, welche Teilnehmer sich von der Sendung verabschieden müssen.

Meiner Meinung nach sollte man sich, wenn man eher nach Spaß sucht lieber DSDS zuwenden, da dort alles, von der 16-Jährigen, die sich für Justin Biebers Zukünftige hält, bis hin zur Stimme des Jahrhunderts, vertreten ist. Dieter Bohlen fährt wie seit jeher mit seinen diskriminierenden Kommentaren auf, und die ganze Halle lacht, wenn auch so mancher Kandidat weinend von der Bühne rennt.

Dahingegen erscheint The Voice of Germany mit weißer Weste. Dort treten dann tatsächlich nur die Leute auf, welche auch etwas auf dem Kasten haben, doch auch in der Crème de la Crème des deutschen Free-TV kommt das Vergnügen nicht zu kurz; Anmerkungen seitens der seit mindestens zehn Jahren im Musikbusiness vertretenen Juroren lockern die Show auf und nehmen den Kandidaten die Nervosität.

Letztendlich aber lässt man sich lieber von The Voice of Germany als von einem braun gebrannten Musikproduzenten und seiner Schoßhund-Jury fixieren, denn man kann nicht weniger sagen, als dass die Sendung alles bietet, auf was man bei einer Castingshow hofft.

Unter anderem spart man sich auch die Ach-so-herzzerreißenden Lebensgeschichten der DSDS-Kandidaten, welche scheinbar nach Mitleid suchen und den Wunsch hegen, durch ihren angeblich kranken Hund, für den sie vom Preisgeld eine Prothese kaufen wollen, doch noch zu gewinnen.

Das alles in Ehren, nichts gegen kranke Hunde, aber es ist nunmal doch einfach die Stimme die zählt. Da gibt man The Voice of Germany vollkommen Recht, denn wer seine Kandidaten erst gar nicht sieht und nur deren Melodien folgen kann, der hat auch die allgemeine Erlaubnis, sich einen Musikproduzenten und Kenner zu nennen.

Arabella Kuhn, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf