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Was passiert nach der Schule? – Freiwilliges soziales Jahr – Ein Einstieg ins Leben?

Zum 1. Juli 2011 ist das Wehrdienständerungsgesetz in Kraft getreten. Die Gesetzesänderung ist in der Bundestagsdrucksache 17/4821 nachzulesen. Die Pflicht, den Grundwehrdienst oder einen Zivildienst abzuleisten, wurde ausgesetzt.

Somit ist eine tiefgreifende Veränderung für das Leben junger Männer bei der Bundeswehr und beim Zivildienst eingetreten. Junge Männer und Frauen können sich nach ihrer Schulzeit aussuchen, ob sie sofort in die Ausbildung oder Studium gehen, oder ein Freiwilliges Soziales Jahr antreten (FSJ).

Der abgeschaffte Zivildienst wird durch den Bundesfreiwilligendienst (BFD) ersetzt und ergänzt das schon seit 1962 bestehende freiwillige soziale Jahr.

Beide Dienste haben dasselbe Ziel: Sie sollen engagierten Menschen die Möglichkeiten eröffnen, sich über einen längeren Zeitraum hinweg, sozial für andere Menschen einzusetzen.

Die Unterschiede der beiden Dienste sind nicht groß, sondern liegen im Detail (siehe Infokasten).

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) richtet sich an junge Erwachsene im Alter von 16 bis 27 Jahren, die nicht mehr schulpflichtig sind. Sie können sich in den unterschiedlichsten sozialen Bereichen engagieren, wie zum Beispiel in Alten- und Pflegeheimen, Kindertagesstätten oder in Einrichtungen für behinderte Menschen.

Der 19-jährige Düsseldorfer Simon E.-H. hat sich für das Freiwillige Soziale Jahr entschieden und hilft in einer Schule für körperliche und motorische Entwicklung, in Düsseldorf am Volksgarten aus. Die Schule hat 220 Schüler für die 30 bis 40 „FSJler“ zuständig sind.

Unschlüssigen Schulabgängern kann Simon ein Soziales Jahr sehr empfehlen: „Es ist eine sehr befriedigende, sinnvolle Arbeit, die mir sehr viel Freude bringt. Der Umgang mit behinderten Kindern ist eine gute Erfahrung für junge Menschen, da man lernt, mit den unterschiedlichsten Situationen zu recht zu kommen. Ich bin davon überzeugt, dass ein Freiwilliges Soziales Jahr den Charakter bildet. Außerdem machen die 25 Seminartage Spaß, die jeder von uns in verschiedenen Jugendherbergen absolvieren muss.“

Obwohl sich bereits 35.000 junge Menschen im sozialen Bereich einsetzen, fehlt es in vielen Einrichtungen noch an freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Es bleibt abzuwarten, ob es die Politik schafft, freiwilliges Engagement für junge Leute attraktiv zu machen.

Vielen macht diese Arbeit bereits jetzt großen Spaß!

Infokasten:

Freiwilliges soziales Jahr:

– Im Alter von 16 bis 27 Jahren

– Dauer: 12 Monate

– Vollzeit

– Taschengeld beträgt 150 bis 250 Euro.

Bundesfreiwilligendienst:

– Im Alter von 16 bis 99 Jahren

– Dauer: 12 Monate

– Arbeitet im Alter von 16 bis 26 Jahren: Vollzeit

im Alter von 27 bis 99 Jahren: min. 20 Stunden die Woche

– Taschengeld beträgt bis zu 400 Euro.

Johanna Ebener-Holscher, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Das Leid der Straßenhunde – Ukraine geht für die EM über Leichen

Man läuft durch die Straßen der Ukraine. Hin und wieder laufen einem ein oder manchmal auch mehrere Hunde über den Weg. Dann biegt man um die Ecke und man muss eine schreckliche Szene miterleben: Vermummte Männer fangen einen Hund ein und jagen ihm eine Spritze in den Leib. Das Tier fängt an zu krampfen und ist einige Sekunden später tot. Als nächstes werfen sie den Hund in einen Ofen und schnappen sich den nächsten. Leider spielen sich solche Szenen in der Ukraine sehr oft ab.

Die meisten der rund 200.000 streunenden Hunde in der Ukraine sind friedlich, nur einige wenige beißen, und doch spielen sich zur Zeit in der Ukraine grausame Szenarien ab, denn bis zur Fußball-Europameisterschaft 2012 soll die Ukraine komplett hundefrei sein. Einer der Gründe für diese schrecklichen Taten sind die Krankheiten, die die Hunde beispielsweise durch Bisse übertragen können. Das ganze Land soll einen guten Eindruck machen, nur ist Tierquälerei keine gute Werbung für das Land.

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind Kommando-Trupps unterwegs, die die Straßenhunde einfangen, sterilisieren und wieder freilassen. Allerdings kostet das Sterilisieren viel Geld. Andere Regionen sind nicht bereit und können es sich nicht erlauben dieses Geld zu bezahlen. Also machen es sich die armen Regionen leichter, indem sie die Hunde vergiften und später entweder verbrennen oder in eine große Sammelgrube werfen. Zu der Verbrennung der Hunde werden fahrbare Öfen genutzt. Die Hunde werden betäubt oder vergiftet und teilweise bei lebendigem Leibe in einen solchen Verbrennungsofen geworfen. Das Schlimmste ist allerdings, dass die Firma, die diese Öfen produziert, auf ihrer Homepage dafür wirbt und Bestellungen aus dem ganzen Land entgegennimmt. Es gehen außerdem Gerüchte um, dass die Bürgermeister 25 Euro Kopfgeld pro toten Hund von der Regierung kassieren sollen. Dies scheint auch der Ansporn dafür zu sein, die Hundemassaker vom Staat organisieren zu lassen.

Die ukrainischen Tierschützer sind von ihrem eigenen Land entsetzt. Sie kämpfen gegen das Leid der Tiere, indem sie so genannte „Hunde-Asyle“, die von Spenden finanziert werden, einrichten. Dort werden so viele Straßenhunde wie möglich untergebracht und vermittelt, um wenigstens ein paar Hunde vor dem grausamen Tod zu bewahren. Andere nehmen gleich mehrere Hunde bei sich zu Hause auf und kümmern sich um sie. Es ist einfach nur schrecklich, was den unschuldigen Hunden angetan wird!

Jule May, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Weihnachtszeit – Stress pur statt besinnliche Stunden

Kann man den Dezember-Monat überhaupt noch als ,,besinnlich‘‘ bezeichnen? Die meisten Menschen erschrecken sich doch eher, wenn sie bemerken, dass schon wieder ein Jahr vergangen ist und Weihnachten vor der Tür steht.

Die Adventszeit verbindet man eigentlich nur noch mit Stress. Ein Grund für eine eher stressige Adventszeit kann der Druck sein, den man von seiner Arbeitsstelle oder seiner Schule bekommst. Die meisten Schulen legen die Klassenarbeits- oder Klausurtermin so, dass man die Zeit vor Weihnachten gar nicht mehr genießen kann. Genau dasselbe trifft auf manche Arbeitsstellen zu, da man plötzlich bemerkt, dass die Akten auf dem Tisch immer mehr werden. Unter solch einem Druck kann man sich nicht auf eine besinnliche Weihnachtsfeier freuen.

In der Adventszeit gibt es doch viel schönere Dinge, mit denen man sich beschäftigen kann, unter anderem gehört hierzu das Schmücken eines Tannenbaumes, das Backen von Plätzchen und das Besorgen von Geschenken.

Auch beim Besorgen der Weihnachtsgeschenke vermisst man jegliche Besinnlichkeitsgefühle. Die Weihnachtseinkäufe bestehen nur noch aus Hinterherjagen von immer größeren und wertvolleren Geschenken. Der eigentliche Sinn, anderen eine Freude zu bereiten, ist hierbei verloren gegangen.

Auch beim Schmücken des Hauses geht es nicht mehr darum, sich eine gemütliche Adventszeit zu machen, sondern nur noch darum, mit welchem Schmuck man das Haus des Nachbarn übertrumpfen kann. Jeder Leser sollte sich darüber Gedanken machen, was für einen selbst eine besinnliche Weihnachtszeit bedeutet.

Sophie Ackermann, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Bubble Tea – Aufregende Alternative

Jeder hat schon mal davon gehört.Doch was steckt wirklich hinter dem Tee-Trend? Der Bubble Tea, auch Perlentee genannt, ist ein Getränk, das in vielen verschiedenen Sorten mit Perlen erhältlich ist. Er besteht aus Milch, Tee und farbigen Kügelchen aus Tapioka oder einer anderen Speisestärke.

Der Bubble Tea ist deshalb so beliebt, da er vor allem an heißen Sommertagen mehr Abkühlung bietet als ein normaler Tee. Außerdem ist er in dieser Preiskategorie eine aufregende Alternative, die es in verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen gibt. Der Tee basiert auf einer gesunden Basis, ist kalorienarm und auch zum Selbermachen ein aufregendes Geschmackserlebnis.

Doch wie wurde dieser besondere Tee so bekannt? Der Bubble Tea wurde circa 1980 meist nur von Straßenverkäufern verkauft. Erst einige Zeit später waren dann auch die Perlen Bestandteil des Drinks. Berühmt jedoch wurde der Bubble Tea erst nach einem Bericht über den Tee im japanischen Fernsehen.

Er hatte einen langen Weg hinter sich. Von Asien über Australien und Amerika bis hin nach Europa. Er wurde circa 1990 zum Trendgetränk in Asien und auch in Kalifornien, von wo aus sich der Bubble Tea in ganz Amerika verbreitete.

Seit Neuestem ist der Bubble Tea auch in Europa bekannt. Als Erstes wurde der abwechslungsreiche Trend-Tee in Deutschland 2010 in Berlin verkauft. Etwa 50 Berliner standen Schlange und warteten darauf, ihren ersten zu genießen.

Vor kurzem wurden auch hier in Düsseldorf vier Läden eröffnet. Um dort einen Bubble Tea zu kaufen, muss man manchmal bis zu einer Stunde anstehen. Der Bubble Tea wird meist kalt mit Eis serviert, doch neuerdings gibt es auch warme Varianten. Bei den Jugendlichen ist der Bubble Tea besonders beliebt, da er eine Neuentwicklung des altbekannten Milchshakes ist.

Aufgrund der großen Nachfrage sind immer mehr Neueröffnungen von Bubble Tea-Shops geplant.

Katharina Schulte und Esther Rading, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Magersucht: Ein tödlicher Trend – Hungern bis auf die Knochen

Wenn Anna in den Spiegel blickt, sieht sie ein dickes Mädchen. Speckfalten rollen sich um Bauch und Oberschenkel, alles an ihr ist weich. Doch die Realität ist anders, denn die 16-Jährige ist magersüchtig.

So wie ihr geht es 100.000 Menschen in Deutschland, die meisten davon sind weiblich. 50 Prozent aller Mädchen halten sich für zu dick, obwohl sie es nicht sind. 90 Prozente aller Teenager wollen abnehmen. Diese Zahlen (Quelle: www.schoen-kliniken.de) sind erschreckend, da ganz Deutschland über zu dicke Kinder jammert. Aber wie wird man eigentlich magersüchtig?

Die Wahrscheinlichkeit, dass Magersucht vererbt wird, liegt bei 60 Prozent. Häufig tritt die Krankheit während der Pubertät auf, also einer unsicheren Phase im Leben. Auslöser können Modelsendungen, Modezeitschriften und prominente „Vorbilder“ sein. Aber auch in der Familie kann der Schlüssel liegen. Stark behütete Kinder, solche, die zuhause keine Zärtlichkeit erfahren, oder Kinder, die unter hohem Leistungsdruck stehen, werden häufig magersüchtig. Sie haben oft ein geringes Selbstbewusstsein, lassen es sich aber nicht anmerken. Alleine die Kontrolle über ihr Gewicht zu haben, gibt Magersüchtigen Sicherheit und das Gefühl, geliebt zu werden.

Erstes Anzeichen für Magersucht (Fachbegriff Anorexia Nervosa) ist die ständige Beschäftigung mit dem eigenen Gewicht. Es wird nicht mehr spontan gegessen, sondern sehr kontrolliert und ohne Freude. In manchen Phasen verweigern Betroffene die Nahrungsaufnahme vollständig. Diäten bestimmen den Essensplan. Es wird exzessiv Sport getrieben, obwohl der Körper dafür zu schwach ist. Viele Magersüchtige kaufen Abführmittel, um essen zu können, ohne zuzunehmen. Sie wiegen etwa 15 Prozent weniger als Gleichaltrige, häufig ist ihr BMI (Body Mass Index) kleiner als 17,5 (Norm bei Frauen zwischen 19-25).

Wenn jemand zu Anna sagt, dass sie zu dünn sei, fasst sie es als Ermutigung auf weiter abzunehmen. Sie findet es normal magersüchtig zu sein. Familien und Freunde sollten sich bei Beratungsstellen oder Ärzten Hilfe suchen, wenn ein Angehöriger in den letzten drei Monaten mehr als sechs Kilogramm abgenommen hat und gehäuft Ausreden findet, um nicht mitessen zu müssen. Zusätzlich sollte man versuchen, mit demjenigen in Kontakt zu bleiben, da viele Magersüchtige sich aus ihrem Umfeld zurückziehen.

Bei Erwachsenen ist Magersucht im Modebereichen zu beobachten. Models hungern sich für einen Job dünn bis auf Haut und Knochen. So auch Isabelle Caro, die Ende 2010 im Alter von 28 Jahren an den Folgen ihrer Magersucht starb. Unter Prominenten tritt Magersucht gehäuft auf, weil sie unter hohem öffentlichen Druck stehen, wie zum Beispiel bei Victoria von Schweden.

Eine gute Informationsquelle ist die Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.bzga-essstoerungen.de). Dort finden sich zahlreiche Hinweise und Hilfsangebote für Betroffene und deren Angehörige. Auch Anna kann es schaffen aus dem Teufelskreis der Magersucht herauszukommen, um selbstbewusst und frei zu werden.

Pina Weniger, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Mode und Klamotten – Wer entscheidet eigentlich was „in“ ist?

Mittlerweile ist es so, dass wenn man in der Schule oder in der Freizeit oder anderen Orten beispielsweise einen Blick auf die Schuhe der Mitmenschen wirft, fällt einem auf, dass man meist ähnliche oder gleiche Schuhe sieht. Dieses Phänomen tritt auch bei anderen Kleidungsstücken auf. Woran liegt das eigentlich? Gibt es etwa keine anderen Kleidungsstücke zu kaufen?

Wir waren in der Benrather Fußgängerzone und haben nachgefragt. Mia (18) findet, dass Kleidung angesagt wird, in dem Zeitschriften Fotos von Stars mit dieser Kleidung abbilden und anpreisen, so dass Fans es nachahmen.

Katrin (45) meint, dass die Industrie durch ihre Angebote die Mode vorgibt. Anke (ca. 35) denkt, dass eine Person etwas Neuartiges trägt und somit anfängt. Weitere Personen finden es schön und kaufen sich dieselbe Kleidung. So geht die Kette immer weiter, bis es schließlich die breite Masse trägt.

Tatsächlich ist es so, dass alle drei nicht unrecht haben. Es stimmt z.B wirklich, dass Jugendliche die Kleidung von Stars gerne nachahmen. Einige Leute holen sich auch Stylingtipps aus Zeitschriften. Auch Ankes Theorie bringt es so ziemlich auf den Punkt. Wir denken auch, dass Kinder die Kleidung von anderen Personen nachahmen weil sie evtl. Angst haben ausgeschlossen und oder geärgert werden zu können.

Auch Katrin hat recht, denn wir können nur das tragen, was hergestellt wird und was man kaufen kann.

Unsere persönliche Meinung ist jedoch, dass jeder für sich selbst entscheidet, was er für angesagt hält, denn wir tragen nur das, was wir persönlich als schön empfinden. So sollte es zumindest sein.

Alicia Gebauer und Claudia Karbachinsky, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Popmusik – Erfolgreicher Justin Bieber

Der gerade bekannteste Teenie-Star ist wohl der 17-jährige Mädchenschwarm Justin Bieber. Was er mit seinen jungen Jahren erreicht hat, davon träumen schon viele Teenager. Er hatte schon viele Nominierungen und Preise erhalten, auch einen Bambi hat der 17-Jährige schon gewonnen.

Seinen Erfolg feierte er mit seinem Debüt-Album „My World“, das sich elf Wochen in den Top 20 der Deutschen Charts hielt. Auf dem Album ist auch seine erste Single „One Time“ enthalten. Bekannt wurde Justin Bieber durch YouTube-Videos, die seine Mutter Pattie Mallette (35) selber aufnahm und reinstellte, dadurch entdeckte ihn auch sein jetziger Manager Scooter Braun (30), der auf seine YouTube-Videos aufmerksam wurde.

Gerade promotet er sein neues Weihnachtsalbum „Under The Mistletoe“, wo er auch viele alte Weihnachts-Hits wieder neu aufnahm, wie „All I Want For Christmas Is You“ oder „Santa Claus Is Coming To Town“. Auch viele Hollywood-Stars sind auf dem Album vertreten, zum Beispiel Mariah Carey (41), Usher (33) und Busta Rhymes (39), auch seine jetzige Single „Mistletoe“ hat einen guten Platzt in den Charts.

Außerdem soll sein drittes Album in Planung sein, wo er auch mit dem US-Rapper Drake (25) zusammen arbeiten wird, was der Rapper bei „Steve Wonder“ verriet. Mal sehen, wie weit es Justin Bieber noch mit seinem Erfolg schaffen wird.

Angelika Zhivilova, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Freizeit als Ausgleich zur Schule – Abschalten muss sein

Der alltägliche Schultag bringt es mit sich, dass von den Kindern und Jugendlichen ein hohes Pensum an Lernbereitschaft, Konzentration und Aufmerksamkeit verlangt wird. Es ist besonders wichtig für einen Schüler in dessen Freizeit einen Ausgleich zum Schulalltag herzustellen.

Dabei sollten auch die Erziehungsberechtigten darauf achten, dass ihre Kinder in der Freizeit einen Ort zum Abschalten haben. Beliebte Freizeitaktivitäten sind soziale Tätigkeiten oder auch Teilnahmen in Sportvereinen. Dennoch ist rund die Hälfte aller Jugendlichen der Meinung, dass sie zu wenig Freizeit haben. Besonders jüngere Schüler hätten gerne mehr Zeit für Familie, Freunde und Hobbys.

Für die meisten Kinder zwischen zwölf und 16 Jahren beginnt schon morgens die alltägliche Qual. Auch wenn ihnen bewusst ist, dass ein guter Abschluss in der heutigen Zeit notwenig ist, ist die Schule an manchen Tagen einfach nicht zu bewältigen.

Es ist eigentlich nicht die Schule, die so viel Zeit in Anspruch nimmt. Da danach jedoch noch Hausaufgaben erledigt werden müssen, für Arbeiten und Tests gelernt werden muss und man sich durch Wiederholen des Lernstoffes auf den Unterricht am nächsten Tag vorbereiten muss, benötigt man eine Menge Zeit. Ein durchschnittlicher Schüler benötigt dafür etwa 45 bis 50 Stunden in der Woche.

Wissenschaftler haben bewiesen, dass Sport und Arbeitsgemeinschaften jeglicher Art einem Kind dabei helfen können, sich in eine Gruppe zu integrieren. Sind solche Freizeitaktivitäten nicht vorhanden, kann es vorkommen, dass der Schüler den Stoff, den er in der Schule gelernt hat zwar aufnimmt, ihn aber nicht anwenden kann, da ihm die Fähigkeit fehlt mit einer Gruppe zu arbeiten.

Martha Mazurczak und Anna Lükewille, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Umfrage – Ist die heutige Jugend schneller reif als früher?

Überall bummeln verliebte Pärchen und vergnügen sich. Doch heute sind auch schon sehr junge Paare unterwegs. Wer früher mit 16 Jahren noch Single war, gehörte zum Durchschnitt. Hast du jetzt mit 14 keinen Freund, bist du aber reichlich spät!

Die Pubertät fängt bei Jugendlichen heute früher an. Durch die Hormone wirkt sich das auch auf das Verhalten aus. Teenager wollen alles ausprobieren, und zwar früher als die Generation davor. Den ersten Kuss haben viele Teens unbedeutend mit unter 13 Jahren erlebt, ohne Freund ist jemand mit 14 der Außenstehende.

Nur noch wenige Schüler einer 8. Klasse kennen nicht den Geschmack von Alkohol, geraucht wird schon ab 15. Auch andere Erfahrungen werden mittlerweile viel früher gemacht. Während das eigene Zimmer und ein Mp3-Player, damals noch als Walkman bekannt, eines jeden Jugendlichen Traum war, gibt es nun keinen Jugendlichen mehr ohne eigenes Zimmer, Computer und meistens mit mindestens einer Spielekonsole.

Dies bestätigt unsere Umfrage unter Jugendlichen und Erwachsenen, Lehrern und Schülern von Gymnasien, Gesamt- und Realschulen in Düsseldorf. Wir wollten wissen, welche Erfahrungen sie in welchem Alter gemacht haben.

Das Ergebnis entspricht unseren Erwartungen. Die gleichen Erfahrungen werden innerhalb einer Generation durchschnittlich drei Jahre früher durchlebt. „Also ich hatte meinen ersten Kuss mit elf, da bin ich mir aber nicht ganz sicher“, sagte eine der Befragten. Ein gutes Beispiel dafür, dass dieser Moment nicht besonders gewesen sein kann.

Der Grund dafür, dass Jugendliche heute alles früher entdecken wollen, liegt daran, dass sie einfach früher zu pubertieren beginnen. Durch Hormone in Nahrungsmitteln, die vor früheren Zeiten nicht im Essen enthalten waren, fängt die Pubertät früher an. Das hat nicht nur zur Folge, dass sich Jungen und Mädchen körperlich, sondern auch geistig schneller entwickeln und pubertieren.

Und was bedeutet das für uns? Ist es schöner, wenn man seinen ersten Kuss mit zahlreichen Freunden hat und irgendwann mit 15 schon aufhört, die Partner zu zählen? Vermutlich wird kaum eine dieser Personen später verträumt erzählen können, wie romantisch doch der erste Kuss mit dem Richtigen war, auf den man so lange warten musste.

Niemand kann behaupten, dass das erste Glas Sekt mit 14 so viel besser schmeckt als mit 18. Also warum hetzen? Man kann sich die einmalige Momente zu wunderschönen Erinnerungen des Lebens machen und damit etwas verbinden. Das gilt dann als besonders, als die schönsten Dinge, die man erlebt hat. Denn in einem Punkt sind sich alle „Nachzügler“, die gewartet haben, einig: Das Warten auf den richtigen Moment hat sich gelohnt.

Diara Haas, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Fernsehen – Sag’s auf Deutsch!

Kürzlich habe ich im Fernsehen eine Werbekampagne des Fernsehsenders RTL gesehen. Sie nennt sich „Sag’s auf Deutsch!“, und in dieser Kampagne treten verschiedene Prominente mit Migrationshintergrund auf, z.B. Vitali und Wladimir Klitschko, Nazan Eckes und Fernanda Brandao etc.

Sie sprechen über ihre Erfahrungen in einem fremden Land zu leben und welche Vorteile es hat, die Landessprache sprechen zu können.

Auch ich bin eine Ausländerin, die in Deutschland geboren wurde. Ich habe allerdings den Vorteil, dass ich schon von klein auf mit der deutschen Sprache aufwachse. Meine Eltern unterstützen mich dabei, richtig Deutsch zu sprechen, aber sie achten auch darauf, dass ich zweimal in der Woche zum muttersprachlichen Unterricht gehe.

Ich finde die Kampagne gut, denn es hat nur Vorteile, wenn man sich in einem fremden Land in der Landessprache unterhalten kann. Vor allem wenn man dort permanent lebt. Wenn man sich gut ausdrücken kann, findet man besser einen Ausbildungsplatz oder einen Beruf. Man kann seine Probleme besser lösen und dies gibt einem Selbstvertrauen. Es ist eine gute Möglichkeit sich zu integrieren, ohne seine Wurzeln zu verleugnen.

Laura Fernandes, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium