Archiv der Kategorie: St. Anno-Schule

Verein Auwel-Holt – Musik für jeden Anlass

Der Musikverein Auwel-Holt wurde im Jahre 1903 von elf Musikanten gegründet. Nach großen Verlusten im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde 1953 das 50-jährige Vereinsjubiläum groß gefeiert.

Im Jahre 2003 wurde dann das 100-jährige Jubiläum drei Tage lang in einem großem Festzelt gefeiert. 2005 wurde dem Musikverein Auwel-Holt die Pro Musica-Plakette vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler für langjährige Verdienste des Musizierens verliehen.

Zurzeit zählt der Musikverein Auwel-Holt 54 aktive Musikerinnen und Musiker im Alter von elf bis 80 Jahren. Die Probe findet jeden Donnerstag von 20 bis 22 Uhr im Proberaum an der Maasstraße unter der Leitung des Dirigenten Frank Weghaus statt. Für die jüngeren Musikanten gibt es die Auwel-Holter-Jugendgruppe, die von Manfred Bauer geleitet wird. Für die kleinsten der Kleinen bietet der Musikverein die Blockflötengruppe unter der Leitung von Dorena Engh an. Der Musikverein Auwel Holt beteiligt sich das ganze Jahr über an Karnevalszügen, Schützenfesten, Ständchen, usw.. Einmal im Jahr veranstaltet der Musikverein ein Winterkonzert. Außerdem gibt es jedes Jahr eine Fahrradtour mit anschließendem Grillen und gemütlichem Beisammensein.

Neue Leute werden beim Musikverein Auwel-Holt gerne gesehen. Ihre Ausbildung wird von qualifizierten Musiklehrern unterstützt . Also, wenn Sie oder Ihr Kind ein Instrument erlernen wollen und im Verein Mitglied werden möchten, dann melden Sie sich doch beim Musikverein 1903 Auwel-Holt.

Tim Leuken, Straelen, St. Anno-Schule

Die flüssige Gefahr – K.O.cktail? – Nein Danke!

Egal, ob in der Diskothek, auf großen Veranstaltungen oder auf Privatpartys.

K.O.-Tropfen (Knockout-Tropfen) sind immer ein großes Thema. Sie werden dem Opfer heimlich in die Nahrungsmittel oder ins Getränk gemischt, um sie zu betäuben und damit wehrlos zu machen.

Das ist selbstverständlich ideal für den Täter, um so eine Straftat wie zum Beispiel ein Sexual- oder Eigentumsdelikt auszuführen. Wenn die Opfer wieder erwachen, können sie sich meist nicht mehr an die Tat oder an den Tathergang aufgrund von Gedächtnislücken erinnern.

In den Knockout-Tropfen verbergen sich unterschiedliche Substanzen, wie zum Beispiel die Gamma-Hydroxy-Buttersäure (GHB). Weil GHB bei einer geringen Dosis eine entspannte oder enthemmende Wirkung hat, ist sie als „Liquid Ecstasy“ oder auch als „Partydroge“ bekannt. Doch auch bei einer geringen Menge könnte es zur Benommenheit, Übelkeit und Bewusstlosigkeit kommen.

Außerdem setzen die Tropfen das Erinnerungsvermögen außer Kraft.

Am besten kann man sich vor K.O.-Tropfen schützen, indem man sein Getränk nie unbeaufsichtigt stehen lässt oder nicht von einem Fremden ein Getränk annimmt.

Laut Statistiken ist die betroffe Zielgruppe für Sexualverbrechen zwischen 14 und 21 Jahre alt. Doch es gab auch Fälle, wo das jüngste bekannte Opfer zwei Monate alt und das älteste 85 Jahre alt war. Doch egal, welcher Statistik man glaubt, Vergewaltigung ist ein schweres Verbrechen. Und die Folgen sind nicht nur die körperlichen und seelischen Verletzungen, sondern auch Infektionen wie HIV oder Hepatitis.

Jennifer Ibatullin und Kathrin Smits, Straelen, St. Anno-Schule

Formel 1 – Die Königsklasse des Motorsports

Wer gerne Motorengeräusche hört und gerne Benzin riecht, der ist bei der Formel 1 richtig. Die Formel 1 (kurz F1) besteht seit 1950 und wird durch die FIA kontrolliert.

Die Formel 1 ist die höchstrangige Motorsportmeisterschaft der Welt, in der nur die Besten der Besten fahren und die höchsten technischen Vorraussetzungen gelten. Motorsport ist ein interessanter Sport, der aber jahrelange Übung braucht und dem man sehr viel Zuwendung schenken muss. Die meisten Fahrer der F1 fangen schon im Kindes- oder Jugendalter an.

Der berühmteste Fahrer der Formel 1-Geschichte ist sicherlich Michael Schumacher, der auch einen Bruder hat, der auch im Motorsport vertreten ist. Michael Schumacher hat seine ersten Erfahrungen im Motorsport gemacht, als er im Kindesalter seine ersten Kart-Rennen absolvierte. Michael Schumacher fuhr von 1991-2006 für die Königsklasse und feierte 2010 sein Comeback.

Momentan hat schon die Saison 2011 begonnen, klarer Favorit ist zwar nicht Michael Schumacher, der einen Motorsport-Boom in Deutschland ausgelöst hat, sondern der Heppenheimer Sebastian Vettel.

Sebastian Vettel ist der jüngste Weltmeister der Welt. Sebastian Vettel hat auch einen sehr guten Start für diese Saison gemacht, indem er im GP (Grand Prix) von Australien den ersten Platz belegt hat. So kann man sagen, dass er an seinen Siegen vom letzten Jahr anschließen kann und wahrscheinlich in den nächsten Jahren noch viele Siege verzeichnen kann.

Leider gibt es in diesem Sport auch Unfälle, die manchmal sogar tödlich enden. Somit ist es eine sehr gefährliche Sportart.

Markus Meilenbrock, Straelen, St. Anno-Schule

Punk-Rock – AndiOlliPhilipp warten auf ihren großen Durchbruch

Die drei in Bad Wimpfen lebenden Musiker Andreas Huck (Schlagzeug), Oliver Pfleger (Gitarre/Gesang) und Philipp Schreiber (Bass/Gesang) sind seit 1999 zusammen in einer Band. Der Bandname änderte sich in den Jahren ständig.

1999 nannten sie sich Spoilt ab 2003 traten sie unter dem Namen Die Spaßfraktion auf und seit 2008 nennen sie sich AndiOliPhilipp. Die Band spielt hauptsächlich Deutsch-Punk und Deutsch-Rock. Die Band bezeichnet ihre Musik als eine Kombination aus den Ärzten und den Toten Hosen mit Einflüssen von Sportfreunde Stiller.

Bekannt wurde die Band 2009 im Rahmen der „Coca Cola Discovery Tour“, wo sie als eine der drei Finalbands vor 500.000 Leuten auftraten. Sie waren auch schon bei vielen anderen Festivals zu sehen, wie Rock am Ring, Hurricane, Melt und Highfield. AndiOliPhilipp ist eine der erfolgreichsten Newcomer-Bands der letzten Jahre, aber der große Durchbruch fehlt bisher.

Järg Janssen, Straelen, St. Anno-Schule

Japan und die Folgen – Die Katastrophe von Fukushima

Den 11. März 2011 werden die Bewohner Japans wohl nie mehr vergessen.

Es war ein ganz normaler Freitagmorgen, als plötzlich ein Erdbeben in der Stärke 8,9 einen zehn Meter hohen Tsunami auslöste. Der Tsunami machte vor nichts halt, er stoppte nicht einmal vor Autos, Schiffen oder Häusern. Er riss einfach alles mit, was ihm in die Quere kam.

Als Folge drohte sogar der Supergau, das heißt es, drohte eine Kernschmelze im

Atom-Kraftwerk Fukushima. Die Zahl der Toten nach dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan hat die Marke von 10.000 überschritten. Mehr als 17.000 Menschen werden nach Polizeiangaben noch vermisst. Hunderttausende Überlebende sind weiterhin in Notunterkünften untergebracht. Die Notunterkünfte sind meist in irgendwelche viel zu kleinen Turnhallen, in denen mehrere hundert Menschen zusammenhocken und ums Überleben kämpfen.

Nach gut eineinhalb Wochen ist die Situation im Atom-Kraftwerk Fukushima zwar kritisch, aber stabil. Es werden jeden Tag immer neue Methoden ausprobiert, um den Supergau zu vermeiden. Dazu werden zum Beispiel Wasserwerfer der Polizei eingesetzt, um Wasser in den Reaktorblock zu befördern, damit die Brennstäbe gekühlt werden. Da die Kühlsysteme funktionsuntüchtig sind, müssen solche Maßnahmen getroffen werden. Es wurden auch Hubschrauber eingesetzt, um Wasser von oben auf die Reaktorblöcke fallen zu lassen. Dieser Versuch scheiterte aber, da die Hubschrauber nicht wirklich genau den Block treffen konnten, da sie durch die Radioaktivität nicht tief genug über den Reaktor fliegen konnten. Momentan sind die Reaktorblöcke wieder an die Stromversorgung angeschlossen, allerdings mussten die Arbeiten schon wieder unterbrochen werden, da stark radioaktiv belastetes Wasser im Reaktorblock 1 und 2 gefunden wurde, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.

Inzwischen kritisieren viele Japaner die schlechte Informationslage und verlangen bessere und genauere Informationen von ihrer Regierung. Da mittlerweile bei allen Reaktorblöcken eine Kernschmelze erfolgt ist, droht nun eine atomare Katastrophe. Viele Reporter ziehen sich mittlerweile schon aus dem Gebiet zurück, da die Gefahr einfach zu groß ist.

Was ich mich frage, ist, wieso die Japaner mehrere Atom-Kraftwerke in ihrem Land bauen, obwohl sie wissen, dass diese Insel besonders erdbebengefährdet ist. Sie wissen schon im Voraus, dass Erdbeben die AKW zerstören, beziehungsweise eine Kette von Reaktionen auslösen kann.

Deswegen war es meiner Meinung nach verantwortungslos, dass so viele Atom-Kraftwerke in einem erdbebengefährdeten Gebiet gebaut wurden. Trotzdem hoffen wir doch alle, dass die japanische Regierung sich nun für die Rettung der anderen Millionen von Menschen einsetzt und etwas gegen die schlechten Situationen in japanischen Atom-Kraftwerken unternimmt.

Elena Schneickert, Straelen, St. Anno-Schule

Interview zum Thema Homosexualität – „Steh dazu, wer du bist und verbiege dich nicht“

Was ist Homosexualität und wie gehen Menschen damit um? Solche Fragen hört man oft von anderen Menschen, die heterosexuell sind und sich trotzdem dafür interessieren. Es gibt viele Vorurteile gegenüber homosexuellen Menschen. Uns wurde auch erzählt, dass viele Menschen Lesben eher akzeptieren als Schwule. Doch wieso?

Mit diesem Interview wollen wir euch zeigen, was homosexuelle Menschen dazu sagen und wie die Menschen in ihrer Umgebung damit umgehen. Es gibt viele überraschende und unterschiedliche Aussagen.

Wie hast du festgestellt, dass du homosexuell bist?

Nele (Name geändert): Ich habe gemerkt, dass ich keine Interesse mehr an Jungen hatte und dass ich mich zu dem gleichen Geschlecht mehr hingezogen fühle.

In welchem Alter hast du das gemerkt?

Nele: Ich bin zwar erst 19, aber ich habe es schon im Alter von neun Jahren gemerkt.

Wann hattest du dein Coming-out?

Nele: Mein Coming-out hatte ich mit 16. Es hat mir sehr viel Überwindung gekostet, aber ich war danach stolz auf mich, als ich es hinter mich gebracht hatte.

Wie hat deine Familie darauf reagiert?

Nele: Am Anfang haben sie mich immer ausgefragt und wollten es nicht wahrhaben, aber heute haben sie sich damit abgefunden und akzeptieren mich so wie ich bin.

Wie gehen deine Freunde und deine Familie damit um?

Nele: Sie lieben mich immer noch wie vorher, sie sagen, dass es nicht schlimm sei und dass jeder Mensch selbst wissen soll, was für eine Sexualität man hat.

Wie gehen die Menschen in deiner Umgebung damit um?

Nele: Viele merken es nicht, da ich feminin gekleidet bin, aber viele Freunde von mir sind maskulin gekleidet und da bekommt man schon Kommentare auf der Straße wie „Emos“ oder auch „scheiß Lesbe“ nachgerufen.

Wurdest du schon mal zu unrecht behandelt, weil du homosexuell bist?

Nele: Ja, oft genug. Viele haben was gegen homosexuelle Menschen, aber da muss man drüber stehen und sich einfach denken, es ist egal, was sie machen, meine Freunde und Familie stehen hinter mir.

Wieso denkst du, werden Lesben eher akzeptiert als Schwule?

Nele: Ich denke, das Erscheinungsbild hat was damit zu tun. Viele finden es nicht angenehm zu sehen, wie sich Mann und Mann küssen.

Was kannst du Jugendlichen mitteilen, wie sie ihr Coming-out am besten gestalten können?

Nele: Ich kann dazu nur sagen, dass man den richtigen Zeitpunkt selber finden sollte und man es tun soll, auch wenn die Familie dagegen ist. Ich denke, wenn die Familie in irgendeiner Art und Weise dagegen ist, werden sie es trotzdem wohl oder übel akzeptieren müssen, denn was anderes können sie nicht dagegen tun. Steh dazu, wer du bist und verbiege dich nicht.

Unserer Meinung nach ist es nicht schlimm so zu sein, wie man ist. Das Leben ist viel zu kurz, um darüber nachzudenken, ob es nun gut ist oder ob es schlecht ist, was man macht oder ist. Jeder kann jeden lieben und das wird auch immer so bleiben.

Sharina Joeleen Becker und Jana Küppers, Straelen, St. Anno-Schule

Erfahrungsbericht – Leben im Heim

Wie leben Kinder und Jugendliche heutzutage eigentlich in Heimeinrichtungen?

Ich lebe seit drei Jahren als Heimbewohnerin im St. Josef-Stift.

Wenn man Kinderheim hört, ist das Bild ja meistens schon im Kopf, asoziale Kinder, Dreck, man befürchtet das Schlimmste. Dieses Bild hat ja auch vor vielen Jahren gestimmt und trifft eventuell selten auch noch zu, doch die meisten Heime sind anders. Bei uns ist alles sauber, außer es ist Sommer und ein Bewohner kommt mit seinen dreckigen Fußballschuhen vom

heimeigenen Bolzplatz. Jeder hat sein eigenes Zimmer, welches er ganz nach Belieben einrichten kann. Es gibt gemeinsame Mahlzeiten, die in der Küche stattfinden. Unter der Woche bekommen wir Essen aus unserer Küche, an den Wochenenden müssen wir Jugendlichen unsere Kochkünste unter Beweis stellen.

Natürlich ist keiner von uns ein Sonnenschein, denn zu uns kommt kein Kind grundlos, doch die Pädagogen arbeiten mit uns, um aus uns doch noch gute Erwachsene zu machen. Wer sich nicht an die Regeln hält, der wird dafür natürlich auch bestraft. Wer beispielsweise in seinem Zimmer raucht, muss einen Euro von seinem Taschengeld bezahlen, oder wer am Wochenende seinen Kochdienst nicht macht, muss der ganzen Gruppe Pommes oder Pizza spendieren.

Um auch in der Schule gut durchstarten zu können, haben wir immer bis drei Uhr Hausaufgabenzeit. Dann kann man entweder in seinem Zimmer bleiben oder man setzt sich mit anderen in die Küche und macht die Aufgaben dort gemeinsam.

Für die Zimmerhygiene hat jeder selbst zu sorgen, montags und donnerstags muss jeder sein Zimmer aufräumen, fegen und wischen, samstags wird gemeinsam der Gruppenraum geputzt. Wer sich am Nachmittag nicht mit Freunden trifft, kann sich auf dem großen Gelände austoben.

Taschengeld gibt es je nach Alter und zuständigem Jugendamt. Was man dann davon kauft, bleibt jedem selbst überlassen, wer sich allerdings Alkohol kauft oder sonstige verbotene Dinge, der muss in Zukunft sein Geld mit einem Pädagogen ausgeben, bis er sich wieder Vertrauen erarbeitet hat.

Zwischendurch gibt es auch mal schöne Aktivitäten wie zum Beispiel Schwimmen, Kino oder ähnliche Angebote. Die, die sich noch mit ihren Eltern verstehen oder womöglich zu diesen zurück ziehen wollen, können diese an jedem zweiten Wochenende besuchen.

Auch das Zusammenleben funktioniert, wenn es allerdings doch mal kriselt, dann gibt es Gespräche mit der ganzen Gruppe um diese Konflikte zu lösen. Wer streitet sich nicht schon mal mit seinen Geschwistern? Natürlich, keiner von uns wohnt bei seinen Eltern und das Heimleben kann manchmal echt schwierig sein, doch bin ich froh, dass ich dort lebe und profitiere oft von dem, was ich dort gelernt habe.

Eileen Dicknson, Straelen, St. Anno-Schule

Egoshooter – Gefährlicher Spielspaß oder harmlose Daddelei?

Viele Menschen denken, dass Leute, die Egoshooter, auch in Volksmund Killerspiele genannt, spielen, potenzielle Amokläufer sind. Die Spieler sind aber einer ganz anderen Meinung. Sie sehen die Spiele als Stressabbau oder als Sport, bei dem man mit seinem Team zusammen spielen muss, um zu gewinnen. Daher sind Egoshooter auch so beliebt.

Auch Wissenschaftler teilen die Meinung der Spieler, aber man sollte nicht länger als drei Stunden am Tag spielen. Zudem wurde festgestellt, dass Spielen in Maßen die Intelligenz fördert. Außerdem wurde bewiesen, dass Egoshooter nicht aggressiv machen und kein Grund für Amokläufe sind. Gründe für Amokläufe sind meistens Stress in der Arbeit oder in der Schule, Mobbing und familiäre Probleme. Viele sind der Meinung, dass das Waffengesetz zu locker ist. Einige sind der Meinung, man sollte die Waffen ganz verbieten. Aber auch die Gewaltdarstellung wird oft kritisiert. Oft sind Spiele sehr brutal und werden sehr realistisch dargestellt.

Ein Beispiel dafür ist „Call of Duty“, eines der meist gespielten spiele der Welt. „Call of Duty“ stellt den Krieg als cool dar und man soll sich fühlen, als könnte man nicht verlieren. Außerdem ist das Spiel sehr patriotisch. Dort wird die USA als besonders cool dargestellt. Selbst viele Spieler finden das nicht gut: „Ich finde das nicht gut, dass der Krieg als cool dargestellt wird, denn Krieg ist nicht cool“, sagte Frank D.. Es gibt aber auch gute Beispiele, bei denen der Krieg gut dargestellt wird. Ein Beispiel ist „Battlefield“. Dort jammern die Soldaten immer, dass sie nach Hause wollen und nicht in die Schlacht.

Viele finden Egoshooter moralisch fragwürdig und wollen diese ganz verbieten. Die Spieler sind dagegen: „Durch Verbote wird rein gar nix verändert. Spieler, die einfach das Spiel spielen wollen, kaufen sich das Spiel im Ausland und durch das Verbot wird es noch reizvoller für einige“, sagte Frank D. Einige Spiele kommen nur geschnitten in Deutschland raus. Das finden einige Spieler nicht gut: „Die USK (Deutschlands Prüfsystem) schneidet viele spiele mit der Begründung, dass Jugendliche davon aggressiver werden. Aber diese Spiele kommen auch geschnitten mit der „Ab 18″-Einstufung raus. Warum sollte man die Spiele für Jugendliche schneiden, wenn sie sie gar nicht spielen dürfen.“

Es gibt aber auch Spiele, die gar nicht in Deutschland erscheinen. Frank D. sagte dazu: „Ich gebe zu, einige Spiele übertreiben es mit der Gewalt und kommen zu Recht nicht in Deutschland raus.“ Als Beispiel gab er „Manhunt“ an. In diesem Spiel muss der Spieler möglichst viele Gegner töten, ohne Grund und das auf brutalste Weise. Diese Diskussion kann man ewig führen, aber eins bleibt immer gleich: Die Spieler spielen das, was sie wollen und sehen Egoshooter spielen als Sport, wie andere Fußball spielen.

Marius Jaegers, Straelen, St. Anno-Schule

Britt am Mittag – Sie talkt und talkt und talkt…

Seit zehn Jahren moderiert Britt Hagedorn mittags die Talkshow „Britt“. Ihre Konkurrenten wie Oliver Geissen sind nun nicht mehr da. Die 38-Jährige ist froh, dass ihre Zuschauerquoten gestiegen sind. In der Jubiläumsshow bedankte sie sich herzlich bei ihren Fans.

Britt sendet werktags um 13 Uhr auf Sat 1 ihre Talkshow. Als sie damals vor zehn Jahren anfing, wurde getalkt bis zum Abwinken. Manche sagen, dass Britts Talkshow „total geil“ oder „voll asig“ sei, das ist jedoch Geschmackssache. Jedenfalls geht es Britt prächtig. Wahrscheinlich, weil sie nun keine Konkurrenz mehr hat. Die 38- jährige Hamburgerin kann wirklich stolz auf sich sein, da sie nun die Einzige ist, die mit ihrer Talkshow noch übrig geblieben ist. „Das habe ich meinen treuen Zuschauern zu verdanken“, bedankte Britt sich in ihrer Jubiläumsshow. Ihr Zehnjähriges wurde gefeiert, Vera Int-Veen zeigte in der Jubiläumsshow Britts schönste Momente und ihre vielen „Patzer“. Das Publikum amüsierte sich sehr. Jeder macht mal Fehler, auch die Promis.

In Britts Shows kommen nicht nur der Lügendetektor und der Vaterschaftstest zum Vorschein, sondern auch viele Liebesgeständnisse. Die Sendung erreichte nach Sat.1-Angaben im vergangenen Jahr im Schnitt 1,6 Millionen Zuschauer und einen durchschnittlichen Marktanteil von 17,9 Prozent. Das waren Zahlen, wovon Britt Hagedorn nur träumen konnte, als sie anfing. „Als ich anfing, war mein großes Ziel, erst einmal 100 Sendungen in den Kasten zu bekommen“, sagte sie. Britt will weitermachen, am liebsten noch „40 Jahre“. Vera hatte schon zuvor in der Show gesagt: „Jetzt hoffen wir mal, dass es noch zehn weitere Jahre von Britt geben wird.“

Wenn man ein Problem hat, kann man Britts Redakteure anschreiben. Manchmal kommt es sogar in der Sendung vor, und das „große Problem“ wird geklärt. Manchmal kommt es zum Eklat bei „Britt“. Als zum Beispiel eine Frau sauer auf ihren Mann war und ihm mitten in der Show eine Ohrfeige verpasste, da war Britt richtig sauer, denn so etwas mag sie gar nicht. Eines ist sicher: Britt hilft jedem, so gut sie es kann. Denn Britt Hagedorn versucht, die Probleme und Sorgen ihrer Gäste aufzuklären.

Yvonne Miltner, Straelen, St. Anno-Schule

Mesut Özil – Linksfuß dribbelt sich nach ganz oben

Als Sohn türkischer Einwanderer wuchs Mesut Özil mit dem fantastischen Gedanken, einmal ganz „groß“ zu werden, in Gelsenkirchen auf. Schon in ganz jungen Jahren des Nationalspielers war Fußball seine große Leidenschaft. Mesut fing an, in verschiedenen Vereinen in seinem Heimatort Gelsenkirchen Fußball zu spielen.

Natürlich baute er auf sein Talent und kam immer mehr zum Vorschein. Fußball verlor er bis heute nicht aus den Augen. Somit setzte er im Jahr 2000 seine sportliche Aktivität beim Rot-Weiss Essen fort. Nach fünf Jahren wechselte Mesut dann zum Jugendverein FC Schalke 04. Und dann sein großer Erfolg: Mit seinem Wechsel im Jahr 2006 zu den A-Junioren des FC Schalke 04 gewann Özil mit seinem Team am 4. Juni die Deutsche Meisterschaft im Finale gegen FC Bayern München. „Es war ein sehr gutes Erlebnis Deutscher Meister zu sein“, sagte der damals 18-Jährige in einem Interview.

Doch schon nach zwei Jahren bei den „Blau-Weißen“ ging es 2008 an die Weser zu Werder Bremen. Im September 2008 wurde Mesut Özil zum „Fußballer des Monats“ gewählt. Bei der Werder war er durchaus erfolgreicher als bei Schalke und schoss in 71 Spielen mit seinem starken linken Fuß stolze 13 Tore. Beim FC blieb er torlos. Nun war die Karriere des ehrgeizigen Fußballers ein stückweit größer geworden.

Doch Mesut ist auch denen bekannt, die ihn nicht aus der Fußballbundesliga kennen. Denn unser „Linksfuß“ tanzt mit dem Ball für die Deutsche Nationalmannschaft. 2006 dribbelte er noch bei der U-19, ein Jahr später bei der U-21 und seit 2009 ist er schließlich auch bei den „Großen“ zu sehen. Nach dem EM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan am Samstag, den 26. März, fragte der ZDF-Reporter den 22-Jährigen, ob er sich selber schon als „Weltstar“ benennt. Darauf antwortete Mesut ehrlich: „Ich habe nichts erreicht. Ich bin auf einem guten Weg und ich bin nach Real Madrid gewechselt, weil ich mich weiter entwickeln möchte, das tue ich.“

Seit 2010 zeigt er nämlich gemeinsam mit seinem Kollegen der Deutschen Nationalmannschaft Sami Kehdira bei Real Madrid, wie man richtigen Fußball spielt. In einem weiteren Interview zu seinem Wechsel nach Madrid sagte Mesut: „Für mich kam nur Real in Frage, ich will mit Real alles gewinnen.“

Bis jetzt läuft es für den jungen Fußballprofi sehr gut in Madrid und wir freuen uns schon sehr auf die Europameisterschaft im kommenden Jahr.

Bettina Emler, Straelen, St. Anno-Schule