Die flüssige Gefahr – K.O.cktail? – Nein Danke!

Egal, ob in der Diskothek, auf großen Veranstaltungen oder auf Privatpartys.

K.O.-Tropfen (Knockout-Tropfen) sind immer ein großes Thema. Sie werden dem Opfer heimlich in die Nahrungsmittel oder ins Getränk gemischt, um sie zu betäuben und damit wehrlos zu machen.

Das ist selbstverständlich ideal für den Täter, um so eine Straftat wie zum Beispiel ein Sexual- oder Eigentumsdelikt auszuführen. Wenn die Opfer wieder erwachen, können sie sich meist nicht mehr an die Tat oder an den Tathergang aufgrund von Gedächtnislücken erinnern.

In den Knockout-Tropfen verbergen sich unterschiedliche Substanzen, wie zum Beispiel die Gamma-Hydroxy-Buttersäure (GHB). Weil GHB bei einer geringen Dosis eine entspannte oder enthemmende Wirkung hat, ist sie als „Liquid Ecstasy“ oder auch als „Partydroge“ bekannt. Doch auch bei einer geringen Menge könnte es zur Benommenheit, Übelkeit und Bewusstlosigkeit kommen.

Außerdem setzen die Tropfen das Erinnerungsvermögen außer Kraft.

Am besten kann man sich vor K.O.-Tropfen schützen, indem man sein Getränk nie unbeaufsichtigt stehen lässt oder nicht von einem Fremden ein Getränk annimmt.

Laut Statistiken ist die betroffe Zielgruppe für Sexualverbrechen zwischen 14 und 21 Jahre alt. Doch es gab auch Fälle, wo das jüngste bekannte Opfer zwei Monate alt und das älteste 85 Jahre alt war. Doch egal, welcher Statistik man glaubt, Vergewaltigung ist ein schweres Verbrechen. Und die Folgen sind nicht nur die körperlichen und seelischen Verletzungen, sondern auch Infektionen wie HIV oder Hepatitis.

Jennifer Ibatullin und Kathrin Smits, Straelen, St. Anno-Schule