Kopieren ist umweltschädlich

Lehrer kopieren gerne und viel. Doch das ist nicht gut für die Umwelt.

Ineke Giebels, 3e, Viktorgrundschule Xanten Teilstandort Marienbaum

Mir ist aufgefallen, dass Lehrer gerne kopieren. Das Kopieren ist nicht gut für die Natur, weil der Kopierer Strom, Farbe und Papier verbraucht. Für ein Paket 500 DinA 4 Blätter braucht man 7,5 Kilogramm Holz, 130 Liter Wasser und 26,8 Kilowattstunden Energie. Was man in der Schule für die Umwelt tun kann: 1. Weniger kopieren, 2. Bücher nutzen, da steht schon alles drin, 3. Recycling Papier benutzen, denn das ist altes Papier aus dem Neues gemacht wurde.

Liebe Lehrer, liebe Leute kopiert weniger und denkt an die Umwelt!

Die Viertklässler sagen Good Bye

Nach der vierten Klasse kommt die große Umstellung: Weg von der Grundschule und rauf auf die weiterführende Schule.

Von Clara Müting, Klasse B6, und Jule Schnocks, Klasse B1, KGS Venn

Das Schuljahr neigt sich dem Ende entgegen. Doch die Viertklässler haben gespaltene Meinungen, was die neue Schule betrifft. Manche Kinder sind glücklich über den Schulwechsel, weil sie wissen, dass ein neues Abenteuer beginnt. „Endlich Bus fahren, neue Fächer erlernen und neue Freunde kennen lernen“, sagte ein zukünftiger Fünftklässler.

Doch einige Kinder, besonders Mädchen, sind traurig dass sie die Schule verlassen. Ein Mädchen sagte uns: „Ich werde meine alte Schule, meine Lehrer und meine Freunde ganz doll vermissen!“

Viele Kinder gehen es aber auch gelassen an. Die Redakteurinnen dieses Artikels wünschen jedem werdenden Fünftklässler viel Glück, Freude und Erfolg.

TIPP an die Eltern: Gehen  sie die Sache ruhig und gelassen an. Wir sind uns sicher, ihre Kinder werden an der neuen Schule herzlich aufgenommen.

Wieso sind Flamingos rosa?

Alle Vögel sind grau oder braun, nur Flamingos strahlen in pink. Warum?

Von Lili Klinkhammer, 8b, Marienschule Krefeld

Menschen, junge wie alte, bewundern Flamingos für ihr rosa Federkleid. Auch in der Mode entdeckt man Flamingos mittlerweile häufig auf Kleidern und T-Shirts. Doch wieso sind Flamingos eigentlich rosa und nicht grau oder braun wie viele andere Vögel?

In freier Wildbahn kommen Flamingos mit grauem Gefieder zur Welt und werden erst mit der Zeit pink. Sie essen hauptsächlich Algen und Krebstiere, die Carotinoide enthalten. Diese lösen eine gelbliche bis rötliche Färbung bei Früchten, Blüten, Chitinpanzern und eben auch bei den Federkleidern der Flamingos aus. Der Farbstoff, der hierbei aufgenommen wird, lagert sich in den Federn der Tiere ab. Die Natur hat dabei eine Art Rot-Stopp eingeführt: Genetisch bedingt ist es nicht möglich, dass Flamingos röter werden, wenn sie mehr von den Krebsen essen.

Zoos haben genau das gegenteilige Problem: Ihnen fehlt die nötige Nahrung zur Färbung, weshalb die Fortpflanzung der Tiere dort schlecht funktioniert. Weibliche Flamingos ziehen nämlich leuchtend rosa gefärbte Männchen den blassen vor. Deshalb bekommen Flamingos in Zoos Farbstoffe ins Futter gemischt und entwickeln dadurch die entsprechende Farbe.

Plastikmüll in den Ozeanen: Wie wir die erde retten können

Es ist ein sehr großes Problem weltweit: Der Plastikmüll in unseren Ozeanen. 46.000 Teile Plastikmüll befinden sich in jedem Quadratkilometer Meer und jedes Jahr kommen sieben Millionen Tonnen dazu. Was sind die Folgen und wie kann man das verhindern?

Von  Neele Maukisch, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Für Meerestiere ist unser Plastikmüll eine riesige Gefahr. Sie verwechseln Plastik mit Nahrung und fressen es oder sie verfangen sich darin. Beides führt zum Tod. Dadurch, dass die Tiere das Plastik fressen und wir möglicherweise die Tiere essen, kann es durchaus sein, dass auch wir das Plastik zu uns nehmen.

Wegen unserer schlechten Abfallwirtschaft sterben jährlich zehntausende Meerestiere und rund eine Million Seevögel an Plastik. Unser Plastikmüll-Verbrauch verursacht nach UN-Angaben außerdem Umweltschäden in Höhe von 13 Milliarden US-Dollar. Umgerechnet sind das ungefähr 11 Milliarden Euro.

Innerhalb Europas liegt Deutschland sogar mit dem Plastikmüllverbrauch auf Platz eins, da wir mit 11,7 Millionen Tonnen so viel Kunststoff verbrauchen wie kein anderes europäisches Land. Deshalb sollten wir endlich damit anfangen, weniger Plastik zu benutzen. Denn jeder einzelne ist an der Verschmutzung des Meeres beteiligt.

Aber womit sollen wir anfangen? Jeder von uns kann etwas Kleines zur Umwelt beitragen. Man kann beim Einkauf darauf achten, Plastiktüten-und Verpackungen zu meiden und keine Kosmetik mit Mikroplastik-Partikeln zu benutzen. Außerdem sollte man keine Kleidung mit Kunststofffasern kaufen.

Im Haushalt muss man auf jeden Fall den Müll trennen. Es gibt schon mehrere Projekte, die unser Meer retten sollen, wie zum Beispiel „Ocean Cleanup“. Erfunden wurde es von dem Niederländer Boyat Slat. Es handelt sich dabei um eine lange Barriere im Meer, in der sich Müll von der Strömung angetrieben sammelt und hinterher recycelt wird.

Forscher entdeckten 2011 plastikfressende Bakterien im Meer, die allerdings noch sehr lange brauchen, um das Plastik zu zersetzen. Ohne diese Bakterien bräuchte es 350 bis 400 Jahre zur völligen Zersetzung.

Meine Erfahrungen mit dem Projekt „Texthelden“

In den achten Klassen einiger Schulen in Düsseldorf wurde das Projekt ,,Texthelden“ der Rheinischen Post durchgeführt. Eine gute Abwechslung zum normalem Unterricht.

Von Leona Wendel, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Fünf Wochen lang haben wir vieles über journalistische Textsorten, Inhalte einer Zeitung und vor allem über die Rheinische Post gelernt. Es war eine angenehme
Alternative zum herkömmlichen Buch, mit einer Projektmappe zu arbeiten.

Am Ende dieses Projektes schreiben wir einen Artikel. Diese werden von unserer Lehrerin an die Rheinische Post geschickt. Dort werden die besten Schülerartikel herausgesucht und in eine Ausgabe der Tageszeitung gedruckt.

Es ist schon eine spannende Angelegenheit, den eigenen Artikel vielleicht einmal in einer Zeitung wie der Rheinischen Post zu lesen.

Vielleicht hat es auch seine Nachteile, im Deutschunterricht eine
Überprüfung durch eine Klassenarbeit weniger zu haben.
Jedoch bringt es Abwechslung für die Schüler und mehr Spaß am Unterricht.

Auch Schüler, die normalerweise nicht so gut in der Schule sind, haben die Chance auf eine gute Note, da es die Möglichkeit gibt, zuhause zu arbeiten. Für Lehrer ist es ebenfalls angenehm, da sie keine Klassenarbeiten erstellen und korrigieren müssen und die Arbeitsblätter von der Rheinischen Post zur Verfügung gestellt werden.

Außerdem kann dieses Projekt Schüler in ihrem Berufswunsch
bestärken oder vielleicht entscheiden sich einige dadurch erst, einen journalistischen Beruf zu wählen.

Orchester als Schulfach? Ein Nachwuchs-Pianist argumentiert

Sollte Orchester ein Schulfach werden? Vom 4. bis 7. Juni, in den Projekttagen des St.-Ursula-Gymnasiums, habe ich in diese Idee hineingeschnuppert.

Von Raphael Haßler, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Ich selbst bin Pianist, spiele seit drei Jahren Klavier und habe eine wundervolle Erfahrung gemacht. Obwohl ich nur zufällig in das Projekt Orchester gekommen bin, bin ich rückblickend froh darüber.

Ich war zuerst ein wenig orientierungslos, weil die anderen Teilnehmer alle im normalen Orchester waren. Außerdem wurden mir einfach so Noten gegeben, die ich nicht sofort vom Blatt spielen konnte. Deshalb langweilte ich mich zu Beginn manchmal.

Dann jedoch strengte ich mich an, wenigstens im Notenbuch mitzukommen und an ein paar Stellen einzuspringen. Als dann die vier Projekttage vorbei waren und ich wieder für mich alleine spielte, bemerkte ich einen riesigen Fortschritt. Vor allem konnte ich viel schneller die Noten lesen.

Deshalb habe ich mich gefragt: Wäre es nicht sinnvoll, das Fach Orchester anstatt normalem Musikunterricht zu haben und die Schüler zu ermutigen, ein Instrument zu spielen?

Meiner Meinung nach wäre auch es auch für die Schüler besser, da sie nicht mehr theoretisch Musik lernen müssten, sondern sie direkt praktisch erlernen könnten. Außerdem fördert das aktive Musizieren das kognitive Fähigkeiten. So würde man gleichzeitig auch besser in anderen Schulfächern werden.

Natürlich würden dann auch Kosten aufkommen. Aber wenn man bedenkt, was die Eltern für Klassenausflüge bezahlen, kostet ein Anfänger-Instrument im Gegensatz dazu fast nichts.

Abhängig vom Internet? Die Schattenseiten der Digitalisierung

Laut der Blikk-Medien-Studie 2017 bringt die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft besonders für Jugendliche eine starke Abhängigkeit vom Internet mit sich.

Von Lotte Bürger, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Rund 70 Prozent der untersuchten Kinder und Jugendlichen verwenden bereits im Kindergartenalter über 30 Minuten pro Tag ein Smartphone. Die Folgen sind unter anderem Entwicklungsstörungen, die teilweise das ganze Leben anhalten können.

Bei Kindern bis zum sechsten Lebensjahr treten vermehrt Sprachstörungen und Hyperaktivität auf. Wenn in dieser Zeit nicht bereits die Nutzung der digitalen Medien kontrolliert wird, kann sie dies das ganze Leben lang begleiten.

Laut der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, können bei Kindern diverse gesundheitliche Schäden auftreten. Laut ihr sollten die Eltern auch aktiv dafür Sorge tragen, dass die Kinder sich nicht zu lange mit Smartphones oder Ähnlichem beschäftigen.

Für die Kinder ist die richtige Handhabung der Medien sehr wichtig. Bei zu häufigem Gebrauch verschlechtert sich sonst zum Beispiel auch ihre Fähigkeit, in Gruppen zu arbeiten oder Bekanntschaften ohne Smartphone zu machen.

Bereits im Alter von zwei bis fünf Jahren können sich rund 70 Prozent der Kinder nicht länger als zwei Stunden ohne die Benutzung der Medien selbstständig beschäftigen. Im Alter von acht bis dreizehn Jahren ist es bereits eine Zeit von unter 60 Minuten.

Eine weitere Folge dieser Sucht nach digitalen Medien kann unter Umständen eine starke Isolation von anderen Menschen beziehungsweise der Familie sein. Auch kann gefühlte Einsamkeit oder das Nicht-Wahrnehmen von Unterstützung daraus resultieren.

Aber auch körperliche Folgen wie Unterernährung oder Übergewicht kommen vor. Eine leichte oder starke Schwächung des Immunsystems kann aufgrund von Schlafmangel ebenfalls auftreten.

Reisebericht New York: Das gibt es in der Stadt der Wolkenkratzer zu erleben

New York, der Inbegriff der Weltstadt und Ort, an dem die Wolkenkratzer erfunden wurden. Für viele Leute steht diese Stadt ganz oben auf der Liste der liebsten Reiseziele. Die meisten Besucher haben allerdings nur wenige Tage Zeit, um New York zu besichtigen. Was soll man sich also unbedingt ansehen, wenn die Zeit begrenzt ist?

Von Olivia Meyer, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Im Herbst 2017 habe ich zum ersten Mal selbst eine Woche in der Stadt, die niemals schläft, verbracht. Hier möchte ich einige Empfehlungen aussprechen und von meinen schönsten Erfahrungen berichten.

Blick über ganz Manhattan

Zuerst habe ich die NBC-Studios am Rockefeller Plaza besichtigt. In diesem Fernsehstudio gibt es verschiedene Nachrichtensender und Comedy Show-Bühnen. Man kann dort eine Tour machen und ich fand sie sehr interessant. Ich konnte also die Dinge von Nahen erleben, die man normalerweise nur im Fernsehen sieht. Die Das Rockefeller Center ist eines der höchsten Gebäude New Yorks. Man kann mit einem Aufzug bis zur Aussichtsterrasse auf dem Dach fahren und von dort einem atemberaubendem Blick auf ganz Manhattan genießen.

Für diejenigen, die gerne spazieren gehen und dabei eine tolle Aussicht auf die Skyline von Manhattan erleben möchten, ist die Brooklyn Bridge zu Fuß eine gute Idee. Die Brücke verbindet die New Yorker Stadtteile Manhattan und Brooklyn und führt über den East River. Es dauert etwa 20 Minuten, die Brücke zu Fuß zu überqueren und der Weg führt über die viel befahrene Autofahrbahn. Die Ausblicke auf den Fluss und die beiden Stadtteile sind toll und es gibt viele Möglichkeiten, schöne Erinnerungsfotos zu machen.

Gedenken an 9/11

Es gibt viele Denkmäler in New York. Ich habe mir das National September 11 Memorial & Museum angesehen. An der Stelle, an der bis zum Terroranschlag vor 17 Jahren die Twin Towers des World Trade Centers standen, gibt es es heute das Denkmal mit einem reflektierenden Wasserspiegel und großen Wasserfällen, die tief in den Boden fallen. Auf der Mauer, die das Denkmal umgibt, sind die Namen der Gestorbenen eingraviert, die am 11. September 2001 ums Leben kamen. Es hat mich sehr berührt, diesen Ort besucht zu haben. Das war eine ernste Erfahrung, aber sicher einen Besuch wert.

Zum Glück gibt es in New York auch den Central Park, wo man sich von all dem Verkehr und Lärm der Großstadt erholen kann. Der Central Park ist ein riesiges grünes Rechteck, das von Midtown Manhattan bis Harlem reicht. Dort wachsen viele große Bäume und es gibt einige kleine Seen, auf denen man sogar Ruderboot fahren kann.

In New York gibt es aber noch viel mehr zu unternehmen, sodass es quasi unmöglich ist, alles in ein paar Tagen zu erleben. Es hilft aber, sich vor der Abreise einen ungefähren Plan mit den Dingen, die man unbedingt sehen möchte, zu machen. Dieser kurze Reisebericht gibt dazu hoffentlich einige Anregungen.

Für Tanz-Begeisterte: Die Open Ballett Class in Düsseldorf

Jeden Samstag trainiert die Open Ballett Class von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr im Probenraum des Balletthauses in der Merowinger Straße 88 im Düsseldorfer Stadtteil Bilk. Zu diesem „offenen Tanztraining“ ist keine Anmeldung erforderlich.

Benita Natusch, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Jeder Teilnehmer muss allerdings zumindest ein fortgeschrittener Hobby-Tänzer sein und 15 Euro zahlen. Die Tanzgruppe besteht aus insgesamt etwa 25 Tänzern unterschiedlichen Alters aus dem In- und Ausland. Zu den Teilnehmern zählen Profitänzer, Studenten und Jugendliche. Ballettmeister Martin Schläpfer, der die Open Class zusammen mit Antoinette Laurent 2009 gegründet hat, führt das Training im Wechsel mit Louisa Rachedi und Remus Şucheana durch.

Der jeweilige Lehrer zeigt die Übungen und erklärt sie auf Englisch. Musikalisch begleitet wird das in zwei Teile aufgeteilte Training abwechselnd von den Repetitoren Eduardo Boechat und Hiroku Ishigame. Im ersten Teil werden Übungen an der Stange trainiert. Schwerpunkt des zweiten Teils sind kurze Tänze. Die darin enthaltenen Schrittfolgen, Sprünge und Pirouetten werden mehrmals auf beiden Seiten wiederholt.

Der jeweilige Lehrer korrigiert und verfeinert die Bewegungsabläufe der Tänzer. Am Ende des Trainings sind alle Teilnehmer ziemlich erschöpft, aber sehr zufrieden und glücklich. Die Open Ballett Class trainiert wöchentlich (außer in den Theaterferien) und alle Tanz-Interessierten sind herzlich eingeladen.

Die Zahl der Obdachlosen wächst Düsseldorf über den Kopf

Die Anzahl der Obdachlosen in Deutschland steigt dramatisch an. Seit 2016 stieg die Zahl um 60 Prozent, auf 25.000 allein in Düsseldorf. Hilfs-Organisationen können auf Dauer kaum mithalten.

Von Lea Essling, Klasse 8a, St-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Bundesweit haben sich die Zahlen seit 2014 fast verdoppelt. Zurzeit leben laut Schätzungen um die 860.000 Menschen ohne Obdach. Umso erschreckender ist, dass allein 25.000 davon in Düsseldorf, einer der wohlhabenderen Städte in Deutschland leben. Wäre die Anzahl Obdachloser in allen deutschen Großstädten so hoch wie in Düsseldorf, würden in Deutschland über drei Millionen Obdachlose leben.

Obdachlosigkeit hat verschiedene Gründe

Das verbreitete Klischee, Obdachlosigkeit wäre – zum Beispiel aufgrund von Drogensucht – selbstverschuldet, hat sich nach Umfragen mit Obdachlosen selbst nicht bestätigt. Viele wurden obdachlos, da sie ins Gefängnis mussten. Andere hatten Kinder oder Familie und sind teilweise sogar aufgrund dessen in Geldnot geraten. Einige sind sogar – völlig entgegen dem Klischee – obdachlos, da sie die Naturverbundenheit schätzen und gerne ohne Dach über dem Kopf leben.

Selbst die Organisationen für Obdachlose kommen mit der Hilfe bei den steigenden Zahlen an Betroffenen kaum hinterher. In Düsseldorf gibt es für fast jeden Problembereich der Obdachlosen eine eigene Organisation. Dennoch können auch diese sich nicht um alle 25.000 Obdachlosen kümmern und ihnen aus der Situation heraushelfen.

Nicht einmal die Hilfs-Organisationen kommen hinterher

Der „Gemeinsam gegen Kälte e.V.“ zum Beispiel, der im Winter und generell in kälteren Zeiten den Obdachlosen Schlafsäcke, Kissen und so weiter anbietet, kümmert sich also um die mangelnden Mittel gegen extreme Witterungsbedingungen. Der „Gute-Nacht-Bus“ ist eine Anlaufstelle für Obdachlose, die nicht wissen, wo sie die Nacht verbringen können. Das Bus-Team arbeitet auch mit der bekannten Obdachlosen-Zeitung „FiftyFifty“ zusammen, die einen Teil des eingenommenen Geldes an den Gute-Nacht-Bus spendet.

Ein Job für Obdachlose

Die Zeitungsfirma selbst ist allerdings keine Organisation, zu der Obdachlose hingehen und Hilfe erwarten können, sondern eine, bei der sie einen Job erhalten. Das führt dazu, dass Obdachlose sich selbst mehr wertschätzen, da sie sich der Gesellschaft etwas angleichen und sie einen Beitrag leisten.

Dennoch reichen nicht einmal diese Einrichtungen, von denen es noch bedeutend mehr gibt, um die steigenden Zahlen der Obdachlosen unter Kontrolle zu bekommen.