Die Texthelden-Autorin ist voller Stolz: Ihr Papa nimmt mit ihrem Hund an der Weltmeisterschaft Agility teil.
Von Bridie Schlathölter, 4a, Brüder-Grimm-Schule Issum
Wir sind eine agi‐verrückte Familie. Wir haben 6 Hunde, 3 Border‐Collies und 3 Shelties und die ganze Familie macht mit. Ich laufe mit zwei Shelties und habe einen jungen Border Collie, den ich gerade ausbilde. Wir sind oft auf Turnieren in ganz Deutschland und im Ausland unterwegs. Und das auch auf großen Turnieren wie der Bundessiegerprüfung, den Deutschen Meisterschaften, Qualifikationen zur Weltmeisterschaft oder der EOJ, den Europameisterschaften für Junioren. Die EOJ ist die größte Veranstaltung auf der nur Kinder und Jugendliche starten dürfen. Es kommen rund 500 Kinder aus der ganzen Welt mit ihren Hunden, um sich im Agility zu messen.
Für die Erwachsenen ist die Weltmeisterschaften natürlich das größte Event. Mein Papa hat dieses Jahr mit 2 Shelties und meine Schwester mit ihrer Border‐Collie‐Hündin Teenie an den Qualifikationsläufen zur Weltmeisterschaft teilgenommen. Es gibt in Deutschland über 30.000 Agility‐Sportler von denen sich nur 300 für die Teilnahme bei den WM-Qualifikationen qualifizieren. Das erste Highlight ist die Teilnahme am Finale in Dortmund. Das findet immer im Mai während der größten Hundemesse in der Westfalenhalle statt. Dort werden die begehrten Fahrkarten zur Weltmeisterschaft gelöst.
Für Deutschland gehen nur vier Starter je Größenklasse zur WM. Mein Papa hat es mit meinem Sheltie Boomer bis ins Finale geschafft und konnte dort sogar auf Platz zwei hinter dem Weltmeister Tobias Wüst landen. Meine Schwester Phoebe, 14 Jahre, war jüngste und einzige Jugendliche unter all den Erwachsenen und hat es bis ins Finale nach Dortmund geschafft. Aber sie war ganz schön nervös, sich mit den Agi‐Cracks aus ganz Deutschland zu messen. Am Ende belegte sie mit ihrer Teenie Rang 25, ein super Ergebnis. Ich wünsche mir auch einmal daran teilnehmen zu können. Aber ich bin ja erst 10 Jahre alt und muss noch ein bisschen warten. Das Hobby macht einfach Spaß und ich bin dankbar, dass meine Eltern uns das ermöglichen. Ohne den Sport hätten wir ja auch nicht so viele Hunde.
Für die WM in Schweden drücke ich lieber von zu Hause aus die Daumen, da ich beim Finale in Dortmund vor lauter Aufregung sogar weinen musste.