Alle Vögel sind grau oder braun, nur Flamingos strahlen in pink. Warum?
Von Lili Klinkhammer, 8b, Marienschule Krefeld
Menschen, junge wie alte, bewundern Flamingos für ihr rosa Federkleid. Auch in der Mode entdeckt man Flamingos mittlerweile häufig auf Kleidern und T-Shirts. Doch wieso sind Flamingos eigentlich rosa und nicht grau oder braun wie viele andere Vögel?
In freier Wildbahn kommen Flamingos mit grauem Gefieder zur Welt und werden erst mit der Zeit pink. Sie essen hauptsächlich Algen und Krebstiere, die Carotinoide enthalten. Diese lösen eine gelbliche bis rötliche Färbung bei Früchten, Blüten, Chitinpanzern und eben auch bei den Federkleidern der Flamingos aus. Der Farbstoff, der hierbei aufgenommen wird, lagert sich in den Federn der Tiere ab. Die Natur hat dabei eine Art Rot-Stopp eingeführt: Genetisch bedingt ist es nicht möglich, dass Flamingos röter werden, wenn sie mehr von den Krebsen essen.
Zoos haben genau das gegenteilige Problem: Ihnen fehlt die nötige Nahrung zur Färbung, weshalb die Fortpflanzung der Tiere dort schlecht funktioniert. Weibliche Flamingos ziehen nämlich leuchtend rosa gefärbte Männchen den blassen vor. Deshalb bekommen Flamingos in Zoos Farbstoffe ins Futter gemischt und entwickeln dadurch die entsprechende Farbe.