Mallorca ist mehr als nur der Ballermann! Ein Steckbrief

Mallorca ist die größte Insel der Balearen und die siebtgrößte Mittelmeerinsel. Die Amtssprache der Insel ist Spanisch. Die Hauptstadt von Mallorca, Palma, liegt im Süden der Insel. Was erwartet Reisende noch?

Von Laura Supplitt, Klasse 8b, Gymnasium Hochdahl Erkrath

In Palma steht das Wahrzeichen der mallorquinischen Hauptstadt, die römisch-katholische Kathedrale ,,La Seu“. Der Bau der Bischofskirche wurde 1230 begonnen. Durch ihre Größe gehört sie zu den wichtigsten Bauwerken gotischer Stilrichtung.

Im Inneren befinden sich riesige gestaltete Glasfenster. Eines von 1370 wird auch die ,,größte gotische Rosette der Welt“ genannt.
Außerdem gibt es für kulturell Interessierte Besucher eine Orgel aus dem 18. Jahrhundert. Im Inneren des Glockenturms findet man neun Glocken aus fünf Jahrhunderten.

Nahe der Kathedrale befindet sich der ,,Port de Palma“. Dieser liegt westlich der Bucht von Palma. Im Südwesten gibt es einen Yachthafen und eine Mole für Ausflugsboote.

An die sich südlich des Yachthafens befindlichen ,,Moll de Ponent“ grenzt eine Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe.
Die südwestliche Bucht ist markiert durch einen Leuchtturm und den alten Torre de Pareires. Von dem Fährhafen bekommt man viele Fährverbindungen auf die benachbarten Inseln.

Die Steilküste ,,Cap Formentor“ liegt am nördlichsten Punkt der Balearen. Die Landzunge hat viele spektakuläre Aussichtspunkte. Der Leuchtturm wurde 1892 auf dem Felsen erbaut. Von der Küste aus kann man weitere Inseln betrachten – wie östlich Menorca oder auch die südliche Stadt Alcúdia.

Die zu Cap Formentor dazugehörigen Buchten Cala Murta und Cala Pi de la Posada sind ebenfalls sehenswert. Da die Küste sehr windig ist, wird sie auch „Treffpunkt der Winde“ genannt.

Die sonnige Insel ist durch ihre große Auswahl an Sehenswürdigkeiten und auch durch ihre wunderschönen Strände eine Reise wert.

Verantwortung wird groß geschrieben: Interview mit einem Anästhesisten

Anästhesisten führen einen verantwortungsvollen Beruf aus, der höchste Konzentration erfordert. Bei Operationen sind sie diejenigen, die sich um die Narkose kümmern. Wir haben Dr. med. Philipp Gräsel, einen erfahrenen Anästhesisten, interviewt. Er arbeitet im St. Josef Krankenhaus in Moers.

Von Henrik Thiel und Samuel Gräsel, Klasse 8b, Gymnasium Rheinkamp, Europaschule Moers

Wie lange arbeiten Sie schon als Anästhesist?
Ich mache den Job schon seit 25 Jahren und habe in verschiedenen Krankenhäusern gearbeitet.

Gefällt Ihnen Ihr Job?
Ich mag meinen Job sehr, sonst würde ich ihn ja nicht machen (lacht). Außerdem inspiriert mich die Teamarbeit und ich freue mich immer sehr, wenn ich Menschen helfen kann.

Warum wollten Sie Anästhesist werden?
Ich wollte unbedingt Anästhesist werden, weil man sofortige Erfolge erlangt. Es reizte mich schon immer, besondere Situationen zu meistern. Die Anästhesieausbildung umfasst auch die Notfall- und Intensivmedizin sowie Schmerztherapie.

Wie wird man Anästhesist?
Zunächst braucht man ein Abitur. Dann muss man ein Medizinstudium (sechs Jahre) mit anschließender Facharztausbildung in der Anästhesie (fünf Jahre) absolvieren.

Wie viele Patienten versorgen Sie pro Tag?
Das variiert von Tag zu Tag aber in etwa sind es sechs bis acht Patienten.

Wie sieht ihr Alltag aus? Ändert er sich manchmal?
Um 7.30 Uhr ist für gewöhnlich Arbeitsbeginn. Der Tag wird in der Frühbesprechung zusammen geplant. Wir sprechen über die Patienten und darüber, wann sie operiert werden müssen.

Um 8.00 Uhr geht es dann in den OP-Saal. Anschließend werden die Patienten operiert und das in elf verschiedenen OP-Sälen mit ungefähr 30 bis 40 Operationen am Tag.

Außerdem führen wir viele Vorbesprechungen und Narkosegespräche. Zusätzlich begleite ich junge Kollegen in der Facharztausbildung und bilde zukünftige Anästhesisten aus. Reguläres Dienstende ist um 16.15 Uhr, aber regelmäßig fallen auch Überstunden an.

Haben Sie manchmal Angst, dass Sie etwas falsch machen?
Als Berufsanfänger hatte ich noch meine Unsicherheiten und Angst, dass ich etwas falsch mache. Aber durch eine gute Berufsausbildung und die Erfahrungen über die vielen Jahre, legte sich die Angst. Da die Teamarbeit an höchster Stelle steht, tauscht man sich natürlich unter- einander aus.

Wie drastisch wäre ein Fehler während einer Narkose?
Ein Fehler wäre lebensbedrohlich beziehungsweise tödlich. Durch Fehler würde ein Patient in jedem Fall zu schaden kommen. Deswegen ist bei einer Operation höchste Konzentration gefragt.

Haben Sie manchmal keine Lust auf ihren Job?
Ja, weil sehr oft eine hohe Arbeitsbelastung herrscht. Eigentlich habe ich eine 40 Stunden-Woche, aber wenn viel zu tun ist, kommt es manchmal zu einer 60 oder 70 Stunden-Woche.

Außerdem muss ich an acht bis zehn Tagen im Monat – einschließlich den Wochenenden – Bereitschaftsdienst leisten.

Ein anderer Punkt ist, dass wir einen Ärztemangel in Deutschland haben. Dadurch kommt es zu einer Mehrbelastung für alle Krankenhausärzte.

Ein neuer Trainer und drei besondere Spieler: Warum Schalke eine Hochphase bevorsteht

Schalke hat in dieser Saison gezeigt, dass sie sehr viele Qualitäten haben, die sie zum ersten Mal genau richtig einsetzen. Eine kommentierte Zusammenfassung

Von Henri Trah, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Zunächst möchte ich mich zu Schalkes Trainer äußern. Am 01.07.2017 wurde Domenico Tedesco  angeheuert. Im Zweitliga-Verein Erzgebirge Aue saß er elf Spiele als Cheftrainer auf der Bank. Seine Bilanz: sechs Siege, zwei Remis und drei Niederlagen.

Die Niederlagen kamen in Spielen gegen die derzeitigen drei Erstligisten Fortuna Düsseldorf, den 1. FC Nürnberg und Stuttgart zustande. Zum Zeitpunkt von Tedescos Amtsübernahme stand Aue auf dem direkten Abstiegsrang 18. Ende der Saison belegte Aue den 14. Tabellenplatz und Tedesco hat so den Abstieg verhindert.

Auch seine Trainer-Ausbildung bestand Tedesco mit der Note 1,0. Schalke hatte den Mut ihn anzuheuern, obwohl er nur wenig Erfahrung im Profifußball vorzuweisen hatte und es hat funktioniert.

Tedesco machte zunächst negative Schlagzeilen für alle Schalke-Anhänger, da Benedikt Höwedes seinen Abschied, auf Leihbasis, zu Juventus Turin bekannt gab. Es gab zwei ausschlaggebende Gründe. Tedesco teilte Höwedes mit, dass er die Kapitänsbinde an Torhüter Ralf Fährmann abgeben müsse und auch er keinen Stammplatz in der Schalker Mannschaft habe.

Aber Tedesco hat gezeigt, dass es auch ohne ihn geht. Mit Naldo, NastasiÄ, Stambouli, Insua und Kehrer konnte er viel ausprobieren und hat am Ende mit Naldo, Kehrer und NastasiÄ die richtige Wahl getroffen. Mit nur 37 Gegentoren hat Schalke den drittbesten Wert der abgelaufenen Bundesligasaison erzielt.

Meiner Meinung nach sind außerdem zwei Spieler hervorzuheben. Zunächst Naldo, der 1,98 Meter große Brasilianer, der mit 35 Jahren immer noch ein gesetzter Stammspieler ist. In der Saison hat er keine Minute verpasst und trotz seiner Position als Innenverteidiger hat er nur vier gelbe und keine rote Karte bekommen. Mit sieben Toren ist er der torgefährlichste Abwehrspieler der Bundesligasaison und mit 72,7% gewonnenen Zweikämpfen laut  sport.de auch zweikampfstärkster Verteidiger.

Der zweite Spieler, der unter Domenico Tedesco über sich hinausgewachsen ist, heißt Amine Harit. Er ist in Frankreich geboren, spielt jedoch für die Nationalmannschaft Marokkos und ist auch für die WM in Russland nominiert worden. Er ist als Rookie der Saison ausgezeichnet worden und seine laut bundesliga.com 204 Dribblings markieren den Bundesliga Bestwert.

„Ich bin wie eine Gazelle, weil ich mich auf dem Spielfeld überall durchschlängele und an den Spielern vorbeirenne“, sagte der 20-jährige dem „Sportbuzzer“. Er kam 2017 vom FC Nantes für acht Millionen Euro. Sein Marktwert, der vor seinem Wechsel bei zwei Millionen Euro lag, hat sich seitdem auf rund 24 Millionen Euro verzwölffacht.

Dennoch muss Schalke die Abgänge von den Mittelfeldspielern Max Meyer und Leon Goretzka verkraften. Ob Schalke das Loch im Mittelfeld kompensieren kann, steht noch aus. Für den Sturm ist jedoch gesorgt. Mit Burgstaller, Embolo, Konoplyanka, Di Santo, Teuchert und Neuzugang Uth haben sie gleich sechs Spieler, die vorne für die Tore sorgen sollen.

Auch in der Verteidigung haben sie sich mit Salif Sané aus Hannover verstärkt. Wenn sie weiter so geduldig und effektiv spielen wie in der letzten Saison, glaube ich, dass Schalke für die Champions League reif ist und vielleicht auch die Gruppenphase übersteht. Für den deutschen Fußball wäre es auf jeden Fall positiv zu vermerken, da letztes Jahr nur der FC Bayern München weiterkam. Der RB Leipzig und Borussia Dortmund haben in der Gruppenphase beide nur den dritten Platz erreichen können.

Weg vom Klischee: Was wissen wir über Obdachlose?

Das St.-Ursula-Gymnasium in Düsseldorf hat eine Projektwoche veranstaltet. Es gab verschiedene Angebote, für die sich die Schüler einschreiben konnten. In einem der Projekte ging es um Obdachlose und ihr Leben.

Von Noa Rapaport, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Die Schüler, die an diesem Projekt teilnahmen, hatten Kontakt zu den Obdachlosen und konnten einen Einblick in ihr Leben bekommen. Das führte dazu, dass sie plötzlich eine völlig neue Sichtweise auf ihr eigenes Leben entwickelten.

Auch wenn den Schülern im Rahmen dieses Projekts vielleicht im Vergleich zum eigenen Alltag nur vorübergehend bewusst wurde, wie gut es ihnen in Wirklichkeit geht, sind es bestimmt die Bilder und die kurzen Geschichten der Obdachlosen, die sich in ihr Gedächtnis einprägen und nachwirken werden.

Obdachlose haben keine Familien die sie unterstützen, kein Geld, keine Freunde, kein eigenes zu Hause, eigentlich nichts von dem was anderen Menschen ganz selbstverständlich zur Verfügung steht. Ihr Leben wird nicht nur erschwert dadurch, dass es an manchen Tagen zu kalt oder zu heiß draußen ist oder, dass sie an manchen Tagen hungern müssen, weil sie
einfach kein Essen auftreiben können. Es wird trauriger, wenn sie von ihren Mitmenschen herablassend angeschaut oder gar nicht erst wahrgenommen werden.

Bestürzend sind auch die Geschichten, in denen sie erniedrigt werden, indem man zum Beispiel Benzin über ihre Schlafsäcke kippt, sie anschließend anzündet, das auch noch filmt und ins Netz stellt.

Was sehen wir da eigentlich?

“Obdachlos? Selbst schuld!” mögen einige denken. Denn die Vorstellung, die man von diesen Menschen hat, ist oft klischeehaft: Menschen die keine Lust haben, zu arbeiten, deshalb lieber auf der Straße leben und das bisschen Geld, was ihnen zur Verfügung steht, geben sie sowieso für Alkohol und Drogen aus.

Doch ist das wirklich so? Die Schüler des St.-Ursula-Gymnasiums konnten lernen, dass es verschiedene Gründe dafür gibt, warum manche Menschen auf der Straße gelandet sind und keine Chance bekommen, dort wegzukommen.

Ein Mann erzählt, dass er zwei Lehren gemacht habe. In dieser Zeit habe er ein ganz normales Leben geführt. Zwei Unfälle im Straßenverkehr haben dazu geführt, dass er sein ganzes Geld verloren hat somit gezwungen war, auf der Straße zu leben.

Notunterkünfte, in denen Obdachlose vorübergehend unterkommen können, sind leider auch keine wirkliche Alternative zur Straße. Was viele nicht wissen ist, dass es dort auch nicht viel besser ist als draußen. Denn man ist dort mit den anderen Obdachlosen nicht wirklich befreundet. Hier wird gestohlen und gestritten und zudem verbreiten sich auch Krankheiten, die sich auf engstem Raum übertragen.

Auch wenn Obdachlose versuchen zurück ins „normale“ Leben zu finden, sich bespielweise um einen Job oder eine Wohnung bemühen, holt sie das Klischee schnell wieder ein. Arbeitgeber würden sicherlich einem Menschen mit festem Wohnsitz dem Obdachlosen vorziehen und bei der zur Zeit herrschenden Wohnungssituation in Deutschland sieht es für Obdachlose schlecht aus.

Zwei Obdachlose, die für die Zeitung 50:50 arbeiten organisierten für die Schüler des St.-Ursula-Gymnasiums eine Stadtführung. Sie zeigten ihnen Düsseldorf aus ihrer eigenen Sicht: die Suppenküche, den Straßenstrich, eine Notunterkunft. Sie sprachen mit anderen Obdachlosen. Im Nachhinein ein erschreckendes und bestürzendes Bild für die Schüler, denn so hatten sie ihre Stadt bisher noch nicht wahrgenommen.
Aber so unterschiedlich das Bild war, so unterschiedlich waren auch die Obdachlosen, die sie kennenlernen durften. Da waren einige, denen es unangenehm war zu betteln, andere die erzählten, dass der Alkohol sie nicht nur betäuben, sondern auch warm halten würde.

Einige, die einen Hund halten, erzählten, dass dies ihr einziger Freund sei und, dass die Gesundheit des Tieres ihnen wichtiger sei als die eigene. Die Schüler trafen Obdachlose, die seit fast 50 Jahren auf der Straße leben und sich damit irgendwie abgefunden haben und andere, die wiederum gern ein „normales“ Leben führen würden.

Die Eindrücke, die die Schüler durch dieses Projekt sammeln konnten, werden ihnen in Zukunft bestimmt dabei behilflich sein, ihre eigenen Sorgen und Probleme mit einem kritischeren Blick zu betrachten und das Schicksal der Menschen, die sie durch das Projekt kennenlernen durften, wird ihnen hoffentlich so sehr am Herzen liegen, dass sie für sich entscheiden, von dem Klischee der Gesellschaft über Obdachlose Abstand zu nehmen.

„Ich wollte einem Welpen helfen“

Emilie Ring adoptierte vor fast einem Jahr einen Hund aus einer Tötungsstation. Über ihr Leben mit einem ehemaligen Straßenhund erzählt uns die Schülerin aus Willich.

Von Theresa Groner und Emma Griese, 8c, St. Bernhard Gymnasium Willich

Anfang 2017 adoptierte Emilie Ring die Hündin Fee. Mittlerweile hat sich Fee eingelebt, und Emilie kann sich das Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Wir sprachen mit ihr über den Adoptionsablauf, um mehr über das Leben eines ehemaligen Straßenhundes zu erfahren.

Wie bist du auf die Idee gekommen, einen Straßenhund zu adoptieren?
Ich wollte einen Welpen, dem ich helfen und ein schönes Zuhause geben kann. Deshalb habe ich im Internet nach einem Welpen im Tierheim gesucht. Ich kam auf eine Seite, auf der mehrere Hunde aus unterschiedlichen Tierheimen angezeigt wurden. Dort habe ich die Schwester von Fee entdeckt. Da ich sie sehr süß fand, habe ich meine Mutter gebeten, dort anzurufen. Da erfuhren wir, dass Fees Schwester schon vergeben war, aber noch zwei Geschwister ­übrig waren.

Wieso habt ihr Fee genommen?
Die Tierschutzorganisation hat uns ein Video von Fee geschickt. Das hat mir gezeigt, dass dieser Welpe genau der richtige ist.

Wie lief die Adoption ab und wie ist Fee nach Deutschland gekommen?
In Deutschland hat sich eine Person um alles gekümmert. Sie hat uns besucht, um zu kontrollieren, ob der Welpe es gut bei uns haben werde. Dann wurde ein Adoptionsvertrag abgeschlossen und Fee kam nach ein paar Wochen mit Flugpaten am Flughafen in Düsseldorf an.

Wie hat sich der Hund nach der ­Adoption verhalten?
Die ersten Momente zu Hause hat sie mit unserem anderen Hund Kira, meiner Mutter und mir im Garten verbracht und mit uns gespielt. Nach ein paar Tagen, an denen sie sich richtig eingelebt hatte, war sie so munter und selbstsicher, dass sie aus dem Garten ausbrechen wollte. Sie sieht Kira als ihre Adoptivmutter und die Katzen bis heute als liebevolle Spielobjekte an.

Der ökologische Fußabdruck muss kleiner werden

Wie im Sand hinterlassen wir auch im Ökosystem Spuren. Doch die Spuren sind zu groß.

Von Eva Lambertz, 7A, Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Der Klimawandel schreitet voran: Eisberge schmelzen, es wird immer wärmer, Überflutungen zerstören ganze Küstenregionen. Wir alle sind daran beteiligt, denn jeder von uns hinterlässt Spuren im Ökosystem.

Im Fachjargon bezeichnet man das als ökologischen Fußabdruck. Er umfasst den alltäglichen Konsum, der notwendig ist, um alle Bedürfnisse der Menschen abzudecken, wie zum Beispiel Nahrung, Elektrizität oder Kleidung. Das hat viel mit dem Klimawandel zu tun, denn einiges davon ist klimaschädlich.

In Zukunft benötigten wir laut Berechnungen nicht eine, sondern eher drei Erden, um den gesamten Konsum der Menschen abzudecken. Man kann seinen eigenen Fußabdruck relativ leicht verringern, denn Klimaschutz beginnt im Kleinen.

Es fängt damit an, dass man kurze Strecken mit dem Fahrrad zurücklegt oder öfter auf Fleisch verzichtet. Wenn wir alle unseren nicht allzu großen Beitrag leisten würden, könnten wir den Klimawandel verlangsamen. Dies sollte eigentlich kein ­großes Problem sein.

Das Klimaabkommen von Paris aus dem Jahr 2015, dem die meisten Staaten der Welt zugestimmt haben, sieht vor, dass sich die Erde maximal um zwei Grad erwärmen darf. Die Treibhausgase sind seither aber weiter gestiegen, was es unwahrscheinlich macht, dass das Abkommen eingehalten werden kann. Wir müssen also selbst aktiv werden und unseren ökologischen Fußabdruck verringern.

Bienen auf Wabe

Von Bienchen und Blümchen

Bienen gelten nicht ohne Grund als fleißige Tiere. Sie sind es, die Blüten bestäuben und so dafür sorgen, dass die Pflanzen Früchte tragen. Doch weltweit sterben Bienen. Zwei Texthelden-Autoren haben mit einem jungen Imker über das Bienensterben gesprochen.

Von Klara Brandt und Johanna Perdux, 8a, Theodor-Flieder-
Gymnasium Düsseldorf

Es gibt nicht nur einen Grund für das weltweite Bienensterben, sondern viele. Für die meisten davon ist der Mensch verantwortlich, schreibt das Umweltinstitut München auf seiner Internetseite. „Aber der Mensch kann auch einiges dagegen tun“, sagt Jung­imker Moritz Brandt, 16, aus Düsseldorf.

Seit mehr als vier Jahren imkert er mit seiner 13-jährigen Schwester zusammen. „Wir haben jeder mit einer Königin und einer Hand voll Bienen angefangen“, erzählt der Elftklässler. Inzwischen haben die beiden acht Bienenvölker mit im Sommer insgesamt rund 350 000 Bienen. Nebenbei haben sie viel über die Gründe des Bienen­sterbens gelernt.
„Unser größtes Problem ist die Varroamilbe“, sagt Moritz Brandt. Die aus Asien eingeschleppte Milbe, ein kleines rotes spinnenartiges Tier, setzt sich auf dem Körper der Biene fest und ernährt sich von ihrem Blut. Dadurch wird das Immunsystem der Biene geschwächt, wodurch sie anfälliger für Krankheiten wird. „Wir behandeln unsere Bienen mehrmals im Jahr mit natürlichen Mitteln gegen die Milbe, sonst würden die Völker sterben“, sagt der Jung­imker.

Laut Umweltinstitut München sind neben der Varroamilbe vor allem in der Landwirtschaft verwendete Insektizide tödlich für Bienen. Als besonders schädlich gelten Insektizide aus der Gruppe der Neonicotinoide, die schon in kleinen Mengen für die Bienen tödlich sind. Diese Nervengifte schwächen nach einem Bericht des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) das Orientierungsvermögen und Gedächtnis der Bienen – sie finden einfach nicht mehr nach Hause. Weiter sorgt der Klimawandel für Probleme. Blumen blühen früher, was die Bienen aus dem Zeitplan bringt. Außerdem mähen viele Landwirte und Gartenbesitzer ihre Weiden und Wiesen oft zu Zeiten, in denen Bienen besonders aktiv sind, und bringen sie damit um.

Bienen sind aber überlebenswichtig für das Ökosystem und uns Menschen. Sie bestäuben den Großteil unserer Garten- und Nutzpflanzen und sorgen so dafür, dass die Pflanzen Früchte tragen. Ohne Bienen gäbes es also weder Obst noch ­Gemüse.

„Man sollte sich für den Bienenschutz einsetzen“, sagt Moritz Brandt. Aber was kann man selber gegen das Bienensterben tun? „Oftmals reichen Kleinigkeiten, wie mehr Blumen zu pflanzen oder Insektenhäuser, beispielsweise für Wildbienen, aufzustellen“, rät der Jungimker.

Rund zwei Stunden ihrer Freizeit kostet die Jungimker ihr Engagement gegen das Bienensterben pro Woche. Und so manchen Bienenstich haben sie auch schon bekommen. „Aber wir haben auch etwas davon“, sagt Moritz Brandt. Im vergangenen Jahr haben die beiden mehr als 100 Kilo Honig geerntet, den sie nicht nur selber essen, sondern auch an Freunde und Bekannte abgeben.

Die fünf Lieblings-Netzwerke

Welche sozialen Netzwerke sind bei Jugendlichen beliebt und welche werden weniger genutzt? Die Klasse 8C des Cornelius-Burgh-Gymnasiums in Erkelenz liebt Whatsapp – so wie die meisten Jugendlichen.

Elisabeth Grins, 8c, Cornelius-Burgh-Gymnasium, Erkelenz

Die sozialen Netzwerke Whatsapp, Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter – sie alle spielen im Leben von Jugendlichen eine große Rolle. Das bedeutet liken, chatten, kommentieren oder posten, was das Zeug hält. Doch einige Dienste sind beliebter als andere, wie eine Umfrage in meiner Jahrgangsstufe zeigt.

Der Liebling: Whatsapp

Der Messengerdienst Whatsapp ist mit Abstand das beliebteste soziale Netzwerk und wird auch am meisten genutzt. Bei meiner Umfrage unter 23 Jugendlichen aus meiner Klasse im Alter von 12 bis 15 Jahren nutzen alle 23 Whatsapp zum Chatten.
Whatsapp ist mit 1,5 Milliarden Nutzern auf der ganzen Welt so beliebt, da es schnell installiert ist und sofort die Kontakte synchronisiert werden. Zudem nutzen viele gerne die Möglichkeit des kostenlosen Telefonierens. Andererseits wird Whatsapp, seit der Dienst von Facebook aufgekauft wurde, wegen eventuell mangelnder Sicherheit und Datensammelwut kritisiert.

Silber: Instagram

Die Plattform für Bilder, Instagram, liegt bei dieser Umfrage auf Platz zwei. Es nutzen 18 Jugendliche von 23 Instagram. Das Posten, Liken und Kommentieren von Videos und Bildern macht vielen Jugendlichen Spaß, da sie es lieben, sich darzustellen. Außerdem bekommen sie direkt Rückmeldung von der Internet-Community. Für die meisten geht es um die Bekanntheit, also darum, möglichst viele „Gefällt mir!“-Angaben zu einem Bild zu bekommen oder möglichst viele Abonnenten zu haben.

Knapp dahinter: Snapchat

Snapchat wird von 16 der 23 Befragten genutzt. So landet Snapchat auf Platz drei. Die App ermöglicht es, Bilder oder kurze Videos zu verschicken, die sofort nach dem Ansehen wieder gelöscht werden. Beliebt ist bei Jugendlichen der Instant-Messenger, da man ganz einfach Schnappschüsse mit lustigen Filtern machen kann. Durch die sogenannten Storys erfährt man nahezu in Echtzeit, was die anderen Nutzer machen. Storys sind Bild- und Video-Sammlungen des Nutzers, die nach 24 Stunden gelöscht werden und nur von den akzeptierten „Freunden“ angeguckt werden können. Über die Snap Map kann man verfolgen, wo sich einzelne Snapchatter befinden. Dies funktioniert aber nur, wenn das GPS des Handys eingeschaltet ist.

Überraschung: Twitter

Platz vier belegt der Kurznachrichtendienst Twitter. Nur die wenigsten, hier sechs, der befragten Jugendlichen nutzen diese Plattform, obwohl Twitter rund 330 Millionen aktive Nutzer hat. Twitter ist kostenlos und hat eine unglaublich große Reichweite. Außerdem ist das Konzept des Netzwerkes sehr einfach und alles verläuft in Echtzeit. Über Twitter werden Jugendliche schnell und direkt über Neues informiert. Hier können sie zum Beispiel auch die Statements des US-Präsidenten lesen.

Abgeschlagen: Facebook

Facebook ist die von Jugendlichen am wenigsten genutzte Internet-Plattform. Unter den Befragten sind es gerade einmal drei Schüler, die Facebook nutzen. Das liegt auch an den vielen negativen Schlagzeilen und an der fehlenden Privatsphäre der Nutzer. Aus diesen Gründen wird die Nutzung von Facebook vielen Jugendlichen verboten. Dazu kommt noch, dass mehr Erwachsene Facebook nutzen, deshalb ist die Plattform weniger interessant.

Fazit

Insgesamt sind bei Jugendlichen soziale Netzwerke beliebt, die kostenlos sind und bei denen sie sich darstellen können. Aber wenn Erwachsene den Dienst vermehrt nutzen, wird es für Jugendliche weniger interessant.

Geisterritter in der Schule

Jedes Jahr gibt es ein gemeinsames Theaterstück der Realschule und Gesamtschule Kevelaer.

Lilli Kostyra, 8G, Gesamtschule Kevelaer-Weeze

Auch in diesem Jahr veranstaltet die Realschule Kevelaer in Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Kevelaer-Weeze wieder ein Theaterprojekt. Seit die Gesamtschule vor drei Jahren eröffnet wurde, arbeiten die beiden Schulen zusammen. Und so entsteht jedes Jahr ein neues Theaterstück.

Jedes Jahr sind insgesamt 100 Schüler aus verschiedenen Gruppen der Schulen an dem Theaterstück beteiligt. Natürlich sind das die Gruppen, die die Zuschauer auf der Bühne sehen können. Dazu gehören die Theatergruppe, das Orchester, der Chor und die Tanzgruppe. Jedoch wirken auch im Hintergrund verschiedene Gruppen. Wer macht das Bühnenbild? Woher kommen die Kostüme? Wer kümmert sich während des Stücks um die Requisiten? All das wird von schulischen Gruppen organisiert und umgesetzt.

Dieses Jahr wird am 21. und am 22. März das Stück „Geisterritter“ aufgeführt. Schon seit einem halben Jahr proben die verschiedenen Gruppen für die Auftritte. Interessierte Personen können im Schulgebäude oder in der Bücherstube Aengenheyster Tickets kaufen.

Freiwillig ein Schuljahr mehr

Weil sie eine besondere Klasse sind, haben die Schüler der Martinusschule beschlossen, über sich selbst zu schreiben, und so die Frage beantwortet: Was passiert in einer Qualifizierungsklasse?

Von der Qualifizierungsklasse 11, Martinusschule Kaarst

Seit einigen Wochen nehmen wir an dem Projekt Texthelden teil. Wir – das ist die Qualifizierungsklasse der Martinusschule in Kaarst.

In Zusammenarbeit mit dem Kolping-Bildungswerk in Neuss lernen zwölf Schülerinnen und Schüler auf dem Gelände in der Rheydter Straße verschiedene Werkstätten kennen: Bau, Holz, Metall, Farbe und Garten-Landschaftsbau. Im wöchentlichen Wechsel mit den sozialpädagogischen Angeboten, zu denen auch die Teilnahme am Texthelden-Projekt zählt, arbeiten die Schülerinnen und Schüler in der Lehrküche.

Für den schulischen Unterricht in den Schulfächern Mathe, Deutsch und Englisch und in einigen Nebenfächern ist eine Lehrerin zuständig. Ein Sozialpädagoge unterstützt bei der Suche nach Praktikumsstellen und berät zu Fragen, die den Alltag und manchmal auch Privates betreffen. Das laufende Schuljahr ist erst der zweite Jahrgang der Qualifizierungsklasse, die es auch im nächsten Schuljahr geben soll.

„Man hat die Möglichkeit, hier mehrere Berufe kennenzulernen und besser ins Berufsleben zu kommen“, sagt die 16-jährige Loreen, die auch Klassensprecherin ist. Für einen ihrer Mitschüler hat sich das freiwillige Schulbesuchsjahr ganz besonders gelohnt: Er hat kürzlich einen Ausbildungsvertrag für den Beruf des Bäckers unterschrieben. Die Konditorei war bis dahin sein Praktikumsbetrieb. Max (17) schließt sich an: „Ich finde das Projekt gut geeignet, um einen Einblick in verschiedene Berufe zu bekommen. Mein Betriebspraktikum habe ich bei der Firma Iseki Maschinen GmbH gemacht.“ Nun kann er sich gut vorstellen, Fachlagerist zu werden. Andere werden vielleicht ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren oder sogar eine weiterführende Schule besuchen.

Der Übergang von der Schule in den Beruf ist nicht leicht. Und manche Wünsche werden sich nicht erfüllen. Sich selber besser kennenzulernen, ist aber genauso Ziel und Weg.