Von Badminton bis Kinderturnen – Tradition seit 1928: der TVW-Turnverein Winterhagen

Seit 1928 gibt es sie schon, die kleine Halle in Hückeswagen-Winterhagen. Ernst Müller war der erste Vorsitzende des TVW-Turnvereins Winterhagen und leitete den Verein bis 1932.

Seit der Vereinsgründung gab es inzwischen acht Vorsitzende, unter ihnen eine Frau: Heike Mühlinghaus. Sie hatte von 1991 bis 1993 den Vorsitz inne und dann wieder seit 2003.

Inzwischen werden viele Sportarten und verschiedene Kurse dort angeboten: Montags finden Mutter & Kind-Turnen, Kinderturnen, Volleyball, Walking/Nordic Walking, Ausgleichssport für Männer und Skigymnastik statt. Dienstags bietet der TVW Walking/Nordic Walking, Ausdauertraining und Rückenschule, Kinderturnen, Pilates, Joyrobic, Fitnessprogramm, Aerobic und Stretching an. Am Mittwoch füllen Vereinsmitglieder die Halle, die zur Krabbelgruppe, zum KID-Aerobic zum Prellball, zur Gymnastik für Mollige, zum Rückentraining, Stretching und Aerobic kommen. Donnerstags stehen Babyworkshop, inklusive Betreuung von Geschwisterkindern, Leichtathletik, Geräteturnen, Volleyball und Step-Aerobic auf dem Plan. Am Freitag wird die sportliche Woche mit KID-Aerobic, Selbstverteidigung, Behindertensport und Badminton abgerundet. Und am Sonntag tankt die Wandergruppe des TVW reichlich Sauerstoff.

Natürlich macht Heike Mühlinghaus das alles nicht allein. Etwa fünf Männer und zehn Frauen unterstützen sie – unter ihnen Stefanie Dörpinghaus. Sie macht schon seit ccirca zweieinhalb bis drei Jahren KID-Aerobic für Mädchen im TV Winterhagen. „Ich habe früher getanzt und mache gern Sport. Außerdem mag ich Kinder und arbeite auch als Tanzlehrerin in einer Tanzschule“, erzählte sie. Stefanie Dörpinghaus ist staatlich geprüfte Gymnastin und sagt, dass dafür folgende Voraussetzungen gegeben sein müssten: „Ich denke man muss sportlich sein, Spaß dran haben, und mit Kindern gut umgehen können.“

Doch die Veranstaltungen finden nicht nur in der kleinen

Halle in Hückeswagen-Winterhagen statt. Auch in der Hauptschulturnhalle und in der Sporthalle Brunsbachtal finden Turniere und Kurse vom TV Winterhagen statt, zum Beispiel Badminton, Prellball und Trampolinturnen – und dies im Sommer wie im Winter.

Charis Hagemann, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Oscar gekrönt: dramatisch und sprachlos – Filmkritik: „There will be blood“

There will be blood (basierend auf dem Buch „Oil!“ von Upton Sinclair) ist das neue Meisterwerk des Regisseurs Paul Thomas Anderson.

Der Film spielt sich Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts ab. Es geht um den Öl-Unternehmer Daniel Plainview (Daniel Day-Lewis), dem es egal ist, welche Opfer er bringen muss, um an Öl und somit an Geld ranzukommen, wie z.B. seinen Sohn verstoßen oder Eli Sunday (Paul Dano), Priester eines Dorfes in dem Plainview nach Öl bohrt, mit einem Kegel zu erschlagen.

Der Film ist nicht so blutig wie der Titel es besagt, aber Gewalt herrscht von Anfang an. Daniel Day-Lewis spielt Plainview sehr überzeugend und hat seinen Oscar als bester Hauptdarsteller redlich verdient. Die Rolle des Plainview ist Lewis wie auf den Leib geschrieben. Vom Aussehen her ähnelt er wieder dem Butcher, den er in „Gangs of New York“ dargestellt hat. Er ist wieder der Bösewicht und er hat die selbe Synchronstimme erhalten. Diese Rolle aber überbietet die des Butchers, für welche er wohlgemerkt ebenfalls für den Oscar nominiert war.

Eli Sunday wird gespielt von Paul Dano (Little Miss Sunshine), der als einziger an die schauspielerischen Leistungen von Daniel Day-Lewis ranreicht. Er spielt einen gottesfanatischen Priester, bei dem man sich nicht sicher ist, ob er wirklich das glaubt, was er predigt oder ob er den Glauben mit wahnsinniger Übertreibung nur vorspielt.

Wirklich faszinierend ist ebenfalls, dass in dem Film in den ersten 15 Minuten kein einziges Wort gesprochen wird und allein mit der Musik die Stimmung der Situationen ausgedrückt wird.

Der Film gewann zwei Oscars (Beste Kamera, Bester Hauptdarsteller) und war für acht nominiert (Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Bestes adaptiertes Drehbuch, Beste Kamera, Bestes Szenenbild, Bester Tonschnitt, Bester Schnitt).

Ich denke, der Film ist wirklich sehenswert und man sollte sich unbedingt den Film angucken, wenn man Dramen mag.

Carolin Wolfsdorf, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Das Internetspiel sorgt für Diskussionen – World of Warcraft: Gefangen in einer anderen Welt?

Das weltweit vermutlich bekannteste Internet-Rollenspiel namens World of Warcraft (Blizzart) sorgte in den letzten Jahren für viele Sorgenfalten auf den Gesichtern vieler Eltern und heftige Diskussionen zwischen Spielern und so genannten Anti-Spielern.

Doch sind diese Sorgen eigendlich berechtigt? Kommt man von der richtigen Bahn ab und wird von Wow süchtig? Philip Goemans ist ein Schüler am Lise-Meitner-Gymnasium und hat das berüchtigte Sucht- und Gewaltspiel getestet. Um dieses Spiel überhaupt spielen zu dürfen, muss man eine monatliche Gebühr bezahlen in Höhe voncirca elf Euro. Der nächste Schritt zur angeblichen Sucht ist es, seinen Online-Charakter zu erstellen.

Man kann sich zwischen Orks, Trollen, Untoten, Tauren, Blutelfen, Menschen, Zergen, Gnomen, Nachtelfen und Daneai entscheiden und seinem persönlichen Charakter einen „coolen“ Namen geben. Nun steht einem nichts mehr im Weg und der Spass kann beginnen. Da es ein Internet-Rollenspiel ist, wird man dort andere Spieler treffen sich mit ihnen unterhalten, ihnen helfen, selbst Hilfe anfordern, und es bilden sich dort so genannte Gilden. Gilden sind große Gruppen von Spielern, die sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen haben.

Viele Eltern vermuten: „Im Internet treiben sich doch so viele Verrückte herum. Sie könnten meinen Sohn oder meine Tochter doch irgendwie zu falschen Dingen überreden.“ Dazu hat Philip Goemans eine Antwort: „Ja, im Internet treiben sich auch ein paar „Verrückte“ herum und ja, sie können Eure Töchter und Söhne anschreiben im angezeigten Chat. Aber da hat „Blizzart“ etwas zur Sicherheit eingerichtet: Im Spiel gibt es einen Button namens „Geselligkeit“. Dort kann man Freunde einer Liste hinzufügen aber auch bestimmte Spieler ganz ignorieren, so dass diese „Verrückten“ Ihr Kind nicht mehr zu irgendetwas überreden können. Außerdem kann sich Ihr Kind ganz von der Außenwelt abschotten.“ Dies kann man im Interface einstellen. Zusätzlich hat „Blizzart einen Kinderschutz installiert, der nochmal auf eine andere Weise hilft.

Es gibt aber noch weitere Bedenken der Eltern: „Durch das Spielen dieses Spiels kann mein Kind süchtig werden und selber den Kontakt zu Freunden und Hobbys verlieren!“ Philip Goemans: „Da ich dieses Spiel selber spiele, weiß ich, wovon ich rede. Der Spieler bekommt in diesem Spiel so genannte Quests, die er erfüllen muss. Er sammelt Erfahrung, dadurch dass er Monster (Mobs oder Npc´s) vernichtet und steigt Level für Level auf. Er wird immer neue weitere Quests bekommen und erkundet dadurch die Weiten der Spielewelt namens Azeroth. Da der Spieler das Spiel immer in einer Reihenfolge spielt, wird es mit der Zeit langweilig. Man bekommt zwar irgendwann wieder das Bedürfniss zu spielen, aber die Spielzeit wird dann automatisch in gesunden Rationen dosiert.“

Philip Goemans hat ein Fazit aus diesen Ergebnissen gezogen: „Die Chance, dass Ihr kind auf die falsche Bahn gerät und die Suchtgefahr sind sehr niedrig. Dennoch trifft dies nicht auf alle Personen zu. Das Spiel schlecht zu reden hat bisher auch nichts daran geändert, dass es gerne gespielt wird. Also sollte man nicht alle Anti-Wow-Artikel ernst nehmen und sich lieber Sorgen um echte so genannte „Killerspiele“ wie z.B. Counterstrike machen, da diese die Gewalt fördern.“

Philip Goemans, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Neue R’n’besk-CDs – Interview mit Plattenlabel „Plak Music“

Ayla Doenmez hat ein Interview mit den Machern des Plattenlabels „Plak Music“ geführt, die über ihren Erfolg sprechen.

Arun.R (Promoter von Plak Music): Mein Name ist Arun Rajeenkumar. Ich bin 22 Jahre alt und wohne in Berlin-Kreuzberg. Alles hat damit angefangen, dass ich ein Mega-Fan von Muhabbet war. Ich habe ihn früher schon, als er noch nicht kommerziell war, durch eine Internet Community unterstützt. Als ich erfahren habe, dass sich Muhabbet in Berlin befindet, habe ich Kontakt mit Muhabbet und Plak Music aufgenommen. Ich helfe immer da, wo es brennt. Ich mache Online-Promotion für Plak Music, leite eine Fancommunity von Muhabbet mit circa 3500 Mitgliedern und bin als Talentsucher tätig. Wenn ich einige Underground-Künstler gut finde, bringe ich sie mit der Geschäftsführer von Plak Music, Jochen Kühling und Ünal Yüksel, zusammen. So haben wir einige Talente entdeckt, bzw. arbeiten schon mit ihnen. Wichtigster Bestandteil meiner Aufgabe ist Fan-Kontakt.

Herr Kühling, wie viele schon wissen, haben Sie zusammen mit Ünal Yüksel Plak Music gegründet und erfolgreiche Künstler wie Muhabbet unter Vertrag. Wie sind Sie auf Muhabbet aufmerksam geworden?

Kühling (Inhaber des Labels Plak Music): Es war eine reine Internetsache. Wir wussten zwar schon 2003 und 2004, dass es jemanden gibt, der die Musik macht, die Plak Music auch macht, aber wir wussten nicht, wer das war. Nachdem wir ein Jahr lang recherchiert haben, hatten wir endlich Kontakt zu Muhabbet.

Was erwartet uns in der kommenden Zeit noch ? Wird Muhabbet ein neues Album veröffentlichen?

Kühling: Muhabbet wird dieses Jahr ein Album in der Türkei veröffentlichen, da seine Musik auch in der Türkei sehr beliebt ist. Jedoch werden dieses Mal die Songtexte auf Türkisch sein, damit auch die Fans dort den Sinn seiner Lieder verstehen. In Deutschland wird Muhabbet das Album „Muhabbet & Friends“ veröffentlichen. Auf diesem Album werden sich auch viele andere talentierte Künstler befinden. 2009 wird es dann wieder ein Solo-Album von Muhabbet geben.

Gibt es Nachwuchskünstler, von denen Sie erwarten könnten, dass Sie vielleicht mal genauso erfolgreich wie Muhabbet sein werden?

Kühling: Ja, klar! Unser Favorit im Moment ist Sefo, er wird dieses Jahr auch ein Album veröffentlichen. Sefo und Muhabbet machen gute R’n’besk Musik. Die beiden haben eine besondere Stimme, die bei allen sehr gut ankommt.

Mit welchen Künstlern würden Sie gerne noch zusammenarbeiten?

Kühling: Wir würden gerne noch mit Kool Savas zusammenarbeiten, da wir finden, dass er zurzeit der beste Rapper Deutschlands ist. Außerdem würden wir gerne noch einmal etwas mit Sezen Aksu machen.

Vielen Dank für das Interview.

Ayla Doenmez, Remscheid, Sophie-Scholl-Gesamtschule

Zu wenig Aufklärung – Immer mehr Jugendliche werden schon früh schwanger

Anlass des Themas für meinen Artikel war der Film „Juno“, der sehr interessant die heutige Realität darstellt. Heutzutage werden immer mehr Mädchen schon als Jugendliche schwanger. Warum passiert so etwas?

Viele Jungendliche haben nicht die ausreichende Aufklärung der Eltern und Lehrer bekommen, um dem vorzubeugen. Meist war diese Aufklärung auch zu spät. Oft fehlt auch das Wissen über Verhütungsmittel und Übertragungen von möglichen Krankheiten – oder in der Familie ist dieses Thema einfach tabu.

Auch der soziale Stand in der Gesellschaft und die Freunde können zu einer Schwangerschaft beigetragen haben. Denn es zählt als cool, wenn man früh sexuelle Erfahrungen macht und vor Freunden damit prahlen kann. Leute mit starkem Selbstbewusstsein sind aber dennoch weniger gefährdet als Jugendliche, die sich leichter beeinflussen lassen.

Viele schwangere Mädchen fühlen sich mit dieser neuen und auch peinlichen Situation überfordert und sind noch nicht verantwortungsbewusst genug, um eine eigene Entscheidung zum Kind zu treffen. Sie haben Angst, zu ihren Eltern zu gehen und davor, sie enttäuscht zu haben. Dabei gibt es Vertrauenslehrer an den Schulen, sowie Beratungsstellen im Ort, die einem bei diversen wichtigen Schritten zur Seite stehen und auch helfen, es den Eltern beizubringen.

In dieser Situation ist die Beziehung zu den Eltern und Ärzten sehr wichtig. Statt Abtreibung kann auch eine andere Lösung gefunden werden. Zum Beispiel würden sich Paare, die keine Kinder bekommen können, sehr über eine Adoption freuen.

Jana Engelke und Lorena Heinst, Emmerich, Städt. Willibrord-Gymnasium

Schrecken zum neuen Jahr – Silvesterknaller setzte Haus in Brand

Ein Silvesterknaller hat den Dachstuhl des Hauses in der Großberghauser Straße 6 in Hückeswagen in der Silvesternacht entfacht.

Beim Abschuss eines Raketenkörpers war eine Rakete unter die Dachziegel geraten, und nach kurzer Zeit fing es an zu brennen. Erst als die Nachbarn gegen 0.12 Uhr den Brand bemerkten, riefen sie sofort die Feuerwehr an. Die Feuerwehr war um 0.18 Uhr mit vier Löschfahrzeugen am Brandort. Einer der Nachbarn holte die Oma aus der Wohnung unter dem brennenden Dachstuhl und brachte sie in ein Nachbarhaus. Die Feuerwehr konnte um 4 Uhr wieder abrücken.

Es sollte eigentlich ein schöner Neujahrsbeginn werden, auch für die Jugendlichen, die in dem Haus Großberghauser Straße 6 feierten und selber viele Feuerwerkskörper schossen. Viele von ihnen waren angetrunken, man kann aber nicht sagen, wer den Feuerwerkskörper, der den Brand auslöste, abgeschossen hat.

Das Haus wird erst mal nicht mehr bewohnbar sein, denn das Dach wurde durch das Feuer und den Einsatz des Wassers der Feuerwehr beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von 250.000 Euro. Die Angehörigen waren geschockt. Für sie war es kein schöner Neujahrsbeginn. Es war der schlimmste Brand in der Großberghauser Straße.

Felix Frauendorf, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Lokal-TV – Ein Erfolg? – Zwei Jahre center.tv Düsseldorf

Vanessa Ziob hat ein Interview mit Christian Zeelen, Redaktionsleiter des Fernsehsenders center.tv, geführt.

Können Sie mir etwas über den Anfang von center.tv erzählen? Wie hat alles begonnen, z.B. wessen Idee war das?

Zeelen: Die Idee von center.tv stammt von André Zalbertus, der früher als Korrespondent für RTL gearbeitet hat. In den 90ern hat sich André Zalbertus mit seiner eigene Firma, der „AZ media tv“, selbstständig gemacht. Dann hatte er die Idee, Heimatfernsehen zu machen. 2005 gründete Zalbertus center.tv Köln. Danach startete im September 2006 center.tv Düsseldorf.

Wie groß ist die Fläche von center.tv Düsseldorf?

Zeelen: Wir haben insgesamt circa 500 Quadratmeter Fläche. Aber das ist dann auch Regie, Studio, Marketing, Geschäftsführung, Redaktion und Technik. Wir haben nicht so wie viele Fernsehsender riesige Hallen in irgendwelchen Industriegebieten, sondern wir sind mitten in Düsseldorf, im Geschehen – und das war auch unser Ziel.

Wie viele Mitarbeiter hat der Sender? Sind alle ausgebildete Journalisten?

Zeelen: Wir haben circa 30 Mitarbeiter. Die meisten werden gerade zu VJ (Videojournalisten) ausgebildet. Ein VJ ersetzt einen Kameramann, einen Tontechniker und ein Redaktor.

Wie wird der Sender finanziert? Durch Sponsoren oder durch Privatwerbung?

Zeelen: Ja, in der Tat. Wir verdienen durch Privatwerbung, durch Sponsoren und Gesellschafter, wie z.B. Herr Zalbertus, die RP, und wir verkaufen Sendungen. Zum Beispiel hat die AOK eine eigene Sendung „Vigotv“.

Sie waren von Anfang an dabei. Wie viel Zeit investieren Sie täglich in ihren Job? Bleibt noch Zeit fürs Privatleben?

Zeelen: Ich arbeite montags bis freitags circa zehn bis zwölf Stunden täglich und manchmal auch am Wochenende. Da bleibt nicht so viel Zeit fürs Privatleben.

Wissen Sie, wie viele Zuschauer center.tv gucken?

Zeelen: Letztes Jahr schauten uns 85.000 Menschen pro Tag an.

Wie stellen Sie sich die Zukunft für den Sender vor?

Zeelen: In erster Linie möchten wir mehr Zuschauer gewinnen. Deshalb wollen wir noch aktueller informieren, zum Beispiel ein Frühstücksfernsehen anbieten. Außerdem möchten wir auch noch häufiger live bei Veranstaltungen dabei sein.

Vanessa Ziob, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Eine Umfrage – Deutschlands Jugend: Wirklich so unsportlich?

„Der Sport ist schon lange aus der Mode gekommen“,

sagte mir eine Bekannte, als ich ihr davon erzählte, dass

ich einen Artikel über die Sportlichkeit der Jugend

schreiben wollte.

Es seien jetzt andere Dinge wichtig, wie teuer zum

Beispiel die neueste Jeans ist. Dem wollte ich auf den Grund gehen. Eine Umfrage bestätigte nämlich, dass meine Freundin Unrecht hatte. Ich befragte 40 Jugendliche zum Thema Sport. Nur vier von 40 Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 treiben selten

oder keinen Sport. Dagegen treiben 36 von 40 Jugendlichen regelmäßig, aktiv und gerne Sport.

Dabei sind die Sportarten verschieden: Vom erwarteten Fußball bis hin zu Tennis, Eishockey und Ballet ist für jeden was dabei- ob im Verein, für sich oder mit Freunden. In dem, was den Jugendlichen daran gefällt, sind sich fast alle einig: Es macht Spaß, man bleibt fit und gesund und außerdem kann man sich vom stressigen Schulalltag erholen.

Das Schwierige ist nur, sich zusammenzureißen und anzufangen, Sport zu treiben. Wenn man das jedoch geschafft hat, kann es unglaublichen Spaß und dazu eine unglaublich tolle Figur machen. Das Klischee,

Deutschlands Jugendliche sind unsportlich, ist hiermit zumindest für viele Jugendliche endlich aus der Welt geschafft.

Ksenia Jeroschina, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Egal ob Schlagzeug oder Gitarre: – Die Jugend musiziert wieder!

„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden darf und worüber zu schweigen unmöglich ist“,

so beschrieb schon Victor Hugo, ein französischer Dichter, die uns jeden Tag begleitende

Nebensache.

Für viele Menschen ist die Musik jedoch viel mehr Hobby als Nebensache. Nach der am Computer produzierten Techno-Musik greift Deutschlands Jugend nun wieder selbst zum Instrument. Von der Gitarre über diverse Schlaginstrumente bis hin zu den eher klassischen Instrumenten wie dem Klavier und der Geige – gefragt bei der Jugend ist alles. Als klare Favoriten stechen jedoch die Gitarre und das Schlagzeug klar hervor. In den Musikschulen herrscht vor allem für diese Instrumente deutlicher Lehrermangel, und die Schüler müssen mit Wartezeiten von bis zu einem Jahr rechnen.

Das Musizieren macht den Kindern allerdings nicht nur Spaß. Forscher, Lehrer und Eltern sind überzeugt von einer positiven Auswirkung auf Lern- und Sozialverhalten sowie auf die Entwicklung des Einzelnen. Die Musik fördert die linke, meist weniger beanspruchte Gehirnhälfte, die in der Schule

kaum trainiert wird.

Somit profitiert die Jugend bewusst oder unbewusst von ihrem neuen Hobby. Ich spiele selbst Gitarre und finde, das Musizieren dient als gute Ablenkung und macht eine Menge Spaß – alleine wie in der Gruppe.

Franziska Chrobock, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Tunnelarbeiter werden genau geortet – Wie ein System aus Gummersbach leben rettet

Der Gotthard-Basistunnel soll eine Verbindung zwischen der Schweiz und Italien herstellen und so einen schnellen Warentransport quer durchs Gebirge ermöglichen. Bei den dazu erforderlichen Sprengungen kam es hier zu tödlichen Unfällen. Der Ruf nach einem zuverlässigen Personenschutz wurde seitens der Berufsgenossenschaft immer lauter und dringlicher.

Eine Lösung brachte das Local Positioning System (LPS-System), das eingesetzt wird, um Arbeiter in geschlossenen Räumen zu lokalisieren. Das System fand erstmals Anwendung beim Bau des Gotthard-Basistunnels um sicherzugehen, dass sich keine Arbeiter mehr in den Sprengzonen aufhalten.

Und so funktioniert das System: Jeder Arbeiter hat einen Transponder in Schlüsselform bei sich. Wenn er nun an einer der Positionsmarken vorbeigeht, die überall im Tunnel befestigt sind, wird der Transponder durch magnetische Wellen aktiviert. Der Aufenthaltsort wird so ständig aktualisiert und die Daten an den Kontrollcomputer gegeben. So ist die Position der Arbeiter jederzeit erkennbar.

Mit dieser und ähnlicher Aufgabenstellungen befasst sich die Firma TeraTron. Sie entwickelt elektronische Systemlösungen im Radio Frequency Identification Bereich (RFID). Diese finden Anwendung im Personenschutz und der Diebstahlsicherung. Auch für Schließsysteme oder zur Maschinen- und PC-Freischaltung wird RFID genutzt.

Die Firma TeraTron wurde am 1.7.1999 in Gummersbach gegründet und beschäftigt mittlerweile 27 Personen, die meisten davon sind Programmierer oder Elektronikhardware-Entwickler. Inzwischen ist auch eine kleine Produktionsabteilung dazugekommen. Weitere Informationen über das Unternehmen findet man unter www.teratron.de.

Berufsbilder bei der Firma Tera Tron

Elektroingenieur:

Elektroingenieur wird man über ein Studium. Er sucht Lösungen für technische Probleme, entwickelt Systemlösungen, schreibt Software, sucht Fehler etc. Meist sitzt er viele Stunden am Tag vor dem PC. Programmiert wird in der Hochsprache. Zuerst muss man die Hochsprache, die so genannte C-Programmierersprache, übersetzen in die einzige Sprache, die der Prozessor versteht, nämlich in das binäre Zahlensystem. Diese Software wird in den Prozessor programmiert.

Elektronik-Hardware-Entwickler:

Zugang wie beim Ingenieur. Er entwirft neue Schaltpläne am PC und setzt die notwendigen Bausteine in den Plan ein. Den fertigen Schaltplan schickt er an eine Firma, die dann Platinen nach den angegebenen Daten bestückt.

IT-Ingenieur:

Ein IT-Ingenieur ordnet die Server und regelt, wer auf welche Daten zugreifen darf. Meist sind in einem Betrieb alle Rechner vernetzt und jeder legt seine Dateien auf einen zentralen Server ab. Bestimmte Daten, wie Personendaten, dürfen nicht für alle zugänglich sein. Dafür ist ein IT-Ingenieur zuständig. Er sperrt diese Daten für diejenigen, die sie nicht brauchen und verhindert so einen Zugriff. Er sorgt für einen möglichst störungsfreien Datenfluss aller angeschlossen Server und jedes einzelnen Rechners.

Jan Philipp Schmale, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen