Ein gutes Festival ist wie Mannschaftssport – 25 Jahre Haldern Pop

Was vor 25 Jahren als Open-Air Party in der „Bauernliga“ begann, hat sich mittlerweile zu einem Festival entwickelt, dessen Stellenwert in Deutschland für viele bestimmt in der 1. Liga anzusiedeln ist. Doch was hat das Ganze mit Fußball oder Mannschaftssport zu tun?

Wie bei einer Fußballmannschaft erfolgt vor dem Spiel (Festival) erst einmal eine Mannschaftsbesprechung, wie welche Positionen zu besetzen sind. Die Vorbereitungen vor dem Spiel (Festival) sind oftmals wichtiger als das Spiel selbst. Denn nur wer gut vorbereitet in ein Spiel geht, kann dieses auch gewinnen.

Wie in jeder Mannschaft muss auch bei einem Festival jede Position sehr gut besezt sein (Der Torwart ist der erste Stürmer. Der Mittelstürmer ist der erste Verteidiger). Nachdem der Torwart (Haldern Pop) den Ball abgeschlagen hat, beginnt das Spiel. Da in der Teambesprechung alle Positionen optimal besezt worden sind, läuft der Ball nun von einer Position zur anderen, nur mit einem Ziel: Das Spiel zu gewinnen (Das Festival gut über die Bühne zu bringen). Und nur wenn man zusammen hält und für seinen Mitspieler einspringt, kann das Spiel auch gewonnen werden.

Leider werden beim Fußball viele Angriffe abgewehrt, aber nur wer weiter kämpft und den Ball im Spiel hält, kann das Spiel auch gewinnen. Auch das Open-Air hatte einige schwierige Spiele zu überstehen (z.B. Regen), doch immer wieder wurde der Ball im Spiel gehalten, da sich jeder für jeden eingesetzt hat.

Mittlerweile ist die „Haldern Pop“-Mannschaft so gut eingespielt, dass sie trotz ihres kleinen Stadions ganz oben mitspielen kann ohne die ganz großen Stars einkaufen zu müssen.

Fazit: Eine gute Mannschaft braucht ein gutes Management. Nur dann kann alles funktionieren. Beim Haldern Pop Festival sind diese Voraussetzungen besten gegeben.

Steffen Syberg, Rees, Gymnasium Aspel

Missstände im Container – Schüler protestieren gegen Bauarbeiten

Rees. Viele Schüler und Schülerinnen haben gegen die Missstände in den Containern und die zu langen Bauarbeiten für das neue Schulgebäude protestiert. Die Zustände in den Klassenräumen haben sie aufgeregt.

Schimmel, anfangs fehlende Sicherheitsgläser und Löcher in den Wänden waren keine unwesentlichen Argumente gegen den Pavillon. Auch die fehlenden Fachräume stellen ein Problem da.

Nach Aussagen der 5c der Rheinschule hat diese Demonstrationen Frau Rauch geplant, um zusammen mit ihnen auf diese Missstände aufmerksam zu machen. Sie wollten erreichen, dass die Bauarbeiter schneller arbeiten, damit sie endlich wieder in einer warmen Schule ohne Schimmel unterrichtet werden können. Sie haben sich einfach aufgeregt, so eine der Schülerinnen.

Die Aktion sei vor allem an die Bauarbeiter und die daran Beteiligten gerichtet. Die Schüler waren mit der Protestaktion selber nicht zufrieden. Langweilig, war alles was sie dazu sagten. Mit dem Ergebnis ihrer Proteste seien sie auch nicht zufrieden. „Wir sollten eine Strichliste führen, wenn die Bauamtsleiterin da ist. Aber bis jetzt haben wir sie erst einmal zu Gesicht bekommen.“ Die Bauamtsleiterin heißt Elke Strede. Die Schülerinnen und Schüler haben nur noch einen Wunsch: „Dass die Bauarbeiter schneller arbeiten“, um endlich die Sanierungen abzuschließen.

Die Schüler hatten am 15. April 2008 protestiert. Mit Sprüchen auf Transparenten liefen sie durch Rees. Danach folgte ein Gespräch mit Elke Strede, die sich zusammen mit Ludger Beltermann dazu bereit erklärt hatte, Fragen der Elternvertreter zu beantworten. Dabei fanden sie heraus, dass ein genauer Zeitpunkt der Fertigstellung nicht vorherzusehen sei, dass man die Schule als ganzes Schulzentrum sehe, dass die Beschädigungen an Möbeln und Büchern der Rheinschule, die durch Wasserschäden, die wiederum durch die Sanierungsarbeiten entstanden sind, ersetzt werden und dass es nicht günstiger gewesen wäre, die Hauptschule abzureißen, obwohl zu dem Zeitpunkt der Berechnung noch nicht der Preisanstieg mit einbezogen wurde (16.04.2008,“Ausmaß der Schäden ermitteln“).

Doch nicht nur die Hauptschule demonstrierte, sondern auch die Stufe zwölf des Gymnasiums Aspels ist gegen die fehlenden Fachräume im Container. Dabei fragten sie: „Wo bleibt der Platz für kluge Köpfe?“ (RP, 05.04.2008,“ Schüler-Demo gegen Container“).

Ursprünglich war geplant, mit den Bauarbeiten Ende 2008 abzuschließen, jetzt wird Ende 2009 angepeilt (RP, 05.04.2008, „Im Zeitplan zurück“). Der Preis für die Sanierung stieg um ca. 600.000 Euro auf mehr als 9 Millionen Euro (RP, 31.01.2008, „Schulsanierung: 600.000 Euro teurer?“). Die Schimmelpilzuntersuchungen laufen(RP, 17.05.2008, „Schulbaustelle wird auf Schimmelpilz untersucht“).

Meike Niggemann, Rees, Gymnasium Aspel

Ein Gedicht – Der letzter Schultag

Beate Hengstermann hat ein Gedicht geschrieben für alle Schüler, die dieses Jahr ihren Abschluss haben.

Ich gehe aus dem Haus.

„Was für ein schöner Tag!“

Meine Freundin wartet schon.

Wir laufen nebeneinander.

Das letzte Mal vielleicht.

Nicht wie sonst,

Wenn wir reden, lachen

Späße machen.

Wir schweigen.

Den ganzen Weg.

Als ob da etwas ist.

Keiner weiß genau, was.

Wir sehen uns an.

„Was ist los?“, fragt ihr Blick,

„Ich weiß es nicht“, kommt meiner zurück.

In der Schule ist es ruhig.

Kein Lärm, kein Spaß.

Als wenn ihr das Leben

ausgesaugt wurde.

Wo sind die Clowns,

die den Unterricht erhellen?

Wo sind die Lehrer,

die uns quälen?

Alles still.

Trauer und Freude

Tränen und Lachen

Den Abschluss: Geschafft!

Ein Abschied, wir brauchen viel Kraft!

Werden wir uns je wiedersehen?

Alle werden eigene Wege gehen.

Man verliert sich aus den Augen.

Hört nichts mehr voneinander.

Es war eine schöne Zeit.

Auch wenn man sie

nicht immer gemocht hat.

Ein Start ins neue Leben

steht vor der Tür.

Das, worauf man schon so lange wartet.

Und doch, man ist traurig.

Wird das alles vermissen.

Zum letzten Mal durch diese Tür,

Zum letzten Mal ein „Tschüss!“

Es war eine schöne Zeit,

Danke!

Beate Hengstermann, Rees, Realschule der Stadt Rees

Olympia 1936 und 2008: – So werden Olympische Spiele für politische Zwecke genutzt

In der Geschichte der Olympischen Spiele sind zwei Fälle bekannt, bei denen die olympischen Spiele für politische Zwecke genutzt wurden:

Zum einen 1936 in Deutschland als Hitler die olympischen Spiele für seine Propagandazwecke nutzte. Zum anderen 2008 in Peking, da die Tibeter die öffentliche Aufmerksamkeit auf China dazu nutzen, auf die Missstände in ihrem Land und die Unterdrückung durch China aufmerksam zu machen.

Berlin, 1936. Als Hitler 1933 an die Macht kam, wurde das Olympische Komitee unsicher, da die Spiele bereits dorthin vergeben waren und sie nicht wollten, dass die Spiele von der NSDAP beeinflusst würden. Hitler nutzte dieses Ereignis, um neue Arbeitsplätze zu schaffen, da er nur deshalb gewählt wurde und er sonst wahrscheinlich einen Aufstand fürchtete. Außerdem wollte er der Welt beweisen, dass er nicht juden- oder ausländerfeindlich war. Er ließ alle Schilder mit dem Aufdruck „Juden unerwünscht“ abbauen. Als endgültigen Beweis sollten auch für Deutschland Juden teilnehmen, aber am Ende durfte nur eine „Halbjüdin“ für Deutschland teilnehmen, nämlich die Fechterin Helen M.

Bei den Sommerspielen in Berlin und den Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen machten die deutschen Sportler bei dem Einzug den Hitler-Gruß. Was keiner wusste, war, dass es auch der Olympische Gruß war. Die „reinen“ olympischen Spiele brachten Deutschland 4,5 Millionen Reichsmark, sagte Carl Diem, ein Sportwissenschaftler.

Peking, 2008. Es gibt Wirbel um die olympischen Spiele, da diese in China stattfinden werden und es ist ziemlich weit verbreitet, wie man dort zu Menschenrechten steht. Amnesty International machte zuletzt April 2008 auf die Menschenrechtsverletzungen in China aufmerksam, da sie berichteten, dass dort weltweit die höchste Anzahl von vollstreckten Todesurteilen, Folterungen, so genannte Erziehung durch Arbeit und Haftstrafen ohne Prozess und Urteil gibt.

2001 versprachen die Organisatoren aus Peking bessere Luftqualitäten in ganz China, aber das würde nicht reichen, da trotzdem von der Luft aus den Nachbarstaaten ein Problem ausgeht, denn der Smog breitet sich auch über Grenzen hinweg aus. Dies hat zur Folge, dass außergewöhnliche Verbesserungen fast unmöglich sind, wenn nicht sogar ein Problem wegen Krankheiten besteht.

Tibet leidet so auch unter China, da sie den Smog von allen Seiten abbekommen, denn Tibet allein verursacht nur wenig Luftverschmutzung, da sie kaum Fabriken und fast keine Autobahnen haben. Die Tibeter sind arm und werden unterdrückt. Sie versuchen mit allen Mitteln an die Eigenständigkeit zu kommen, denn der Dalai Lama hat Gesandte nach Peking geschickt, und die Bevölkerung versucht es mit kleineren Aufständen und Demonstrationen gegen die Besetzer. Es wurde bekannt, dass seit Anfang April China nur noch ein Visa über einen Monat, anstatt 3 Monate wie vorher, erteilt.

Lukas Wißen, Rees, Gymnasium Aspel

Vor den olympischen Spielen – Menschen aller Welt sind verunsichert: unruhiges China

Die Verhandlungen mit dem Dalai Lama, die Proteste bei dem Fackellauf, der politische Boykott, das schwere Erdbeben: Die Menschen sind sich nicht mehr sicher, ob die olympischen Spiele stattfinden können.

Nahezu die ganze Erde schaut auf das Land China. In den letzten Wochen hatte das bevölkerungsreichste Land der Erde zum Teil große Probleme. Zum einem der Olympia-Boykott einiger Politiker, zum anderen der tragische Überlebenskampf mit mehreren tausenden Toten bei den wohl stärksten Erdbeben seit 30 Jahren. Hinzu kommt der eiserne Konflikt mit den Tibetern.

China muss seinen Haushalt ihres großen Landes wieder richtig stellen und den Menschen helfen.

Das Erdbeben der Stärke 7,8 und folgende Nachbeben, welche sich Anfang Mai ereigneten, rissen mehr als 30.000 Menschen in den bitteren Tod. Viele Hilfsgüter, auch aus Deutschland, sind in den letzten Wochen Richtung China gekommen und werden nun auch in Zukunft weiter geliefert. Alle Chinesen haben Wochen nach dem Unglück noch Angst und tiefe Trauer.

Aber auch die Verhandlungen mit dem Dalai Lama, der vor kurzem Deutschland besuchte, kommen nur sehr langsam voran. Die Regierung versuchr mit großer Mühe, mit den Tibetern zu verhandeln, leider mit nur eher kleineren Erfolgen. Politiker fordern das sofortige Gespräch untereinander, um zu einer raschen Lösung zu kommen.

Als Folge dieses Konfliktes kann man sicher die Proteste bei den Fackelläufen unter anderen in den USA zählen. Auch dort kam es zu maßgeblichen schweren Körperverletzungen durch verschiedene Sicherheitskräfte. Man muss jedoch eins betonen, nämlich, dass sowohl die chinesische Regierung als auch das chinesische Staatsfernsehen wesentlich öffentlicher geworden ist obwohl dieses als sehr privat kommunistisch gehalten wird. So werden den Menschen viele Eindrücke gegeben.

Auch Schüler des Gymnasiums in Aspel denken zum größten Teil kritisch über das Land China. „Die Menschen sollen in der Folgezeit versuchen, die Regierung und vor allem ihre eigene Umgebung zu unterstützen, jedoch sich nicht vollständig auf diese zu fixieren,“ erklärte eine Schülerin. „Es könnte im schlimmsten Fall zu einem Bürgerkrieg verschiedener Anhänger in China geben.“

Auch Lehrer der Schule versuchen, den Schülern zumindest einige dieser Situationen anschaulich darzustellen, auch wenn man sich in unserer Gesellschaft so etwas nicht vorstellen kann. „Der politische Boykott ist gerechtfertigt, aber wenn müssen auch nahezu alle Länder an diesem teilnehmen,“ so ein Lehrer.

Die Umfrage ergibt aber wiederum folgendes Ergebnis: „Das Land China braucht nun eine feste Stütze in der internationalen Politik und in der eigenen Gesellschaft. So können nur die Menschen auch zur Ruhe kommen.“

Experten denken, dass China sein Land, wie vor einigen Wochen, in Ordnung bringt mit allen notwendigen Mitteln und dass die olympischen Spiele wie geplant in zwei Monaten stattfinden können. Der Dalai Lama zeigt sich offen und möchte Kompromisse mit der Regierung eingehen.

Felix Schättler, Rees, Gymnasium Aspel

Alles legitim im Netz? – SchuelerVZ: Wie sieht es mit Datenschutz aus?

Was ist eigentlich von SchuelerVZ und Co. zu halten? Na gut, viele Jugendliche haben ihren Spaß daran, sich mit anderen auszutauschen, manche nutzen diese Chats, um sich über andere lustig zu machen, und wieder andere veröffentlichen einfach Bilder, die sie gar nicht verwenden dürften.

Bilder von Klassenkameraden etc., die sie einfach für jeden sichtbar ins Web stellen und dann noch mit Namen beschriften, egal ob diese Person auch bei SchuelerVZ angemeldet ist oder nicht.

Auch wird sich nicht erkundigt, ob man das Bild überhaupt nutzen darf. Wahrscheinlich denkt man sich nichts Schlimmeres dabei und findet das Bild vielleicht nur „lustig“. Aber es gibt auch andere, die sich über dieses Bild lustig machen und die gezeigte Person verspotten.

Aber leider kann sich jeder SchuelerVZ-Nutzer alle möglichen Bilder anderer Mitglieder ansehen und diese zusätzlich kommentieren (nach meinem Wissen).

Was mir auch nicht gefällt, ist, dass man die gezeigten Personen nicht kennt und sie, falls sie mal schief gucken, direkt mit „coolen Sprüchen“ runtermacht.

Diese Kommentare sind wieder öffentlich und wenn jemand Spaß daran hat, macht er weiter und findet, geleitet durch den vorherigen Kommentar, noch andere „Fehler“ an der gezeigten Person.

So wird jemand, der vielleicht nicht einmal weiß, dort abgebildet zu sein, zum Gespött und ist z.B in der ganzen Schule bekannt. Das war eigentlich ein Extremfall – ist aber auch nicht auszuschließen.

Aber man kann sicherlich sagen, dass viele erstaunt sein würden, wenn sie mal auf SchuelerVz.net gingen und bei Freunden nach Bildern von sich suchen würden.

Ich denke, so ziemlich jeder würde fündig. Und ob jeder damit einverstanden ist, wenn er in den peinlichsten Situationen im Web gezeigt ist?

Marc Schmermaes, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Kommt das olympische Feuer in Peking an? – Die Olympischen Spiele 2008

Am 24. März 2008 wurde in Griechenland auf der Halbinsel Peloponnes das Olympische Feuer entzündet. Dieses Jahr wird das Feuer weiter getragen denn je.

Die Reise wird insgesamt 130 Tage dauern, und es werden 137.000 Kilometer zurückgelegt.

Bevor das Feuer dann Peking erreicht, wo die Spiele stattfinden werden, wird es noch die halbe Welt umrunden und dabei jeden Kontinent besuchen. Doch leider bringt auch das schönste Event Negatives mit sich.

Ein Konflikt zwischen China und Tibet sorgt für großen Aufruhr, denn tibetische Aufstände könnten den Fackellauf und damit auch die ganzen Olympischen Spiele gefährden.

Tibetische Freiheitskämpfer versuchen, wo es nur geht, den Fackellauf zu stören. Auch in London oder Paris fehlten sie nicht und verhinderten den reibungslosen Ablauf. Mehrere 1.000 Polizisten mussten eingesetzt werden, um die Sicherheit des Feuers gewähren zu können. Dabei kam es zu mehreren schweren Schlägereien auf den Straßen und zu zahlreichen Verletzten und auch einigen Toten.

Die letzte Station Europas war Paris, von dort aus sollte die Flagge dann nach San Francisco geflogen werden.

So nutzen tibetische Anhänger ihre letzte Chance, den Fackellauf in Europa zu unterbrechen und legten sich teilweise auf die Straße, damit die Fackel nicht weiter getragen werden konnte. Auch die Polizei musste Gewalt anwenden, um die Straßen frei zu halten.

In Paris haben die tibetischen Anhänger sogar geschafft, die Fackel zu erlöschen; aber im Begleitfahrzeug befindet sich das zweite Olympische Feuer, an dem die Fackel erneut entzündet wurde.

Als seien Aufstände nicht genug, kommen auch noch Naturkatastrophen hinzu, die die Olympischen Spiele zusätzlich gefährden. Im Gebiet Sichuan gab es ein Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala, bei dem weitaus mehr als 10.000 Menschen ums Leben gekommen sind. In Beichuan steht nur noch jedes fünfte Haus. Selbst in Peking, in 1500 km Entfernung, begannen Wolkenkratzer zu wackeln und Menschen flohen auf die Straße. Sogar auf Taiwan und in Vietnam berichtete man von Erdstößen.

Dennoch wird der Fackellauf fortgesetzt, und es gibt jetzt vor jeder Etappe eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer. Auch wird die drei Monate lange Reise durch China weniger pompös ausfallen und Reden etc. werden gekürzt.

Wenn sich die Lage beruhigt, einerseits die Naturgewalten, andererseits die Boykotte, dann müsste man die Olympischen Spiele in aller Ruhe genießen können und sich jetzt auch schon zu Recht darauf freuen. Sie sind halt das Sportevent des Jahres, ein Wettkampf der Superlative.

Marc Schmermaes, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Ein Baum macht Musik – Interview mit der Band „Platane“

Jaron, welches ist dein Lieblingslied?

Jaron: Das kommt ganz auf die Situation an!

Wie seid ihr auf den Namen „Platane“ gekommen?

Jaron: Nun, es war nur noch kurze Zeit bis wir einen Auftritt hatten, und wir wußten nicht, wie wir uns nennen sollten. Wir machten einen Ausflug in den

Wald, dort kam Thomas auf den Namen „Eiche“, doch das klang dann zu hart! Wir wollten etwas Weicheres, ich schlug Platane vor.

Und ihr habt diesen Namen schon seit Beginn?

Jaron: Ja. Uns gibt es nun etwas länger als vier Jahre, am 1. Mai 2008 hatten wir unseren ersten Auftritt.

Welche Musikrichtung spielt ihr?

Jaron.: Hm, ich denke es gibt verschiedene Genre, die zu uns passen würden, unter anderem Akustik, Easy Listening oder Singer&Songwriter.

Hast du nur solche Musik gespielt?

Jaron: Nein, ich habe eine Zeit lang in der Klever Punkrockband „krakedurchleguan“ gespielt. Das ist aber auch schon wieder lang her!

Wann hast du und Thomas das erste Album raus gebracht?

Jaron: Im Herbst 2004 haben wir ein erstes Demo-Tape veröffentlicht, allerdings noch ohne Plattenvertrag. Diese selbst gebrannte CD enthielt nur 5 Lieder. Vor anderthalb Jahren haben wir dann das erste richtige Album „Let the young one sing“ heraus gebracht. 15 Songs waren auf der Platte zu finden. Mittlerweile haben wir eine Songlist von ca. 30 Liedern.

Wie heißt dein Lieblingslied von diesen 30?

Jaron: Das kommt auch wieder auf die Situation an, aber ich glaube ich mag „Burn it“ am liebsten.

Was für eine Botschaft wollt ihr mit eurer Musik vermitteln?

Jaron: Hm, Botschaft ist nicht ganz das richtige Wort, eher ein Statement. Zum Beispiel mit dem Song „Burn it“, damit wollen wir in etwa ausdrücken, das wir auf das verdammte Geld „scheißen“. Thomas verarbeitet in den Songs Geschehnisse, die ihn beschäftigen wie in „Lonly boy story“. Das Lied erzählt von einem Kind, das durch mangelnde Fürsorge der Eltern verhungert.

Was war eurer bewegendster Auftritt?

Jaron: Da gibt es mehrere: Wir haben einmal in Köln als Vorband gespielt, das war cool, die Besucher sind ziemlich abgegangen! Dann waren wir noch in Nijmegen in einer besetzten Schule, dort waren einfach ein passendes Ambiente und interessante Leute das besondere an dem Auftritt. Als letztes fällt mir noch ein Auftritt mit einem Freund aus Kanada ein. Wir haben ein Lied von ihm gespielt, das hatten wir erst eine Stunde vorher eingeübt. Der Abend war deshalb von Bedeutung, weil er die Richtung einschlug, die ich mir auch für die Zukunft unser Band vorstellte!

Werdet ihr in nächster Zeit Auftritte haben?

Jaron: Leider nicht, denn Thomas und ich müssen uns auf erstmal unbestimmte Zeit trennen. Wir werden uns in der Zeit wahrscheinlich einzelnd musikalisch weiterentwickeln. Thomas sagte mir, dass er demnächst alleine Musik machen werde. Für nachher haben wir noch keine Pläne.

Gebt ihr noch ein Abschlusskonzert vor der großen Reise?

Jaron: In gewisser Weise war das Weihnachtskonzert im Radhaus dieses Abschlusskonzert.

Bjärn Nienhuys, Jannik W. und Matthias T., Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Interview über Afrika, den Sport – und Kleve – Windsurfprofi Peter Garzke: fast immer im Wasser

Du warst schon an so vielen Orten auf der ganzen Welt. Was zieht dich nach Kleve zurück?

Garzke: Es ist einfach eine schöne Abwechslung. Hier habe ich mein gewohntes Umfeld, meine Freunde und auch mal ein bisschen Ruhe. Außerdem ist man schnell in den Niederlanden zum Surfen, das ist ein großer Vorteil.

Du hast in Köln an der Sporthochschule Diplomsport studiert. Wie kam es danach dazu, dass du mit dem Surfen dein Geld verdient hast?

Garzke: Das Surfen war schon ein Kindheitstraum von mir. Mit 12 habe ich angefangen, sehr intensiv zu surfen. Das Sportstudium war eine Art Zwischenstopp. Trotzdem hat mir das Studium für meine Arbeit stark geholfen, weil man einfach an viele Dinge anders herangeht.

Du bist in der Welt schon viel herumgekommen. Was hast du auf deinen Trips gelernt und was hat dich besonders beeindruckt?

Garzke: Die Reise in den Iran war sehr speziell. Die Medien vermitteln häufig ein schwaches Bild, insbesondere solcher Regionen. Auf dieser Reise war es sehr spannend, einen ungetrübten Eindruck zu gewinnen und die Menschen hautnah zu erleben. Natürlich ist mir klar, dass im Iran noch sehr viele Missstände herrschen, und auf meinem Trip konnte ich mir sicherlich kein repräsentatives Bild machen. Trotzdem habe ich nur freundliche und lachende Menschen kennen gelernt. Einer sagte einmal: „Die Amis haben einen verrückten Präsidenten, wir aber auch“.

Die drei Wochen im Süden Madagaskars waren ebenfalls sehr speziell. Die Menschen leben in diesem „Dritte Welt Land“ wie vor 500 Jahren. Sie leben völlig isoliert von der Welt und sind trotzdem glücklich.

Du hast in Südafrika ein Projekt mit Townshipkindern durchgeführt. Was hat dich dazu angeregt?

Garzke: Als ich vom Flughafen in Kapstadt über die Autobahn fuhr, beobachtete ich eine Schulklasse, die gemeinsam mit ihrer Lehrerin auf der Standspur dieser Autobahn eine Sportstunde abhielt. In dem Moment dachte ich mir, dass es an der Zeit wäre, diese Kids aus den Ghettos herauszuholen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, einmal an einem schöneren Ort etwas zu erleben. Ich nahm Kontakt auf und lernte George kennen, der als Rugbycoach in Khayelitsha, dem größten Township in der Kapregion, arbeitet.

Auch George glaubt daran, dass man den Kids über den Sport Perspektiven bietet und auch speziell über so genannte „Weiße Sportarten“ die Kommunikation zwischen Schwarz und Weiß entwickelt. So planten wir gemeinsam das Projekt, mit den Kids windsurfen zu gehen.

Wo gefällt es dir von den Orten, an denen du bis jetzt gewesen, bist am Besten?

Garzke: Hawaii ist einfach toll, und das Klima da ist perfekt. Südafrika ist auch sehr schön, aber die Armut ist erdrückend, und es ist nie schön zu sehen, in welchen Verhältnissen die Menschen dort im Gegensatz zu uns hier leben. Abgesehen davon ist das Wasser lausig kalt.

Kannst du dir vorstellen, irgendwann wieder ganz nach Kleve zurück zukommen?

Garzke: Warum nicht?! Eigentlich bin ich nie richtig weg. Ich bin überall zu Hause also könnte ich auch in Kleve landen.

Teurlings Nele, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Claudio vom Johanna Sebus-Gymnasium: – Abitur – und dann Fußballstar?

Tamanna und Monique haben ihren Mitschüler Claudio interviewt und ihn zu seinen Plänen nach der Schule und seinem Privatleben befragt.

Du hast deinen eigenen Style, wie deffinierst du ihn ?

Claudio:Wieso hab ich mein eigenen Style?

Wieso nicht?

Claudio: Ich laufe so rum wie jeder andere!

Du läufst nicht wie jeder andere rum. Keiner in unserer Schule zieht sich so gut an wie du!

Claudio: Hehe ja, ich ziehe alles an, was mir steht und was gut aussieht.

Welche Ziele hast du für die Zukunft?

Claudio: An erster Stelle will ich mein Abitur schaffen … und vielleicht auch Fussballstar werden!

Hast Du an unserer Schule einen Lieblingslehrer?

Claudio: Doch, doch, ich hab einen. Er heißt Herr Ueding und war immer sehr hilfsbereit. Er ist ein guter Lehrer und ich bin froh, dass ich ein Schüler von ihm bin.

Und welchen Lehrer magst du überhaupt nicht?

Claudio: Hmm….Ich habe keine Ahnung. Ich glaube, es gibt gar keinen Lehrer, den ich nicht mag.

Hast du derzeit eine Freundin ?

Claudio: Nein seid kurzem nicht mehr.

Bist du gut in der Schule?

Claudio: Relativ….Ich will ja nicht angeben, aber es ist einfach so.

Bist du zufrieden mit deinem Aussehen?

Claudio: Ja, 1 bis 2 Makel hat jeder, aber im großen und ganzen schon.

Viele junge Menschen gehen unter die Sonnenbank, um ihrer Haut eine schöne Braeune zu verleihen, machst du das auch?

Claudio: Nein, vielleicht einmal im Monat höchstens…

Andere Frage: Rauhst du?

Claudio: Nein,auf keinen Fall!

Dankeschön, dass Du Zeit für das Interview hattest.

Monique Peters und Tamanna Bromand, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium