Vor den olympischen Spielen – Menschen aller Welt sind verunsichert: unruhiges China

Die Verhandlungen mit dem Dalai Lama, die Proteste bei dem Fackellauf, der politische Boykott, das schwere Erdbeben: Die Menschen sind sich nicht mehr sicher, ob die olympischen Spiele stattfinden können.

Nahezu die ganze Erde schaut auf das Land China. In den letzten Wochen hatte das bevölkerungsreichste Land der Erde zum Teil große Probleme. Zum einem der Olympia-Boykott einiger Politiker, zum anderen der tragische Überlebenskampf mit mehreren tausenden Toten bei den wohl stärksten Erdbeben seit 30 Jahren. Hinzu kommt der eiserne Konflikt mit den Tibetern.

China muss seinen Haushalt ihres großen Landes wieder richtig stellen und den Menschen helfen.

Das Erdbeben der Stärke 7,8 und folgende Nachbeben, welche sich Anfang Mai ereigneten, rissen mehr als 30.000 Menschen in den bitteren Tod. Viele Hilfsgüter, auch aus Deutschland, sind in den letzten Wochen Richtung China gekommen und werden nun auch in Zukunft weiter geliefert. Alle Chinesen haben Wochen nach dem Unglück noch Angst und tiefe Trauer.

Aber auch die Verhandlungen mit dem Dalai Lama, der vor kurzem Deutschland besuchte, kommen nur sehr langsam voran. Die Regierung versuchr mit großer Mühe, mit den Tibetern zu verhandeln, leider mit nur eher kleineren Erfolgen. Politiker fordern das sofortige Gespräch untereinander, um zu einer raschen Lösung zu kommen.

Als Folge dieses Konfliktes kann man sicher die Proteste bei den Fackelläufen unter anderen in den USA zählen. Auch dort kam es zu maßgeblichen schweren Körperverletzungen durch verschiedene Sicherheitskräfte. Man muss jedoch eins betonen, nämlich, dass sowohl die chinesische Regierung als auch das chinesische Staatsfernsehen wesentlich öffentlicher geworden ist obwohl dieses als sehr privat kommunistisch gehalten wird. So werden den Menschen viele Eindrücke gegeben.

Auch Schüler des Gymnasiums in Aspel denken zum größten Teil kritisch über das Land China. „Die Menschen sollen in der Folgezeit versuchen, die Regierung und vor allem ihre eigene Umgebung zu unterstützen, jedoch sich nicht vollständig auf diese zu fixieren,“ erklärte eine Schülerin. „Es könnte im schlimmsten Fall zu einem Bürgerkrieg verschiedener Anhänger in China geben.“

Auch Lehrer der Schule versuchen, den Schülern zumindest einige dieser Situationen anschaulich darzustellen, auch wenn man sich in unserer Gesellschaft so etwas nicht vorstellen kann. „Der politische Boykott ist gerechtfertigt, aber wenn müssen auch nahezu alle Länder an diesem teilnehmen,“ so ein Lehrer.

Die Umfrage ergibt aber wiederum folgendes Ergebnis: „Das Land China braucht nun eine feste Stütze in der internationalen Politik und in der eigenen Gesellschaft. So können nur die Menschen auch zur Ruhe kommen.“

Experten denken, dass China sein Land, wie vor einigen Wochen, in Ordnung bringt mit allen notwendigen Mitteln und dass die olympischen Spiele wie geplant in zwei Monaten stattfinden können. Der Dalai Lama zeigt sich offen und möchte Kompromisse mit der Regierung eingehen.

Felix Schättler, Rees, Gymnasium Aspel

Alles legitim im Netz? – SchuelerVZ: Wie sieht es mit Datenschutz aus?

Was ist eigentlich von SchuelerVZ und Co. zu halten? Na gut, viele Jugendliche haben ihren Spaß daran, sich mit anderen auszutauschen, manche nutzen diese Chats, um sich über andere lustig zu machen, und wieder andere veröffentlichen einfach Bilder, die sie gar nicht verwenden dürften.

Bilder von Klassenkameraden etc., die sie einfach für jeden sichtbar ins Web stellen und dann noch mit Namen beschriften, egal ob diese Person auch bei SchuelerVZ angemeldet ist oder nicht.

Auch wird sich nicht erkundigt, ob man das Bild überhaupt nutzen darf. Wahrscheinlich denkt man sich nichts Schlimmeres dabei und findet das Bild vielleicht nur „lustig“. Aber es gibt auch andere, die sich über dieses Bild lustig machen und die gezeigte Person verspotten.

Aber leider kann sich jeder SchuelerVZ-Nutzer alle möglichen Bilder anderer Mitglieder ansehen und diese zusätzlich kommentieren (nach meinem Wissen).

Was mir auch nicht gefällt, ist, dass man die gezeigten Personen nicht kennt und sie, falls sie mal schief gucken, direkt mit „coolen Sprüchen“ runtermacht.

Diese Kommentare sind wieder öffentlich und wenn jemand Spaß daran hat, macht er weiter und findet, geleitet durch den vorherigen Kommentar, noch andere „Fehler“ an der gezeigten Person.

So wird jemand, der vielleicht nicht einmal weiß, dort abgebildet zu sein, zum Gespött und ist z.B in der ganzen Schule bekannt. Das war eigentlich ein Extremfall – ist aber auch nicht auszuschließen.

Aber man kann sicherlich sagen, dass viele erstaunt sein würden, wenn sie mal auf SchuelerVz.net gingen und bei Freunden nach Bildern von sich suchen würden.

Ich denke, so ziemlich jeder würde fündig. Und ob jeder damit einverstanden ist, wenn er in den peinlichsten Situationen im Web gezeigt ist?

Marc Schmermaes, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Kommt das olympische Feuer in Peking an? – Die Olympischen Spiele 2008

Am 24. März 2008 wurde in Griechenland auf der Halbinsel Peloponnes das Olympische Feuer entzündet. Dieses Jahr wird das Feuer weiter getragen denn je.

Die Reise wird insgesamt 130 Tage dauern, und es werden 137.000 Kilometer zurückgelegt.

Bevor das Feuer dann Peking erreicht, wo die Spiele stattfinden werden, wird es noch die halbe Welt umrunden und dabei jeden Kontinent besuchen. Doch leider bringt auch das schönste Event Negatives mit sich.

Ein Konflikt zwischen China und Tibet sorgt für großen Aufruhr, denn tibetische Aufstände könnten den Fackellauf und damit auch die ganzen Olympischen Spiele gefährden.

Tibetische Freiheitskämpfer versuchen, wo es nur geht, den Fackellauf zu stören. Auch in London oder Paris fehlten sie nicht und verhinderten den reibungslosen Ablauf. Mehrere 1.000 Polizisten mussten eingesetzt werden, um die Sicherheit des Feuers gewähren zu können. Dabei kam es zu mehreren schweren Schlägereien auf den Straßen und zu zahlreichen Verletzten und auch einigen Toten.

Die letzte Station Europas war Paris, von dort aus sollte die Flagge dann nach San Francisco geflogen werden.

So nutzen tibetische Anhänger ihre letzte Chance, den Fackellauf in Europa zu unterbrechen und legten sich teilweise auf die Straße, damit die Fackel nicht weiter getragen werden konnte. Auch die Polizei musste Gewalt anwenden, um die Straßen frei zu halten.

In Paris haben die tibetischen Anhänger sogar geschafft, die Fackel zu erlöschen; aber im Begleitfahrzeug befindet sich das zweite Olympische Feuer, an dem die Fackel erneut entzündet wurde.

Als seien Aufstände nicht genug, kommen auch noch Naturkatastrophen hinzu, die die Olympischen Spiele zusätzlich gefährden. Im Gebiet Sichuan gab es ein Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala, bei dem weitaus mehr als 10.000 Menschen ums Leben gekommen sind. In Beichuan steht nur noch jedes fünfte Haus. Selbst in Peking, in 1500 km Entfernung, begannen Wolkenkratzer zu wackeln und Menschen flohen auf die Straße. Sogar auf Taiwan und in Vietnam berichtete man von Erdstößen.

Dennoch wird der Fackellauf fortgesetzt, und es gibt jetzt vor jeder Etappe eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer. Auch wird die drei Monate lange Reise durch China weniger pompös ausfallen und Reden etc. werden gekürzt.

Wenn sich die Lage beruhigt, einerseits die Naturgewalten, andererseits die Boykotte, dann müsste man die Olympischen Spiele in aller Ruhe genießen können und sich jetzt auch schon zu Recht darauf freuen. Sie sind halt das Sportevent des Jahres, ein Wettkampf der Superlative.

Marc Schmermaes, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Ein Baum macht Musik – Interview mit der Band „Platane“

Jaron, welches ist dein Lieblingslied?

Jaron: Das kommt ganz auf die Situation an!

Wie seid ihr auf den Namen „Platane“ gekommen?

Jaron: Nun, es war nur noch kurze Zeit bis wir einen Auftritt hatten, und wir wußten nicht, wie wir uns nennen sollten. Wir machten einen Ausflug in den

Wald, dort kam Thomas auf den Namen „Eiche“, doch das klang dann zu hart! Wir wollten etwas Weicheres, ich schlug Platane vor.

Und ihr habt diesen Namen schon seit Beginn?

Jaron: Ja. Uns gibt es nun etwas länger als vier Jahre, am 1. Mai 2008 hatten wir unseren ersten Auftritt.

Welche Musikrichtung spielt ihr?

Jaron.: Hm, ich denke es gibt verschiedene Genre, die zu uns passen würden, unter anderem Akustik, Easy Listening oder Singer&Songwriter.

Hast du nur solche Musik gespielt?

Jaron: Nein, ich habe eine Zeit lang in der Klever Punkrockband „krakedurchleguan“ gespielt. Das ist aber auch schon wieder lang her!

Wann hast du und Thomas das erste Album raus gebracht?

Jaron: Im Herbst 2004 haben wir ein erstes Demo-Tape veröffentlicht, allerdings noch ohne Plattenvertrag. Diese selbst gebrannte CD enthielt nur 5 Lieder. Vor anderthalb Jahren haben wir dann das erste richtige Album „Let the young one sing“ heraus gebracht. 15 Songs waren auf der Platte zu finden. Mittlerweile haben wir eine Songlist von ca. 30 Liedern.

Wie heißt dein Lieblingslied von diesen 30?

Jaron: Das kommt auch wieder auf die Situation an, aber ich glaube ich mag „Burn it“ am liebsten.

Was für eine Botschaft wollt ihr mit eurer Musik vermitteln?

Jaron: Hm, Botschaft ist nicht ganz das richtige Wort, eher ein Statement. Zum Beispiel mit dem Song „Burn it“, damit wollen wir in etwa ausdrücken, das wir auf das verdammte Geld „scheißen“. Thomas verarbeitet in den Songs Geschehnisse, die ihn beschäftigen wie in „Lonly boy story“. Das Lied erzählt von einem Kind, das durch mangelnde Fürsorge der Eltern verhungert.

Was war eurer bewegendster Auftritt?

Jaron: Da gibt es mehrere: Wir haben einmal in Köln als Vorband gespielt, das war cool, die Besucher sind ziemlich abgegangen! Dann waren wir noch in Nijmegen in einer besetzten Schule, dort waren einfach ein passendes Ambiente und interessante Leute das besondere an dem Auftritt. Als letztes fällt mir noch ein Auftritt mit einem Freund aus Kanada ein. Wir haben ein Lied von ihm gespielt, das hatten wir erst eine Stunde vorher eingeübt. Der Abend war deshalb von Bedeutung, weil er die Richtung einschlug, die ich mir auch für die Zukunft unser Band vorstellte!

Werdet ihr in nächster Zeit Auftritte haben?

Jaron: Leider nicht, denn Thomas und ich müssen uns auf erstmal unbestimmte Zeit trennen. Wir werden uns in der Zeit wahrscheinlich einzelnd musikalisch weiterentwickeln. Thomas sagte mir, dass er demnächst alleine Musik machen werde. Für nachher haben wir noch keine Pläne.

Gebt ihr noch ein Abschlusskonzert vor der großen Reise?

Jaron: In gewisser Weise war das Weihnachtskonzert im Radhaus dieses Abschlusskonzert.

Bjärn Nienhuys, Jannik W. und Matthias T., Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Interview über Afrika, den Sport – und Kleve – Windsurfprofi Peter Garzke: fast immer im Wasser

Du warst schon an so vielen Orten auf der ganzen Welt. Was zieht dich nach Kleve zurück?

Garzke: Es ist einfach eine schöne Abwechslung. Hier habe ich mein gewohntes Umfeld, meine Freunde und auch mal ein bisschen Ruhe. Außerdem ist man schnell in den Niederlanden zum Surfen, das ist ein großer Vorteil.

Du hast in Köln an der Sporthochschule Diplomsport studiert. Wie kam es danach dazu, dass du mit dem Surfen dein Geld verdient hast?

Garzke: Das Surfen war schon ein Kindheitstraum von mir. Mit 12 habe ich angefangen, sehr intensiv zu surfen. Das Sportstudium war eine Art Zwischenstopp. Trotzdem hat mir das Studium für meine Arbeit stark geholfen, weil man einfach an viele Dinge anders herangeht.

Du bist in der Welt schon viel herumgekommen. Was hast du auf deinen Trips gelernt und was hat dich besonders beeindruckt?

Garzke: Die Reise in den Iran war sehr speziell. Die Medien vermitteln häufig ein schwaches Bild, insbesondere solcher Regionen. Auf dieser Reise war es sehr spannend, einen ungetrübten Eindruck zu gewinnen und die Menschen hautnah zu erleben. Natürlich ist mir klar, dass im Iran noch sehr viele Missstände herrschen, und auf meinem Trip konnte ich mir sicherlich kein repräsentatives Bild machen. Trotzdem habe ich nur freundliche und lachende Menschen kennen gelernt. Einer sagte einmal: „Die Amis haben einen verrückten Präsidenten, wir aber auch“.

Die drei Wochen im Süden Madagaskars waren ebenfalls sehr speziell. Die Menschen leben in diesem „Dritte Welt Land“ wie vor 500 Jahren. Sie leben völlig isoliert von der Welt und sind trotzdem glücklich.

Du hast in Südafrika ein Projekt mit Townshipkindern durchgeführt. Was hat dich dazu angeregt?

Garzke: Als ich vom Flughafen in Kapstadt über die Autobahn fuhr, beobachtete ich eine Schulklasse, die gemeinsam mit ihrer Lehrerin auf der Standspur dieser Autobahn eine Sportstunde abhielt. In dem Moment dachte ich mir, dass es an der Zeit wäre, diese Kids aus den Ghettos herauszuholen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, einmal an einem schöneren Ort etwas zu erleben. Ich nahm Kontakt auf und lernte George kennen, der als Rugbycoach in Khayelitsha, dem größten Township in der Kapregion, arbeitet.

Auch George glaubt daran, dass man den Kids über den Sport Perspektiven bietet und auch speziell über so genannte „Weiße Sportarten“ die Kommunikation zwischen Schwarz und Weiß entwickelt. So planten wir gemeinsam das Projekt, mit den Kids windsurfen zu gehen.

Wo gefällt es dir von den Orten, an denen du bis jetzt gewesen, bist am Besten?

Garzke: Hawaii ist einfach toll, und das Klima da ist perfekt. Südafrika ist auch sehr schön, aber die Armut ist erdrückend, und es ist nie schön zu sehen, in welchen Verhältnissen die Menschen dort im Gegensatz zu uns hier leben. Abgesehen davon ist das Wasser lausig kalt.

Kannst du dir vorstellen, irgendwann wieder ganz nach Kleve zurück zukommen?

Garzke: Warum nicht?! Eigentlich bin ich nie richtig weg. Ich bin überall zu Hause also könnte ich auch in Kleve landen.

Teurlings Nele, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Claudio vom Johanna Sebus-Gymnasium: – Abitur – und dann Fußballstar?

Tamanna und Monique haben ihren Mitschüler Claudio interviewt und ihn zu seinen Plänen nach der Schule und seinem Privatleben befragt.

Du hast deinen eigenen Style, wie deffinierst du ihn ?

Claudio:Wieso hab ich mein eigenen Style?

Wieso nicht?

Claudio: Ich laufe so rum wie jeder andere!

Du läufst nicht wie jeder andere rum. Keiner in unserer Schule zieht sich so gut an wie du!

Claudio: Hehe ja, ich ziehe alles an, was mir steht und was gut aussieht.

Welche Ziele hast du für die Zukunft?

Claudio: An erster Stelle will ich mein Abitur schaffen … und vielleicht auch Fussballstar werden!

Hast Du an unserer Schule einen Lieblingslehrer?

Claudio: Doch, doch, ich hab einen. Er heißt Herr Ueding und war immer sehr hilfsbereit. Er ist ein guter Lehrer und ich bin froh, dass ich ein Schüler von ihm bin.

Und welchen Lehrer magst du überhaupt nicht?

Claudio: Hmm….Ich habe keine Ahnung. Ich glaube, es gibt gar keinen Lehrer, den ich nicht mag.

Hast du derzeit eine Freundin ?

Claudio: Nein seid kurzem nicht mehr.

Bist du gut in der Schule?

Claudio: Relativ….Ich will ja nicht angeben, aber es ist einfach so.

Bist du zufrieden mit deinem Aussehen?

Claudio: Ja, 1 bis 2 Makel hat jeder, aber im großen und ganzen schon.

Viele junge Menschen gehen unter die Sonnenbank, um ihrer Haut eine schöne Braeune zu verleihen, machst du das auch?

Claudio: Nein, vielleicht einmal im Monat höchstens…

Andere Frage: Rauhst du?

Claudio: Nein,auf keinen Fall!

Dankeschön, dass Du Zeit für das Interview hattest.

Monique Peters und Tamanna Bromand, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Ulrich Janssen im Gespräch – Interview mit dem Bürgermeister von Geldern

Unsere erste Frage hat etwas mit der Kandidatur für die Kommunalwahl 2009 zu tun. Dort gab es ja im Vorfeld ein paar Unstimmigkeiten mit dem Vorsitzenden der Gelderner CDU, Stefan Wolters. Was können Sie uns dazu sagen?

Stefan Wolters hat sich vielleicht ein bisschen darüber geärgert, dass ich in einer Veranstaltung der JU gesagt habe, dass ich im nächsten Jahr nochmal kandidieren möchte ohne ihn vorher darüber zu informieren. Wahrscheinlich dachte er aber, dass ich meinen Beschluss erst auf der Mitgliederversammlung, wo der Kandidat auserwählt wird, preisgebe.

Haben Sie sich denn schon wieder mit Stefan Wolters ausgesprochen?

Ja, das alles war kein großes Problem und wurde von der Zeitung hochgeschaukelt, wie das manchmal so ist.

Oder man ist Promi und wird mit einer fremden Frau im Swimmingpool erwischt. (lacht)

Könnte das dem Image geschadet haben?

Das kann ich nicht sagen, bisher habe ich nichts Negatives gehört.

Da gibt es ja noch das Thema Bahnhofsumfeld. Dort soll ja ein ganz neues Viertel entstehen. Steht das denn schon konkret fest oder gibt es da noch offene Fragen?

Offene Fragen gibt es bei einem solchen Großprojekt natürlich immer, denn so ein Viertel wird ja nicht von heute auf morgen errichtet. Zum einen soll das Gebiet ja gewerblich genutzt werden, dort sollen unter anderem die Polizei, das Finanzamt und Dienstleistungsunternehmen angesiedelt werden. Zum anderen soll der Rest des Gebietes als Bauland genutzt werden. Das Viertel wird sich für die Stadt lohnen.

Genau darauf läuft unsere nächste Frage hinaus: Könnte das Viertel nicht zum Millionengrab werden?

Wir haben dafür, um genau das zu prüfen, zwei unabhängige Gutachten in Auftrag gegeben.

Wer finanziert das Projekt, wird es auch vom Land NRW bezuschusst?

Ja, aber weniger für den Wohnungsbau als für den Bereich, wo die Polizei etc. gebaut werden sollen.

Das Bahnhofsviertel ist ja bis jetzt eine Schmuddelecke, dieses neue Viertel wird die Stadt doch um einiges attraktiver machen.

Ja alle Ratsmitglieder haben sich gesagt, dass dieses Viertel ein Vorzeigeviertel werden soll.

Das ist doch bestimmt auch eine gute Sache für die heimischen Firmen, oder?

Ja, ganz sicher.

Unsere letzte kurze Frage bezieht sich auf den Mensabau an unserer Schule, dem Lise-Meitner Gymnasium, welcher Standort macht bisher das Rennen?

Ja, einmal wäre da der Anbau an das Bürgerforum zwischen den beiden Gymnasien und am Oberstufentrakt des LMG. Diese Orte werden gerade gegeneinander abgewägt und dann dem Schulausschuss vorgestellt, der letzendlich entscheidet, wo die Mensa gebaut wird.

Vielen Dank für das Interview, Herr Janssen.

Johannes Walter und Lilli Janssen, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Ein Kommentar – Johanna Sebus geht unter

Natürlich, sehr bequem. Drei Gymnasien in Kleve, eines muss geschlossen werden. Das Konrad Adenauer- Schulzentrum scheidet aus, weil es zu neu und wichtig für die Unterstadt ist. Dann beginn der Wettkampf.

Das Johanna- Sebus- Gymnasium glänzt mit hervorragendem Abschneiden beim Pisa- Test und den Vergleichsklausuren, mit einem von Schülern gestalteten Gebäude und einer Wiese als Schulhof. Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium punktet dagegen mit hohen Anmeldezahlen, sowie einer Betonwüste als Pausenhof.

Und gegen welche Schule entscheidet man sich? Das Sebus. Und es spielt selbstverständlich keine Rolle, dass es früher eine Mädchenschule war, jedoch fast alle bedeutsamen Politiker dieser Stadt Männer sind und natürlich früher auf das Freiher-von-Stein-Gymnasium gingen, das damals noch „staatliches Gymnasium Cleve“ oder auch „Hindenburg-Oberschule“ hieß.

Und es ist auch nicht wichtig, wie das Stein bei Vergleichstests wie der Pisa-Studie abgeschnitten hat. Na, dann ist ja gut. Schließlich war man(n) ja schon immer der Ansicht, dass die Gerechtigkeit am Wichtigsten ist. So müssen 2010 alle verbliebenen Sebus-Schüler auf das nicht ausbaufähige Stein- Gymnasium wechseln, als dass die übrigen Schüler vom Stein-Gymnasium in neu errichteten, große Gebäude an der Ackerstraße kämen. Dann gebt der Bildung eine Chance – in Klassen mit über 40 Schülern!

Hilaria Schuler, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Meine Meinung: – Casting-Shows: Ausschalten!

Casting-Shows: Man hört pubertierenden Jungen, die mitten im Stimmbruch sind, beim Singen zu. Sie werden durch ehrgeizige Aktionen ihrer Eltern auf die Bühne geschubst. Die Privat-Sender bombardieren den Zuschauer mit ständigen Werbeunterbrechungen. Der mediale Super-Gau!

Die Verblödung des Menschen. Die Jury besteht aus „Stars“, die schon lange nicht mehr von Bedeutung sind. Die Leute, die dort auftreten, befinden sich in dem Glauben, dass man berühmt ist, wenn man bei so einer Casting-Show gewinnt.

Doch wie es weiter geht mit solchen „Stars“, sieht man am Beispiel von Daniel Küblböck. Eine Eintagsfliege, mehr aber auch nicht. Das Schlimmste ist, dass diese Sendungen den ganzen Abend über den Schirm flimmern.

Sommer-Zeit: Draußen ist es auch abends noch hell, und die Sonne hat die Terrasse schön aufgewärmt. Beste Bedingungen für einen gemütlichen Grillabend… Aber dann könnten wir ja eigentlich kein DSDS mehr gucken. Die Lösung: Auch die Nachbarn wollen bestimmt über den aktuellsten Stand von DSDS informiert sein. Also drehen wir den Fernseher auf volle Lautstärke und genießen den schleimigen Ketchup-Sound zu Steak und Würstchen.

Somit ist dann der ganze Abend gespickt mit den fettigen Kommentaren von Dieter Bohlen. Zum Glück gibt es ja noch einen Aus-Knopf am Fernseher. Na dann, noch einen schönen Abend!

Cedric Schumann, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Die Band „MoCo“ arbeitet an einer neuen Single – Ein Song zum Abrocken

Kleve. Die fünfköpfige Schülerband „MoCo“ hat ein neues Album geplant. In enger Zusammenarbeit mit dem Produzenten und „Skinny Bold“- Drummer Marc Küsters wird derzeit ein neuer Song geprobt, erweitert und perfektioniert.

„Dieses Lied wird beim nächsten Auftritt auf jeden Fall dabei sein“, sind sich alle Mitglieder der Band jetzt schon einig. „Es soll ein richtig fetter Song werden. Die Halle soll toben“, so Trompeter Jordans.

Pianist Mäxchen gab den Anstoß, das Lied auf eine umgewandelte Form des „Mission Impossible“-Soundtracks zu gestalten. „Trotzdem ist es etwas Eigenes und man bemerkt unsere Züge“, so Mäxchen. Schlagzeuger Freddi verriet schon, dass es ein Mix aus Rock und Electronic wird.

Auch bei den Proben merkt, mit wie viel Spaß die 15- bis 16-Jährigen an der Sache arbeiten. Der Song ist nach Angaben der Band ideal zum „Abgehen und Wegrocken“, und die Veröffentlichung im August wird jetzt schon von Fans sehnsüchtig erwartet.

Peter Leukers, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium