Rees. Viele Schüler und Schülerinnen haben gegen die Missstände in den Containern und die zu langen Bauarbeiten für das neue Schulgebäude protestiert. Die Zustände in den Klassenräumen haben sie aufgeregt.
Schimmel, anfangs fehlende Sicherheitsgläser und Löcher in den Wänden waren keine unwesentlichen Argumente gegen den Pavillon. Auch die fehlenden Fachräume stellen ein Problem da.
Nach Aussagen der 5c der Rheinschule hat diese Demonstrationen Frau Rauch geplant, um zusammen mit ihnen auf diese Missstände aufmerksam zu machen. Sie wollten erreichen, dass die Bauarbeiter schneller arbeiten, damit sie endlich wieder in einer warmen Schule ohne Schimmel unterrichtet werden können. Sie haben sich einfach aufgeregt, so eine der Schülerinnen.
Die Aktion sei vor allem an die Bauarbeiter und die daran Beteiligten gerichtet. Die Schüler waren mit der Protestaktion selber nicht zufrieden. Langweilig, war alles was sie dazu sagten. Mit dem Ergebnis ihrer Proteste seien sie auch nicht zufrieden. „Wir sollten eine Strichliste führen, wenn die Bauamtsleiterin da ist. Aber bis jetzt haben wir sie erst einmal zu Gesicht bekommen.“ Die Bauamtsleiterin heißt Elke Strede. Die Schülerinnen und Schüler haben nur noch einen Wunsch: „Dass die Bauarbeiter schneller arbeiten“, um endlich die Sanierungen abzuschließen.
Die Schüler hatten am 15. April 2008 protestiert. Mit Sprüchen auf Transparenten liefen sie durch Rees. Danach folgte ein Gespräch mit Elke Strede, die sich zusammen mit Ludger Beltermann dazu bereit erklärt hatte, Fragen der Elternvertreter zu beantworten. Dabei fanden sie heraus, dass ein genauer Zeitpunkt der Fertigstellung nicht vorherzusehen sei, dass man die Schule als ganzes Schulzentrum sehe, dass die Beschädigungen an Möbeln und Büchern der Rheinschule, die durch Wasserschäden, die wiederum durch die Sanierungsarbeiten entstanden sind, ersetzt werden und dass es nicht günstiger gewesen wäre, die Hauptschule abzureißen, obwohl zu dem Zeitpunkt der Berechnung noch nicht der Preisanstieg mit einbezogen wurde (16.04.2008,“Ausmaß der Schäden ermitteln“).
Doch nicht nur die Hauptschule demonstrierte, sondern auch die Stufe zwölf des Gymnasiums Aspels ist gegen die fehlenden Fachräume im Container. Dabei fragten sie: „Wo bleibt der Platz für kluge Köpfe?“ (RP, 05.04.2008,“ Schüler-Demo gegen Container“).
Ursprünglich war geplant, mit den Bauarbeiten Ende 2008 abzuschließen, jetzt wird Ende 2009 angepeilt (RP, 05.04.2008, „Im Zeitplan zurück“). Der Preis für die Sanierung stieg um ca. 600.000 Euro auf mehr als 9 Millionen Euro (RP, 31.01.2008, „Schulsanierung: 600.000 Euro teurer?“). Die Schimmelpilzuntersuchungen laufen(RP, 17.05.2008, „Schulbaustelle wird auf Schimmelpilz untersucht“).
Meike Niggemann, Rees, Gymnasium Aspel