In der Geschichte der Olympischen Spiele sind zwei Fälle bekannt, bei denen die olympischen Spiele für politische Zwecke genutzt wurden:
Zum einen 1936 in Deutschland als Hitler die olympischen Spiele für seine Propagandazwecke nutzte. Zum anderen 2008 in Peking, da die Tibeter die öffentliche Aufmerksamkeit auf China dazu nutzen, auf die Missstände in ihrem Land und die Unterdrückung durch China aufmerksam zu machen.
Berlin, 1936. Als Hitler 1933 an die Macht kam, wurde das Olympische Komitee unsicher, da die Spiele bereits dorthin vergeben waren und sie nicht wollten, dass die Spiele von der NSDAP beeinflusst würden. Hitler nutzte dieses Ereignis, um neue Arbeitsplätze zu schaffen, da er nur deshalb gewählt wurde und er sonst wahrscheinlich einen Aufstand fürchtete. Außerdem wollte er der Welt beweisen, dass er nicht juden- oder ausländerfeindlich war. Er ließ alle Schilder mit dem Aufdruck „Juden unerwünscht“ abbauen. Als endgültigen Beweis sollten auch für Deutschland Juden teilnehmen, aber am Ende durfte nur eine „Halbjüdin“ für Deutschland teilnehmen, nämlich die Fechterin Helen M.
Bei den Sommerspielen in Berlin und den Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen machten die deutschen Sportler bei dem Einzug den Hitler-Gruß. Was keiner wusste, war, dass es auch der Olympische Gruß war. Die „reinen“ olympischen Spiele brachten Deutschland 4,5 Millionen Reichsmark, sagte Carl Diem, ein Sportwissenschaftler.
Peking, 2008. Es gibt Wirbel um die olympischen Spiele, da diese in China stattfinden werden und es ist ziemlich weit verbreitet, wie man dort zu Menschenrechten steht. Amnesty International machte zuletzt April 2008 auf die Menschenrechtsverletzungen in China aufmerksam, da sie berichteten, dass dort weltweit die höchste Anzahl von vollstreckten Todesurteilen, Folterungen, so genannte Erziehung durch Arbeit und Haftstrafen ohne Prozess und Urteil gibt.
2001 versprachen die Organisatoren aus Peking bessere Luftqualitäten in ganz China, aber das würde nicht reichen, da trotzdem von der Luft aus den Nachbarstaaten ein Problem ausgeht, denn der Smog breitet sich auch über Grenzen hinweg aus. Dies hat zur Folge, dass außergewöhnliche Verbesserungen fast unmöglich sind, wenn nicht sogar ein Problem wegen Krankheiten besteht.
Tibet leidet so auch unter China, da sie den Smog von allen Seiten abbekommen, denn Tibet allein verursacht nur wenig Luftverschmutzung, da sie kaum Fabriken und fast keine Autobahnen haben. Die Tibeter sind arm und werden unterdrückt. Sie versuchen mit allen Mitteln an die Eigenständigkeit zu kommen, denn der Dalai Lama hat Gesandte nach Peking geschickt, und die Bevölkerung versucht es mit kleineren Aufständen und Demonstrationen gegen die Besetzer. Es wurde bekannt, dass seit Anfang April China nur noch ein Visa über einen Monat, anstatt 3 Monate wie vorher, erteilt.
Lukas Wißen, Rees, Gymnasium Aspel