Düsseldorf lädt erneut zum Japantag ein – Japan ruft!

Düsseldorf. Wie jedes Jahr naht auch 2008 wieder ein Festival für die ganze Familie und alle anderen Japanfans: Der Japantag in Düsseldorf.

Schon seit 2002 begeistert das Programm rund um die asiatische Kultur Millionen von Menschen. Entlang der Rheinpromenade ziehen sich Stände mit japanischen Speisen und Getränken sowie einige weitere Attraktionen, wie zum Beispiel eine Kimono-Anprobe, ein Kalligraphie-Stand oder ein Sake-Seminar. Hinzu kommen sportliche Vorführungen, wie Judokämpfe oder Bogenschießen.

Für Unterhaltung sorgt außerdem eine zehnstündige Bühnenshow, die von japanischen Sängern, Tänzern und Trommlern gestaltet wird. Neu hinzu kommt dieses Jahr erstmalig die Kimono-Modenshow, die die traditionellen Gewänder von ihrer schönsten Seite zeigt.

Hauptattraktion des Tages ist wie immer das größte japanische Feuerwerk außerhalb Japans, das wie jedes Jahr um 23.00 Uhr stattfindet.

Es gibt also nicht nur für Fans der japanischen Kultur etwas zu sehen, sondern für Leute jeder Altersklasse.

Wir haben zwei Besucherinnen des Japantages 2007 befragt, was ihnen besonders gefallen hat. „Die Bühnenshow war toll!“, so Vanessa (14). „Unter anderem haben Kinder gesungen – das war echt süß!“

Außerdem habe sie die Cosplayer toll gefunden.

„Cosplayer sind Menschen, die sich als Figuren aus Animes, Mangas oder Computerspielen verkleiden. Cosplay steht für Costume Play, also Kostümspiel. Man näht oder kauft sich sein Kostüm zusammen und trifft sich mit vielen anderen Cosplayern auf solchen Events. Manche machen auch kleinere, eigene Treffen, doch der Japantag in Düsseldorf ist einer der bedeutendsten Treffpunkte der Szene in Deutschland.“, erklärte uns Vivian (14).

Auf die Frage, ob die beiden dieses Jahr wieder hingehen, antworten sie einstimmig: „Auf jeden Fall! Aber auch allen anderen ist der Japantag zu empfehlen, es macht echt eine Menge Spaß!“

Das Programm der Japaner, das vor allem zur Verständigung zwischen Deutschen und Japanern dienen soll, beginnt gegen 13.00 Uhr. Menschen aus ganz Europa kommen nach Düsseldorf, um sich dieses eintägige Ereignis nicht entgehen zu lassen und das schon seit sechs Jahren.

Jedoch erscheinen jedes Jahr mehr Besuchern. Aus diesem Grund war die Enttäuschung groß, als der Japantag 2006 wegen einer Unwetterwarnung abgesagt wurde – bisher das einzige Mal. Zudem ist das Fest der Japaner eine wichtige Einnahmequelle der Stadt, da ca. 36 Millionen Euro eingenommen werden.

Düsseldorf ist die Stadt mit den meisten japanischen Einwohnern Deutschlands. Es leben dort 5000 Japaner.

Weitere 2500 wohnen in anderen Städten Nordrhein Westfalens.

Katharina Bochnig, Margareta Schlagheck und Helena Botzenhardt, Dinslaken, Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken

Gamer = Amokläufer? – Machen Killerspiele tatsächlich gewalttätig?

„Wurden anhand der Gehirnströme herausgefunden, dass Spieler, die Killerspiele spielen, mehr zu Gewalt neigen als welche, die nicht spielen?“ fragte der 19- jährige Auszubildende Sascha F. empört über die Anschuldigungen.

Die meisten Leute glauben, das „Killerspiele“, Jugendliche dazu verleitet. immer mehr Gewalttaten auszuüben. Diese Gründe dafür sind nicht die täglichen „Online–Stunden“, sondern liegen viel tiefer. „Killerspiele können der finale Auslöser sein, aber mehr nicht. Der Rest liegt im sozialen Umfeld“, meint Carsten H., 21 Jahre, der selbst solche Spiele spielt.

Jugendliche mit einem schwachen sozialen Umfeld neigen öfter dazu, Gewalt gegen andere anzuwenden.

Durch ein gestörtes Verhältnis zu den Eltern oder Problemen in der Schule werden diese Aggressionen gestärkt. Es ist sogar bewiesen worden, das Jugendliche mit einem guten sozialen Umfeld weniger zu Gewalttaten neigen. „Es wird nur ein Sündenbock für all die Gewalttaten gesucht!“ kommentierte die 18-jährige Miriam S.

Es ist nicht bewiesen worden, dass Jugendliche, die jeden Tag „Killerspiele“ konsumieren, zu solchen Gewalttaten fähig sind. „Jugendliche, die solche Spiele spielen, werden davon nicht aggressiver. Es liegt an der Erziehung“, sagte Kerstin K., deren Tochter selber solche Spiele spielt.

Diese Spiele können eine Auslöser sein, aber nach den wahren Gründen wird nicht gefragt. Die einzige Frage die sich stellt: Wie kommen die Jugendlichen an solch gefährliche Waffen?

Stefanie Kese und Gina Hackstein, Wesel, Berufskolleg Wesel

Schwimmen ist gesund und macht fit – Runter vom Sofa und ab ins Wasser!

Viele Ärzte empfehlen Jugendlichen zu schwimmen. Der Sport ist überaus gesund und macht gleichzeitig auch Spaß.

Schwimmen macht fit. In der heutigen Zeit leiden viele Menschen schon in jungen Jahren an Rückenbeschwerden und Übergewicht. Deshalb forderten oft Ärzte die Jugendlichen auf, schwimmen zu gehen. Diese Sportart gehört zu den gesündesten überhaupt.

Es werden sehr viele Muskelgruppen des Körpers angesprochen: vor allem die Rücken- und Bauchmuskulatur sowie die Muskelgruppen der Arme und Beine und die Schulter- und Brustmuskulatur. Durch die Belastung, die sich im Ausdauerbereich befindet, kommt es zu positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System.

Weiterhin erleichtert das Medium Wasser die sportliche Tätigkeit und kühlt gleichzeitig, wodurch Belastungen länger aufrecht erhalten bleiben können als beispielsweise beim Joggen. Die Regeneration nach der Belastung erfolgt ebenfalls schneller, da die Muskulatur durch den Wasserauftrieb entspannt wird, und der gesamte Kreislauf von außen her eine Kühlung erhält.

Allerdings kann Schwimmen auch ungesund sein, wenn man es falsch betreibt. Aus diesem Grund sollte man sich einem ausgebildeten Schwimmlehrer anvertrauen. Dort werden die Schwimmstile richtig beigebracht. Der Sport ist nicht nur förderlich für die Figur bzw. für das Gewicht, sondern auch für einen gesunden Rücken. Überdies wird die Kondition gesteigert, so dass auch die Leistungen bei anderen Sportarten erheblich steigen.

Fazit: Runter vom Sofa und ab ins Wasser!

Sophie Ch. Wesselmann, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Was Energiesparen mit dem Klimawandel zu tun hat – Goodbye „Standby“

Alle lieben sie, jeder will sie sehen, doch keinen kümmert es, wie lange die beiden und ihre Spezies noch überleben. Die Rede ist von Knut und Flocke, den beiden Eisbärjungen aus den Zoos von Nürnberg und Berlin.

Die schaulustigen Tierliebhaber kommen von überall her – mit dem Auto! Der Zug wäre die umweltfreundlichere und vor allem energiesparendere Variante, aber viel zu unbequem. Nein, den meisten von ihnen ist es egal, zu anstrengend oder sie wissen es gar nicht, wie sie im Alltag Energie sparen können.

Energiebewusst zu leben bedeutet, möglichst wenig Kohlenstoffdioxid zu produzieren. Der zu große Ausstoß an CO2, die Abkürzung für Kohlenstoffdioxid, ist der Grund, warum sich unsere Erde erwärmt. Das Gas entsteht vor allem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle und Erdöl. In den letzten Jahrzehnten hat sich dieser Anteil dramatisch erhöht aufgrund des zunehmenden Energieverbrauchs weltweit.

Aber warum kann ein auf natürliche Weise entstehendes Gas eine Bedrohung für unsere Erde sein? Das Kohlendioxid steigt auf und bildet eine zweite Hülle um die Erdatmosphäre. Diese lässt zwar das Licht und somit die Wärme von der Sonne durch, verhindert aber die Reflexion dieser Wärme zurück ins All. Aufgrund dieser fehlenden Wärmeabstrahlung wird es auf der Erde kontinuierlich wärmer.

Diese Wärme lässt die Pole schmelzen, den Wasserspiegel ansteigen und so Städte überschwemmen. Außerdem entstehen Wüsten und Naturkatastrophen wie Wirbelstürme. Der Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen wird zerstört. Auch die eisige Welt des Eisbären schmilzt und garantiert keinen Lebensraum mehr für die weißen Riesen.

Wenn die Erderwärmung weiter so rasant fortschreitet, wird bald ein Leben auf diesem Planeten nicht mehr möglich sein. Wir sind an dem Klimawandel schuld, aber es ist noch nicht zu spät, das Ruder herumzureißen. Der Otto Normalverbraucher weiß zwar, dass der Klimawandel naht, denkt sich aber: „Was geht mich das an?“ Jeder denkt, der andere muss etwas tun.

Doch wir sind auch aufgefordert, etwas zu tun, und da gibt es eine Menge. Zum Beispiel sollte man seine Lampen beim Verlassen eines Raumes löschen. Auch sollte man die Geräte wie Fernseher, Radio oder Computer nicht auf „Standby“ laufen lassen. Ebenso kann man kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigen. All diese Maßnahmen können bei dem Versuch, den Klimawandel abzuwenden, helfen. Denn schließlich will keiner, dass die in der Wildnis lebenden Artgenossen von Knut und Flocke aussterben.

Annika Stock-Schräer, Dinslaken, Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken

FC Bayern zwischen Feiern und Trauern – Eine Saison der Superlative

Was für eine Traumsaison für den FC Bayern München! Wieder einmal war der deutsche Rekordmeister das Maß aller Dinge in der Bundesligasaison 07/08.

Neben dem Ligapokal und dem DFB-Pokal sicherten sich die Münchener vorzeitig ihre 21. Meisterschaft. Manager Uli Hoeneß prophezeite vor dem Liga-Start eine „Fernglas-Saison“: Die Bayern würden allen davonlaufen. Dies klang für mich zuerst sehr denkwürdig. Ich dache, das neu zusammengewürfelte Star-Ensemble bräuchte einige Zeit, um sich einzuspielen.

Doch die Mannen von Trainer Ottmar Hitzfeld, der wie so oft ein goldenes Händchen im Umgang mit Stars bewies, belehrte nicht nur mich, sondern ganz Fußball-Deutschland eines Besseren. Angeführt von Weltstarts wie Frank Ribéry und Luca Toni nahmen die Bayern ihre Gegner förmlich auseinander.

Die wundervolle Stimmung wurde nicht einmal durch das Halbfinal-Aus im UEFA-Cup gegen den russischen Meister Zenit St. Petersburg getrübt. Tränen flossen am letzten Bundesligaspieltag. Das letzte Spiel für zwei ganz Große im deutschen Fußball: Oliver Kahn und Ottmar Hitzfeld. Während sich Bayerns Trainer mit Freudentränen verabschiedete, knackte der „Titan“ den Bundesligarekord von 22 Gegentoren in einer Saison. Die neue Bestmarke liegt jetzt bei 21 Gegentoren.

Die Saison war für mich als Bayernfan wunderschön. Traurig bin ich jedoch über die genannten Abschiede. Oliver Kahn sollte für jeden Sportler ein Vorbild sein, und Hitzfeld war sicherlich der beste Trainer, den die Liga je hatte. Kein Trainer feierte mehr Erfolge als er. Für mich stellt sich die Frage, ob sein Nachfolger Jürgen Klinsmann ebenso gute Arbeit verrichten wird wie er. Die Erfolge von Ottmar Hitzfeld werfen einen großen Schatten über Jürgen Klinsmann. Jedoch ist Klinsmann immer für eine Überraschung gut, wie die WM 2006 bewies. Hoffen wir auf das Beste!

Tobias Budde, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Betroffene fürchten, in Vergessenheit zu geraten – Chinas Erdbeben

Viele Betroffene des Erdbebens in China, das sich am 12. Mai 2008 ereignet hatte, finden, dass die notwendige Hilfe der Hilfstruppen ausbleibt. Über 40000 Tote wurden schon geborgen und mehr als 32000 werden noch vermisst.

Die Menschen fürchten, dass Seuchen weitere Opfer bringen könnten, da es für viele nicht genügend Nahrung und Wasser gibt. In 29 von 32 Provinzen Chinas hat das Erdbeben zugeschlagen.

Die Stärke des Bebens betrug 7,8 auf der Richterskala.

Bei den Opfern macht sich die Befürchtung breit, dass sich weiterhin zu viel um die Olympischen Spiele gekümmert wird und sie in Vergessenheit geraten.

Von Seiten der Regierung wurden diese Spiele bisher nicht abgesagt.

Lea Wolsheumer, Rees, Gymnasium Aspel

Wenn sich Jugendliche plötzlich zurückziehen – Suizid – es gibt immer eine andere Lösung!

Täglich sterben 6 Jugendliche und junge Erwachsene durch Selbstmord, und weitere 40 versuchen es jeden Tag. Das sind erschreckende Zahlen.

Wir Menschen wurden mit der Fähigkeit, unser Leben selbst zu beenden, geboren. Wieso? Wieso sollte ich meinem Leben freiwillig ein Ende bereiten wollen? Das können sich viele Leute überhaupt nicht vorstellen. Ihr Leben ist in Ordnung. Es ist nicht so, dass sie nie Schwierigkeiten mit etwas hätten oder mal verzweifelt wegen etwas sind. Aber trotzdem finden sie immer eine Lösung für ihr jeweiliges Problem.

Viele Jugendliche aber wissen nicht mehr weiter, sehen keinen Ausweg. Manchmal leiden sie seit Wochen oder Monaten unter Depressionen. Und häufig beschließen sie, all dem ein Ende zu setzen. Für sie gibt es nur einen Ausweg: Selbstmord. Wenn man die Zahl aller Menschen, die bei Verkehrsunfällen, durch Drogen oder durch AIDS sterben zusammenrechnet, ist die Anzahl der Selbstmörder immer noch größer.

Ein Grund, sich das Leben zu nehmen, kann zum Beispiel sein, dass man einen geliebten Verwandten oder Freund verloren hat. Oft verändern sich die Ess- und Schlafgewohnheiten des Deprimierten und Verzweifelten. Er oder sie fängt häufig an, sich von Freunden und Bekannten abzukapseln und sich zurückzuziehen. Nicht selten kommt es auch vor, dass sich die Schulnoten plötzlich verschlechtern.

Schockierend ist, dass acht von zehn Selbstmorden angekündigt wurden. Er oder sie ist bestimmt nicht hingegangen und hat es jedem erzählt. Doch wenn ein Bekannter oder Freund zu einem selber kommt und so etwas sagt, sollte man das nicht einfach übergehen. Zu denken, derjenige würde nur spaßen, ist nicht richtig. Die Person muss man immer ernst nehmen und mit ihr über ihre Absichten sprechen.

Doch was ein suizidgefährdeter Mensch nicht will oder braucht, sind gute Ratschläge oder gar Belehrungen. Zuhören ist wichtig. Einfach nur zuhören und für den andern da sein. Selbstmordgefährdete brauchen jemanden, dem sie sich anvertrauen können, der sie akzeptiert und der ihnen das Gefühl von Sicherheit gibt. Dann sollte man sich Hilfe suchen, zum Beispiel bei Beratungsstellen oder einem Psychologen.

Wenn man weiß, dass sich jemand das Leben nehmen möchte, sollte man handeln, denn es gibt immer einen Ausweg.

Infos zum Thema: www.frnd.de

Beratungsstellen: www.junoma.jungundjetzt.de

Telefonseelsorge: 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222

Linda Engelmann, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Ein Ort erzählt Geschichte – Rundgang durch Haus Aspel

Zwischen Haldern und Rees liegt das heutige Haus Aspel umgeben von einem alten Burggraben und dem Aspeler Meer. Von der Burganlage, die einst auf dem Aspeler Berg erbaut wurde, ist nur noch das heutige Haus Aspel vorhanden, das damals als Vorburg der Burganlage diente und heute Kloster und Begegnungsstädte ist.

Eine Lindenallee führt gradewegs auf den Torbogen des Schlossturmes zu. Über dem Torbogen ist ein Wappen mit dem Kreuzsymbol des Ordens der „Töchter vom Heiligen Kreuz“ angebracht. Ein ähnliches Kreuz erschien einst der Ordensgründerin „Mutter Maria Theresia“ (Johanna Haze), als sie am Fuße des Zitadellenberges in Lüttich verweilte.

1850 erwarben die „Töchter vom Heiligen Kreuz“ Haus Aspel. Darauf gründete der Orden am 4. Mai 1851 ein Mädchenpensionat mit zunächst 5 Schülerinnen. Vier Jahre später besuchten bereits 53 Schülerinnen die Schule in Aspel, weshalb in den folgenden Jahren das Gebäude immer weiter ausgebaut wurde.

Das Pensionat wurde jedoch 1972 geschlossen, und im Jahr darauf durch das „Neusprachliche Gymnasium Haus Aspel“ abgelöst. Die Trägerschaft der Schule übernahm nun die Stadt Rees. Wegen Platzmangel musste das Gymnasium zum Schuljahresbeginn 1986/1987 in einen Gebäudekomplex des Schulzentrums Rees umziehen.

Auf der Innenseite des Torbogens ist das viermal geteilte Wappen der Familie von Wittenhorst-Sonsfeld angebracht. Über 100 Jahre (von 1707 bis 1810) war das Schloss Aspel Herrensitz dieser Familie, die die ehemalige Vorburg zu einem imposanten Schloss umbauen ließ. Das alte Wappen der Familie befindet sich außerdem auf einem Taubenturm nahe dem Aspeler Meer. Die Jahreszahl unter dem Wappen ist ein deutlicher Hinweis auf die einstige Präsenz der Familie in Aspel.

Betritt man den Innnenhof, sieht man den vom Aspeler Meer umgebenen Aspeler Berg. Der Aspeler Berg ist eine künstlich aufgeworfene Erhebung im Wasser, eine sogenannte Motte. Einst stand hier eine Burganlage, bestehend aus einer Vorburg, die später zum heutigen Schloss bzw. Kloster wurde, und der Hauptburg auf dem Berg, die man jedoch im späten Mittelalter Stein für Stein abtrug. Wie diese Burg ausgesehen hat, ist nicht bekannt und Grabungen haben bislang nicht stattgefunden.

Die Bauherren dieser Anlage waren Graf Richizo und sein Sohn Godizo. Die Schwestern Irmgard und Irmtrud waren die Töchter des Grafen Godizo und somit seine Erben. Der Überlieferung nach wohnte im 11. Jahrhundert in Aspel die Gräfin Irmgardis, die ihren Besitz, darunter die Burg Aspel mit dem Ort Rees sowie andere Güter, dem Kölner Erzbischof vermachte.

In der Agnes-Kapelle im Kölner Dom ist ein Wandgemälde zu sehen, das zeigt, wie St. Irmgardis die Burg Aspel dem heiligen Petrus (Patron des Kölner Domes) übergibt. Dieses Wandgemälde soll etwa 300 Jahre nach der Schenkung entstanden sein. Der unbekannte Maler war also kein Zeitgenosse der Schwestern Irmgard und Irmtrud. Auch heute ist das Haus Aspel ein beliebtes Ausflugsziel, das nicht nur von ehemaligen Schülern besucht wird.

Julius Reinders, Rees, Gymnasium Aspel

Erdbebenkatastrophe in China – Ungewöhnlicher Lebenswille

Es ist ja wissenswert genug, dass es etliche Tote bei einem starken Erdbeben in China gibt und die Zahl der Opfer immer weiter steigt. Jedoch ist es viel wissenswerter, dass nach vielen, vielen Stunden noch Überlebende gefunden werden!

Sogar 100 Stunden, also vier Tage später, wurde ein junger Mann gefunden. Sein Lebenswille war so stark, dass er Urin trank und Taschentücher und Zigaretten aß – er überlebte! Und jetzt, eine ganze Woche später, wird eine alte Chinesin, etwa 70 Jahre alt, lebend gefunden. Das finde ich stark, bei meinem Lebenswillen wäre ich wohl schon nach zwei Tagen tot gewesen.

Markus Dyckmans, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Ein Weltclub und seine blauweißen Fans – FC Schalke 04: Ein Mythos braucht keine Titel

FC Schalke 04 – für die einen ist dies einer von 18 Fußballvereinen der Ersten Liga, für andere ist es viel mehr: Leidenschaft, Hoffnung, eine Verbindung, die für ewig hält.

Schalke hat tausende treue Fans, die mit der Mannschaft durch dick und dünn gehen, egal wie, wo und wann. Schaut man sich beispielsweise bei Heimspielen die gefüllte Nordkurve an, dann spürt jeder sofort: Schalke ist etwas ganz Besonderes! Und so groß Schalke heute auch ist, so klein hat es angefangen.

4. Mai 1904: Einige fußballbegeisterte Jungen im Alter von 13 bis 17 Jahren bildeten in einer von Bergwerk und Eisenindustrie geprägten Gemeinde aus Leidenschaft einen Verein, den sie zunächst Westfalia Schalke nannten. Die Spiele des Nachbarvereins SUS Schalke 96 hatten bei den Jungen die Begeisterung für den Fußball geweckt. Sie kickten täglich vor Hauseingängen in ihrer Siedlung, zwischen herausragenden Schloten, lang gestreckten Fabrikhallen und aufgetürmten Schlackenhalden – barfuss, mit einem alten, ausrangierten Flickenball.

Kurze Zeit später wurde eine holprige Wiese mit selbst gebastelten Torstangen und Eckfahnen zu ihrer Sportstätte. Schon in der ersten Saison fielen viele Tore und erste Siege konnten gefeiert werden. Von da an spielten sich die Jungen in die Herzen der Arbeiterfamilien und deren Arbeitgeber, so dass sie bereits 1927 ihren lang ersehnten richtigen Fußballplatz bekamen – die Glückauf-Kampfbahn, welche noch heute in Gelsenkirchen zu besichtigen ist.

Spieler kamen und gingen, die Vereinsfarben änderten sich von gelb-rot zu blau-weiß und auch der Name wurde ein anderer: Fußball-Club Gelsenkirchen-Schalke 1904. Schalke wuchs immer mehr zu einem bedeutenden Fußballverein heran, und es entstand eine große Nähe – sowohl unter den Fans als auch zu der Mannschaft. In der Zeit von 1934 bis 1942 wurde Schalke 6 Mal Meister, dann blieb der Erfolg 16 Jahre aus.

18. Mai 1958 – Schalke empfing den Hamburger SV am letzten Spieltag der Saison. Schon vor dem Spiel fand die erste Aufregung statt: Mannschaftskapitän Berni Klodt wollte aus Rücksicht auf seine hochschwangere Frau Anette nicht spielen. Doch zum Glück für Klodt und ganz Schalke erblickte sein Kind kurz vor dem Anpfiff das Licht der Welt – und Klodt entschied: „Ich spiele doch“. Schon nach 6 Minuten traf der überglückliche Vater zur Schalker Führung. Nach einer halben Stunde erneuter Torjubel. Torschütze: Klodt. In der 80. Minute erhöhte Manfred Kreuz auf 3:0 und holte damit zum 7. Mal die Meisterschale für Schalke ins Revier.

Bis heute ist diese Meisterschaft für die Königsblauen unvergessen, denn bereits seit diesem Zeitpunkt kämpft Schalke vergeblich um eine nächste Meisterschaft, obwohl es den Schalkern einmal fast gelungen wäre. Die Rede ist von der Saison 2000/2001.

19. Mai 2001: Dieser Tag ist für alle Schalke-Fans von hoher emotionaler Bedeutung. Zu Beginn dieser Saison hatte wohl niemand damit gerechnet, dass das letzte Spiel im Parkstadion ein Fernduell um den Gewinn der Deutschen Meisterschaft werden würde. Das Parkstadion, seit 28 Jahren Spielstätte des FC Schalke 04, war bis zum Rand gefüllt und die Stimmung war atemberaubend.

Zunächst gingen die Hachinger 2:0 in Führung, woraufhin die Schalker sich noch einmal fingen und zum 2:2 ausgleichen konnten. In der 2. Halbzeit erhöhte Haching erneut auf 2:3, doch die Schalker kämpften bis zur letzten Minute und gewannen das Spiel mit 5:3.

Alles schien perfekt, als der Hamburger SV schließlich in der 89. Minute durch Barbarez gegen die Bayern in Führung ging, schließlich brauchte der FC Schalke nicht nur einen Sieg seinerseits, sondern auch die Niederlage von Bayern zur Meisterschaft.

Bayern konnte schon mit einem Unentschieden gegen den HSV diese Meisterschaft für sich entscheiden.

Die treuen Schalke-Anhänger stürmten mit Freudentränen in den Augen das Spielfeld und lagen sich in den Armen. „Was da bei diesem Spiel los war, diese Euphorie, diese Freude! Da weiß man erstmal, was hier der Fußball für eine Bedeutung hat“, beschreibt Mike Büskens, ehemaliger Spieler des FC Schalke, den Zustand nach dem Spiel, als zunächst alle glaubten, Schalke sei wieder Deutscher Meister.

Nur wenige bemerkten, dass das Spiel in Hamburg noch nicht abgepfiffen war. Die Radiosprecher überschlugen sich förmlich – in Hamburg fiel der 1:1 Ausgleich. Vier Minuten durfte sich der FC Schalke als Meister fühlen, letztendlich hielten jedoch die Bayern die Schale in der Hand. Die Freudentränen wurden zu Tränen der Trauer und niemand schämte sich dafür.

Der grenzenlose Jubel wandelte sich in unendliche Verzweiflung, die jedem Schalker ins Gesicht geschrieben stand und teilweise noch bis heute anhält.

„Das war ein Gefühl, das kann man nicht beschreiben. Da ist man leer, da schießen einem die Tränen in die Augen“, erinnert sich Büskens an die bittere Erfahrung.

Noch immer konnten die Schalker keine weitere Meisterschaft für sich entscheiden, aber der Verbindung zwischen Fans und Verein tut dies keinen Abbruch, schließlich gibt es auch noch andere Wettbewerbe.

Gerne erinnern sich die Schalker an das Jahr 1997 zurück, in dem die so genannten Eurofighter den UEFA-Cup Sieg feiern konnten. Dieser Gewinn bestätigte, dass die Mannschaft international bestehen konnte, auch wenn man in der Bundesliga schon lange keinen Titel mehr verbuchen konnte. Das Jahr 1997 stärkte Verein und Fans in ihren gemeinsamen Zielen und ließ sie dadurch ein weiteres Stück näher zusammen rücken.

Auch in der Champions League war Schalke 2007/2008 erfolgreich. Erstmals in der Vereinsgeschichte schafften die Knappen den Sprung ins Viertelfinale. Man kann also nicht behaupten, Schalke sei komplett erfolglos. Das Glück fehlt vor allem in der Bundesliga zur lang ersehnten Meisterschaft.

FC Schalke 04- Wenn man diesen Verein erst einmal erlebt hat, die Stimmung in der Veltins-Arena, die Freundschaften zwischen Fans und das besondere Verhältnis zwischen Spielern und Anhängern, dann rücken die Erfolge, die für andere Vereine extrem wichtig sind, erst einmal in den Hintergrund!

Auch ohne die Meisterschale in der Hand ist auf Schalke immer was los: Man feiert gemeinsam Siege und hält auch bei Niederlagen fest zusammen. Und was soll erst geschehen, wenn Schalke wieder Meister wird?! Der S04 hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Aus einem Arbeiterverein ist ein Weltclub geworden. Viele Schlote, Fabrikhallen und Schlackenhalden haben einer modernen Fußballarena Platz gemacht – dem Zuhause des S04. Und egal, was war und was noch kommen wird: Die Fans waren ihrem Verein immer treu und sie werden es auch in der Zukunft sein – ob mit Meistertitel oder ohne.

Sina Erben und Franziska Teipel, Dinslaken, Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken