Alle lieben sie, jeder will sie sehen, doch keinen kümmert es, wie lange die beiden und ihre Spezies noch überleben. Die Rede ist von Knut und Flocke, den beiden Eisbärjungen aus den Zoos von Nürnberg und Berlin.
Die schaulustigen Tierliebhaber kommen von überall her – mit dem Auto! Der Zug wäre die umweltfreundlichere und vor allem energiesparendere Variante, aber viel zu unbequem. Nein, den meisten von ihnen ist es egal, zu anstrengend oder sie wissen es gar nicht, wie sie im Alltag Energie sparen können.
Energiebewusst zu leben bedeutet, möglichst wenig Kohlenstoffdioxid zu produzieren. Der zu große Ausstoß an CO2, die Abkürzung für Kohlenstoffdioxid, ist der Grund, warum sich unsere Erde erwärmt. Das Gas entsteht vor allem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle und Erdöl. In den letzten Jahrzehnten hat sich dieser Anteil dramatisch erhöht aufgrund des zunehmenden Energieverbrauchs weltweit.
Aber warum kann ein auf natürliche Weise entstehendes Gas eine Bedrohung für unsere Erde sein? Das Kohlendioxid steigt auf und bildet eine zweite Hülle um die Erdatmosphäre. Diese lässt zwar das Licht und somit die Wärme von der Sonne durch, verhindert aber die Reflexion dieser Wärme zurück ins All. Aufgrund dieser fehlenden Wärmeabstrahlung wird es auf der Erde kontinuierlich wärmer.
Diese Wärme lässt die Pole schmelzen, den Wasserspiegel ansteigen und so Städte überschwemmen. Außerdem entstehen Wüsten und Naturkatastrophen wie Wirbelstürme. Der Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen wird zerstört. Auch die eisige Welt des Eisbären schmilzt und garantiert keinen Lebensraum mehr für die weißen Riesen.
Wenn die Erderwärmung weiter so rasant fortschreitet, wird bald ein Leben auf diesem Planeten nicht mehr möglich sein. Wir sind an dem Klimawandel schuld, aber es ist noch nicht zu spät, das Ruder herumzureißen. Der Otto Normalverbraucher weiß zwar, dass der Klimawandel naht, denkt sich aber: „Was geht mich das an?“ Jeder denkt, der andere muss etwas tun.
Doch wir sind auch aufgefordert, etwas zu tun, und da gibt es eine Menge. Zum Beispiel sollte man seine Lampen beim Verlassen eines Raumes löschen. Auch sollte man die Geräte wie Fernseher, Radio oder Computer nicht auf „Standby“ laufen lassen. Ebenso kann man kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigen. All diese Maßnahmen können bei dem Versuch, den Klimawandel abzuwenden, helfen. Denn schließlich will keiner, dass die in der Wildnis lebenden Artgenossen von Knut und Flocke aussterben.
Annika Stock-Schräer, Dinslaken, Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken