Schulpolitik – G8 – eine Fehlentscheidung?

Trotz großer Proteste wurde es in allen Bundesländern eingeführt: Das Abitur in 12 Jahren (G8).

Politiker waren der Meinung, dass Schüler früher studieren oder einen Beruf erlernen sollten, da die Deutschen im Vergleich zu anderen Ländern (Großbritannien und Frankreich) eine sehr lange Schulzeit haben. Im Schnitt sind wir mit 28 Jahren mit dem Studium fertig – in Frankreich starten die Studenten zwei bis drei Jahre früher in den Beruf.

Doch G8 hat auch viele Nachteile: Die Belastung für Schüler und Lehrer ist extrem hoch, da auch nachmittags Unterricht stattfinden muss, um den komprimierten Lehrplan zu schaffen. Diese Überlastung kann bei Mädchen zu psychosomatische Störungen und bei Jungen zu verstärkt aggressivem Verhalten führen. Außerdem hat die Flucht in Medikamente, aber auch in legale und illegale Drogen und Aufpuschmittel zugenommen.

Eine Mutter beklagt sich darüber, dass ihre 13-jährige Tochter keine Zeit mehr für Hobbys, Sport und Freunde habe und über Stresssymptome wie Erschöpfung, Bauchweh, Kopfschmerzen, Einschlafprobleme und Depressionen klage. Kinder aus ihrer Klasse schliefen im Unterricht ein oder hielten nur mit Cola und Kaffee durch.

Auch Lehrer sind teilweise überfordert oder zumindest stark gestresst, da auch Nachmittagsunterricht eingeführt wurde und sie den selben Stoff in weniger Zeit übermitteln müssen. Außerdem haben sie dadurch weniger Zeit zur Vorbereitung des Unterrichts und zur Korrektur von Klausuren. Ein weiterer Nachteil ist, dass viele Schulen keine Mensa haben und somit viel Geld für die Einrichtung ausgeben müssen.

Es gibt jedoch nicht nur Nachteile: Es wird bald mehr Arbeitskräfte geben. Viele Schüler fühlen sich nicht überlastet. Außerdem sind zwölf Jahre Schule in manchen Bundesländern schon länger Alltag, es änderte sich also für sie nichts. Bei Nachforschungen wurde deutlich, dass viele G8 für überflüssig halten, allerdings nicht glauben, dass es wieder abgeschafft wird, weil es eine langjährige Entscheidung war und weil die Regierung keinen weiteren Fehler in der Schulpolitik eingestehen will.

Die Befragten halten es für eine Schnellschussentscheidung, und zwei Drittel der Befragten würden es gerne wieder abschaffen bzw. neu überdenken. Im Moment wird über Samstagsunterricht nachgedacht, weil die Schüler zwischen einem und vier Nachmittagen pro Woche Unterricht haben. So könnte man in einigen Bundesländern einen weiteren Tag anhängen und den Unterricht entzerren.

Wahrscheinlich wird G8 in vielen Jahren immer noch ein aktuelles Diskussionsthema sein. Es gibt noch viele Probleme zu lösen.

Janina Pohl, Annika Kantert & Sofie Ehrhardt, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Knöllchen für Radler – Der Schlosspark ist kein Radweg

Bei schönem Wetter nutzen viele Fußgänger und Radfahrer den Benrather Schlosspark. Doch laut Düsseldorfer Straßenverkehrsordnung ist das Radfahren in Grünanlagen verboten, da Rücksicht auf Fußgänger genommen werden muss. Doch seit dem 4. Dezember 2006 besteht eine Route im Benrather Schlosspark, auf der das Radfahren an Werktagen erlaubt ist.

Diese Route führt am Rosengarten und der Orangerie entlang. „Sie wurde zu Gunsten der Schüler errichtet, die diese Strecke benutzen dürfen und so nicht mehr an der stark befahrenen Urdenbacher Allee entlang fahren müssen“, sagt Sabine Krohm-Steinberg, Presse- und Öffentlichkeitsbeauftragte der Stiftung Schloss und Park. Doch der Park wird außerhalb der Route immer noch von vielen Radfahrern benutzt, und es kommt fast monatlich zu Unfällen. Deshalb sollen ab Anfang des kommenden Jahres Kontrollen vom Düsseldorfer Ordnungsamt durchgeführt werden. Wer ab diesem Datum außerhalb der Route noch mit dem Rad im Benrather Schlosspark unterwegs ist, muss mit einer Strafe von rund zehn Euro rechnen.

Florian Fliescher, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Computersucht – Wenn ohne Rechner nichts mehr geht

Jährlich werden in Deutschland immer mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene computersüchtig. Für 800000 deutsche Online-Nutzer ist der Computer schon zur Droge geworden. Die Süchtigen verbringen 80 Prozent der Tageszeit an ihren Rechnern.

Das ist ein großes Problem in Deutschland, denn viele Jugendliche verbinden ihre Ego-Shooter mit dem wahren Leben. Es kam auch schon vor, dass Jugendliche beispielsweise Amokläufe planten und so das Leben anderer Leute gefährden. Positiv zu sehen ist, dass sich beim Spielen das räumliche Denken und die Reaktionsfähigkeit der Spieler verbessern kann. Auch Kinder fangen schon in jungen Jahren an, sich mit dem Computer zu beschäftigen. So können die Kinder mit Lernspielen lernen zu lesen und zu schreiben, doch so können sie auch schneller süchtig werden.

Auch Erwachsene in Deutschland sind süchtig nach dem Internet. Sie gehen dann im Online-Auktionshaus shoppen oder spielen sogar diese gewalttätigen Ego-Shooter Spiele. Für Kinder kann es ganz besonders schlimm sein, dass ihre Eltern süchtig sind, denn dann haben sie keine Zeit mehr für ihre Familie. Aber auch Erwachsene müssen manchmal mit dem Computer zurechtkommen, wenn sie etwa in einem Büro arbeiten.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es in Deutschland große Probleme im Thema Computersucht gibt.

Alexandra Tam, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Ferienspaß für Kinder – Geheime Botschaften für Nachwuchsdetektive

Im Jugendhaus am Martinshof (JaM) in Pongs findet in den Oster-, Sommer- und Herbstferien eine Ferienbetreuung für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren statt. In den Osterferien geschieht dies unter dem Thema „Geheimnis um den Martinshof“.

Warum heißt es Martinshof? Diese und viele andere Fragen werden die Kinder lüften, indem sie in die Rolle der Detektive schlüpfen, geheime Botschaften überbringen und Mr. Hof jagen. Außerdem werden natürlich die Grundlagen eines Detektiv-Daseins erlernt, wie Fingerabdrücke nehmen und Fußabdrücke ausgießen. Die Aufsicht über die Kinder führen ehrenamtliche (jugendliche) Betreuer, die so an gesellschaftlichen und politischen Prozessen beteiligt werden sollen. Diese Betreuer stehen die ganze Zeit als Ansprechpartner für die Kinder zur Verfügung, basteln und spielen mit ihnen. Jeden Tag wird gemeinsam gefrühstückt und Mittagessen gegessen.

Die Kinder können ab acht Uhr dorthin gebracht werden und bis zum Frühstück um neun Uhr noch etwas gemeinsam spielen. Nach dem Mittagessen um 14 Uhr können die Kinder dann auch wieder abgeholt werden.

Greta Engelke, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Krankengymnastik im Unterricht – Fitnesstraining in der Schule

Yasmine Brinkmann, 14 Jahre, und Nils Verfürth, 13 Jahre, beide Schüler der LVR- Förderschule Mönchengladbach, haben sich mit Birgit Faßbender, der Krankengymnastin an ihrer Schule unterhalten.

Was ist Krankengymnastik ?

Das sind Übungen für den Körper, ein spezielles Training für die Muskeln und die Gelenke und für die Beweglichkeit und Ausdauer insgesamt. Dazu gibt es verschiedene Techniken.

Warum braucht man Krankengymnastik an unserer Schule?

Alle Schüler dieser Schule haben ein mehr oder weniger großes Handicap bei ihrer Bewegung. Es gibt etwa Kinder, die nicht so gut oder gar nicht laufen können oder Kinder, die nicht gut greifen können. Dazu gibt es spezielle Übungen, um das zu trainieren, was diese Kinder nicht so gut können.

Wie lange gibt es schon Krankengymnastik an dieser Schule?

Seitdem die Schule besteht, gibt es auch immer schon Krankengymnastik hier. Die Krankengymnastik ist fester Bestandteil des Stundenplans so wie die Unterrichtsfächer auch.

Wie lernt man den Beruf der Krankengymnastin?

Dazu gibt es eine spezielle Schule, die man drei Jahre lang besucht. Im ersten Jahr geht man nur zur Schule und lernt dort, wie der Körper aufgebaut ist und welche Techniken es in der Krankengymnastik gibt. In den beiden folgenden Jahren arbeitet man vormittags in einem Krankenhaus oder einen Praxis und nachmittags geht man zur Schule und lernt weiter theoretische Sachen. Am Ende der drei Jahre hat man zehn Tage lang jeden Tag eine Prüfung und dann ist man Krankengymnastin.

Yasmine Brinkmann und Nils Verfürth, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Schulsport mal anders – Faire Kicker

Nils Verfürth, 13 Jahre, Schüler der LVR-Förderschule Mönchengladbach, hat sich mit seinem Lehrer Horst Padberg unterhalten. Padberg leitet die Fußball-AG an seiner Schule.

Wie viele Schüler nehmen an der Fußball-AG teil?

Das ist unterschiedlich. Meistens zwischen 15 und 20 Schüler.

Was müssen die Schüler können, die in der Fußball-AG mitmachen möchten?

Ich erwarte nicht, dass die Schüler Fußball spielen können. Ich erwarte allerdings, dass sie bereit sind, sich zu bewegen, Fußball zu erlernen, sich in der Technik zu verbessern. Ganz wichtig ist, fair und miteinander zu spielen und auch miteinander verlieren zu lernen.

Wieso trainiert die Fußball-AG immer nur in der Turnhalle?

Eine Alternative wäre natürlich draußen zu spielen, aber da die Fußballtechnik der Schüler noch nicht so weit ist, wäre es schwierig, ein Spiel zu Stande zu bringen. Der Ball würde zu weit verspringen. Außerdem gibt es hier in der Nähe keinen geeigneten Platz. Die Turnhalle als begrenzter Raum ist daher der beste Trainingsplatz.

Aus den Schülern der Fußball-AG wird auch die Schulmannschaft gestellt. Welche Erfolge hatten Sie schon mit der Schulmannschaft?

Eigentlich schon sehr viele. Letztes Jahr haben wir das Landessportfest in Mönchengladbach gewonnen. Es geht aber immer auf und ab. Momentan sind wir auf einem guten Weg. In zwei bis drei Jahren werden einige gute Fußballer diese Schule verlassen. Dann werden wir wieder unten anfangen müssen.

Macht es Ihnen Spaß, die Fußball-AG zu leiten?

Ja, ich denke das merkt Ihr doch. Ich mache das jetzt schon ganz lange und immer noch sehr gerne.

Nils Verfürth, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Interview mit einer Ergotherapeutin – Lernen in der Hängematte

Alexander Illgen, 14 Jahre, und Malte Bolz, 14 Jahre, Schüler der LVR-Förderschule Mönchengladbach, haben sich mit Gerlind Bednarski, der Ergotherapeutin an ihrer Schule, unterhalten.

Was ist Ergotherapie?

Durch Ergotherapie wird versucht, Menschen zu helfen, ihren Alltag zu bewältigen. Ergotherapeuten arbeiten sowohl mit Kindern als auch mit Erwachsenen. Sie helfen den Menschen, dass sie Dinge tun können, die sie sonst nicht können. Dies können Dinge aus der Freizeit, der Familie, dem Beruf, dem Kindergarten und auch aus der Schule sein. Auf Verordnung eines Arztes sucht der Therapeut zunächst nach den Gründen für diese Schwierigkeiten, bevor er mit der passenden Therapie beginnt.

Warum arbeiten an unserer Schule auch Ergotherapeuten?

Die Schüler und Schülerinnen dieser Schule brauchen bei Tätigkeiten in vielen Bereichen gezielte Hilfen und manchmal auch Hilfsmittel, beispielsweise beim Auf- und Zumachen von Reißverschlüssen oder beim Schleife binden. Passende Hilfsmittel brauchen sie häufig, damit sie selbstständig essen können oder damit sie den Stift beim Schreiben besser halten können und dann lesbar schreiben können. Viele Kinder unserer Schule haben außerdem Probleme in der Anspannung der Muskeln. Bewegungen fallen ihnen schwer, weil die Anspannung entweder ständig zu stark oder zu schwach Ist. Auch helfen wir den Kindern, die Probleme mit der Wahrnehmung, beispielsweise beim Fühlen oder Sehen, haben.

Warum werden Kinder in der Ergotherapie auch öfters in die Hängematte gelegt?

Das Schaukeln in der Hängematte hilft, die Muskelspannung zu regulieren. Außerdem trainiert Schaukeln in der Hängematte den Gleichgewichtssinn und fördert die Konzentration.

Seit wann gibt es Ergotherapie?

In Deutschland gibt es sie seit dem Zweiten Weltkrieg. Viele Menschen wurden durch den Krieg an Armen oder Beinen verletzt und wurden dadurch in ihrem Alltag stark beeinträchtigt. In dieser Zeit entwickelte man viele Möglichkeiten und Hilfsmittel, damit diese Menschen dennoch Tätigkeiten in ihrem Alltag möglichst selbstständig ausführen konnten. Die Therapietechniken und Hilfsmittel sind seither immer weiter entwickelt worden.

Alexander Illgen und Malte Bolz, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Lernen fürs Leben – Zivi – ein Beruf für neun Monate

Zainab El Lahib (13), Schülerin der LVR-Förderschule Mönchengladbach, hat sich mit Peter Hamann, Zivi an ihrer Schule, unterhalten.

Du bist Zivi an dieser Schule. Woher kommt der Name Zivi?

Das ist eine Abkürzung für das Wort Zivildienstleistender.

Wie wird man Zivi?

Man entscheidet, dass man keinen Wehrdienst machen möchte. Dann verweigert man den Wehrdienst, wird als Zivi anerkannt und sucht sich eine Zivildienststelle. Man braucht dazu keine Berufsausbildung.

Macht es Dir Spaß?

Ja, weil Ihr Kinder nett seid, und man immer neue Sachen erlebt, die viel Spaß machen und man viel für das Leben lernt.

Warum gibt es Zivis an unserer Schule?

Weil viele Kinder zum Beispiel im Rollstuhl Hilfe brauchen. Die Kinder müssen gehoben werden und zur Toilette begleitet werden.

Was genau sind Deine Aufgaben als Zivi?

Spaß mit Euch haben, pflegerische Sachen wie Toilettengänge und sonstige Aufgaben, die im Schulalltag anfallen.

Wie lange arbeitest Du als Zivi?

Neun Monate, also fast ein Schuljahr in Eurer Klasse.

Zainab El Lahib, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Jugendkultur – Dunkel, aber nicht depressiv

„Teufelsanbeter und Satanisten“ – das sind die häufigsten Vorurteile, die der Gothic-Szene entgegengebracht werden. Die so genannten normalen Menschen lassen sich dabei von Missverständnisen und Vorurteien leiten. Dabei sehen sie nur die schwarz gekleideten Gothics, mit ihren blassen Gesichtern sowie ihren ausgefallenen Schmuchstücken und bizarren Frisuren.

Die Anziehsachen bilden oft das Zentrum eines Gothics. Er zeigt damit offen seinen Style. Schwarze Jeans, Pullis, Jacken und Schuhe sind Pflicht. Außergewöhnliche Mäntel, Umhänge und T-Shirts geben dem Ganzen einen eigenen Akzent. Die Musik spielt in dieser Szene eine wichtige Rolle. Richtungen wie: Gothic Rock, Darkwave, Goth Metal, Electro, Keltische Musik/Irish Folk und Love Metal sind die am meist gehörten.

Größen wie ,,HIM“ oder ,,Nightwish“ bieten den richtigen düsteren Sound, bei ihnen findet man auch Ideen für das eigene Outfit sowie in Zeitschriften und bei andern Gothics.

Menschlich sind Gothics auch keine „Depris“. Höchstens ein wenig nachdenklicher. Man blickt hinter etwas, hinterfragt es. Das sieht man auch auf den jährlichen Treffen, den so genannten Wave Gothik Treffen. Dort wird nicht etwa Trübsal geblasen, sondern frei nach dem Motto „Goths have more fun!“ wird einfach nur gefeiert, und man findet neue Freunde.

Seit Anfang der achtziger Jahre, dem Entstehungsdatum der Gothic-Szene aus der Punk-Szene heraus, finden sich immer neue Anhänger. Deshalb lohnt es sich, einfach mal hinter die Fassade dieser Szene zu blicken.

Natalie Schneider, Mänchengladbach, Gesamtschule Volksgarten

Glosse – Wunderwaffe Raucherzone

Ist es nicht erstaunlich wie sich unsere Lebensqualität stetig zu verbessern scheint!? Unser Dank gilt der Regierung und nicht zuletzt den fügigen Rauchern. Verqualmte Flughafen- und Bahnhofsgebäude spiegeln lediglich schemehafte Erinnerungen in unseren Köpfen and frühere Zeiten wider.

Mittlerweile hat sich die ausgefuchste Idee der Raucherzone durchgesetzt. Selten waren sich Menschengruppen dieser Größenordnung derartig nahe. Ein entzückender Gedanke, unseren quarzenden Mitbürgern und Mitbürgerinnen die Möglichkeit zu bieten, auf wenigen Quadratmetern, aneinander geschmiegt ihrer Lust nachzugehen. Keineswegs ein simpler Plan, vielmehr ein lückenlos durchdachtes Konzept.

Der Rauch pflichtet selbstverständlich der Einverständniserklärung bei, sich von nun an ausschließlich in den dafür vorgesehenen Raucherzonen zu verbreiten, um die Gefahr des Passivrauchens auf ein Minimum zu reduzieren. Der Regierung ist es also gelungen, durch kollektives Gruppenkuscheln auf öffentlichen Plätzen, die Basis für das Knüpfen zwischenmenschlicher Kontakte ganz neu zu interpretieren.

Der Mangel an köperlicher Nähe und Geborgenheit nennt sich nicht länger ein Pferdefuß unserer Gesellschaft. Doch wer glaubt, unsere Regierung fokussiere sich lediglich auf gesundheitliche und soziale Verbesserung, der sei eines besseren belehrt. Die aus der Köpernähe resultierende Wärme birgt auf Grund der nunmehr überflüssigen Beheizung öffentlicher Gebäudekomplexe auch Vorteile in punkto Klimaschutz.

Wie erwartet, entpuppt sich die Raucherzone als reine Wunderwaffe. Aber anders kennt man es von den klugen Köpfen der Politik ja auch nicht.

Deborah Richter, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf