Archiv der Kategorie: Rhein.Schule f. Körperbehinderte

Urformen – Älter als Dinosaurier, aber immer noch lebendig

Urformen sind Grundformen wie zum Beispiel Kreise, Spiralen, Bögen, Wellenlinien oder die liegende Acht. Auch Striche gehören dazu. Mit Strichen können Formen wie Dreieck und Viereck zusammengesetzt und auch Muster gebildet werden.

Wir brauchen Urformen. In unserer Schrift und beim Malen. In der Natur finden sich Urformen, zum Beispiel die Spirale in Schneckenhäusern. Auch in Gegenständen finden sich Urformen. Es gibt ganz viele runde Gegenstände wie ein Kreis und ganz viele eckige Gegenstände wie ein Viereck.

Seit fast vier Jahren malen wir, die Klasse ORI 3 der LVR Förderschule Mönchengladbach, mit Wachsmalstiften Urformen auf große, weiße Blätter. Manche Urformen sind leicht zu malen, manche auch nicht. Manche fühlen sich gleich an, manche nicht. Manche sind eckig, manche rund. Es gibt sehr verschiedene Urformen.

Urformen zu malen fühlt sich gut an. Beim Zeichnen fühlen wir, wie der Stift das Blatt berührt. Während wir malen, brennt immer eine Kerze. Wir sprechen dann nicht, denn wenn es ganz leise ist, kann sich jeder gut konzentrieren. Inzwischen hat fast jeder in unserer Klasse eigene Lieblingsurformen, die ganz oft beim Malen vorkommen. Mit Urformen kann man auch ganz tolle Mandalas selbst entwerfen.

Im Musikunterricht haben wir auch schon versucht, den Klang von Musikinstrumenten mit Urformen darzustellen. Am Ende haben wir festgestellt, dass viele von uns die Musikinstrumente mit genau gleichen Urformen dargestellt haben.

Chantal Strerath und Lena Waldraff, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Umweltschutz – Jeder kann mithelfen

Im Dezember gab es beim TV-Sender Kika das Themenwochenende „Wir retten die Welt“. Mich interessierten dabei besonders die Berichte über den Umweltschutz.

Wir Menschen sollten alles dafür tun, den Klimawandel aufzuhalten. Politiker vieler Staaten beschließen Gesetze, die für uns Kinder aber oft schwer zu verstehen sind. Ich möchte ein paar Tipps nennen, durch die jeder einzelne, ob Kind oder Erwachsener, mithelfen kann, die Umwelt zu schützen.

Wir sollten Obst und Gemüse einkaufen, das in unserer Nähe angebaut wird. Durch den Transport der Waren aus fernen Ländern mit LKWs oder sogar Flugzeugen wird sehr viel Kohlendioxid erzeugt. Das ist schädlich für unsere Atmosphäre. Wenn wir mehr Obst und Gemüse aus Deutschland kaufen, wird weniger Treibstoff für den Transsport verbraucht und wir schützen so unsere Umwelt. Am besten wäre es auch, wenn die Pflanzen nicht aus dem Gewächshaus kommen, denn im Gewächshaus wird viel Öl zum Heizen verbraucht.

Beim Einkauf sollten wir außerdem auf Mehrwegverpackungen achten. Weniger Müll hilft auch, die Umwelt zu schützen. Jeder von uns sollte immer darauf achten, möglichst wenig Strom zu verbrauchen. Keiner möchte auf Fernseher, Computer oder all die vielen Geräte verzichten, die mit Strom aufgeladen werden müssen. Stand-by einschalten oder Licht ausschalten, wenn man aus einem Zimmer geht, sind aber Kleinigkeiten, die wir alle tun können und die helfen, unseren Planeten zu schützen.

André Drechsel, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Unterstützte Kommunikation – Sprechen ohne zu sprechen

Mein Name ist Lara Kaiser. Ich bin 14 Jahre und besuche die Klasse ORI 3 der LVR Förderschule Mönchengladbach. Ich kann nicht sprechen und nicht laufen. Beim Bewegen hilft mir mein Rollstuhl und die Menschen, die ihn schieben. Beim Sprechen hilft mir ein Gerät, das Step-by-Step Communicator heißt. Das Gerät hat zwar einen langen, komplizierten Namen, aber es sieht gar nicht so außergewöhnlich aus. Eigentlich ist es „nur“ eine große runde Taste, aber ich kann euch sagen, die hat es in sich.

Die Taste funktioniert in etwa so wie ein Kassettenrekorder. Man kann darauf etwas sprechen und aufnehmen und man kann das Aufgenommene abspielen. Meine Mitschülerinnen und Mitschüler und auch meine Lehrerinnen und Lehrer besprechen die Taste für mich, ich drücke dann später darauf, damit diese Mitteilungen abgespielt werden. Damit ich mit meinen Händen den Step-by-Step gut erreichen kann, wird er mit einer speziellen Halterung an meinem Rollstuhl befestigt.

Wenn ich für meine Klasse Aufträge erledige, z.B. im Schulbüro, wird auf die Taste nicht nur ein freundliches „Hallo“ und „Tschüss“ gesprochen, sondern natürlich auch erklärt, welchen Auftrag ich erledigen soll. So kann ich unsere Sekretärinnen begrüßen und ich freue mich, wenn mir dann ein freundliches „Hallo Lara“ erwidert wird. Wenn meine Laune mal nicht so gut ist, hört man auch schon mal ein brummiges „Hallo“. Jeder hat ja auch einmal schlechte Laune, oder?

Mit meinem Step-by-Step kann ich auch noch andere tolle Sachen machen, z.B. verschiedene elektrische Geräte ansteuern. Das übe ich in einem ganz besonderen Unterrichtsfach. Es heißt MUK und steht für Mathe und Unterstützte Kommunikation. So hat meine Lehrerin in der MUK-Gruppe eine tolle Idee gehabt. Wenn es draußen sehr kalt ist, habe ich oft kalte Füße. Dann tut ein schönes warmes Fußbad sehr gut. Mit Hilfe meiner Taste kann ich das Sprudeln im Fußbad selbstständig starten. Dazu braucht man noch „ein wenig“ Technik. Ein sogenannter Powerlink verbindet Steckdose und Fußbadbehälter. Ich muss jedes Mal lachen, weil das sprudelnde Wasser so schön an den Füßen kitzelt. Sind meine Füße wieder warm, betätige ich meine Taste einfach nicht mehr und das Sprudeln hört auf. Meine Füße werden dann wieder gut abgetrocknet und eingepackt.

Auch andere elektrische Geräte wie Fön, Ventilator, Kassettenrekorder oder Küchenmaschine kann ich mit meiner Taste und dem Powerlink ansteuern. Es macht mir viel Spaß zu spüren, dass ich so mit meiner Hand etwas ein- und ausschalten, etwas bewegen kann.

Lara Kaiser, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Schule – Unterricht im Schnee

Seit rund 30 Jahren gibt es an der LVR Förderschule Mönchengladbach eine Schulskifahrt. Diese Fahrt geht nach Embach, Österreich. Der Aufenthalt dauert insgesamt zehn Tage. Zur Vorbereitung machen wir auch Skigymnastik.

Organisiert wird die Fahrt von Lehrern und Therapeuten dieser Schule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Einige der erwachsenen Begleiter bringen die Skier mit dem kompletten Zubehör sowie alle Koffer mit den schuleigenen Bussen dort hin, einige begleiten die teilnehmenden Schüler/innen bei der Zugfahrt. Die Zugfahrt für die fast 900 Kilometer dauert rund zehn Stunden.

Es nehmen zwischen 22 und 24 Schüler/innen teil. Für alle ist die Teilnahme freiwillig. Gefragt werden zuerst die ältesten Schüler/innen, sind dann noch Plätze frei, können jüngere Schüler/innen nachrücken. Es werden Skifahrlerngruppen gebildet, also Gruppen mit Anfängern und Gruppen mit Fortgeschrittenen und „Profis“. Natürlich spielt die Behinderung für die Teilnahme eine Rolle, Rollstuhlkinder können nicht mitfahren.

Die Schulskifahrt findet immer im Januar statt, weil es der schneereichste Monat ist Bisher gab es nur auf einer Freizeit keinen Schnee. Die Schulskifahrt hat in den 30 Jahren jedes Jahr stattgefunden.

Auch im Januar 2013 geht es wieder los und zwar genau vom 15. – 24. 1 2013. Wir nehmen dann schon zum zweiten Mal teil und freuen uns sehr darauf. Es gibt dort tolles Essen und auch die Unterbringung in 3-4-Bett Zimmern mit jeweils eigener Dusche und WC ist super. Natürlich packen wir auch genügend Sonnencreme ein, denn hoch in den Bergen im Schnee ist die Sonne noch viel intensiver als hier bei uns in Mönchengladbach.

Pascal Krappen und Thomas Remus, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Fitness für Schüler – Muckibude in der Schule

Wir haben an unserer Schule, der LVR Förderschule Mönchengladbach, eine Muckibude. Das ist ein Trainings- und Fitnessraum.

Da unsere Schule den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung hat, ist es für uns Schüler/innen wichtig, Kraft und Kondition zu trainieren. Neben Unterricht in den Schulfächern haben wir nämlich auch Therapiestunden und manchmal gehen unsere Therapeuten dann mit uns in die Muckibude.

In dieser Muckibude sind:

2 Ergometer, das sind stehende Fahrräder, ein Ergometer hat sogar einen richtigen Sitz mit Rückenlehne

2 Crosstrainer

1 Laufband

1 Zugapparat mit Gewichten

1 Vibrationsplatte, die bei schnellen Schwingungen Muskeln anspannt und bei langsameren Schwingungen eher Muskeln entspannt. Dazu gibt es noch einen Boxsack, Hanteln, Gummibänder und Swingsticks.

Außerdem gibt es eine Musikanlage, denn mit Musik macht das Training noch mehr Spaß. Getränke müssen wir selbst mitbringen. Vielleicht gibt es ja in unserer Muckibude bald auch einen Wasserspender.

Oguzhan Er und Georgie Frolian, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Freizeit – Ein Besuch bei Super Mario

Die AFbJ ist der 1970 gegründete Verein „Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher“. Er ist eine offene Jugendeinrichtung in Mönchengladbach. Sein Ziel ist es, für Menschen mit Behinderung abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten zu organisieren.

Im Dezember hat die AFbJ Mönchengladbach eine Fahrt zum ISS Dome in Düsseldorf gemacht. Dort gab es das neue Programm von Mario Barth zu sehen. Das Programm heißt: „Männer sind schuld, sagen die Frauen“. Es gab dort sogar einen Aufzug extra für Rollstuhlfahrer.

Mario Barth tourt 2012/2013 in Deutschland und Österreich. In vielen Städten gibt es sogar Zusatztermine, weil die Vorstellungen schon ausverkauft sind. Seine bisherigen Programme haben bereits sechs Millionen Zuschauer gesehen.

Bei der Veranstaltung im Dezember wurde der Künstler zuerst mit einer Durchsage angekündigt und dann mit einer kleinen Eisenbahn auf die Bühne gefahren. Ich saß ganz oben und konnte ihn von der Seite betrachten. Mario Barth machte wie immer viele Witze über seine Lebensgefährtin, lief dabei auf der Bühne hin und her und erzählte mit Händen und Füßen.

Besonders gut hat mir gefallen, dass der Comedian einzelne Zuschauer direkt angesprochen hat. Ich saß leider zu weit weg. Das ganze Programm fand ich so toll, dass ich gerne noch einmal eine Mario Barth Vorstellung sehen möchte.

Bianca Poelk, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Spiderman 3 – Jetzt auch als Spiel

Nach dem Kinofilm gibt es jetzt auch das PC- Actionspiel Spiderman3. Peter Parker, der Spiderman, hat es im Film nicht einfach. Er muss einige Bösewichte einfangen: den Sandman, Venom und den neuen Kobold. Bei dem Spiel kommen noch weitere Gegner hinzu, was ziemlich schwierig ist.

Als Spiderman kann man überall hinschwingen und an Fassaden hochklettern. Das Besiegen der Gegner ist nicht immer einfach, wenn man das Ziel nicht erreicht, fängt man von vorne an. Im Level geht es meist nur darum, so viele Bösewichte wie möglich zu besiegen.

Im Spiel erscheinen Ausschnitte aus dem Film, es sieht ziemlich echt aus.

Das Spiel ist sehr gut gelungen und macht viel Spaß. Dieses Spiel ist ab zwölf Jahren freigegeben und man braucht dafür:

System: PC 3D Hardware

Genre: Action

Publisher: ak tronic

Entwickler: Treyarch/Activision

Datenträger: 1 DVD-ROM

Systemvoraussetzungen: Pentium IV 2,8 GHz, 1 GB RAM, ca. 6,5 GB Festplattenspeicher, 256 MB Grafikkarte, Win 98/Me/2000/XP

Features: Passend zum neuen „Spider-Man 3“-Kinofilm gibt es neue Angriffsmöglichkeiten und Power-Upgrades. Die Übertragung ins Deutsche ist gelungen.

Marcel Tellers, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Ein Besuch in der Stadtsparkasse Mönchengladbach – Von Falschgeld und Geld-Konfetti

Schüler der LVR- Förderschule Mönchengladbach waren am 9.12.09 in der Stadtsparkasse Mönchengladbach, wo sie etwas zum Thema Falschgeld erfahren konnten.

Herr Deußen von der Kriminalpolizei Mönchengladbach erklärte als Experte die wesentlichen Merkmale zur Unterscheidung von falschem und echtem Geld. Falsche Euroscheine unterscheiden sich von echten Noten unter anderem durch folgende Merkmale: Im Falschgeld ist kein Chip vorhanden, auch das Wasserzeichen ist schwer zu fälschen, und es ist kein Sicherheitsstreifen aus Metall eingebaut.

Erkennt man, dass man eine falsche Banknote in der Geldbörse hat, ist man verpflichtet, zur Polizei oder zur Bank zu gehen und dies zu melden. Die Polizei verfolgt dann den Weg des Scheines zurück, um herauszufinden, wer die Fälscher sind. Die Fälscher erwartet mindestens ein Jahr Gefängnis.

Herr Ingenerf von der Hauptstelle der Stadtsparkasse Mönchengladbach erzählte den Schülern, dass Falschgeld spätestens in der Bank entdeckt wird. Jeder Angestellte bei der Sparkasse kontrolliert eingehendes Geld mit einer bestimmten Maschine, die sofort jede falsche Note erkennt. Im Geldautomaten kann kein Falschgeld erscheinen, weil das Geld direkt aus der Düsseldorfer Hauptbank kommt.

Die Schüler konnten echte, vakuumverpackte 50.000 Euro- Bündel in der Hand halten und versuchen, echte von falschen Banknoten zu unterscheiden. Zum Abschluss gab es als Geschenk echte 50-Euroscheine, die allerdings zerkleinert waren, da sie wegen Schäden aus dem Umlauf genommen worden waren und so keinen Wert mehr hatten. Für alle war es ein sehr interessanter und informativer Tag.

Stefan Krause, Stefan Blaschka, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Interview mit zwei Zivildienstleistenden – Zivildienst – Verkürzung auf sechs Monate

Wir sind Schüler einer Förderschule des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) in Mönchengladbach für körperliche und motorische Entwicklung. An unserer Schule arbeiten fünf Zivildienstleistende (ZDL) und sechs junge Menschen, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren. Sie arbeiten an unserer Schule, weil viele Schüler Hilfe im Alltag brauchen, etwa bei Toilettengängen, beim Essen und Trinken, beim Einkaufen. Morgens werden die Schüler von ihren Schulbussen abgeholt und nachmittags wieder hingebracht. Wir haben zwei Zivildienstleistende zu ihren Tätigkeiten und ihrer Meinung zum Zivildienst befragt.

Jan Kissels , 19 Jahre, arbeitet in der Orientierungsstufe (Mittelstufe) mit sieben Schülerinnen und Schülern.

Was machst Du den ganzen Tag?

Jan: Ich helfe bei Toilettengängen, begleite Schüler bei Unterrichtsgängen wie Einkäufen und unterstütze Schüler im Unterricht.

Was möchtest Du nach dem Zivildienst machen?

Jan: Ich möchte Lehramt studieren für Geschichte, Sport und vielleicht Deutsch an einer Regelschule.

Wie denkst Du darüber, dass der Zivildienst auf sechs Monate verkürzt wird?

Jan: Ich finde, dass man in den Einrichtungen dann keine richtige Bindung zu den betroffenen Menschen aufbauen kann und ein ständiger Wechsel der Zivis eine Zumutung für die zu betreuenden Personen ist.

Wie wird es für die Schüler einer Förderschule oder die Menschen im Altersheim sein, wenn es weniger Zivis gibt?

Jan: Dann wird weniger Zeit für persönliche Ansprache und Zuwendung für die Schüler oder Menschen im Altersheim da sein.

Steffen Lenzen, 19 Jahre, arbeitet in einer Unterstufenklasse.

Was machst Du den ganzen Tag?

Steffen: Ich hole morgens die Kinder vom Bus ab, reiche ihnen das Essen an, helfe bei Toilettengängen und helfe den Hausmeistern.

Was möchtest Du nach dem Zivildienst machen?

Steffen: Ich möchte eine Ausbildung machen.

Wie findest Du es, dass der Zivildienst auf sechs Monate verkürzt werden soll?

Steffen: Ich finde es nicht so gut, dass der Zivildienst verkürzt wird. Ich finde, neun Monate sind besser.

Wie wird es für die Schüler einer Förderschule und die Menschen in den Altersheimen sein, wenn es weniger Zivis gibt?

Steffen: Ich glaube, dass die Altersheime von der Verkürzung besonders betroffen sein werden.

Marina Ebeling, Kevin Krimmler, Dennis Krückel, Madita Tandara, Jasmin Spelz, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte

Ein Schulleiter im Gespräch – Die Schüler aufs Leben vorbereiten

Winfried Seppelt arbeitet als Schulleiter in der LVR-Förderschule Mönchengladbach. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) ist Schulträger. Die Schule hat rund 180 Schüler. Neben Sonderschullehrern arbeiten an dieser Schule Therapeuten (Krankengymnasten, Ergotherapeuten). Außerdem arbeiten an dieser Schule Integrationshelfer, Zivildienstleistende, Krankenschwestern, Hausmeister und Küchenpersonal.

Wann haben Sie angefangen als Schulleiter zu arbeiten?

Seppelt: Ich habe am 28.1.1977 angefangen als Schulleiter zu arbeiten.

Waren Sie sofort Schulleiter an dieser Schule?

Seppelt: Ich war dort seit 1974 als Sonderschullehrer tätig.

Wollten Sie schon immer Schulleiter werden?

Seppelt: Ich wurde gefragt, ob ich Schulleiter werden möchte. Um Schulleiter werden zu können, musste ich eine Schulleiterprüfung absolvieren.

Seit vielen Jahren unterrichte ich Physik und Sport (Tischtennis).

Was sind Ihre Aufgaben als Schulleiter an dieser Schule?

Seppelt: Meine Hauptaufgabe besteht darin, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Fähigkeiten entsprechend einzusetzen und für ein gutes Arbeitsklima zu sorgen. Eine wichtige Aufgabe von mir ist zu erreichen, dass die Schülerinnen und Schüler auf das weitere Leben vorbereitet werden.

Macht Ihnen der Beruf als Schulleiter Spaß ?

Seppelt: Ich mache meine Arbeit gerne, weil ich eine gute Rückmeldung von den Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und den Schülern bekomme.

Finden Sie es schade, dass Sie bald aufhören müssen?

Seppelt: Nein, weil ich den Zeitpunkt selbst gewählt habe, zu dem ich in Rente gehen will. Dann habe ich auch mehr Zeit für meine Familie, die vier Enkelkinder und meine Hobbys, beispielsweise fotografieren.

Lisa Benders, Kevin Damaschke, Guido Rosner, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte