Neue Trampolinhalle für Mönchengladbach

Seit dem 10. Januar kann man in der „Hi Fly“-Halle springen, bis die Beine schmerzen.

Von Till Wischnewski, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium Mönchengladbach

In Mönchengladbach eröffnet heute eine neue „Hi Fly“-Trampolinhalle. Sie wird den Kids Planet bestimmt gut ersetzen. Die Firma, welche die Halle eröffnet, besitzt bereits eine in Hilden. Dort macht es ein riesigen Spaß zu springen. Ich habe das schon einmal ausprobiert. Die Wände der neuen Halle wurden von professionellen Graffiti-Sprayern besprüht. Bilder davon kann auf der Instagram Seite @hifly_moenchengladbach sehen. Aus geheimen Quellen habe ich erfahren das es neue, vorher noch nie gesehene Attraktionen geben wird. Und es werden noch neue Mitarbeiter gesucht, dafür müssen folgende Bedingungen erfüllt werden:

  1. Du musst über achtzehn sein.
  2. Du musst für den „coolsten Job der Stadt“ bereit sein.

Na dann, los geht’s.

Mehr Elektromobilität für Mönchengladbach

Elektromobilität in Mönchengladbach und Umgebung kann wachsen, weil es mehr Ladesäulen gibt.

Von Felix Wortmann und Julian Kozon, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium Mönchengladbach

Nachdem die NEW AG in Mönchengladbach fünf und in Rheydt vier Ladesäulen für E-Autos errichtet hat, sind nun weitere in Korschenbroich, Kleinenbroich und Glehn im Bau.

Seit die A40 für alte Diesel gesperrt wurde, werden mehr Menschen überlegen ein Elektroauto zu kaufen. Genau dies hat die NEW verstanden und hat beziehungsweise baut in Mönchengladbach und Umgebung immer mehr Ladesäulen für Elektroautos. Wo jedoch der Strom herkommt ist unklar. Er könnte aber aus den Kraftwerken in der Umgebung kommen.

Hüpfend Kalorien verbrennen

Das Hüpfen auf dem Trampolin macht Spaß, verbrennt viele Kalorien und stärkt die Muskeln. Diese Regeln sollte man dabei aber beachten.

Von Tristan Fonger, 8d, Janusz Korczak Realschule Schwalmtal

Schwalmtal. Zehn Minuten Training auf dem Trampolin sind etwa so effektiv wie 30 Minuten joggen, obwohl das Auf- und Ab hüpfen immer so schwerelos und einfach wirkt. Dabei bringt es wirklich etwas für den Körper, weil es das Herz-Kreislauf-System stark beansprucht und auch das Gleichgewicht trainiert.

Die sogenannte Jumping Fitness ist aus den USA nach Deutschland rüber geschwappt. Dort gibt es etliche Trampolinhallen. Doch auch in Deutschland eröffnen immer mehr solcher Hallen. Das Training auf kleineren Indoor-Geräten wird Rebound Training genannt.

Etwa 400 Muskeln werden beim Springen gebraucht. Die gesamte Bein- und Armmuskulatur wird angestrengt, bei Hocksprüngen auch die Bauchmuskeln. Jumping Fitness auf dem Trampolin ist so beliebt, weil es den Körper ganzheitlich trainiert. Zudem wird Stress abgebaut. Dieser Sport ist sehr effektiv.

Ein weiterer Vorteil ist, dass das Training auf dem Trampolin gelenkschonend ist und das Verletzungsrisiko eher niedrig. Dennoch sollte man ein paar Grundregeln beachten, um sicher auf dem Trampolin zu trainieren. Wichtig ist, dass man langsam einsteigt und nicht zu schnell zu wagemutig wird. Zunächst sollte man nur etwa zehn Minuten springen und dann eine Pause einlegen. Saltos sind am Anfang ohnehin tabu.

Bevor man loslegt, sollte man erst die Arme und Beine aufwärmen und leicht auf dem Trampolin federn. Auch die ersten Sprünge sollten nicht zu hoch sein. Dann kann man sich langsam steigern und zum Beispiel Hampelmänner oder eine Schraube ausprobieren.

Bei der Auswahl eines Trampolin-Work-Outs sollte man sich auf die Betreuung von Experten verlassen. Gerade Anfänger sollten einen Kurs wählen, der nicht so voll ist, damit die Betreuung gewährleistet werden kann. Besser auf das Trampolin-Springen verzichten sollten Schwangere und Menschen mit Rückenproblemen.

Ende Dezember öffnete der Hi-Fly Trampolinpark in Mönchengladbach seine Türen.
Im ehemaligen Sportpark West Mönchengladbach gibt es seitdem eine Dodge Ball Arena, Twister, Tumbling Lane, Battle Box, Tower Fly und eine gigantische Freisprungfläche sowie einen Hi-Bounce Parcours. Die Springbegeisterten der Region wird es freuen.

Hinter den Meeren

Was sich unter der Wasseroberfläche abspielt, ist schwer vorstellbar und nur mit einem Tauchgang zu erleben.

Von Ida Kuchenbecker, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Wir alle kennen doch diese Fernsehsendungen, wie „der blaue Planet“ oder andere Videos über die Unterwasserwelt, in der scheinbar die interessantesten Tiere leben, die wir nicht kennen, geschweige denn je selbst gesehen haben. Wir bekommen nie die Chance diese Welt zu betrachten und dort abzutauchen, in die Tiefe der Meere. Natürlich, wir könnten auch in die Nordsee mit einem Schnorchel tauchen. Doch das Einzige, was wir sehen werden, ist eine Qualle, die sich nachher als durchsichtige Plastiktüte herausstellen wird.

Um wirklich tolle Fische sehen zu können, muss das Meer klar sein, außerdem sollte es nicht zu kalt sein, perfekt geeignet ist daher das Rote Meer. Genau deswegen will ich als Besitzer des Tauchscheins „Scuba Diver“, den ich 2018 bei der zertifizierten Ausbildungsorganisation SSI gemacht habe, euch die unglaubliche, wundervolle Welt näher bringen, die sich hinter dem Begriff „Meer“ versteckt.

Zuallererst die Ausrüstung: Diese ist enorm wichtig für die Sicherheit des Tauchers. Es gibt viele verschiedene Teile, die man alle anziehen muss. Einige davon kennen bestimmt viele von euch, wie zum Beispiel Flossen, Tauchanzug oder Taucherbrille. Allerdings gibt es auch die etwas komplexeren Ausrüstungsteile wie den Regulator, an dem vier Schläuche befestigt sind, das Mundstück, eine Art Uhr, die anzeigt, wie viel Sauerstoff noch in der Flasche vorhanden ist und weitere Dinge.

Um den Tauchschein zu erhalten, reicht es allerdings nicht nur die Ausrüstung zu kennen und Motivation zum Tauchen zu haben, man muss auch einen Test bestehen, für den man sich vorher informieren muss. Man muss mehrere Tauchgänge meistern, die teilweise im Meer aber auch in Übungspools stattfinden.

Als es dann endlich so weit war, und wir die Treppen runter in das wilde Meer gingen, waren wir alle, mein Vater, meine Schwester und ich sehr aufgeregt, denn das Gefühl fünf Meter in die Tiefe zu sinken und nicht „schnell“ nach oben schwimmen zu können ist schon ein wenig bedrückend,. Außerdem kann immer eine Sauerstoffflasche leer sein oder ein anderer Fehler auftreten, der nicht auf Anhieb gelöst werden kann. Doch wenn man unten in der Tiefe ist und das Korallenriff dir mit den bunten Farben ins Gesicht lächelt und die Fische langsam sich dir annähern und deinen Arm streifen, vergisst man die Angst ganz schnell.

Unterwasser ist das Gefühl ganz anders. Alles ist viel langsamer, die Fische haben keinen Stress und keine Pflichten, dort steht die Zeit still. Langsam lässt man sich durch das Meer treiben und betrachtet die unglaublichen Fische. Von kleinen harmlosen, aber dennoch wunderschönen Fischen bis zu gefährlichen Stachelrochen. Aber nicht nur die Fische sind einfach atemberaubend, auch die Korallen sind etwas ganz Eigenes. Sie sehen oft sehr unecht aus, wegen ihrer besonderen Farben.

Am besten haben mir aber die riesigen Wasserschildkröten gefallen. Sie sind sehr gelassen und haben keine Scheu vor Menschen, deshalb kann man sie auch ohne Probleme berühren. Sollte man aber nicht, da diese eine sehr empfindliche Haut haben. Auch sehr spannend ist, wie die Lebewesen sich gegenseitig helfen. Die Schildkröte zum Beispiel, hat ein Stück Koralle auf dem Panzer. Wenn dann ein Fisch kommt, profitieren beide von dem „Deal“. Der Fisch kann einfach ohne Anstrengung essen, und die Schildkröte hat keine Koralle mehr auf dem Panzer.

Ich glaube, wenn mehr Menschen sich diese atemberaubende Welt anschauen könnten, würden sie garantiert besser auf die Meere achtgeben und sie weniger mit Müll verschmutzen, den man dann selbst in der Nordsee wieder finden kann.

„Putzfrau hört sich nach einfacher Arbeit an“

Da ihre Arbeit aber nicht immer einfach ist, möchte Frau Müller lieber als Reinigungskraft bezeichnet werden. Ein Gespräch.

Von Joana Walleiser, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Wegberg. Ich treffe Frau Müller in einem Wohnhaus in Wegberg/Beeck, um ihr Fragen zum Beruf der Reinigungskraft zu stellen. Frau Müller ist nicht der echte Name der Interviewten, aber sie wollte nicht mit ihrem Klarnamen in der Öffentlichkeit stehen.

Finden Sie den Begriff Putzfrau angemessen?

Nein, es schimpft sich ja nicht Putzfrau, also ist Putzfrau ein falscher Begriff für meine Tätigkeit. Allerdings hört sich Putzfrau nach einfacherer Arbeit an als Reinigungskraft, wobei dies nicht der Fall ist.

Was sind Ihre Aufgaben als Reinigungskraft?

In meinem Objekt muss ich natürlich die Kunden in Sachen Sauberkeit zufrieden stellen, in dem ich dort putze, fegen und Staubwischen gehe.

Wie regeln Sie Ihren Job mit Ihrem Alltag?

Am Morgen gehe ich arbeiten, natürlich variiert die Zeit hier und ab Mittag kann ich dem normalen Alltag freien Lauf lassen.

Finden Sie Ihren Lohn angemessen?

Ja, das finde ich schon, da ich nicht unter dem Mindestlohn liege.

Warum haben Sie diesen Job und nicht einen anderen?

Dieser Job bietet mir flexible Arbeitszeiten und so kann ich meine Arbeit meinem Familienleben anpassen. Ich muss nicht Teilzeit oder Vollzeit arbeiten, deswegen habe ich mich für diesen Job entschieden.

Was wünschen Sie Sich von Ihren Mitmenschen in Ihren Objekten?

Natürlich erwarte ich respektvollen Umgang und Rücksichtnahme von den Personen, bei denen ich im Haus putze, aber auch Freundlichkeit erhoffe ich mir, obwohl ich dies nicht verlangen kann und werde.

Wie arbeitet die Polizei?

Die Polizei, dein Freund und Helfer. So sieht das Idealbild aus. Doch was steckt dahinter?

Von Marvin Holzhausen, 8d, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Blaulicht an, auf’s Gaspedal treten und auf zum Tatort. Der Ablauf geht sehr schnell. „In nur wenigen Minuten ist die Polizei vor Ort“, sagt Sandra, ein Opfer einer Straftat. Aber sind wir wirklich sicherer mit der Polizei an unserer Seite?

Die Streifenplozei ist immer zu erreichen. Andre, ein Polizist, sagt: „Ein Streifenpolizist trägt immer folgende Utensilien im Dienst: eine Waffe, Handschellen, eine Taschenlampe, Pfefferspray, Notizblock mit Stift und ein Funkgerät.“ Im Interview wird auch deutlich, dass der Beruf nicht so gefährlich ist, wie viele denken. Andre sagt: „Ich habe noch nie die Waffe benutzt, obwohl ich schon 23 Jahre im Dienst bin.“

Die Polizei darf allerdings auch nur in gefährlichen Situationen, oder wenn sie jemanden beschützen will, schießen, muss aber wenn möglich den Gebrauch der Waffe ankündigen. Die Streifenwagen sind Blau, Grün und Gelb, da man festgestellt hat, dass man so im Straßenverkehr besser wahrgenommen wird.

Um Polizist zu werden, muss man eine Aufnahmeprüfung machen. Andre sagt: „Die Aufnahmeprüfung ist schwer, in meiner Gruppe haben es nur 6 von 70 Leuten geschafft.“

Sandra erzählt: „Nach dem Eintreffen der Polizei werden alle Daten aufgenommen; Ausweise müssen vorgelegt werden und Opfer sowie Täter müssen schildern, was geschehen ist.“

Andre erklärt im Interview weiterhin: „Es gibt eine Hundertschaft, in der ich noch nicht war. Ich war jedoch schon mal in einem Alarmzug, der die Hundertschaft unterstützt. Man lernt dort, Straßen oder Tatorte abzusperren und Polizeiketten zu bilden. Außerdem trägt man dort eine extra Körperschutz-Ausstattung.“

Durch die Polizei fühlen sich die Menschen sicherer, da sie ja auch nicht oft die Waffe einsetzen und man sich nicht fürchten muss. Außerdem hilft die Polizei in Notsituationen, wie zum Beispiel bei einem Einbruch oder Überfall.

11 Freunde müssten sie sein

Der Linner SV würde gerne in der Liga mitspielen, aber es fehlen die Jugendlichen, um eine ganze Mannschaft voll zu bekommen.

Von Semih Caner, 8d, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Der Ball rollt, die Spieler rennen, der Ball geht rein und die Fans schreien: Tor!!! Es ist ein ganz normaler Samstag beim Linner SV. Dieser Verein wurde 1918 gegründet. Thomas ist Trainer beim Dinner SV geworden, weil sein Sohn Fußball gespielt hat und er ihn dabei unterstützen wollte. Er sagt, dass es Spaß mache, mit den Kindern zu trainieren und sie dabei zu unterstützen Sport zu machen.

Die Kinder trainieren zweimal in der Wochen und haben Samstag regelmäßig ein Spiel. Außerdem findet der Trainer es schade, dass es in der C-Jugend zu wenige Spieler gibt. Er schlägt vor, dass man in der Schule Werbung machen könne oder dass die Spieler  ihre Freunde fragen könnten, um neue Spieler zu bekommen.

Nico spielt selbst in der Mannschaft und findet das Training gut, da man sich viel bewegt und am Ende noch ein Trainingsspiel macht. Er findet den Trainer nett, weil er gute Ratschläge gibt. Auch er ist traurig, dass sie nicht genug Spieler zusammen haben, um gegen andere Mannschaften zu spielen. Lukas, Nico Mitspieler sieht das genauso.

Training in der Kreisliga

Auch wenn alle Jugendliche in erster Linie aus Spaß Fußball spielen, kämpfen sie wie wild um den Ball. Einblicke in das Training des TSV Beckum.

Von Ogulcan Balci, 8d, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Die schrille Pfeife des Schiedsrichters ertönt. Das Spiel beginnt. Wie beim Pferderennen schießen die Spieler des TSV Beckum aus den „Startboxen“. Der Kampf um den Fußball geht los.

Der TSV gehört zu einem von vielen Sportvereinen in Krefeld, die den Kindern viele Sportarten wie zum Beispiel den Fußball nahelegen. Mehr als 40 Jugendliche spielen allein in der B-Jugend, also der Mannschaft für die über 14-Jährigen, des Vereins unter fachgerechter Leitung Fußball.

Jeden Montag und Mittwoch hat die B-Jugend des TSV Beckum Fußball Training auf dem Ascheplatzdes TSV. „Ich habe mich schon so an das wöchentliche Training gewöhnt, dass es für mich etwas ganz Normales ist wie wenn ich zur Schule gehe“, erzählt Joel Richter. Der 15-jährige spielt seit zwei Jahren für den Verein.

„Ich spiele schon seit ich klein bin Fußball, sei es im Garten oder auf dem Fußballplatz. Es macht mir einfach Spaß“, sagt der 15-jährige Alpcan Balci, der seit einem Jahr für den TSV Beckum spielt.

,,Mir macht es Spaß meine Gedanken und Ideen auf eine Mannschaft übertragen zu können. Außerdem ist es klasse, wenn die eigenen Erfahrungen bei der Mannschaft Früchte tragen“, erklärt der Fußballtrainer des TSV Beckum Stefan Kabasch, der die Jugendlichen schon seit fünf Jahren trainiert.

Die Spiele gegen andere Mannschaften finden meistens an den Wochenenden statt, auf die sich die Jungen des TSV Beckum am meisten freuen. „Es ist immer etwas Neues, wenn ein Spiel bevorsteht. Jeder in der Mannschaft freut sich und kämpft um einen Platz in der Startelf“, erzählt Alpcan Balci angetan vom Spiel.

13 Jahre Erfolg

Ramazan Tanriverdi führt seit vielen Jahren mit Erfolg einen Döner-Imbiss. Wie macht er das?

Von Mihriban Cürük, 8d, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Ein leises Summen der Kühlschränke, Plauderatmosphäre für die Familie am Vierertisch, türkische Musik plätschert leise im Hintergrund. Auf dem Tisch raucht ein Glas „Cay“ (Schwarztee). Der Dönerspieß dreht sich gleichmäßig und das Fleisch duftet bis nach draußen. Es riecht nach Heimat in Ramazan Tanriverdis Döner Imbiss.

Dönerbuden gibt es fast an jeder Ecke Deutschlands. Der Döner scheint eine beliebte Fast-Food Speise zu sein. Schon seit 13 Jahren verdient der Döner-Chef hier sein Geld. Morgens um neun Uhr geht es los. Bis 23 Uhr abends werden hier Döner und auch andere türkische Spezialitäten wie Lahmacun (türkische Pizza) oder Kebap verkauft. Natürlich gibt es auch stressige Tage aber Tanriverdi sagt: „Ich arbeite mit Liebe und Leidenschaft“.

Die Preiskonkurrenz ist groß. Ein Döner müsse heutzutage mindestens 4,50 Euro kosten, damit man von den Einnahmen leben kann. Geht jemand zu großen Fast-Food-Ketten, dann braucht er oder sie 10 Euro um richtig satt zu werden, obwohl man dort nur Tiefkühlkost erhält. Bei Döner ist es anders, denn man zahlt die Hälfte für einen Döner und fast jeder wird davon richtig satt. Es gibt nur sehr wenige Menschen, die zwei Döner nacheinander schaffen.

Viele Dönerläden achten wegen des Preisdrucks nicht auf die Qualität. „Ich sehe ab und zu Dönerläden und merke, dass sie keine frische  Ware anbieten“, sagt Döner-Chef Ramazan Tanriverdi. „Wir müssen darauf achten, dass der Laden immer sauber ist und wir gute Waren anbieten können“, fügt er hinzu. Der Döner-König verrät seine Tipps, um immer frische Ware anzubieten: „Dafür braucht man Zeit und Erfahrung.“ Denn es sei nicht  ausreichend nur das fertige Dönerfleisch einzukaufen. „Man braucht auch die dazu passenden Soßen, Salate und Brot.“ All das müsse frisch sein. Der Selbstständige legt großen Wert auf Qualität. Und die lockt die Stammkunden an. „Manchmal bereite ich die Döner mancher Stammkunden schon vorher vor, weil ich genau weiß, um welche Uhrzeit sie da sein werden“, sagt Mitarbeiter Enes Tanriverdi.

Die Lebensweise Fast-Food scheint auf dem Vormarsch zu sein. Der Snack wird für immer mehr Menschen zur Mahlzeit. Das gesamte Verhalten der Menschen hat sich geändert. Sparsamkeit und Hektik bestimmen auch das Essen. Lieber wird abends besser gegessen, aber dafür tagsüber schneller. Voller Teller für wenig Geld ist das Credo.

Für viele Gastronomen beginnt der Start in die Selbstständigkeit mit einem Imbisswagen oder einem Imbissanhänger. Neben den Speisen entscheidet auch der Standort über den Erfolg eines Imbiss.

Am Ende kommt es immer anders

Knusprige Waffeln, ein herzhafter Käsekuchen und dazu noch eine heiße Schokolade. Läuft dir schon das Wasser im Mund zusammen? Ein Besuch im Museumscafé Linn.

Von Luca Staudacher, 8d, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Fangen wir von vorne an. Im November 2009 eröffnete das Museumscafe im Archäologischen Museum Burg-Linn. Es ist von dem Eingang der Burg betretbar, um hungrige Burgbesucher einzuladen. Für  Gäste gibt es ein wechselndes Angebot an selbstgebackenen Kuchen und verschiedenen Kaffee-Spezialitäten, dabei werden altbewährte Rezepte verfeinert, um ein  neues Geschmackserlebnis zu kreieren. Aber es gibt auch Krefelder Spezialitäten wie die Grillage-Torte, eine Torte aus Sahne und Baiser. Und die Windbeutel nach eigenem Rezept, für die das Cafe bekannt ist und die echte Kassenschlager sind. Natürlich ist auch für das herzhafte Gemüt etwas geboten: Man kann  nämlich auch zwischen einer Auswahl an Toasts wählen. In dem Museumsfoyer finden 40 Leute Platz, an warmen Sommertagen kann man auch im windgeschützten sonnigen Innenhof Platz nehmen.

Aber schmeckt es denn überhaupt? Ein regelmäßiger Kunde sagt: ,,Die Waffeln und der Käsekuchen sind wirklich lecker, es schmeckt frisch und nicht nach einem Fertigprodukt.“ Auf Nachfrage zu den Besucherzahlen sagte er: ,,Am Anfang waren es noch weniger Besucher aber im Laufe der Zeit wurde es immer voller. Mittlerweile ist es schon schwer, dort einen Platz zu bekommen.“

Auch Inhaber Andreas Montz bestätigt auf Nachfrage zu möglichen Zweifeln am Erfolg des Cafes: ,,Nein, weil es von Jahr zu Jahr mehr Besucher wurden.“ Aufgrund des Besucherzuwachses und stetig steigenden Nachfragen von größeren Gesellschaften wurde im Mai 2017 zusätzlich in unmittelbarer Nähe das Linn’sche Huus eröffnet, wo bis zu 50 Personen Platz finden und Veranstaltungen aller Art gefeiert werden können.

Die Idee des Namens Linn’sche Huus verdankt es der Nichte des Inhabers, wie er mir im Gespräch mitteilte. Je nach Wunsch kann man ein Buffet, aber auch ein festes Menü buchen. Trotz der vielen Arbeit macht es der Familie Montz immer noch sehr viel Spaß leckere Gerichte für die Kunden zu zaubern, auch weil die mittlerweile vier festangestellten Mitarbeiter und elf wechselnden Aushilfen gute Arbeit leisten und die Familie dabei unterstützen.

Seit neustem gibt es auch die sogenannte „Nachtwächter-deluxe“-Führungen. Ab 18:00 Uhr wird eine Suppe und ein Buffet angeboten. Nach einer rund zweistündigen Nachtwanderung mit interessanten Geschichten über das alte Linn kann man den Abend mit einem Dessert im Linn’sche Huus ausklingen lassen.

Das Museumscafe ist unerwartet ziemlich groß geworden, dennoch wird viel Wert auf eine familiäre Atmosphäre gelegt. Zudem bemüht sich die Familie Montz es jedem Kunden recht zu machen, alles selbst zu backen und nicht am Fließband zu produzieren. Auf meine letzte Frage, ob noch eine Erweiterung des Museumscafes geplant sei, antwortete Herr Montz mit einem Augenzwinkern: ,,Man weiß ja nie.“